DE1592937B2 - Verfahren zur farbverbesserung von rutilpigmenten - Google Patents
Verfahren zur farbverbesserung von rutilpigmentenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/36—Compounds of titanium
- C09C1/3607—Titanium dioxide
- C09C1/3653—Treatment with inorganic compounds
- C09C1/3661—Coating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/80—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases
- C01P2004/82—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases two phases having the same anion, e.g. both oxidic phases
- C01P2004/84—Particles consisting of a mixture of two or more inorganic phases two phases having the same anion, e.g. both oxidic phases one phase coated with the other
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Farbe von durch Sulfathydrolyse erhaltenen
und gebrannten Rutilpigmenten.
Bekanntlich werden Titandioxidpigmente (Anatas oder vorzugsweise Rutil) nach dem sogenannten
Sulfatverfahren oder durch die Chlorierung erhalten. Das beim Sulfatprozeß erhaltene rohe Hydrolysat wird
dann gebrannt.
Nach dem Sulfatverfahren hergestellte Rutilpigmente sind mit aus der Chlorierung erhaltenen Pigmenten
konkurrenzfähig, wenn gemäß US-PS 24 79 637 und 25 11218 Kristallisationskeime oder beschleunigende
Mittel zugesetzt werden, in deren Gegenwart sich das rohe hydrolysierte Anataspigment in die gewünschte
Rutilmodifikation umwandelt, worauf dieses bei relativ niedrigen Temperaturen (750 -1050°C) gebrannt wird.
Die TiO2Pigmente aus dem Schwefelsäure- oder
Chlorprozeß werden vor ihrer Verwendung naß nachbehandelt, um die verschiedenen physikalischen
Eigenschaften wie Farbe, Textur, Dauerhaftigkeit, Glanzbeständigkeit, Beständigkeit gegenüber Kreiden
und Vergilben sowie Wetterfestigkeit zu verbessern und zu stabilisieren. Diese Behandlung besteht in einem
Überziehen oder innigen Verbinden des Pigments mit geringen Mengen eines Metalloxidhydrats oder eines
Gemisches von Metalloxidhydraten und wird für gewöhnlich vorgenommen, indem zunächst eine wäßrige,
saure (pH-Wert 1 —6) Suspension des Pigments hergestellt und dann das Metalloxidhydrat aus einer der
Aufschlämmung zugesetzten Metallsalzlösung ausgefällt wird. Das Pigment wird mit z. B. Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid oder Titandioxid überzogen, indem der sauren Aufschlämmung eine Lösung der entsprechenden
Metallsalze (z. B. der Sulfate oder Chloride) in gewünschter Konzentration zugesetzt und der pH-Wert
mit einer Base oder einem alkalischen Fällmittel (z. B.
Ammoniumhydroxid, Natron- oder Kalilauge) auf praktisch neutral eingestellt wird. Das so überzogene
Pigment wird anschließend entwässert und getrocknet (US-PS 22 69 470, 23 46 188, 23 78 796, 23 87 534,
23 57 721,22 96 618,26 71 631 und22 12 135).
Aus der US-PS 2671031 ist es bekannt, zur
Herstellung von nichtkreidenden Titandioxidpigmenten das Pigment in wäßriger Aufschlämmung mit einem
Aluminiumoxidhydrat zu überziehen und dieses überzogene Rohpigment dann auf etwa 5000C oder darüber zu
erhitzen, wodurch es zu einem Kornwachstum der Pigmentteilchen und zu einer weitgehengen Entwässerung
des Aluminiumoxidhydrats kommt. Aus der CH-PS 3 85 384 ist nun ein überzogenes Rutilpigment bekannt,
dessen Überzug teilweise dehydratisierte Oxidhydrate von Aluminium und Silicium ist. Dieses Pigment dient
für die Herstellung von Laminaten aus Papier und Amin-Formaldehyd-Harzen.
Die bekannten Pigmente entsprechen jedoch noch nicht vollständig hinsichtlich der Farbeigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Rutilpigmenten verbesserter Farbeigenschaften,
die sich insbesondere für Anstrichmittel u. dgl. eignen.
Ausgegangen wird von einem Verfahren, bei dem auf durch Sulfathydrolyse erhaltene und gebrannte Rutilpigmente
wasserhaltiges SiO2 und AI2O3 aufgefällt wird,
indem einer wäßrigen Pigmentaufschlämmung Aluminiumsalz- bzw. Silicatlösungen zugegeben werden, wobei
diese 0,5 bis 3Gew.-°/o SiO2 bzw. 1,75 bis 6 Gew.-°/o
Al2O3 (bezogen auf TiO2) enthalten, und erwärmt wird.
Diese aufgefällten Oxidhydrate werden dann gealtert, das so behandelte Pigment abfiltriert, gewaschen,
getrocknet und aufgemahlen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man den
pH-Wert der Pigmentaufschlämmung vor dem Altern auf 12 bis 13 einstellt, während des Alterns die
Pigmentaufschlämmung 15 bis 45 min bei 60 bis 80°C hält und sie dann vor dem Filtrieren auf einen pH-Wert
von 6,5 bis 6,9 einstellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Feststoffgehalt der Aufschlämmung beliebig und beträgt
gewöhnlich etwa 15—30Gew.-% TiO2. Um die
Beständigkeit des Pigments gegenüber Kreiden zu verbessern, kann der Aufschlämmung auch noch die
Lösung eines Titansalzes (z. B. Titanylsulfat) in einer Menge von 0,3 bis 10, vorzugsweise 0,5 — 5 Gew.-%
TiO2 — bezogen auf das Pigment — zugesetzt werden.
Die sauren Komponenten werden der Aufschlämmung vorzugsweise vor der Einstellung des hohen pH-Wertes
zugesetzt, während die Silicat- und Aluminatlösung bei hohem pH-Wert zugesetzt werden können.
Als Salz-Lösungen wendet man im allgemeinen Lösungen von Titanylsulfat, Titanchlorid, Natriumaluminat,
Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid, Natriumsilicat, Natriumfluosilicat, Natriummetasilicat und Kaliummetasilicat
an.
Das erfindungsgemäß erhaltene Pigment zeichnet sich durch besonderes Färbevermögen, hohen Weißgehalt,
gutes Deckvermögen und Gefüge aus und eignet sich besonders für Anstrichmittel, Emaille und Lacke
oder als Mattierungs- oder Trübungsmittel für Chemiefasern (Nylon oder Kunstseide) und als Zusatz für
Tinten, Kautschukwaren und Kunststoffe.
Claims (2)
1. Verfahren zur Farbverbesserung von durch Sulfat-Hydrolyse erhaltenen und gebrannten Rutilpigmenten
durch Auffällen von wasserhaltigem SiO2 und AI2O3 durch Zugabe von einer Aluminiumsalzlösung
und einer Silicatlösung zu einer wäßrigen Pigmentaufschlämmung, welche 0,5 bis 3 Gew.-%
SiO2 und 1,75 bis 6Gew.-% Al2O3 (bezogen auf
TiO2), enthalten, wobei die Auffällung unter Erwärmung und Altern der Beschichtung erfolgt, ehe das
so behandelte Pigment abfiltriert, gewaschen, getrocknet und gemahlen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man den pH-Wert der Pigmentaufschlämmung vordem Altern auf 12 bis 13
einstellt, während des Alterns die Pigmentaufschlämmung für 15 bis 45 Minuten bei 60 bis 80°C
hält und sie dann vor dem Filtrieren auf einen pH-Wert von 6,5 bis 6,9 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß man durch Zugabe einer Titansalzlösung zur Aufschlämmung ferner 0,3 bis 10Gew.-%
TiO2 auffällt.
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1966
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