DE1591636A1 - Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedaempften leitungsartigen Vierpoles mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedaempften leitungsartigen Vierpoles mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle

Info

Publication number
DE1591636A1
DE1591636A1 DE19671591636 DE1591636A DE1591636A1 DE 1591636 A1 DE1591636 A1 DE 1591636A1 DE 19671591636 DE19671591636 DE 19671591636 DE 1591636 A DE1591636 A DE 1591636A DE 1591636 A1 DE1591636 A1 DE 1591636A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
quadrupole
line
generator
phase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671591636
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Buschbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Publication of DE1591636A1 publication Critical patent/DE1591636A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H2/00Networks using elements or techniques not provided for in groups H03H3/00 - H03H21/00
    • H03H2/005Coupling circuits between transmission lines or antennas and transmitters, receivers or amplifiers
    • H03H2/006Transmitter or amplifier output circuits

Landscapes

  • Plasma Technology (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedämpften leitungsartigen Vierpolen mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle In Anordnungen der Hochfrequenztechnik ist es häufig er- wünscht, Verbraucher,, welche Leitungscharakter haben, reit rein fortschreitenden hochfrequenten elektromagnetischen Wellen zu speisen. Wird der speisende Nochfrequonzgenerator mit dem Eingangsende des leitungsartigen Verbrauchers verbunden, so läßt sich ein! rein fortschreitende Volle längs der Verbraucherleitung erzengen, wenn bis zum Lei- tungsende die Wollenenersie bis auf Null abgeklungen ist oder durch Abschluß mit einem Widerstand von dar Größe dos Wollenwidsrstandes dafür gesorgt wird, daß vom Ende her keine -reflektierte Wolle in den Leitungszug zurückläuft. Hach dieses Prinzip worden beispielsweise Antennen mit
    fortschreitenden Wollen gespeist, ' indem man die`),ntonnen-
    ende noch vorhandene, nicht abgestrahlte Wellenenergie in einem angepaßten Abschlußwiderstand vernichtet. Gewöhnlich ist in solchen Anordnungen der Anteil der im Abschlußwiderstand vernichteten Energie verhältnismässig hoch und übersteigt meistens sogar den in dem gespeisten leitungsartigen Vierpol nutzbar gemachten Energieanteil. Daher ist der Wirkungsgrad solcher Anordnungen schlecht. Schon frühzeitig tauchte der Gedanke auf, die am Ende des leitungsartigen Vierpolos austretende Wellenenergie nutz-bar zu machen, indem man sie dein Eingang einer ähnlichen zweiten Verbraucheranordnung zuführte. Dies erforderte je- doch den nochmaligen Aufwand der den Nutzverbraucher bil- denden Leitungsanordnung, im Fall einer mit fortschreiten- den Wellen gespeisten Antenne also eine Verdopplung der umfangreichen Bauanlagen.
  • Es ist auch bereits bekannt, bei einer Antenne mit fort- schreitenden Wellen eine Rückführung der Energie von dem ausgangsseitigen Antennenende über Phasen- und Amplituden- einstellglieder derartig vorzunehmen, daß in der Antenne nur fortschreitende Wellen auftreten und die Ara Ausgang sonst ungenützt vernichtende Energie dem Eingang wieder nutzbar zugeführt wird. Derartige Anordnungen sind unter der Bezeichnung "Rückspeisunss-Anordnunaen" bekannt Se- worden (Deutsche Patentschrift 738 032)-3u bedarf einer sehr sorgfältigen Einstelluna, um die Be- dingung der im wesentlichen rein fortschreitenden Volle zu verwirklichen und um bei allen Betriebesustindsn nicht nur ständig diese Beding au erfüllen, sendera auch dos Fließen der Soergie in der falt.chen Unlautrichtung zu vor- hindern. Die grfülluns dieser Bedingung wird um so schwie- riger, je geringer die Nutsdämpfuna des zu speisenden Verbrauchervierpoles ist. Es gibt Fälle, in denen Ver- braucher für fortschreitende Wellen gespeist werden sollen, welche sehr geringe Dämpfungen aufweisen. Ein solches Bei- spiel bildet die Laufzeitspule eines Plaswabeschleunigers, der oder auch kontinuierlich mit sehr großer Leistung gespeist werden soll, wobei rein fort- schreitende Wellen erwünscht sind und die geringe Dämpfung dazu zwingt, die am Ausgang austretende Wellenenergie nutzbar zu machen.
  • Nach einem älteren Vorschlag wurden die bei der Verwirklichung des Rückspeisungsprinzips bestehenden Schwierigkeiten, besonders im Fall einer schwachen Dämpfung, dadurch überwunden, daß wenigstens ein Paar von Iiochfrequenzspannungsquellen vorgesehen war, welche an den Leitungszug in je einem von zwei Speisepunkten angeschlossen waren, deren in elektrischer Länge gemessene Entfernung voneinander ein ungradzahliges Vielfaches eines Viertels der Betriebswellenlänge j'\-betrug, wobei die von den (luellen an den Speisepunkten erzeugten Spannungen um +900 oder ein ungradzahliges Vielfaches dieses Wertes gegeneinander phasenverschoben waren, mit solchen Vorzeichen des Verschiebungswinkels, daß sich die Momentanwerte der Spannungen an dem Eingang des zu speisenden Leitungszuges näheren Speisepunkt wenigstens annähernd gleichphasig superponierten und an dem dem genannten Eingang ferneren Speisepunkt gegenseitig im wesentlichen auslöschten. Durch diese Speisungsart entsprechend dem älteren Vorschlag wurde gewährleistet, daß sich die gewünschte fortschreitende Welle unter allen Umständen, also auch bei schwacher Dämpfung, in der ge- wünschten Richtung ausbreitet und etwaige Ausbreitungen in der falschen Laufrichtung sofort und wirksam gedämpft werden. Der Erfindung liegt als Aufgabe die Behebung einer weiteren Schwierigkeit zugrunde, die sich bei der Speisung eines nutzgedämpften leitungsartigen Vierpoles ergibt, dessen Längsinduktivität im Betriebe einer schnellen Änderung unter- liegt. Solche Änderungen der Längsinduktivität ergeben sich besonders bei Plasmabeschleunigern durch die Rückwirkung des bewegten leitenden Plasma auf die Spule des Leitungsartigen Vierpolen, mit deren Hilfe das das Plasma beeinflussende magnetische Feld erzeugt wird. Die Erfindung wurde vorzugs- weise für einen Plasmabeschleuniger entworfen, bei welchem sich innerhalb der SpuÄlenleitung des Vierpolen, welche einen Wicklungsdurchmesser von 12 cm besaß, ein Quarzrohr von 1o cm Durchmesser befand, in welchem eine Plasmawolke erzeugt und in Richtung der fortschreitenden elektromagnetischen Welle beschleunigt werden sollte. Weil dabei das Plasma den ganzen Entladungsraum innerhalb des Quarzrohres in Form einzelner Ballungen ausfüllt, ergibt sich, daß eine beträchtliche Rück- wirkung auf die Induktivität der Laufzeitspule erwartet werden muß. Daher ergibt sich eine beträchtliche Änderung der Längsinduktivität mit dem Fortschreiten der Ausbildung den Plasmas und damit eine entsprechende Änderung der elektrischen Länge den Vierpolen bzw. der den wesentlichen Teil dieses Vierpolen bildenden Laufzeitspule.
  • Ändert sich aber die elektrische Länge (was im Modellversuch durch Einschieben von Kupferrohren verschiedenen Durchmessers simuliert wurde), so geht in einer Rückspeiaunasanordnung der Phasenabgleich der Ausgangsspannung in bezua auf die Eingangsspannung verloren. Es ergibt sich daher die eine Schaltungsanordnung anzugeben, in der dieser Phasenabgleieh auch bei schnellen Änderungen der Längsinduktivität erhalten bleibt, so daß die am Ausgang des Vierpole: austretende Wellenenergie unter phasen- und wmplitudenrichtiaer Rück- führung zum Zinaana wieder nutzbar gemacht werden kann. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch ge- löst, daß erfindungsgemäß der zur Lieferung der Hochfrequenz- energie vorgesehene Generator in Selbsterregungsschaltung mit möglichst phasenreiner Rückkopplung ausgebildet ist und der Eingangs-Blindwiderstand des Vierpolen derartig in den Schwingungskreis eingekoppelt oder einbezogen ist, daß bei ,der Änderung der Längsinduktivität des Vierpales und der dadurch verursachten Änderung seiner elektrischen Länge der Eingangswiderstand des Vierpolen annähernd ohmisch und somit die in Betriebswellenlängen gemessene elektrische Länge wenigstens annähernd konstant bleibt.
  • Die Phasenbedingung der Rückspeisung bleibt also selbsttätig erhalten. Die Verstimmung erfolgt dadurch, daß die Eingangs- impedanz des leitungsartigen Vierpolos mit ihrer Blindkom- ponente innerhalb den frequenzbestimmenden Schwingungskreises wirksam ist.
  • Um bei einer Anordnung mit während des Betriebes veränder- licher Längsinduktivität des Vierpolen die gewünschte Fort- schreitungsrichtung der elektromagnetischen Welle innerhalb des Rücksp*isungskreises gegenüber der falschen Fortschreitungsrichtung zu bevorzugen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung längs des Fortschreitungsweges der elektro- magnetischen Walle an dem Vierpol zwei Abgriffe im elek- trischen Abstand eines ungradzahligen Vielfachen eines Vier- tels der Betriebswellenlänge n vorgesehen und mit den Ein- gängen einer an sich bekannten 90°-Parallelschaltungsbrücke mit solchen Vorzeichen der Phasenverschiebung der an den Ab- griffen auftretenden Spannungen verbunden, daß für eine Welle der gewünschten Fortschroitungsrichtung am Brückenausgang eine aus beiden Abgriffsspannungen zusammengesetzte, dem Generator als Rückkopplungsspannung zugeführte Spannung hinreichender Größe auftritt, während für die nicht gewünschte Fortschreitungsrichtung am Brückenausgang eine wesentlich kleinere, im Idealfall Null betragende, Spannung auftrtttt Es sei bemerkt, daß der Grundgedanke der Bevorzugung der ge- wünschten Fortschreitungsrichtung durch Verwendung einer mit zwei Eingängen versehenen Parallelschaltungsbrücke bereits in dem erwähnten älteren Vorschlag (Deutsche Patentanmeldung T 31 516 IX d/"21d2 vom 5.7.1966) enthalten ist. Bei der Er- findung wird dieser Grundgedanke in einer Abwandlung ver- wendet, in der die Parallelschaltungsbrücke den Teil eines aufgespaltenen Rückkopplungszweiges bildet.
  • Nachfolgend wird nun ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungs- anordnung nach der Erfindung unter BezL?nahme auf die Zeich- nung näher beschrieben. Fig. 1 ist ein vereinfachtes, auf die Darstellung der für die Erklärung der Erfindung wesentlichen Teile beschränktes Schaltbild einer solchen Schaltungsanord- nung; Fig. 2 ist eine Kurvendarstellung für die Wirkkomponente und die Blindkomponente der Eingangsimpedanz des zu speisenden leitungsartigen Vierpoles.
  • Im linken Teil der Fig. 1 ist ein Hochfrequenzgenerator mit der Röhre 1 in normaler Rückkopplungs-Selbsterregungsschaltuna dargestellt. Der Generator besitzt auf seiner Ausgangsseite als wesentlichstes in die Resonanzbedingung eingehendes Glied die Eingangsimpedanz des leitungsartigen Vierpols, welche zwischen den Anschlußpunkten c und d auftritt. Entspricht dieser Eingangswiderstand nicht dem Außenwiderstand der Röhre, so muß noch ein entsprechend transformierender Vierpol zwischengeschaltet werden, dessen bei Frequenzdnderungen unvermeidlicher Phasengang durch eine entsprechende An- ordnung im Rückkopplungsweg für den in Frage kommenden kleinen Frequenzbereich kompensiert werden kann. Der Generatorröhre 1 wird die Anodenspannung über die Drossel- spule 4 von der mit + bezeichneten Klemme zugeführt. Außerdem erhält die Röhre von der ebenfalls mit + bezeich- neten Klemme die Schirmgitterspannung, während der negative Pol der Spannungsquellen mit der mit - bezeichneten Klemme verbunden ist. Die Steuergitterspannung der Generatorröhre erzeugt sich in bekannter Weise durch den Spannungsabfall am Gitterwiderstand 11. Der Ausgangsschwingungskeis ist für Hochfrequenzströme mit der Anode der Röhre über den Block- kondensator 8 verbunden.
  • Der zu speisende leitungsartige Vierpol besteht nun aus der Laufzeitspule 5 als Längsglied und den Kapazitäten 9 und 10 als Quergliedern, so daß sich eine leitungsartige Anordnung ergibt. Die elektrische Länge dieser Leitung ist für eine mittlere Arbeitsfrequenz fo so abgeglichen, daß die Aus- gangsspannung zwischen den Punkten e und g mit der Eingangs- spannung zwischen den Punkten c und d phasengleich wird. Dies ist ersichtlicherweise dann der Fall, wenn die elektrische Länge des Vierpoles zwischen seinem Eingang und Ausgang ein ganzzahliges Vielfaches der Betriebswe11enlängeA.,ist. Wird dann dafür gesorgt, daß mit Hilfe des einstellbaren Trans- formationateiles 7 die durch die Vierpoldämpfung an sich gegenüber der Eingangsspannung herabgesetzte Ausgangsspannung wieder auf die Größe der Eingangsspannung hinauftransformiert wird, so können Ausgang und Eingang über die Rückspeisungs- leitung 6 unmittelbar miteinander verbunden werden und es ergibt sich die gewünschte Rückspeisung der unverbrauchten Ausgangsenergie zum Eingang. Der in die Rückführungsver- bindung 6 eingeschaltete Transformator 7 muß dazu das Spannungs-Übersetzungsverhältnis 1 : e x i besitzen, worin e die Basis der natürlichen Logarithmen,or der Dämpfungsfaktor des leitungsartigen Vierpoles und 1 seine elektrische Länge ist. Um verschiedene Dämpfungswerte berücksichtigen zu können, soll das Übersetzungsverhältnis des Transformators 7, hier in Gestalt einer mit der Laufzeitspule in Reihe ge- schalteten und mit ihr gekoppelten veränderbaren Spule, ver- änderbar sein. Essei zunächst davon abgesehen, daß von der Ausgangsseite des Generators Rückkopplungsspannungen an zwei Abgriffen, nämlich in den Punkten a und b, abgezweigt werden. Es sei zunächst angenommen, daß eine solche Rückkopplungsspannung nur an dem Abgriff b entnommen werde. Dann besteht eine Rück- kopplungsverbindung von b über den oberen Eingang der Parallel- schaltungsbrücke 12, 13, 14, 15, weiter über deren Leitung 14 zum Ausgangspunkt 17 der Brücke und von diesem Ausgang zum Gitter der Generatorröhre 1. Nimmt man an, daß der Phasen- winkel der Rückkopplungsverbindung zwischen dem Ausgang und dem Steuergitter der Generatorröhre 1 180o beträgt, so er- regt sich bekanntlich in jedem Fall die Resonanzfrequenz des durch die Eingangsimpedanz des Vierpoles zwischen den Punkten c und d gebildeten, sich ähnlich wie ein Parallelschwingungskreis verhaltenden Gebildes. Wird dieser Kreis nun durch Änderungen der Blindkomponente der genannten Eingangsimpedanz verstimmt, so ändert sich auch die erregte Frequenz. Bei der dargestellten Schaltung geschieht dies nun in der Weise, daß dadurch selbsttätig bei Änderungen der Längsinduktivität des Vierpolen und der dadurch verursachten Änderung seiner elektrischen Länge die in Betriebswellenlängen ge- messene elektrische Länge theoretisch konstant bleibt. Besaß also der Vierpol für die mittlere Arbeitsfrequenz to eine elektrische Länge gleich einer ganzen Wellenlänge so bleibt diese Bedingung auch bei Änderungen der Längsinduktivität nach der Theorie ebenso erhalten wie die Phasen- bedingung für die Rückspeisung. Damit ist.die Schaltungs- anordnung in der Lage, auch sehr schnelle Änderungen der Längsinduktivität der Laufzeitspule 5 auszugleichen, was besonders im Falle den erwähnten Plasma-Erzeugern und Be- schleunigers von großer Bedeutung ist. In Fis. 2 ist in der Richtung der abszissenachse das Ver- hältnis der Frequenzen f/fo dargestellt, worin f die je- weilige Arbeitsfrequenz und to die mittlere Arbeitsfre- quenz bezeichnet. Man erkennt, daß von der Mitte aus, wo der Verhältniswert gleich eins ist, relative Verstimmungen von 2 % nach beiden Seiten in Betracht gezogen sind. Über der Abszissenachse ist in Ordinatenrichtuna der Verlauf der Blindkomponente Xe und der Verlauf der Realkomponente Re der Eingangsimpedanz des Vierpolen zwischen den An- schlußpunkten c und d in Relativwerten (bezogen auf den Resonanzwiderstand bei f = to) aufgetragen. Man erkennt, daß die Blindkomponente Xe bei f = to die Nullinie schnei- det und bei f < to induktive Werte und für f > to kapa$itive.werte annimmt. Der Verlauf ähnelt also dem eines Parallelresenanzkreises, so daß die sich erregende Frequenz durch die Eingangsimpedanz bestimmt und im Betrieb stabili- ziert wird. Versuche haben bestätigt, daß mit Hilfe der Blindkomponente dieser Eingangsimpedanz der Generator jeweils auf die Erregung derjenigen Arbeitsfrequenz fo abgestimmt wird, welche für den Vierpol zur Erfüllung der Rückspeisungsbedingung führt, d.h. zur Erregung einer solchen Frequenz, für welche die elektrische Länge wieder ein ganzes Vielfaches von A ist.
  • Es sei nun in Fig. 1 der Teil genauer betrachtet, der in der Rückkopplungsverbindung die Ausnutzung der bei den Abgriffen a und b abgenommenen Rückkopplungsspannungen er- möglicht. Dazu dient die aus den Zweigen 12, 13, 14 und 15 bestehende Parallelschaltungabrücke. Diese Zweige bilden eine an sich bekannte aus den %1,/8 langen koaxialen Hoch- frequenzleitungen 14 und 15 des Wellenwiderstandes Z und den am Anfang und Ende jeder Leitung zwischen den Innen- leitern eingeschalteten kapazitiven Blindwiderständen 12 und 13 der Größe Z bestehende sogenannte 2 x %L /8 - Brücke. Diese aus der bekannten 4 x /4 -Brücke hervorgehende Brückenart ist an sich bekannt, so daß hier eine ins einzelne gehende Beschreibung überflüssig ist. $s ist eine bekannte Eigenschaft dieser Brücke, daß sie bei Speisung mit zwei um 900 phasenverschobenen Eingangsspannungen (Anschlüsse des Kondensators 12 bei 90o Nacheilung am oberen Eingang) an ihrem Ausgang 17 (oberer Angchluß des Kondensators 13) eine der Summe beider Eingangsspannungen entsprechende, dem oberen Eingang um 90o nacheilende Ausgangsspannung liefert, und daß sie bei dem Anschlußpunkt ihres Lastausgleichwiderstandes 16 (unterer Anschluß des Kondensators 13) eine der Differenz der beiden Eingangsspannungen entsprechende Spannung liefert. Ver- tauscht man die Phasenbeziehung zwischen den Eingangs- .spannunsen, se kehren sich auch die Verhältnisse an den Aus- gängen um, so daß also für im falschen Sinne um 90o phasen- verschiedene Eingangsspannungen die Summe der Spannungen dem Lastausgleichwiderstand 16 und die Differenz der Span- nungen dem Nutzausgang 17 zugeführt wird. Man erkennt, daß es auf diese Weise möglich ist, durch Wahl der Abgriffe a und b im elektrischen Abstand %1j4 auf der Laufzeitspule 5 die Anregung der gewünschten Fortschreitungsrichtung ganz erheblich gegenüber der Anregung der falschen Fortschreitungsrichtung zu begünstigen. Die Summenspannung am Nutz- ausgang der Brücke ist immer, und zwar sowohl im statio- nären Betrieb als auch während der Einschwingvorgänge, wesentlich größer als die an demselben Punkt auftretende Differenzspannung von Wellen der falschen Fortschreitungsrichtung. Diese Summenspannung, die bereits die für die Rückkopplung erforderliche Phasenlage besitzt, wird nun als Rückkopplungsspannung dem Steuergitter der Generatorröhre 1, erforderlichenfalls über einen Verstärker, zugeführt.
  • Aus Anpassungsgründen hat-der Lastausgleichwiderstand 16. die Größe des Wellenwiderstandes Z der % /8 langen Lei- tungen 14 und 15 der Brücke. Dementsprechend ist auch die Größe des Gitterwiderstandes 11 zu wählen. In einem prak- tisch ausgeführten Fall wurde der Wellenwiderstand Z gleich 5o-xt_bemessen, weil für diesen Wert handelsübliche Kabel zur Verfügung stehen.
  • Es sei bemerkt, daß anstelle der dargestellten 2 x Ä/8-Brücke auch alle übrigen bekannten Parallelschaltungsbrücken benutzt werden können, welche eine Speisung mit um 90o gegen- einander verschobenen Eingangsspannungen benötigen. In diesem Falle erregt sich, wie es bereits-begründet wurde, die Re- sonanzfrequenz der Eingangsimpedanz des Vierpolen.
  • Bei den im Falle eines Plasmabeschleunigers zu erwartenden Änderungen der Längsinduktivität der Laufzeitspule 5 ändert sich sowohl der Wellenwiderstand als auch der Phasenwinkel zwischen den Abgriffen a und b proportional mit der Größe worin Lo die Anfangsinduktivität und L die je- weilige unter dem Einfluß der Plasmabildung sich ergebende Induktivität bedeutet. Da bei der automatischen Frequenz- nachregelung die elektrische Länge der Laufzeitspule gleich einem ganzen Vielfachen von % bleibt, wird auch die g0o-Beziehung zwischen den Rückkopplungsabgriffen a und b exakt aufrechterhalten. Es ändert sich aber nun mit 7# die in Bruchteilen einer Wellenlänge ausgedrückte elektrische Länge der Rückkopplungsverbindung, welche für die Anregung einer Frequenz f gleich der Resonanzfrequenz der Eingangs- impedanz zwischen den Punkten c, d gleich. /2 ist bzw. einen Phasenwinkel von 180o aufweist. Dieser Phasenfehler der Rückkopplung führt zur Ausbildung einer Schwingungs- frequenz, welche von der gewünschten Frequenz f abweicht, wenn sich Ä_vom Anfangswert auf Betriebswerte (bei voller Plasmaausbildung) geändert hat. Wenn diese Fehler störende Größen annehmen, kann man in die Rückkopplungsverbindung, vorzugsweise zwischen dem Ausgang 17 der Parallelschaltungsbrücke und dem Steuergitter der Generatorröhre 1, ein phasendrehendes Glied 18 mit solchem Phasengang mit der Frequenz einschalten, daß die durch Frequenzänderunaen verur- sachten Abweichungen des Phasenwinkels der Rückkopplungs- verbindung von 180o weitgehend kompensiert werden.
  • Um beim Einschalten den zur Speisung des leitungsartigen Vierpoles vorgesehenen Generators ein möglichst rasches Anschwingen zu erreichen, kann nach Fig. 1 ein sogenannter Lockgenerator 19 benutzt werden, der mit seinem Ausgang an den Punkt c im Ausgang des Hauptgenerators kapazitiv angekoppelt ist und diesem vor dem Anschwingvorgang und kurze Zeit während des Anachwingens Schwingungen der sich erregenden Anfangsfrequenz zuführt und nach dem Erreichen einer wesentlichen Schwingungsamplitude des Hauptgenerators abgeschaltet wird. Diese Abschaltung erfolgt in der Zeich- nung über eine vom Ausgangskris den Hauptgenerators auf den Lockgenerator wirkende Verbindung, welche beispiels- weise über eine kapazitive Kopplung vom Hauptgenerator eine Hochfrequenzspannung abnimmt und mittels eines Gleich- richtern eine Regelspannung liefert, die beispielsweise als negative Vorapannung dem Steuergitter einer im Lockgenerator enthaltenen Röhre zugeführt werden kann. Durch die Zuführung der Lockschwingung entwickelt sich die Schwingung des Hauptgenerators schneller aus dem Rauschen, so daß der Anschwingvorgang beschleunigt wird. Nach dem Anachwingen muß der Lockgenerator ausgeschaltet werden, damit sich die Frequenz des Hauptgenerators frei ein- stellen kann.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedämpften leitungsartigen Vierpolen, dessen Längsinduktivität im Betriebe einer schnellen Änderung unterliegt, mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden elektro- magnetischen Welle unter phasen- und amplitudenrichtiger Rückführung der am Ausgang des Vierpolen aus- tretenden Wellenenergie zu seinem Eingang, dadurch ge- kennzeichnet, daß der zur Lieferung der Hochfrequenz- energie vorgesehene Generator in Selbsterregungsschaltung mit möglichst phasenreiner Rückkopplung aus- gebildet ist Und der Eingangs-Blindwiderstand des Vierpolen derartig in den Schwingungskreis eingekoppelt oder einbezogen ist, daß bei der Änderung der Längsinduktivität des Vierpolen und der dadurch verursachten Änderung seiner elektrischen Länge der Eingangswider- stand den Vierpolen annähernd ohmirh und somit die in Betriebswellenlängen gemessene elektrische Länge wenigstens annähernd konstant bleibt. 2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs den Fortschreitungsweges der elektromagnetischen Welle an dem Vierpol zwei Abgriffe (a, b) im elek- trischen Abstand eines ungradzahligen Vielfachen einen Vierteln der Betriebswellenlänge -Alvorgesehen und mit den Eingängen einer an sich bekannten 9Qo-Parallelschaltungsbrücke (12, 13, 14., 15) mit solchem Vorzeichen der Phasenverschiebung der an den Abgriffen auftretenden Spannungen verbunden sind, daß für eine Welle der ge- wünschten Fortschreitungsrichtung am Brückenausgang eine aus beiden Abgriffsspannungen zusammengesetzte, dem Ge- nerator als Rückkopplungsspannung zugeführte Spannung hinreichender Größe auftritt, während für .die nicht ge- wünschte Fortschreitungsrichtung am Brückenausgang eine wesentlich kleinere, im Idealfall Null betragende, Span- nung auftritt. 3) Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß als Parallelschaltungsbrücke eine aus zwei je Ä-/8 langen koaxialen Hochfrequenzleitungen (14, 15) des Wellenwiderstandes Z und aus zwei je am Anfang und Ende jeder Leitung zwischen den Innenleitern eingeschal- teten kapazitiven Blindwiderständen (12, 13) der Größe Z bestehende sogenannte 2 x /t/8-Brücke verwendet wird. 4) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-kennzeichnet, daß in der Rückführungsverbindung (6) ein Transformator (7) mit dem Spannungs-Übersetzungsverhältnis 1 : eeingeschaltet ist, worin e die Basis der natürlichen Logarithmen, o( -der Dämpfungsfaktor des lei-tungsartigen Vierpoles und 1 seine elektrische Länge ist. 5) Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis des Transformators (7) ver- änderbar ist. 6) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich- net durch die Ausbildung des Vierpoles als Laufzeitspule (5) eines Plasma-Ergeugers und Beschleunigers. 7) Anordnung nach einem der Anspl^iiclie 1 bis G, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückkopplungsverbindung, vorzugsweise zwischen dem Ausgang (17) der Parallelschaltungsbrücke und dem Steuergitter der Generatorrühre (1), ein phasendrehendes Glied (1F3) mit solchem Phaeengarig mit der Frequenz eingeschaltet ist, daß die durch Frequenzänderungen verursachten Abweichungen des Phasenwinkels der Rückkopplungsverbindung von 1800 weitgehend kompensiert- werden. 8) Anördriung nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein sogenannter Locksender (19) vorgesehen ist, der dem zur Speisung des leitungsartigen Vierpoles vorgesehenen Generator vor dein Anschwingvorgang und kurze Zeit während des Anschwingvorgangea Schwingungen der sich erregenden Anfangs-frequenz zuführt und der nach dein Erreichen einer wesentlichen Schwingungsamplitude des@liaupt.generators abgeschaltet wird.
DE19671591636 1967-02-14 1967-02-14 Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedaempften leitungsartigen Vierpoles mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle Pending DE1591636A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET0033193 1967-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1591636A1 true DE1591636A1 (de) 1970-03-05

Family

ID=7557577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671591636 Pending DE1591636A1 (de) 1967-02-14 1967-02-14 Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedaempften leitungsartigen Vierpoles mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1591636A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3632340A1 (de) Induktiv angeregte ionenquelle
DE3433068A1 (de) Umschaltbare antenne fuer vhf- und uhf-frequenzbereiche
DE1947255A1 (de) Mikrowellen-Phasenschieber
DE955611C (de) Kopplungsanordnung zwischen einer Schlitzantenne und ihrer Speiseleitung
DE1952212A1 (de) Antenne
DE1120519B (de) Schaltungsanordnung mit parametrischen Eigenschaften zur Verwendung als Frequenzteiler, Verstaerker, Modulator oder Schieberegister
DE1591636A1 (de) Schaltungsanordnung zur Speisung eines nutzgedaempften leitungsartigen Vierpoles mit einer im wesentlichen rein fortschreitenden Welle
DE1298150B (de) Frequenzvervielfacher und dessen Verwendung als Isolator
DE1286585B (de) Frequenzvervielfacher mit mindestens einem ein nichtlineares Element enthaltenden Leitungskreis
DE1137775B (de) Parametrische Einrichtung
DE1961460B2 (de) Generatorschaltung für hochfrequente Leistung
EP0113901B1 (de) Wellentypenweiche
DE665497C (de) Hochfrequenzsperre
DE454584C (de) Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen sehr hoher Frequenz
DE19850446B4 (de) Phasengesteuerte Radiofrequenz-Impulsgenerator-Gruppe
DE686680C (de) Sende- bzw. Empfangsanordnung fuer Ultrakurzwellen
DE749560C (de) Kopplungsschaltung, besonders zur Unterdrueckung der Spiegelfrequenz in einem UEberlagerungsempfaenger
DE304283C (de)
AT156244B (de) Steuerung für Umrichter.
AT97324B (de) Sendeantenne für drahtlose Stationen.
DE886512C (de) Anordnung zur Behandlung von Gegenstaenden im hochfrequenten Kondensatorfeld
DE456573C (de) Einrichtung zur Frequenzsteigerung
DE872225C (de) Einrichtung zur Erzeugung von aeusserst kurzen elektromagnetischen Wellen
DE1941655A1 (de) Hochfrequenz-Generatorschaltung
DE381923C (de) Empfaengerschaltung fuer Wellentelegraphie und -telephonie