DE1591566B2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04L25/38—Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
- H04L25/40—Transmitting circuits; Receiving circuits
- H04L25/49—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
- H04L25/493—Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems by transition coding, i.e. the time-position or direction of a transition being encoded before transmission
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Sicherstellung der richtigen Kanalzuordnung
bei der Übertragung einer Vielzahl von binären codierten aus mehreren Nachrichtenkanälen
stammenden Nachrichten über einen gemeinsamen transparenten Kanal nach dem Zeitmultiplex-Prinzip,
bei dem auch das kürzeste Codeelement einer Nachricht wenigstens einmal abgetastet wird.
Das allgemeine Prinzip der Zeitmultiplex-Mehrkanal-Nachrichtenübertragung
besteht darin, daß eine Vielzahl von Kanälen in einem einzigen Übertragungsweg gebildet wird. Dabei bildet eine Anzahl von Zeitintervallen,
die gleich sein kann der Anzahl der Kanäle, eine Abtastperiode. Jedes dieser Zeitintervalle ist
einem bestimmten Kanal zugeordnet, und jeder Kanal ist nur während eines Teils des zugehörigen Zeitintervalls
mit dem Übertragungsweg verbunden. Während der den anderen Kanälen zugeordneten Teile der Abtastperiode
besteht keine Verbindung zwischen dem betrachteten Kanal und dem Übertragungsweg. Eine
Trennung der Kanäle ist auf der Sendeseite vor der Abtastung und auf der Empfangsseite nach dem Verteiler
gegeben. Die Abtastung auf der Sendeseite erfolgt so, daß die Datenzeichen zu regelmäßig sich wiederholenden
Zeitpunkten abgetastet werden.
Es wurde bereits ein System vorgeschlagen, bei dem
die Aussendung des Wertes über den Modulationszustand
des Codeelementes gleichzeitig mit dem auf die Modulations-Zustandsänderung im jeweiligen Nachrichtenkanal
folgenden Sende-Taktimpuls beginnt, daß mehrere der Sendetakt-Impulszeitpunkte für die Übertragung
der Meldung über den Modulationszustand im jeweiligen Nachrichtenkanal verwendet werden und
daß die Meldung über die Modulations-Zustandsänderung eine Angabe darüber enthält, wann, gerechnet
vom letzten Sendetaktimpuls, die Modulations-Zustandsänderung stattgefunden hat. Dieses Zeitmultiplex-Übertragungssystem
läßt sich wie ein WT-System in das Telexnetz einfügen. Es ist vorteilhaft, weil es keine
Bindung an einen bestimmten Code besitzt, was bei der Einführung der Datenübertragung auf dem internationalen
Telexnetz von Vorteil ist. Dabei ist der ZeitmultipIex-Übertragungsweg
bis auf einen Rastfehler, der durch die Abtastimpulse hervorgerufen wird, transparent,
d. h., es werden auch arhythmische Nachrichten mit allen Schrittgeschwindigkeiten übertragen, die unterhalb
einer Höchstgeschwindigkeit liegen.
Bei der Übertragung über herkömmliche Sprachkanäle können — da eine genormte Schrittgeschwindigkeit
für die Zeitmultiplex-Signale benützt wird — handelsübliche
Modulationsgeräte verwendet werden. Dieses System erlaubt nicht nur die Übertragung von Daten,
die mit einem anderen Schrittcode (z. B. 6er-, 7er-, 8er-Schrittcode) gebildet werden, sondern auch von
Daten, deren Information beispielsweise in der Häufigkeit von Schritten bestimmter Länge liegt (z. B. Fernwirknachrichten,
Faksimile).
Eine wichtige Forderung an Zeitmultiplex-Übertragungs-Systeme
ist die richtige Zuordnung der Kanäle, damit nicht eine bestimmte Nachricht einem falschen
Empfänger zugeleitet wird. Auf der Empfangsseite des Zeitmultiplex-Übertragungssystems muß jeder Empfänger
die für ihn bestimmte Nachricht erhalten. Am sichersten kann das mit einem besonderen Synchronisierkanal,
der ausschließlich der Kanalzuordnung dient, erreicht werden. Dieser Kanal wird dann mit einer Signalfolge
belegt, die von der der übrigen Kanäle abweicht. In Zeitmuhiplex-Systemen ist dieser Weg jedoch
aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer vertretbar.
Eine Möglichkeit zur Synchronisierung besteht in der Verwendung eines Modulationsverfahrens, das einen
dritten Modulationszustand aufweist, der ausschließlich für die Zwecke der Synchronisierung verwendet wird.
Dies erfordert jedoch einen beträchtlichen Aufwand für die Aussendung des dritten Modulationszustandes
und die Überwachung auf der Empfangsseite.
Es sind bereits Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Synchronisation in Zeitmultiplex- PCM-Übertragungssystemen
bekannt, bei denen zur Herstellung des Synchronismus zwischen Sender und Empfänger
zusätzlich zu den Codeimpulsen Synchronisierimpuise eingeblendet werden (DT-AS 12 14 727, 12 19 975,
12 14 726). Dadurch verringert sich die übertragene Nachrichtenmenge.
Aufgabe der Erfindung ist es, die richtige Kanalzuordnung in Zeitmultiplex-Übertragungsanlagen sicherzustellen,
ohne daß dafür ein eigener Kanal verwendet wird oder zusätzlich Synchronisierimpuise eingeblendet
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nach jeder Änderung des Modulationszustandes
im jeweiligen Nachrichtenkanal mit Hilfe des Sendetaktes eine entsprechend binär codierte Impulsgruppe
ausgesendet wird, daß auf der Sendeseite mindestens in einem Kanal bestimmte Binärstellen der Impulsgruppe
invertiert ausgesendet werden und daß auf der Empfangsseite der Empfänger des Nachrichtenkanals,
zu dem die invertierten Binärstellen gehören, das Auftreten der Impulsgruppen mit den bestimmten invertierten
Binärstellen bewertet.
Die vorgeschlagene Lösung erfordert keinen zusätzlichen
Synchronisierkanal, so daß alle im Zeitmultiplex-Übertragungssystem
zur Verfügung stehenden Kanäle für die Nachrichtenübertragung eingesetzt werden
können. Dies ist bei Zeitmultiplex-Übertragungssystemen
mit kleiner Kanalzahl von großer Wichtigkeit.
Der Grundgedanke der Lösung besteht darin, daß die Kanal-Zuordnung aus Strukturmerkmalen in den Nachrichtenkanälen gewonnen wird. In einem Nachrichtenkanal sind einige Binärstellen so zu verschlüsseln, daß sich eine eindeutige Kennzeichnung dieses Kanals ergibt. Die Verschlüsselung erfolgt durch Invertieren bestimmter Binärstellen, und zwar der Start- und Stop-Stellen, der zur codierten Übertragung von Modulations-Zustandsänderungen benutzten Impulsgruppen. Die Sicherheit der Erkennung der Synchronisiermerkmale erhöht sich, wenn außerdem in dem Kanal, der zur Kanal-Synchronisierung verwendet wird, bestimmte Binärstellen in den Impulsgruppen lagenvertauscht werden. Ferner lassen sich feste Eigenschaften des verwendeten Zeitmultiplex-Übertragungsverfahrens, also Kriterien, die mit bestimmter Regelmäßigkeit bei allen Kanälen wiederkehren, zur Gewinnung der richtigen Kanal-Zuordnung heranziehen. Aus der empfangsseitigen Überwachung dieser Kriterien ist es möglich, den Verlust der richtigen Kanal-Zuordnung zu erkennen und zu beheben.
Der Grundgedanke der Lösung besteht darin, daß die Kanal-Zuordnung aus Strukturmerkmalen in den Nachrichtenkanälen gewonnen wird. In einem Nachrichtenkanal sind einige Binärstellen so zu verschlüsseln, daß sich eine eindeutige Kennzeichnung dieses Kanals ergibt. Die Verschlüsselung erfolgt durch Invertieren bestimmter Binärstellen, und zwar der Start- und Stop-Stellen, der zur codierten Übertragung von Modulations-Zustandsänderungen benutzten Impulsgruppen. Die Sicherheit der Erkennung der Synchronisiermerkmale erhöht sich, wenn außerdem in dem Kanal, der zur Kanal-Synchronisierung verwendet wird, bestimmte Binärstellen in den Impulsgruppen lagenvertauscht werden. Ferner lassen sich feste Eigenschaften des verwendeten Zeitmultiplex-Übertragungsverfahrens, also Kriterien, die mit bestimmter Regelmäßigkeit bei allen Kanälen wiederkehren, zur Gewinnung der richtigen Kanal-Zuordnung heranziehen. Aus der empfangsseitigen Überwachung dieser Kriterien ist es möglich, den Verlust der richtigen Kanal-Zuordnung zu erkennen und zu beheben.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, das in den Figuren
dargestellt ist, erläutert.
F i g. 1 zeigt das Abtast- und Codierprinzip eines Zeitmultiplex-Übertragungsverfahrens;
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur richtigen Kanal-Zuordnung
und deren Überwachung bei einem Zeitmultiplex-Übertragungssystem.
In F i g. 1 ist in Zeile a eine Nachricht M mit einer Schrittgeschwindigkeit von 50 Bd dargestellt, d. h., der
kürzeste Schritt beträgt 20 ms. Diese Nachricht A/l wird mit einem Takt T der Frequenz von 2400 Hz abgetastet
(Zeile b). Die dabei länger durchgezogenen Impulse S stellen den Sendetakt dar, worunter man
jene Abtastaugenblicke versteht, während der gemein-
same Übertragungsweg für die jeweilige Nachricht A/l
zur Verfügung steht. Die in Zeile b länger durchgezogenen Abtastimpulse stellen somit die Sendetaktimpulse
S für die Nachricht A/l dar. Zwischen diesen Impulsen
S werden nacheinander die einzelnen Nachrichten auf den gemeinsamen Übertragungsweg geschaltet, bis
nach der siebenten Nachricht — acht Nachrichten können im vorliegenden Beispiel multiplex übertragen
werden — wieder die Nachricht A/l abgetastet und an den gemeinsamen Übertragungsweg geschaltet wird.
Bei Änderung des Modulations-Zustandes in der Nachricht erfolgt die Aussendung einer binär codierten Impulsgruppe
G (Zeile c). Diese Impulsgruppe bestimmt den Zeitpunkt, zu dem die Änderung des Modulations-Zustandes
im Ausgangssignal auf der Empfangsseite
erfolgen muß. Der Zeitpunkt, zu dem die Änderung des Modulations-Zustandes auftritt, wird von der Sendeseite
durch eine Zähleinrichtung festgestellt, die den Abstand zwischen zwei Sende-Taktimpulsen S auszählt.
Tritt zwischen zwei Sende-Taktimpulsen eine Änderung
des Modulations-Zustandes in der Nachricht auf, so wird die Zähleinrichtung gestoppt, der Zählwert in
eine binäre Code-Kombination umgesetzt und durch die nachfolgenden Sende-Taktimpulse S auf die gemeinsame
Übertragungsleitung geschaltet. Somit wird von der Nachricht M nur dann ein Übertragungssignal
auf den gemeinsamen Übertragungsweg gegeben, wenn eine Änderung des Modulations-Zustandes in der
Nachricht auftritt. Herrscht über längere Zeit derselbe Modulations-Zustand, dann soll kein Übertragungssignal
an den Übertragungsweg gegeben werden. In F i g. 1 entspricht der Zählwert Zi der zeitlichen Lage
der ersten Änderung des Modulations-Zustandes der Nachricht M, der mit den nächsten Sende-Taktimpulsen
S in Form der codierten Impulsgruppe Gl ausgesendet wird. Die zweite Änderung der Nachricht Ni
wird durch den Zählwert Z2, die dritte Änderung durch den Zählwert 23 und die dazugehörigen Impulsgruppen
G2 und G3 gekennzeichnet. In einer Codiereinrichtung wird aus jedem der Zählwerte Zi bis Z3 eine binär
codierte impulsgruppe Gl bis G3 gebildet.
Die Impulsgruppen G(Zeile cund din F i g. 1) bestehen
aus sechs Informations-Stellen (Bit). Die erste binäre Stelle A besitzt immer ein und dieselbe Polarität, in
F i g. 1 beispielsweise »1«. Dieses Bit bildet das Startoder Anlaufkriterium und teilt dem Empfänger mit, daß
die nachfolgenden fünf Bit als zusammengehörige Nachricht zu bewerten sind. Das zweite, dritte und
vierte Bit 2°, 2', 22 stellt den Zählwert in binär codierter
Form dar und enthält somit als binäre Zahl das Zählergebnis Zi, Zl oder 23. Je nach der Lage der Modulations-Zustandsänderung
können diese drei Bit eine »0« oder eine »1« besitzen. Der Zähl wert kann beispielsweise
gebildet werden, indem die Anzahl der Abtastimpulse vom Beginn des Zählbereiches bis zur Änderung
des Modulations-Zustandes festgestellt wird. Das fünfte Bit P ist das Polaritätsbit, das den Modulations-Zustand
nach der Änderung angibt, d. h., es wird abwechselnd
eine binäre »0« und eine binäre »1« in den Impulsgruppen übertragen. Das sechste Bit ist das Stopbit S, es
teilt dem Empfänger mit, daß die Übertragung der Meldung über die Änderung des Modulations-Zustandes
beendet ist Dieses Bit stellt bereits eine zusätzliche Redundanz dar, da es für die Übertragung nicht unbedingt
erforderlich wäre. Modulationszustandsänderungen, die so zeitig eintreffen, daß sie noch in den Übertragungs-Zeitraum
einer Impulsgruppe fallen, werden gespeichert und mit dem Beginn des neuen Zählbereiches
übertragen. Dies ist aber der Zeitpunkt, zu dem das Stopbit 5 übertragen werden müßte. Da das Stopbit S
für die grundsätzliche Funktion des Verfahrens nicht notwendig ist, kann es wegfallen. Das bedeutet für das
Verfahren, daß verzerrte Schritte bis auf eine bestimmte Restverzerrung wieder entzerrt werden.
Beim Vorliegen nur eines der beiden Modulationszustände
für längere Zeitdauer erfolgt in bestimmten Zeitabständen die Übertragung einer für diesen Modulations-Zustand
festgelegten bestimmten Impulsgruppe, die bei der Nachrichtenübertragung nicht auftritt. Dabei
ist zu beachten, daß die für jeden Dauer-Modulations-Zustand festgelegte Impulsgruppe mit möglichst
großem Hammingabstand sich von der anderen Impulsgruppe für den zweiten Dauer-Modulations-Zustand
unterscheidet
Zeile e in F i g. 1 zeigt die Impulsgruppen G, wenn die Nachricht Λ/l die richtige Kanälzuordnung festlegt.
Die Impulsgruppen der Nachricht eines bestimmten Kanals, im vorliegenden Beispiel ist es die Nachricht
Nl, werden gemäß"der Erfindung verschlüsselt. So wird im Kanal mit der Nachricht M bei den Impulsgruppen
G das Startbit A und das Stopbit 5 und der Zustand für die Dauerlagen durch eine Invertierung besonders gekennzeichnet.
So erhält das Startbit A eine binäre »0« und das Stopbit S eine binäre »1«. Damit sind die Impulsgruppen
für die Nachricht Ni, vorausgesetzt, daß jede Impulsgruppe vom Empfänger wieder einwandfrei
decodiert werden kann, von den Gruppen der restlichen sieben Nachrichtenkanäle deutlich zu unterscheiden.
Diese Voraussetzung bedeutet für den Kanal 1 keine Einschränkung, da sie für alle Kanäle dieses Systems
gleichermaßen besteht. Eine Invertierung der gesamten Impulsgruppe erscheint unzweckmäßig, da alle anderen
Bits außer dem Start- und dem Stopbit einem Wechsel des binären Zustandes unterworfen sind. Als feste Kriterien
des gesamten Systems erkennt man im vorliegenden Fall, daß das Polaritätsbit P mit jeder Impulsgruppe
G seinen binären Zustand ändern muß. Bei Zeichen mit geringer Verzerrung ändert das Bit 22 seinen
binären Zustand über mehrere Impulsgruppen hinweg nicht, da dessen Änderung eine Verzerrung, die größer Λ
als 8% beträgt, erfordert. Das bedeutet aber, daß der binäre Zustand des 2'-Bit konstanter ist als der binäre
Zustand des 2°-Bit. Dies ist ein weiteres systembedingtes Kriterium.
Um die verlorengegangene richtige Kanal-Zuordnung wiederzufinden, muß zunächst ihr Verlust auf der
Empfangsseite erkannt und dann eine Korrektur eingeleitet werden. F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Feststellung
einer falschen Kanal-Zuordnung und deren Korrektur. Am Eingang E gelangen die Nachrichten
M bis N8 der acht Kanäle auf den Zeiger Z des Empfangsverteilers
V. Der Zeiger 2dreht sich mit der Taktgeschwindigkeit von 2400 Hz und verteilt die Nachrichten
M bis N8 auf die Verteilerpunkte 1 bis 8. Da die Nachricht M die richtige Kanal-Zuordnung bestimmt,
erfolgt eine Überwachung auf die entsprechenden Kriterien. In einer Einrichtung (JA erfolgt eine Kontrolle
des Startbit A, und in der Überwachungseinrichtung UP wird das Polaritätsbit auf den ständigen Wechsel
von »0« und »1« bei den Impulsgruppen kontrolliert. Das Stopbit 5 wird im Blockschaltbild nicht überwacht, ^
gleichfalls nicht kontrolliert wird eine Vertauschung " der Lage von Bitstellen 2°, 21 und 22. Beim Ansprechen
einer der Überwachungseinrichtungen UA oder UP erscheint
am Ausgang des ODER-Gatters OG eine Fehleranzeige. Diese Fehleranzeige betätigt jedoch vorerst
noch nicht die Korrektureinrichtung K. Um eine einmalig auftretende Übertragungs-Störung nicht als Fehler
im Sinne des Verlustes der richtigen Kanal-Zuordnung zu werten, wird der Synchronisierbefehl über die
Leitung 1 erst erteilt, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine bestimmte Anzahl von Fehlererkennungen
(z. B. vier) im Fehlerzähler FZ gezählt wurden. Nach einer bestimmten, einstellbaren Anzahl von Fehlern
(z. B. vier) verbindet der Fehlerzähler über die Leitung 1 den Schalter Sl und damit die Fehleranzeige mit
der Korrektureinrichtung K, die nun mit jedem angezeigten Fehler den Zeiger Z des Verteilers V zusätzlich
um einen Verteilerpunkt weiterschaltet. Eine Zeitstufe ZS verhindert nun, daß eine einmalig auftretende Störung
den Zeiger 2 des Verteilers V weiterschaltet. Diese Zeitstufe läßt den Korrekturvorgang nur dann zu,
wenn alle Fehler (z. B. vier) innerhalb einer vorgegebenen Zeit eintreten. Die Zeitstufe ZS stellt den Fehlerzähler
FZ über die Leitung 2 zurück und unterbricht
über die Leitung 3 die Verbindung der Fehleranzeige mit der Korrektureinrichtung, wenn während einer bestimmten
Anzahl von Impulsgruppen (z. B. vier bis sechs) kein Fehler angezeigt wird. Damit ist der ordnungsmäßige
Betriebszustand und somit die richtige Kanal-Zuordnung hergestellt. Die Zeitstufe ZS verhindert
gleichzeitig eine Anhäufung einmalig auftretender Störungen im Fehlerzähler FZ und damit eine falsche
Auslösung des Synchronisierbefehls.
Zur Erhöhung der Sicherheit der richtigen Kanalzuordnung kann man die Reihenfolge der Übertragung
des 2°- und 2'-Bit vertauschen. Dadurch kommt ein weniger häufig wechselndes Bit an die Stelle eines häufig
wechselnden Bits, was die Fehlererkennung erleichtert.
Außerdem erhöht sich die Sicherheit der richtigen Kanal-Zuordnung,
wenn bei allen Impulsgruppen das Stopbit übertragen — das Stopbit fällt bekanntlich
weg, wenn eine Modulations-Zustandsänderung inner-
halb des Übertragungs-Zeitraumes einer Impulsgruppe eintrifft — und im Kanal 1 ebenfalls überwacht wird.
Ein Schritt zur weiteren Erhöhung der Sicherheit liegt in der Überwachung der festen Systemkriterien,
wie des Polaritätsbit, des Stopbit und des Startbit, in einem anderen zum Kanal 1 günstig gelegenen Kanal.
Sinngemäß läßt sich diese Maßnahme auf mehrere oder unter Umständen sogar alle Kanäle ausweiten,
womit dann das erreichbare Maximum an Sicherheit ausgeschöpft wäre.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509536/160
Claims (15)
1. Verfahren zur Sicherstellung der richtigen Kanalzuordnung bei der Übertragung einer Vielzahl
von binären codierten aus mehreren Nachrichtenkanälen stammenden Nachrichten über einen gemeinsamen
transparenten Kanal nach dem Zeitmultiplex-Prinzip, bei dem auch das kürzeste Codeelement
einer Nachricht wenigstens einmal abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jeder Änderung des Modulations-Zustandes im jeweiligen Nachrichtenkanal mit Hilfe des Sendetaktes
eine entsprechend binär codierte Impulsgruppe ausgesendet wird, daß auf der Sendeseite mindestens
in einem Kanal bestimmte Binärstellen der Impulsgruppe invertiert ausgesendet werden und
daß auf der Empfangsseite der Empfänger des Nachrichtenkanals, zu dem die invertierten Binärstellen
gehören, das Auftreten der Impulsgruppen mit den bestimmten invertierten Binärstellen bewertet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem bestimmten Kanal
(M) die Binärstellen des Startbit (A) und des Stopbit (S) der Impulsgruppen invertiert ausgesendet
werden und daß auf der Empfangsseite der festgelegte Kanal (M) auf das Auftreten des invertierten
Start- und Stopbit überwacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im festgelegten Kanal (M) zwei Bit
(2°, 2'), von denen das eine (2'-Bit) seinen binären
Zustand über mehrere Impulsgruppen weg nicht ändert, während das andere Bit (2°-Bit) seinen binären
Zustand oft ändert, lagenvertauscht ausgesendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite im festgelegten
Kanal (M) die Invertierung von binären Stellen und die Lagenvertauschung von Binärstellen überwacht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite ein festes systemeigenes
Kriterium im festgelegten Kanal (M) überwacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite ein festes systemeigenes
Kriterium in einem anderen Kanal überwacht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite ein festes systemeigenes
Kriterium in mehreren Kanälen überwacht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Startbit (A), das Stopbit (S) und
das Polaritätsbit (P) überwacht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vertauschung der Lagen von Binärstellen
(21, 2°) in den Impulsgruppen überwacht wird.
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sendeseite eine Codiereinrichtung in dem zur richtigen Kanalzuordnung ausgewählten
Kanal (M) das Start- und das Stopbit invertiert und daß auf der Empfangsseite eine Überwachungseinrichtung
beim Fehlen des invertierten Startbit und/oder Stopbit eine Fehleranzeige abgibt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im ausgewählten Kanal (M) auf der Empfangsseite eine erste Überwachungseinrichtung
(UA) die invertierten Binärstellen und eine zweite Überwachungseinrichtung (UP)
ein festes systemeigenes Kriterium überwacht, daß beim Auftreten einer Fehleranzeige eine Zähleinrichtung
(FZ) die Fehler zählt und daß beim Auftreten einer bestimmten Anzahl von Fehlern in einer
festgelegten Zeit eine Korrektureinrichtung (K) an den Überwachungseinrichtungen (UA. UP) liegt
und den Verteiler (V) jeweils um einen Verteilerpunkt zusätzlich weiterschaltet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zeitstufe (ZS)
die Zeit für die Fehlerzählung (FZ) einstellbar ist, daß die Zeitstufe eine Korrektur (K) des Verteilers
(V) nur dann zuläßt, wenn eine bestimmte Anzahl von Fehlern in der eingestellten Zeit auftritt und
daß die Zeitstufe (ZS) die Korrektureinrichtung (K) sperrt, wenn während einer bestimmten Anzahl von
Impulsgruppen kein Fehler auftritt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, da- ' durch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite
eine weitere Überwachungseinrichtung angeordnet ist, die das Auftreten des invertierten Stopbit (S) im
festgelegten Kanal überwacht.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite
eine Überwachungseinrichtung eine Vertauschung der Lagen von Binärstellen der Impulsgruppen im
festgelegten Kanal (M) überwacht.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite
eine Überwachungseinrichtung feste systemeigene Kriterien in mehreren Kanälen überwacht und daß
beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung eine Fehleranzeige auftritt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112134 | 1967-09-29 | ||
DES0112134 | 1967-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1591566A1 DE1591566A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1591566B2 true DE1591566B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1591566C3 DE1591566C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1591566A1 (de) | 1970-09-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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