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Elektrische Handleuchte
Jie Erfindung bezieht sich auf eine
elektrische Handleuchte, ins-Oesondere auf eine aufstellbare Warnleuchte, mit einem-Batterie-und
einem Schaltergehäuse, das eine 'Schaltplatte aufnimmt, einem über dem Schaltergehäuse
sitzenden Reflektor und einer über diesen gestülpten, durchsichtigen, teilweise
farbigen Streuhaube, die wahlweise Blinklicht oder Dauerlicht durch sich hindurch
austreten läßt.
Wenn derartige Handleuchten als Warnleuchten eingesetzt
werden sollen; dann müssen sie eine hohe Lichtleistung aufweisen, damit auch auf
größere Entfernung oder unter widrigen Umständen ein sich der Warnlampe Nähernder
rechtzeitig gewarnt werden kann. Außerdem ist es erforderlich, daß die Bedienung
solcher Leuchten einfach und sicher ist, damit auch in Notfällen, bei denen die
die Leuchten Bedienenden erfahrungsgemäß manchmal kopflos sind, beinahe von selbst
die richtigen Handgriffe ausgeführt werden.
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Es gibt Warnlampen mit Reflektoren, die für Warn- und Beleuchtungszwecke
je eine besondere Glühlampe und einen Reflektor aufweisen. Bei derartigen Warnleuchten
ist der Herstellungsaufwand zu groß.
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Es gibt andere Warnleuchten,'die nur eine Glühlampe und eine teilweise
farbig ausgebildete Streuhaube aufweisen. Bei derartigen Warnleuchten ist einerseits
die Lichtausbeute. durch Fehlen eines Reflektors -gering und andererseits die Benutzung
zu Beleuchtungszwecken mit weißem Licht nicht besonders handlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lichtausbeute einer
Handleuchte sowohl bei ihrer Benutzung als Warnleuchte als auch in dem Falle, in
dem sie zu Beleuchtungszwecken mit weißem Licht benutzt werden soll, zu verbessern.
Außerdem soll bei der erfindungsgemäßen Warnleuchte die Montage derselben vereinfacht
und die Bedienung der Leuchte sicherer als bisher bei derartigen Leuchten gemacht
werden.-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in einer vertikalen
Ebene verlaufende Lichtaustrittsöffnung des nach einer Seite Lichjiausstrahlenden,
fest angeordneten Reflektors im wesentlichen mit der von der Haube in einem in der
genannten Ebene der Leuchte geführten Längsschnitt umfaßten, mit der-Lichtaustrittsöffnung
in einer Ebene liegenden Fläche gleich ist und der Reflektor im übrigen einen großen
Teil des hinter der Lichtaustrittsfläche
unter der Streuhaube verbleibenden
I3aiaiii;i ausfÜ1lt und Raube, Gehäüse wie Schaltplatte so ausgebildet sind, daß
sich durch Drehung der Haube verschiedene Schaltstellungen, wie "Blinklicht", "Dauerlicht",
"Prüflicht", "Aus" und "öffnen der Haube" einstellen lassen, wobei in der Schaltstellung
"Dauerlicht" der farblos-durchsichtige Teil der Haube vor der Reflektoraustrittsöffnung
sitzt, während sich in den anderen Schaltstellungen farbige Streuhaubenteile vor
der Reflektoraustrittsöffnung befinden.
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Die Montage derartig ausgebildeter Leuchten wird dadurch vereinfacht,
daß der vorzugsweise parabolische Reflektor - auf vier Seiten abgeflacht - eine
rechteckige Lichtaustrittsöffnung und einen das Schaltergehäuse abdeckenden Fuß
hat, der über der Schaltplatte sitzt, sich auf Teilen derselben abstützt und damit
ihre Lage sichert. Dabei ist zur weiteren Vereinfachung der Montage der Leuchte@die
Schaltplatte, auf der in an sich bekannter Weise sämtliche Schalt-und Verbindungselemente,
wie Blinkgeber, Schaltfeder, Testschalt-. feder mit Testwiderstand, elektrische
Kontakte und Leitungen befestigt sind, die durch eine gedruckte Schaltung miteinander
in erforderlicher Weise verbunden sind, so ausgebildet, daß von ihr ausgehende Kontaktfedern
den Fuß des Reflektors durchdringen und sich an auf der Rückseite des Reflektors
vorgesehenen Kontaktstellen für die Stromzufuhr zur Glühlampe anlegen.
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Die einfache Bedienung garantiert die Streuhaube, die lediglich durch
Verdrehen in die richtige Schaltstellung und zugleich in die Stellung gebracht wird,
in der der zu dieser Stellung zugehörige treuhaubenteil mit farbiger oder farbloser
Fläche vor den Reflektor ebracht wird. Hierzu ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Handleuchte so ausgebildet, daß am oberen Rand des Schaltergehäuses
eine ringförmig umlaufende Nut und am unteren Rand auf der Innenseite der Haube
Vorsprünge vorgesehen sind, die sich über Ausnehmungen im Nutrand durch Einsetzen
von oben und anschließendes Verdrehen in die Nut, in die sie eingreifen, einführen
lassen.
.Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Handleuchte
lassen sich aus der nachfolgenden Beschreibung entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Handleuchte anhand einer Zeichnung näher erläutert ist.
. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handleuchte,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 ein Teilstück der Haube dieser Leuchte mit einem Schaltnocken,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Handleuchte, Fig. 4 die Draufsicht auf die in die
Handleuchte eingebaute Schaltplatte.
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Die dargestellte elektrische Handleuchte, die als aufstellbare Warnleuchte
verwendet werden kann, hat ein Batteriegehäuse l@mit einem seine Standfläche vergrößernden
unteren Rand 2, auf den ein Gummiring 3 aufgezogen ist. Auf das Batteriegehäuse
ist ein Schaltergehäuse 4 aufgedreht und renkverschlußartig gehalten. Beide Gehäuse
sind aus Kunststoff gespritzt. Der untere Rand 2 für die Aufnahme des Gummiringes
ist beim Spritzen des Batteriegehäuses mitanges pritzt.
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Das Schaltergehäuse 4 nimmt eine Schaltplatte 5 auf, auf deren Unterseite
sich eine gedruckte Schaltung befindet und die sämtliche Schalt- und Verbindungselemente,
wie Blinkgeber, Schaltfeder, Prüf-' schaltfeder mit Prüfwiderstand, elektrische
Kontakte und Leitungen trägt. Über der Schaltplatte sitzt ein parabolisch ausgebildeter
Reflektor 6, der auf vier Seiten 7, 8, 9 und 10 abgeflacht ist und dadurch eine
rechteckige Lichtaustrittsöffnung 11 hat. Außerdem
weist der Reflektor
einen Fuß 12 auf, der über der Schaltplatte 5 sitzt und sich mit seinen Stützen
13 auf der Schaltplatte abstützt und somit ihre Lage sichert.
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Über den Reflektor ist eine teilweise farbige Streuhaube 14 gestülpt,
die durch einen farblos durchsichtigen Teil 15 ein Dauerlicht und durch einen farbigen
Teil 16 das Blinklicht lindurch- und austreten läßt.
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Durch Drehen der Streuhaube kann bei der Verwendung der Handleuchte
als Warnlampe der farbige Teil 16 der Streuhaube vor den Reflektor gebracht und
zugleich die Lampe auf Blinklicht geschaltet werden. Bei der Verwendung der Handleuchte
lediglich zu Leuchtzwecken kann der farblose Teil 15 der Streuhaube vor die Lichtaustrittsöffnung
11 des Reflektors gebracht und zugleich Dauerlicht eingeschaltet werden. Die Schaltstellungen
für "Dauerlicht", "Blinklicht", "Prüflicht", "Auß" und "Öffnung der Haube" sind
auf dem Schaltergehäuse markiert. Zur.Einstellung sowie Schaltung der Handleuchte
braucht lediglich die Streuhaube mit ihrer auf ihrem unteren Rand befindlichen Marke
17 auf eine der genannten Markierungen gebracht zu werden, wobei einerseits die
gewünschte Schaltung eingestellt und andererseits zugleich der zu dieser Schaltung
benötigte Streuscheibenteil vor.e Licht-2ustrittsöffnung des Reflektors gebracht
wird. _ Diese Lichtaustrittsöffnung 11 des auf dem Schaltergehäuse 4 fest angeordneten
Reflektors 6, der so ausgebildet ist, daß er nach einer Seite Licht. ausstrahlt,
verläuft im wesentlichen in-einbr vertikalen Ebene, die nur ein wenig außerhalb
der Mitte 0-0 der Handleuchte liegt. Die Lichtaustrittsöffnung umfaßt eine Fläche,
die im wesentlichen der Fläche gleich ist, die bei einem in derselben vertikalen
Ebene geführten Schnitt von den dann verbleibenden Rändern der Haube umfaßt wird.
Die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors ist also so groß, daß sie. die von diesen
Rändern der Haube ufnfäßte Fläche beinahe
ganz ausfüllt. Im übrigen
ist der Reflektor so groß, daß der hinter der Lichtaustrittsfläche unter der Streuhaube
verbleibende Raum 18 von ihm fast vollständig ausgefüllt wird, wie Fig. 3 zeigt.
Der Reflektor kann aber auch so angeordnet und ausgebildet sein, daß seine Lichtaustrittsöffnung
noch weiter außerhalb der Mitte 0-0 liegt.
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Die Streuhaube ist auf dein Schaltergehäuse renkverschlußartig befestigt.
Dazu sind am oberen Rand des Schaltergehäuses 4 eine ringförmig umlaufende Nut 19
und am unteren Rand auf der Innenseite der Streuhaube llt Vorsprünge 22 und 23 vorgesehen,
die sich über Ausnehmungen 24 bzw. 25 im Nutrand 26 durch Einsetzen von oben und
anschließendes Verdrehen in die Nuten 19, in die sie eingreifen, einführen lassen.
Diese Vorsprünge 22 und 23 sowie die zugehörigen Ausnehmungen 24 bzw. 25 liegen
einander gegenüber. Die eine Ausnehmung 24 wie der dazugehörige Vorsprung 22 sind
breiter und flacher als die andere Ausnehmung 2S und der zu dieser im Hinblick auf
das aufsetzen und Abnehmen gehörende Vorsprung 23, der beim Verdrehen der Haube
das Niederdrücken der feststehenden Schaltkontakte 27 und 28 bewirkt. Durch eine
solche Ausbildung dieser Ausnehmungen und der dazugehörigen Vorsprünge ist es möglich,
die Haube nur in einer Lage, nicht aber in der um 180° verdrehten Lage renkverschlußartig
abzunehmen und wieder aufzusetzen. Um diesem Renkverschluß auch die notwendige Federung
zu geben, ist die Haube 14 mit einer Feder 29 versehen, die sich einerseits gegen
die oben liegende Innenfläche 31 der verdrehbaren Haube 14 und andererseits gegen
die der genannten Innenfläche zugekehrte Reflektorfläche 32 abstützt. Diese Feder
gibt dadurch die für den Renkverschluß erforderliche Federung ab, durch die die
oberen Flächen 33 der Vorsprünge 22 und 23 und die unteren Flächen 34 des Nutrandes
21 unter Reibung gegeneinander gedrückt werden.
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Wie bereits angedeutet, ist der schmalere Vorsprung 23 so ausgebildet,
daß er die feststehenden Kontaktfedern 27 und 28 niederdrückt,
wenn
er durch Verdrehen der Haube über sie gebracht wird. Die in der einen Verdrehstellung
niedergedrückte Kontaktfeder stellt eine elektrische Verbindung für das Dauerlicht,
während die gegenüberliegende Kontaktfeder eine Verbindung für das Blinklicht herstellt.
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. In einer dritten Schaltstellung drückt der Vorsprung 23 seitlich
gegen eine starke Feder 35, die sich gegen einen kontaktgebenden Fuß 36 eines Widerstandes
37 anlegt und dadurch den Widerstand .in einen Testprüfkreis einschaltet. Durch@Einschalten
dieses Widerstandes 37 kann geprüft werden, ob der vorhandene Energievorrat noch
ausreicht, die Blinklampe genügend lange in Betrieb zu halten. Beim Einschalten
dieses Widerstandes blinkt.die Glühlampe dunkler `als im normalen Zustand,
wenn noch genügend Energievorrat vorhanden ist. Wenn die Glühlampe erlischt, reicht
der Energievorrat nicht mehr aus, und die indem Batteriegehäuse befindlichen fünf
Batterien 38 müssen gegen neue Batterien ausgetauscht werden..
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Der Vorsprung 23 ist mit einer Kerbe 39 versehen, in die aie Kontakt-federn
27 und 28 einrasten, wenn in dan stellungeni "Dauerlioht" und "Blinklicht" die zugehörigen
Kontakte nach unten gedrückt shd.
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In der Prüfstellung drückt der gleiche Vorsprung die genannte Kontaktfeder
35 nur so lange zur Seite, wie die Streuhaube in dieser Verdrehstellung gegen den
Widerstand der Feder gehalten wird. Die elektrische Verbindung in der Prüfstellung
wird also wieder freigegeben, sobald der auf die Feder ausgeübte Druck nachläßt.
Lediglich in den Stellungen "Dauerlicht" und "Blinklicht", in denen die Äontaktf'edern
27 und 28 in die Kerbe 39 des Vorsprungs einrasten, ist ein Dauerzustand für diese
Beleuchtungsarten gegeben.
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Auf der Schaltplatte sind Kontaktfedern 41 und 42 befestigt, die den
Fuß 12 des Reflektors durchdringen und sich an auf der Rückseite des Reflektors
vorgesehenen Kontaktstellen 43 für die Stromzufuhr der Glühlampe anlegen, von denen
die eine durch den Mittelkontakt der in den Reflektor eingeschraubten Glühlampe
44 gebildet wird.