DE1589032A1 - Verfahren zur Stabilisierung des Anodenstromes von zwei Roentgenroehren sowie Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung des Anodenstromes von zwei Roentgenroehren sowie Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
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Description
- "Verfahren zur Stabilisierung des Anodenstromes von zwei Röntgenröhren sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens." `Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung des Anodenstromes von zwei Röntgenröhren insbesondere für den Betrieb von Feinstruktur-und Röntgenspektroskopie-Apparaten bei dem gleich zeitig mit zwei Röntgenröhren gearbeitet werden kann, sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
- Es ist bekannt, eine getrennte Stabilisierung der Röhrenströme von Röntgenröhren vorzunehmen. Bei der getrennten Stabilisierung ist es von Naohteil, daß keine direkte Messung der Röhrenströme möglich ist. Bei indirekten Meßverfahren, d. h.
- auf der-Hochspannungsseite, sind größere Störeinflüsse auf den Meßwert wirksam, so daß keine sehr genaue Stabilisierung möglich ist. Bei einer direkten Messung der Röhrenströme sind zwei Hochspannungserzeuger notwendig, was wiederum einen zu großen Aufwand bedeutet. Ss ist weiterhin bekannt, zur Stabilisierung des Gesamtröhrenstromes von zwei Röntgenröhren. die Heizfäden der beiden Röntgehröhren hintereinandersu schalten. Diese Möglichkeiten sind 7,Yrar ökonomisch g?instigerg jedoch können damit nur Aufteilungsverhältnisse des Anodenstromes von 1:1 erreicht werden. Das macht ein genaues Aussortieren der Röhren erforderlich. Außerdem müssen die Röhren gleiche Heizoharakteristiken aufweisen. Durch unterschiedliche Alterung der Röntgenröhrenheizfäden bleibt das Aufteilungsverhältnis über den gesamten Zeitraum nicht konstant. Weiterhin müssen bei Defekt einer Röhre beide Röhren ausgewechselt werden. Ain weiterer Nachteil.bei der Hintereinanderschaltung der beiden Röntgenröhrenheizfä.den besteht darinl daß@nur die Röhre mit der geringeren Anodenbelastbarkeit voll ausgelastet werden kanng während die andere Röhre keine optimale Auslastung erfährt.
- Es ist Zweck der Arfindungg eine robuste und zuverlässige Stabilisierungsschaltung fite zwei Röntgenröhren zu schaffeng die die oben aufgeführten Nachteile nicht aufweist. Der ärfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Stabilisierung des Anedenstromes Yon zwei Röntgenröhren zu schaffan, mit der es möglich ist, bei Röntgenspektraskapiebetrieb beide.Röhren optimal auszulasten.-"-a soll weiterhin möglich sein, Röntgenröhren mit untersahzedlicher Anodenverlustleistung parallel zu betreiben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, d.aß der Gesamtanodenstrom und das Aufteilungsverhältnis der anodenströme getrennt voneinander konstant gehalten sind. Dadurch ist es einmal möglich, die Schwankungen auszuglaichen, die sich auf beide Röntgenröhrenströme auswirken, und zum anderen ist es möglich, die SchWinkungen des Anodenstromes einer Röhre auszugleichen, die bei ihrem Betrieb, z.B. durch i@nderung des Übergangswiderstandes in den Heizzuleitungen erfolgen kann. Als Stabilisierungsschaltung für das Aufteilungsverhältnis der beiden Röhren wird am besten eine Brückenschaltung aus zwei ohmschen und zwei induktiven Widerständen verwendet. Die Brückenshhaltung liegt an einer Hilfswechselspannung. Die Ausgangsspannung der Brückenschaltung ist im abgeglichenen Zustand gleich Null, d.h. wenn die beid n ohmschen Widerstände gleich sind bzw.. `renn die beiden induktiven ir'iderstU-.rde gleich sind. Der Gesamtanodenstrom für die beiden Röntgenröhren fließt vom Hochspannungserz-=uger zur hIlittelanzapfung einer Wicklung, die auf einem Kernschenkel aufgebracht ist, Der Kernschenkel ist gleichzeitig magnetisch mit eine;: induktiven Widerstand der Brückenschaltung verbunden, Der _ Anodenstrom fließt von der Mittelanzapfung aus in der Wicklung in beiden Richtungen, so daß der resultierende magnetische Fluß dieser beiden @°JicklurUrshälften Null ist, Die Enden dieser Wicklung mit Mittelanzapiung sind mit den Anfängen Zweier Spulen verbundeng die auf einem anderen Schenkel aufgebracht sind. Dort fließt der Anodenstrom in entgegengesetzter Richtung, so daß sich der magnetische Fluß wiederum aufhebt, Der Schenkel dieser beiden Wicklungen ist mit dem anderen magnetischen Widerstand der Brückenschaltung magnetisch verbunden, Die ahnden der beiden Wicklungen sind mit jeweils einer Kathode einer Röntgenröhre verbunden, Mit Hilfe der entgegaßgesetzten magnetischen Flußrichtung wird erreicht.! daß bei Gleichheit der beiden Anodenströme die
Verstimmung der Brückenschaltung gleich Null und damit auch die Ausgangsspannung der Brückenschal- tung gleich Null ist, Auf den beiden Schenkeln sind weiterhin noch zwei Wtaklun@en aufgebracht g die von einem Gleichstrom so durchflossen wardeng daß sich zwei Magnetfelder in gleicher Richtung aufbauen. Damit wird den induktiven Widerständen der Brüoädnschaltung eine magnetische Vorspannung zugeführt, die den Arbeitspunkt der induktiven Widerstände festlegt. Damit auch andere Strom- aufteilungsverhältnisse der beiden Röhren als 1:1 vorgenommen werden können, ist es weiterhin möglicht daß von den Wicklungen, die auf den zwei Schenkeln untergebracht sind und vom Anodenstrom durchflossen werdeng gleiche Windungszahlen mit Hilfe eines Schalters- ab- bzw. zugeschaltet wer- den können. Da diese vorgenannte Umschaltung jedoch auf Hoal'spannungspotential vorgenommen werden mute iet es auch möglich, auf jeden Schen- kel ein* zusätzliche Winklung mit einer Mittel- _ . - amzapfung und anderen Anse@tugeh' aufzubringen. Dia An$apfung®n sind, eo'sehIt@ .daß jedes ge- wün$ohtd Röhrenstromauiizil,gsverhältnis@einge-. stellt werden kann. Dasu":,t#4t@dht man nur I die eine Anzapfung einer Wicklung .zur gleioÜen Anzapiung der anderen Wict:lung zu verbinden. Der Gesamt- anodenstrom fließt von der einen Mittelanzapfurg aus über die bestimmte eingestellte ;lindurgszahl. Er erzeugt dort einen magnetischen Fluß von be- stimmter Größe und Richtung' der sich aus der be- stimmten eirigest;llte-xa. Windungszhal ergibt und dann zur anderen Wicklung, wo er ebenfalls einen magnetischen Fluß in einer bestimmten Richtun" und Größe erzeugt. Mit Hilf-- dieser mangetischen Verstimmung durch den Gesamtanodenström ist es möglich, daß andere.Aufteilurgsverhältnisse er- reicht werden können, Die Arfindung soll nachstehend an. einem Ausfüh- rungsbeispiel und zwei Figuren näher erläutert werden. In Figur-1 ist die Schaltungsanordnung zur Stabi- lisierung, von zwei Röntgenröhren prinzipiell dar- gestellt. Dia 'Hochspannung wird in einem H.beh- spannungsgeneratorg der aus einem Transformator 12 Gleichrichtern 2 und 3 und einem Glättungskoridensa- tor 4 besteht" erzeugt. Der negative Pol der Hochspannung-liegt über Flicklungen von hochspannurg isolierteng vormagnetisierteri-Drosseln 5 und 6 an den Kathoden der-beiden Röntgenröhren 7 und 8, voll u5"?J Jeü positive- Pol der aöch- s@@aii7.siz.@ liegt ü ö -,. einen I;7erv; iderstand. 11 an Las-se ür -1 soi!:it än deii Anoder der Röritöera.°öllren '7 ü1_d #8q- da di^se eb<""nfalls an- I,Tasse gelegt sind. -Di-e Pr7märvrcvlun;eii der 1,Ieizt-ransformatoren. 9 und 10 sind mit e einem Ileizspannun"r#sverstä rker 12 und ` 13- ve2bunden. Dem 11@:eB @,riderstand- 11 ist eine xs4slbä;re Sollspannungsquelle 14 entgegenge@ s.chältet; Die Differenz der durch den Gesamtanoden= trom an dem 1.°eßwidarständ 11 erzeugten Spannung und der -Spannung der Sollspannungsquelle 14 liegt am Eingang eines Gesamtröhrenstromstabili- saters 1.5. Um das Aufteilungsverhältnis der Anodenströme der Röntgenröhren 7 und 8 genau zu .bestimmten und einzure_geln, ist eine Brückenschal- tung 1-,6--vorgesehen, die im Zusammenhang mit den . vc-maönetisierten Drosseln 5 und 6 arbeitet. Die :Brücls3nschaltung 16 wird von einer 'Yechsel- spaünürg, die in einem Transformator 17 erzeugt wird, gespeist. Die. Brückenschaltung -16 besteht aus zwei induktiven Widerständen 18 und 19 und aus-zwei regelbaren ohmschen Widerstünden 20 und 21, Die beiden induktiven Widerstände 18 und 19- der Strom ändert' wird sich die Ausgangsspannung der Bzückenschaltung 16 in ihrer Phasenlage ändern, - z,B,. bei -der einen Röhre 180o zur Eingangsspan- nung des Transformators 17 und bei der anderen Röhre 00 zur 3ingangsspannung des Transformators 17. Die Ausgangaspannung der Brückenschaltung 16 wird nun einem- phasenemtpindliehen Gleichrichter 24 zugeführt..Es ist ebenso möglich, anstelle des. phasenempfindlichen Gleichrichters einen nicht dargestellten W®chselspannüngsverstärker mit einem Induktionsmotor zu verwendeng der erfor- derlichenfalls über ein,:n Steiltransformator oder Stellwideratand die Reizspannung der Röntgenröhren verändert, In der Fig..1_wird die Ausgangsspannung des phasenempfindlichen Gleiohrichtere 24 einer Schaltung zugeführtg-die keine mechanischen Steil- elemente. aufweist, Im folgenden soll die Stabilisierung des Auftei- luArlsverhältnisses der Röhrenströme in Verbin- dung mit dem Gesai,itröhrenstromstabilisator 15 er- läutert werden. An den Ausgangsklemmen des Ge- samtröhrenstromstabilisators 15 liegt ein blech- selspanni@ngssignal relativ kleiner Amplitude, Erst die weiteren Heizspannu%sveratwrkar 12 und 13 liefern die Leistung dur Heizung der Röntgen- röhren 7 und 8 üher die Heiztransformatoren 9 und 10. Das Eingangssignal vom Ges.emtrährenstro:i- stbilisator 15 wird den Iieizspannugaveratä.tkern 12 bzw. 13 über vorgespannte Dioden-25 und-26 zugeführt. Durch die Dioden 25 und 26 fließt .aus Spannungsquellen 27 und 28 ein Vor:atrom, dessen . Größe durch die Spannungshöhe der Spannungsquellen 27 und 28.und durch Widerstände 29.i 30.e 31 und 32. gehaben ist. Der Vorstrom ist so gewählt] daß die Dioden im Punkt der steilsten Änderung des Innenwiderstandas betrieben werden, Ein c@e. Dioden 25 und 26 passierendes Wechselspannunga-- signal findet demnach in den Dioden 25 --und' 26 einen ohmschen Viderstand vor, dessen Größe ab- hängig vom Vorstrom ist, Hei hohem.Vorstrom durch die Diodq- 25 wird also am Niderata-nd ,:2a und demnach am Eingang'des Heizspannungsverstä,rkers '!3 ein höheres Wechselspannungssignal anliegen,, als bei niedrigen Vorstrom, Die Dioden 25 und 26 sind nun -sö -geschaltet ,-daß die -den -.phasenempfindlichen Gleichrichter verlassende Gleichspannung mit der doll-Verstrom erzeugenden Spannung in Reihe ge- schaltet'ist. Durch die unterschiedliche Polung der Dioden 25 und 26 wird erreicht, daß sich bei anliagender Ausgangsspannung des phasen-' empfindlichen Gleichrichters 24 der Strom einer Diode erhöht. Dadurch wird das Wechselspan:nungs- sign.l für einen Heizspannungsverstärker erhöht und- für den anderen vermindlert. . Um ändere Röhrenstxomverhältnisse der beiden 'Röntge-aixöhren 7- und 8 als 1:1 zu erreichen, sind auf- den Sehenkeln der .Drosseln. 5 und 6 zwei. " weitere Dicklungen 33 und 34 angeordnet. Die I'Vi-öklungen 33 und 34 haben je eine Mittelanzapfung, t-durch die-der Anodenstrom. zu- bzw. abfließt. Wei- te'rhin haben. diese: Wicklungen 33 und 34 eine - Reihe von lnzapfungen, die durch einen Schält.er 35 verbunden werden können: .Ist der Schalter @5 auf Mittelänzäpfung eingestellt, so ergibt sich ein Aufteilüii#g,sverhältnis von 1:1. Wird dagegen der Schalter 35 nach oben.od.er nach unten g.eschal-tetg' '- -so wird - jeweils die eine oder. die -andere Röhre - einen höheren -Anodenstrom- fuhren. Das ist da- "durch =bedingt @ -daß der fließende Anodenstrom,-in* den. 'Wicklungen. 33 und-34 ein.hlagnetfeld aufbaut! --welches .zu dem in den Drosseln 5 und 6 zu. addieren bzw. davon zu-subtrahieren ist.- Die-dadurch in den beiden.Schenkeln erfolgte.mag- netis-ahe Verstimmung wird durch, die Brückenschal- tung 16 auf T@ull ä,üsgeglic:hen1 eö d-aß glüh Aals Lrideffekt eire 1'erärd@e@Ung der -Röhrenströme 'in den beiden- ötgenrö.Yire.. 8 erg:t: In der_.iy 2 ist eine Weitere Variante zur Ä"nd.erung das R:öhrestr:överä3.tnsses gezeigt: Bei deser Achaltuwird mittels ei-na`s @ehält$rs eins 'bedti mrnte tiindung.sz-ähl ab- hzwb zug.eschal--@ tett Die Fege ist wiederum eine ver'än,e-= u.der magnet.scheü i)rch-.utuugiie.ehe vüri. der Brübkenschaltung 1,6 wieder äiiNü:! aüsge- glichen wird,
Claims (1)
- P a t e n -t a n s p r' ü o h e 1, Verfahren zur Stabilisierung des Anodenstromes von zwei Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtanodenstrom und das Aufteilungsverhältnis der Anodenströme getrennt. voneinander konstant gehalten werden, 2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Stabilisierung des Aufteilungsverhältnisses eine Drückenschaltung dient und ein Pol einer Wechselspannung an den Verbindungspunkt zweier durch die Anodenströme gesteuerter induktiver Widerstände der Brückenschaltung und der-,amd-ere Pol der @yechselspannung an den Verbindungspunkt zweier oämscher ;k'iderstö.nde der Brückenschaltung. gelegt ist. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennz.eichet-r daß-der Gesamtanodenstrom an die Mittelanzapfung einer Wicklung geführt.ist, die magnetisch mit dem einen induktiven Widerstand der Brückenschaltung verbunden ist und daß je ein Ende der Wicklung mit je einem Anfang zweier gleichsinnig gewickelter Spulen und je ein Ende dieser Spulen mit je einer der Kathoden der Röntgenröhren verbunden ist und die Spulen magnetisch mit dem anderen induktiven Widerstand der Brückenschaltung verbunden sind. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurchgekennzeichnet, daß auf dem Schenkel, auf dem die Wicklung mit Mittelanzapfung und auf dem Schenkel, auf dem die beiden gleichsinnig gewikkalten Spulen angeordnet sind, je eine Wicklung aufgebracht isti die. beiden .Vicklungen in Reihe geschaltet und von einem Gleichstrom so durchflossen-sind, daß sich die Magnetfelder in glaicher Richtung aufbauen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von»den Suden der Wicklung mit Mittelanzapfung und von den t@r..f'=-r=_`@-
der beiden gleiz:hsinnig gewickelten. Spulen eine gle3e:A,ätlvon Windungen ab- bzw. zu"schalt- bä± lst@ a-ehait.ngeähordnung nach Anspruch 2 bis 44i da--. durch ,geeei3ne-t' da.ß auf den beiden Sehen- kein de eine mit einer Mittelanzapfung versehene @iieklung ä0bra-cnt ist' und die beiden @'dicklün- genl insbesondere mit Hilfe eines ümschalters,-an des deichen Bindungszahl zu verbinden sind-. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 69 da- durch gekennzeichnetg daß die beiden mit hTit- telanzapfung versehenen =Wicklungen vom Gesamt- anodenstrom durchflossen werden.
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1966
- 1966-09-20 DE DE19661589032 patent/DE1589032A1/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |