DE1588957C3 - Anordnung zur Amplitudenstabilisierung der Spannung einer Wechselstromquelle - Google Patents
Anordnung zur Amplitudenstabilisierung der Spannung einer WechselstromquelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zur Amplitudenstabilisierung der Spannung einer Wechselstromquellc, bei der die stabilisierte Wechselspannung
an den Klemmen eines eine nichtlineare Induktivität und eine Kapazität umfassenden Parallelschwingkreises
abgreifbar ist. Eine solche Anordnung ist aus der DT-PS 930 885 bekannt.
Bei der bekannten Anordnung sind auf einem gemeinsamen Joch eine Eingangs- und eine Ausgangswicklung
angeordnet. Der Eingangswicklung ist ein magnetischer Nebenschluß mit Luftspalt zugeordnet,
der der Entkopplung zwischen Eingangs- und Ausgangswicklung dient. Dieser Nebenschluß wird nahe
dem Sättigungsbereich betrieben. Der Parallelschwingkreis ist durch die Ausgangswicklung und
den zu ihr parallelgeschalteten Kondensator gebildet. Bei Anstieg der Eingangswechselspannung ändert
sich die Flußverteilung in den verschiedenen magnetischen Kreisen derart, daß eine gewisse Stabilisierung
bewirkt ist. Bedingung ist aber, daß Eingangsund Ausgangswicklung magnetisch gekoppelt sind,
damit überhaupt Energie übertragen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine in ihrer Wirkungsweise völlig abweichende Anordnung der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, mit der eine ausgezeichnete Stabilisierung erzielbar ist und zugleich
die Kopplung zwischen Eingang und Ausgang entfällt, so daß — wenn etwa die Eingangswechselspannung
starke Störspitzen aufweist — diese in der Ausgangswechselspannung nicht mehr in Erscheinung
treten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Anordnung der eingangs genannten Art gelöst diwh
eine von der Wechselstromquelle mit der unstabilisierten Spannung gespeiste Einrichtung derart, daß
die Energie zum Ausgleich der Dämpfung des Schwingkreises einschließlich der durch eine äußere
Belastung bewirkten Dämpfung durch parametrisches Pumpen der Induktivität in den Schwingkreis eingespeist
wird.
Verschiedene Typen von parametrischen Anordnungen sind für zahlreiche Schaltungsanwendungen
bekannt, insbesondere als Verstärker rur Signaic iin
Ultrakurzwellengebiet oder als binäre Zählerelemente für sehr schnelle Elektronenrechner. Derartige parametrische
Anordnungen bewirken Verstärkung oder Schwingung mittels der Veränderung eines Parameters
eines Energiespeichers und umfassen im allgemeinen einen L-C-Resonanzkreis, in dem der Wert
entweder der Induktivität oder der Kapazität zu einem kritischen Zeitpunkt verändert wird, um dem
System Energie zuzuführen. Diese Energiezufuhr wird als »Pumpen« bezeichnet, und die Enerpieübertragung
ist dann maximal, wenn die Energie den Resonanzkreis an den Spitzen von dessen Ausgangswellcnlorm
zugeführt wird, d. h., wenn die Pumpfrequenz zweimal so groß ist wie die Ausgangsfrequenz und in der richtigen Phasenlage mit dieser
ist. Die L-C-Schaltkreise typischer parametrischer Anordnung verwenden entweder ein nichtlineares
Induktivitätselement, wie einen sättigbaren Kern mit einem Wicklungspaar oder einen oder mehrere nichtlincarc
Kondensatoren, wie eine Siliziumdiode, deren Kapazität von der Spannung abhängt, die ihr aufgedrückt
wird. Im Falle einer variablen Induktivitätsanordnung wird das Pumpsignal einer der Wicklungen
zugeführt, während die andere Wicklung in den Resonanzkreis geschaltet ist; im Falle der Anordnungen
mit variabler Kapazität wird das Pumpsignal direkt dem Kondensator im Resonanzkreis zugeführt.
Infolge der ihnen eigentümlichen Natur dieser Induktivitäten und Kapazitäten waren früher parametrische
3 4
Anordnungen auf sehr hohe Frequenzen beschränkt werden mag, Erzeuger eines Magnetflusses, der den
in Verbindung mit sehr niedrigen Leistungen. Dar- magnetischen Widerstand des Magnetkreises steuert,
über hinaus beschränkt das Erfordernis einer Pump- der von der zweiten Wicklung umschlossen wird, die
quelle mit der doppelten Frequenz des Ausgangs die als Lastwicklung bezeichnet werden mag, und zwar
Anwendung derartiger Anordnungen. 5 in solcher Weise, daß Veränderungen dieses Flusses,
Wenn derartige parametrische Schaltkreise richtig verursacht durch Änderungen des Stromes in der
aufgebaut sind, bilden sie im wesentlichen selbst- Eingangswicklung, dahin führen, daß die Hysteresisanlaufende
Oszillatoren, deren Schwingungen bis zu schleife des Magnetkreises, umschlossen von der
einer bestimmten Amplitude aufgebaut werden und Lastwicklung, tatsächlich dabei verdreht wird und
dann bei dieser Amplitude konstant bleiben. Die io dabei die Induktivität der Lastwicklung verändert
parametrische Schwingung wird in der Literatur wird. Das Verhältnis zwischen Eingangsstrom und
meistens in den Ausdrücken von Matheius' Gleichung Lastwicklungsinduktivität ist in Fig. 2 der Zeichbehandelt
und erläutert. Eine derartige Behandlung nung dargestellt.
und Erläuterung zusammen mit weiterem erläutern- Da die Induktivität eine absolute Größe ist, kann
dem Material bezüglich parametrischer Anordnungen 15 sie nicht den Nulldurchgängen desjenigen Phänomens
findet sich in dem Artikel von E. Goto, »The folgen, das ihre Ursache ist, sondern sie bewirkt eine
Parametron, a digital computing element which Vollwellengleichrichtung des verursachenden Phäno-Utilizes
Parametric Oscillation«, erschienen im mens. Wenn demgemäß ein Wechselstrom der Ein-Augustheft
1959 von »Proceedings of the IRE«, gangswicklung einer Induktivität des beschriebenen
j S. 1304 bis 1316. Wie in jenem Artikel erläutert, 20 Typs zugeführt wird, wird die Induktivität der Lastkann
unter bestimmten Voraussetzungen eine Cha- wicklung in Übereinstimmung mit dem Wechselstrom
rakteristik gezeichnet werden mit einem Sattelpunkt der Eingangswicklung gesteuert. Da jedoch die In-
\ am Ausgang und zwei Spiralpunkten, die die stabilen duktivität unabhängig von der Polarität des Wechselj
Zustände der stationären Schwingung angeben und stromes ist, ändert sich die Induktivität mit der dopj
zueinander um 180° versetzt sind. Eine derartige 25 pelten Frequenz des Wechselstromes, der der Ein-1
Kurve ist in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt. gangswicklung zugeführt wird, wie in Fig. 3 der
In dem zitierten Artikel bemerkt der Autor, daß Zeichnung dargestellt ist. Dies ist genau das, was für
die Schwingung einer parametrischen Anordnung im den Betrieb einer parametrischen Anordnung erforstationären
Zustand extrem stabil ist und stellt fest, derlich ist. Wenn demgemäß die Lastwicklung einer
daß diese Schwierigkeit beseitigt werden kann (wie 30 solchen Induktivität mit einem entsprechenden Kones
notwendig ist, damit sein binäres Element richtig densator gekoppelt wird, um einen Resonanzkreis zu
arbeitet), indem Einrichtungen für die Unterdrückung bilden, kann dem Resonanzkreis Energie zugeführt
der Schwingungen vorgesehen werden, so daß die werden, indem die Steuerwicklung mit einem Wechsel-Bedingung
für den stabilen Zustand nicht erreicht strom der gleichen Frequenz »gepumpt« wird, auf
wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun 35 die der Resonanzkreis abgestimmt ist, d. h. mit der
gerade eine Anordnung geschaffen, die den Zustand Ausgangsfrequenz.
der stabilen Schwingungen einer parametrischen Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung gemäß
Anordnung ausnützt, nämlich für die Regelung einer der Erfindung als extrem genaue Stabilisiereinrich-
Ausgangsspannung aus einer nicht geregelten Quelle. lung bei konventionellen Netzfrequenzen arbeiten
Für die Anordnung gemäß der Erfindung wird 40 kann, wenn die Netzleitung mit der Eingangswick-
eine parametrische Anordnung ausgenützt, die in der lung verbunden wird. Da, wie oben erwähnt, große
Lage ist, Signale mit niedrigen Frequenzen hoher Schwierigkeiten bestehen, die Schwingungsamplitude
Leistung zu verarbeiten. Dabei ist die Pumpfrequenz einer im stabilen Zustand schwingenden parametri-
gleich der Ausgangsfrequenz, und in der erfindungs- sehen Anordnung zu verändern, haben die normalen
gemäßen parametrischen Anordnung erfolgt die 45 Änderungen der Netzspannung, die als Pumpquelle
Übertragung der Pumpenergie auf einen L-C- benutzt wird, keinen Einfluß auf die Amplitude des
Resonanzkreis, indem die Induktivität des Reso- Ausganges aus dem Resonanzkreis. Die Anordnung
nanzkreises geändert wird. besitzt den Vorteil, daß infolge der Vermeidung einer
Als Induktivität wird in der erfindungsgemäßen direkten transformatorischen Kopplung zwischen den
Anordnung vorzugsweise eine Anordnung verwendet, 50 Wicklungen Übergangsvorgänge aus dem Netz, wie
wie sie durch die »Elektrotechnische Zeitschrift«, z. B. Spitzen von gesteuerten Siliziumgleichrichtern,
58. Jg. (1937), H. 36, S. 940, insbesondere Abb. 7, ausgefiltert werden, und der Ausgang eine beinahe
bekannt ist. Danach besitzt die variable Induktivität perfekte Sinuswelle ist. Diese Isolation besteht natür-
einen ferromagnetischen Kern mit einem Wicklungs- lieh genauso in der umgekehrten Richtung, d. h. von
paar darauf. Der Kern ist so aufgebaut, daß er vier 55 der Lastseite zum Netz hin.
gemeinsame Bereiche oder Schenkel aufweist und Bei einer Überlastung infolge eines Kurzschlusses
zwei End- oder Verbindungsabschnitte für die magne- auf der Lastseite bewirkt die erfindungsgemäße Antische
Kopplung der gemeinsamen Bereiche. Die Ordnung nicht eine Strombegrenzung wie die beSpulen
sind um die Endabschnitte gewickelt, wobei kannten Konstantspannungstransformatoren (DT-PS
ihre Achsen um 90° zueinander versetzt sind, so daß 60 930 885), sondern hat vielmehr den Effekt, daß die
normalerweise keine induktive Kopplung zwischen Anordnung aus dem stabilen Arbeitspunkt herausihnen
stattfindet und die Flußkomponenten, die er- gesteuert wird und es verhindert wird, daß der stabile
zeugt werden infolge Stromdurchgang durch die Zustand wieder aufgebaut wird, mit dem Ergebnis,
beiden Wicklungen, jederzeit in zwei der Schenkel daß keine Ausgangsspannung mehr Vorliegt. Sobald
einander entgegengerichtet sind und sich in den bei- 65 die den stabilen Zustand hindernden Ursachen beden
anderen Schenkeln zueinander addieren. Als seitigt werden, baut der Schaltkreis sofort die stabile
F.rpebnis dieses Aufbaus ist der Strom in einer der Schwingung auf, und die stabilisierte Ausgangsspan-Wicklungen,
die als Eingangswicklung bezeichnet nung wird wiederhergestellt.
5 6
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Die Fig. 2 und 3 stellen das Verhältnis zwischen
Zeichnungen im einzelnen erläutert werden: der Induktivität der lastseitigen Wicklung einer
Fig. 1 stellt eine Kurve dar, die den Schwingungs- variablen Induktivität, wie oben erläutert, zu dem
modus einer parametrischen Anordnung in der Strom dar, der der Eingangswicklung desselben auf-
Phasenebeneillustriert; 5 gedrückt wird. Fig. 2 zeigt, daß die Induktivität,
F i g. 2 ist eine Kurve zur Darstellung der Induk- welche durch die lastseitige Wicklung dargestellt
tivitäts-Eingangsstrom-Charakteristik einer variablen wird, sich im Maximum befindet, wenn der Strom
Induktivität, wie sie gemäß der Erfindung angewandt in der Eingangswicklung Null ist und in der gleichen
wird; Weise abfällt — unabhängig von der Polarität des
F i g. 3 erläutert die Änderung der Induktivität io der Eingangswicklung zugeführten Stromes. F i g. 3
einer derartigen variablen Induktivität in Abhängig- zeigt die Art und Weise, in der sich die Induktivität
keit von einem Wechselstrom; der Belastungswicklung ändert, wenn ein Wechsel-
Fig. 4 ist das schematische Schaltbild eines ersten strom der Eingangswicklung zugeführt wird. Die
Ausführungsbeispiels der Erfindung; obere Kurve zeigt den Strom in der Eingangswick-
Fig. 5 ist ein schematisches Schaltbild einer ersten 15 lung über der Zeit, während die untere Kurve die
.Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4; Induktivität der Belastungswicklung über der Zeit
Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild' einer zwei- darsetllt. Wie man erkennt, erreicht die Induktivität
ten Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4; der Belastungswicklung ein Maximum bei 0 und
F i g. 7 ist ein schematisches Schaltbild einer drit- 180°, d. h., wenn der Eingangsstrom Null ist, und ein
ten Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4; 20 Minimum bei 90 und 270°, d.h. dort, wo der Ein-
Fig. 8 stellt schemarisch ein zweites Ausführungs- gangsstrom sein Maximum erreicht. Demgemäß
beispiel der Erfindung dar; ändert sich die Induktivität der Belastungswicklung
Fig. 9 zeigt schematisch ein drittes Ausführungs- mit einer Frequenz, die doppelt so groß ist wie die
beispiel der Erfindung, und des Stromes, der der Eingangswicklung zugeführt
Fi g. 10 ist ein schematisches Schaltbild eines vier- 25 wird,
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung. In Fi g. 4 ist ein Spannungsstabilisator gezeigt, der
In den Zeichnungen ist die magnetische Entkopp- gemäß vorliegender Erfindung aufgebaut ist. Eine
lung zwischen der an die Wechselstromquelle ange- variable Induktivität 10 dss beschriebenen Typs ist
schlossenen und der lastseitigen, mit dem Konden- mit ihrer Eingangswicklung 11 an eine Quelle 12 der
sator den Parallelschwingkreis bildenden Wicklung 30 zu stabilisierenden Spannung angeschlossen, z. B. an
angedeutet durch die Verwendung eines T-förmigen eine 120-Volt-Netzleitung mit einer Netzfrequenz
Eisensymbols für den Kern. von 60 Hz. Ein Kondensator 13 kann der Wicklung
In F i g. 1 ist eine typische Kurve gezeigt zur Er- 11 parallel geschaltet sein, um dsn Eingangsblindläuterung
der Amplituden-Phasen-Beziehung einer strom zu reduzieren und den Leistungsfaktor der
schwingenden parametrischen Anordnung. Die Ab- 35 Baueinheit zu korrigieren; dieser Kondensator ist
szisse stellt die Sinuskomponente Is dar und die jedoch nicht für den Betrieb des Schaltkreises an sich
Ordinate die Kosinuskomponente /c. Wenn Polar- erforderlich. Die Lastwicklung 14 der Induktivität 10
koordinaten R (Amplitude) und Φ (Phase) in der ist parallel zu einem Kondensator 15 geschaltet mit
/s-, /C-Ebene eingeführt werden, erkennt man, daß R einem solchen Kapazitätswert, daß der aus der
und Φ jeweils die Augenblicksamplitude und -phase 4° Wicklung 14 und dem Kondensator 15 bestehende
der Schwingung andeuten. Der Sattelpunkt im Schwingkreis auf eine Frequenz von 60 Hz abge-Ursprung
deutet den exponentiellen Schwingungs- stimmt ist. Eine Belastung, dargestellt durch einen
aufbau an, welche Schwingung sich in einer definier- Widerstand 16, ist an den Schwingkreis 14,15 angeten
Phasenlage zum Pumpsignal befindet. Die Spiral- schlossen.
punkte in der Figur zeigen den stabilen Zustand der 45 Die Anordnung gemäß F i g. 4 arbeitet in der oben
stationären Schwingung. Die Wahl zwischen diesen beschriebenen Weise. Wenn ein Signal von der Quelle
beiden Modi der stationären Schwingung wird voll- 12 erzeugt wird, veranlaßt der die Wicklung 11
ständig durch das Vorzeichen der Sinuskomponente durchfließende Wechselstrom, daß die Induktivität
bewirkt, gegeben durch eine kleine ursprüngliche der Wicklung 14 sich mit der doppelten Frequenz
Schwingung, die in dem Schaltkreis vorliegt. Eine 5° der Quelle 12 ändert, wie in Fig.3 dargestellt. In-Ursprungsschwingung
von sehr kleiner Amplitude folge des unvermeidbaren Rauschens wird mindestens als Steuersignal genügt, den Modus oder die Phase eine Komponente desselben bei einer Frequenz liegen,
der stationären Schwingung von sehr großer Am- auf den der Schwingkreis 14,15 abgestimmt ist, und
plitude zu erhalten, die als Ausgangssignal verwen- demgemäß wird ein kleines Signal in dem abgestimmdet
wird, und demgemäß ergibt sich eine Aufschau- 55 ten Schwingkreis vorliegen. Die Energie, die dem
kelung. Eine ausführliche Behandlung der mathema- abgestimmten Schwingkreis durch die Pumpwirkung
tischen und physikalischen Phänomene, die bei para- der Quelle 12 zugeführt wird, die über die Indukmetrischen
Schwingungen auftreten, kann aus der tivität 10 wirkt, veranlaßt, daß diese Rauschkompo-Literatur
entnommen werden, z. B. dem oben zitier- nente in ihrer Amplitude vergrößert wird, bis ein
ten Artikel von Goto. Zwar mögen all die Voraus- 60 stabiler Arbeitspunkt erreicht ist; der betreffende
Setzungen, die in der Literatur gemacht werden, um stabile Arbeitspunkt, der erreicht wird, hängt von
die in F i g. 1 dargestellte Kurve zu erhalten, nicht dem Vorzeichen der Sinuskomponente des Rauschgenau
auf den vorliegenden Erfindungsfall zutreffen, signales ab. Mit anderen Worten, die Pumpwirkung
doch ist anzunehmen, daß die Bezugnahme auf diese der Quelle 12, die die Induktivität der Wicklung 14
Figur und deren Verständnis hilfreich sein können, 65 mit der doppelten Frequenz des Resonanzschaltum
die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes kreises 14,15 ändert, führt zu einem Aufbau parazu
verstehen, und deshalb ist die Kurve hier auch metrischer Schwingungen. Man erkennt, daß, wenn,
mitaufgenommen worden. einmal der stabile Schwingungspunkt erreicht ist,
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Veränderungen in der Amplitude des Ausganges der Quelle 12 keinen merkbaren Einfluß mehr auf den
Ausgang des L-C-Kreises 14,15 haben werden infolge des sehr großen Signals, das erforderlich wäre,
um diesen Schwingkreis aus seinem stabilen Schwingungspunkt herauszutreiben. Infolge des Aufbaus der
Induktivität 10 besteht eine vollständige Isolation der Belastung von dem Netz und umgekehrt, und die
Ausgangswellenform ist im wesentlichen eine reine Sinuswelle, unabhängig von der Wellenform am
Eingang.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer Schaltung sehr ähnlich der nach Fig.4, wobei
jedoch bestimmte praktische Erfordernisse berücksichtigt worden sind. In dieser Figur ist eine variable
Induktivität 20 des beschriebenen Typs mit der Eingangswicklung 21 an eine Spannungsquelle 22 angeschlossen,
beispielsweise die übliche Netzwechselspannung. Eine zweite Wicklung 23 ist auf den Kern
gewickelt mit ihrer parallel zu der der Wicklung 21, und ein Kondensator 24 ist an die Wicklung 23 angeschlossen.
Der Kondensator 24 hat dieselbe Aufgabe wie der Kondensator 13 in Fig. 4, doch gestattet
die Verwendung einer getrennten Wicklung 23 eine Spannung über dem Kondensator 24 auszubilden,
bei der der letztere mit einem besseren Wirkungsgrad arbeitet. In ähnlicher Weise ist der LastwiCKiung
25 der Induktivität 20 ein Kondensator 26 parallel geschaltet, und zwar über deren Gesamtlänge,
während die Belastung 27 selbst nur über einen Teil derselben gelegt ist. Diese Anordnung
erlaubt, daß der Kondensator 26 mit einer höheren Soannung arbeitet, bei der er wirksamer ist, z. B.
600 Volt, während die Spannung an der Belastung selbst auf einem niedrigeren Wert gehalten werden
kann, beispielsweise 110 Volt. Der Betrieb des Schaltkreises ist in jeder Hinsicht ähnlich dem nach
Fig. 4.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform dieser
Schaltung dargestellt. In dieser Figur ist die variable
Induktivität 30 des beschriebenen Typs mit der Eingangswicklung 31 an eine Wechselspannungsquelle
32 angeschlossen. Zwei Wicklungen 33 und 34 sind an Stelle der einzigen Wicklung 14 bzw. 25 nach
F i g. 4 bzw. 5 um den Kern gelegt. Diese Wicklungen
33 und 34 sind so um den Kern gelegt, daß ihre Achsen parallel gerichtet sind, und em kondensator
35 ist an die Wicklung 33 angeschlossen, während die Last 36 parallel zur Ausgangswicklung 34 liegt.
Die Wicklung 33 und der Kondensator 35 dienen als Schwingkreis, auf den die Energie durch die Pumpwirkung
der Quelle 32 und der Eingangswicklung 31 übertragen wird. Der schwingende Ausgang des abgestimmten
Schwingkreises 33, 35 ist transformato-1 i£ch aut die Ausgangswicklung 34 gekoppelt, so daß
eine stabilisierte Spannung erzeugt wird, die an der Last 36 in der gleichen Weise anliegt wie oben beschrieben.
Die Trennung der Wicklungen 33 und 34 gestattet, eine hohe Spannung über dem Kondensator
35 zu halten, so daß dieser Kondensator mit besserem Wirkungsgrad betrieben werden kann.
Ein Schaltkreis nach Fig. 6 wurde experimentell untersucht und erlaubte eine sehr genaue Stabilisierung
mit den folgenden Parametern:
65
Wicklung 31 250 Windungen
Wicklung 33 1100 Windungen
Wicklung 34 170 Windungen
Kondensator 35
Belastungswiderstand 36
Kerngewicht
Eingangsspannung
Ausgangsspannung
Ausgangsleistung ..
Ausgangsleistung ..
6 Mikrofarad
50 Ohm
2,75 kg
50 Ohm
2,75 kg
120 Volt Wechselspannung, 60 Hz
110VoIt,,,
250VA
110VoIt,,,
250VA
Der Kern, der für diesen Schaltkreis angewandt wurde, umfaßt zwei C-förmige, um 90° gegeneinander
versetzte und miteinander verbundene Kerne.
Falls mehr als ein einziger geregelter Ausgangsspannungswert erwünscht ist oder falls eine Isolation
aus praktischen Gründen erforderlich ist, kann die Schaltung gemäß Fig.7 angewandt werden. In dieser
Schaltung ist die Induktivität 40 des beschriebenen Typs mit der Eingangswicklung 41 an eine Wechselspannungsquelle
42 angeschlossen. Wie auch in Fig. 6 ist die Belastungswicklung 43 vorgesehen,
über die ein Kondensator 44 geschaltet ist, um den Schwingkreis zu bilden. Eine Mehrzahl von Ausgangswicklungen
45, 46 und 47 ist ebenfalls vorgesehen, die jeweils mit ihren Achsen parallel zur
Achse der Wicklung 43 angeordnet sind, so daß sie mit der letzteren transformatorisch gekoppelt sind.
Durch Auswahl der Windungszahlen für die Ausgangswicklungen 45,46 una 47 kann für Belastungen
48, 49 und 50 jeweils eine gewünschte Ausgangsspannung entwickelt werden. Die Art und Weise, in
der der Schaltkreis arbeitet, ist identisch der gemäß Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung für die Erzeugung einer stabilisierten Ausgangsgleichspannung.
In dieser Schaltung ist eine Induktivität 52 des beschriebenen Typs mit ihrer Eingangswicklung 53 an eine Wechselspannungsquelle 54 angeschlossen.
Eine Lastwicklung 55 ist einem Kondensator 56 parallel geschaltet, so daß ein Schwingkreis
gebildet wird. Eine Ausgangswicklung 57 ist transformatorisch mit der Lastwicklung 55 gekoppelt;
ihr Ausgang wird durch einen Vollwellengleichrichter 58 gleichgerichtet und der Last 59 zugeführt. Falls
erwünscht, kann natürlich ein Filternetzwerk zwischen den Gleichrichter 58 und die Last 59 eingeschaltet
werden. Die Arbeitsweise der Schaltung gemäß F i g. 8 ist identisch der nach F i g. 6, d. h., der
Schwingkreis 55, 56 erzeugt eine Wechselspannung konstanter Amplitude. Diese Ausgangsspannung wird
auf die Ausgangswicklung 57 transformatorisch gekoppelt und wird mittels des Gleichrichters 58 gleichgerichtet
und der Last 59 in konventioneller Weise zugeführt. Falls erwünscht, könnte der Gleichrichter
58 direkt mit dem Schwingkreis verbunden werden und damit die getrennte Ausgangswicklung eliminiert
werden. Falls erwünscht, kann eine Vielzahl von Ausgangswicklungen für die Lieferung unterschiedlicher
Spannungen vorgesehen sein.
F i g. 9 stellt einen Gleichspannungs-Wechselspannungs-Wandler
dar, der eine Anordnung gemäß der Erfindung verwendet. Hier ist die Induktivität 60 dss
beschriebenen Typs mit ihrer Eingangswicklung 61 an den Ausgang eines gesteuerten Siliziumgleichrichterschalters
62 angeschlossen, der von einer Gleichspannungsquelle 63 gespeist wird. Die Lastwicklung
64 der Induktivität ist einem Kondensator 65 parallel geschaltet, um einen auf die gewünschte
Ausgangsfrequenz abgestimmten Schwingkreis zu
bilden. Der Ausgang des Schwingkreises ist an eine Last 66 angeschlossen. Im Betrieb zerhackt der gesteuerte
Siliziumgleichrichterschalter 62 den Ausgang der Gleichspannungsquelle 63 mit einer Frequenz
gleich der Frequenz, auf die der Schwingkreis 64, 65 abgestimmt ist, so daß sich eine Rechteckwelle
dieser Frequenz über der Eingangswicklung 61 ergibt. Der Betrieb des Schalters 62 muß so gewählt
werden, daß die Rechteckwelle eine Wechselspannung ist, d. h., daß sie sowohl positive als auch
negative Halbschwingungen zeigt. Wie oben ausgeführt, ist die Ausgangswellenform des Schwingkreises
64,65 unabhängig von der Wellenform des Signals, das der Eingangswicktung 61 zugeführt wird. Dies
gilt selbst dann, wenn das der Eingangswicklung zugeführte Signal eine Rechteckwelle ist, erzeugt z. B.
von einem gesteuerten Siliziumgleichrichterschalter 62. Infolgedessen ist eine im wesentlichen reine
Sinuswellenausgangsform der erwünschten Frequenz zu erzielen.
F i g. 10 zeigt eine Frequenzanwandleranordnung. In dieser Figur ist die Induktivität 70 des beschriebenen
Typs mit ihrer Eingangswicklung 71 an den Ausgang eines gesteuerten Siliziumgleichrichterschalters
72 in der gleichen Weise angeschlossen, wie es in Fig. 9 der Fall ist. Ein konventioneller Transformator
T ist mit seiner Primärwicklung 73 an den Ausgang einer Wechselspannungsquelle 74 irgendeiner
vorgegebenen Frequenz angeschlossen. Die in der Sekundärwicklung 75 induzierte Spannung wird
durch Dioden 76 und 77 gleichgerichtet, durch den Kondensator 78 gefiltert und dem Eingang des gesteuerten
Siliziumgleichrichterschalters 72 zugeführt. In einigen Fällen braucht nicht notwendigerweise die
Eingangswege gleichgerichtet zu werden, bevor das Zerhacken stattfindet, insbesondere, falls der Eingang
oder die Trägerfrequenz wesentlich höher ist als die Zerhackerfrequenz. Wie im Fall der Fig. 6 ist eine
erste Lastwicklung 79 parallel einem Kondensator 80 geschaltet, um einen auf die gewünschte Ausgangsfrequenz
abgestimmten Schwingkreis zu bilden. Eine zweite Lastwicklung 81 ist für die transformatorische
Kopplung mit der Wicklung 79 gewickelt, und die Last 82 ist über sie geschaltet.
Die Schaltungsanordnung arbeitet ähnlich wie die nach Fig. 9. Der gesteuerte Siliziumgleichrichterschalter
72 ist so eingestellt, daß das gleichgerichtete Signal vom Transformator T mit einer Frequenz zerhackt
wird, die gleich ist der gewünschten Ausgangsfrequenz. Die Wechselspannungsrechteckwellen, die
so erzeugt wurden, fließen durch die Eingangswicklung 71 mit dem Ergebnis, daß der Schwingkreis 79,
80 gepumpt wird, in der Art, wie sie oben beschrieben wurde, und über der Last 82 liegt eine stabilisierte
Ausgangsspannung.
Die Frequenzverdopplung kann bei den in Rede stehenden variablen Induktivitäten durch Aufdrücken
einer geeigneten Vorspannung auf den Kern verhindert werden, welche Vorspannung eine Höhe haben
muß, die genügt, um den Nulldurchgang des die Induktivitätsänderung hervorgerufenen Flusses zu
unterdrücken. Eine solche Vorspannung kann auch in Verbindung mit der Erfindung angewandt werden,
doch muß im Falle ihrer Anwendung die Pumpfrequenz wie in den konventionellen parametrischen
Anordnungen doppelt so groß sein wie die Ausgangsfrequenz. Die Anordnung gemäß der Erfindung behält
dabei ihre sonstigen Vorteile bei, wie den Vorteil der hohen Leistungskapazität.
Im vorstehenden ist der Ausdruck »Wechselspannung« oder »Signal« häufig verwendet worden, doch
bedeutet dies nicht, daß ausschließlich »Sinuswellensignale« gemeint sind, sondern der Ausdruck soll in
seinem breitesten Sinne verstanden werden, nämlich als Ausdruck für eine Wellenform mit zyklischen
positiven und negativen Halbschwingungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anordnung zur Amplitudenstabilisierung der Spannung einer Wechselstromquelle, bei der
die stabilisierte Wechselspannung an den Klemmen eines eine- nichtlineare Induktivität und eine
Kapazität umfassenden Parallelschwingkreises abgreifbar ist, gekennzeichnet durch
eine von der Wechselstromquelle mit der unstabilisierten Spannung gespeiste Einrichtung, derart,
daß die Energie zum Ausgleich der Dämpfung des Schwingkreises einschließlich der durch eine
äußere Belastung bewirkten Dämpfung durch parametrisches Pumpen der Induktivität in den
Schwingkreis eingespeist wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Induktivität
einen Magnetkern mit zwei Jochen aufweist, auf denen je eine Wicklung angeordnet ist, welche
magnetisch voneinander entkoppelt sind und von denen die eine mit einem Kondensator zur Bildung
des Parallelschwingkreises zusammengeschaltet und die andere an die Wechselstromquelle
angeschlossen ist, und daß die Joche über vier räumlich voneinander getrennte Schenkelbereiche
miteinander verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Wechselstromquelle
(12) angeschlossenen Wicklung (11) ein Kondensator (13) parallel geschaltet ist (F i g. 4).
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Belastung (27) parallel zu einem Teilabschnitt der im Schwingkreis
liegenden Wicklung (25) angeschlossen ist (F ig. 5).
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Belastung (36, 48,
59, 82) an eine dritte, mit der im Schwingkreis liegenden Wicklung (33, 43, 55, 79) transformatorisch
gekoppelte Wicklung (45, 57, 81) angeschlossen ist (Fig. 6 bis 8, 10).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren äußeren Belastungen
(48 bis 50) je eine transformatorisch mit der im Schwingkreis liegenden Wicklung (43) gekoppelte
weitere Wicklung (45 bis 47) zugeordnet ist (Fig. 7).
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Belastung (59) über
eine Gleichrichteranordnung (58) mit der dritten Wicklung (57) verbunden ist (Fig. 8).
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellenform der Spannung der Wechselstromquelle rechteckförmig ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Zerhacker für die Erzeugung der
Rechteckwellenform aus einer Gleichspannung (Fig. 9,10). 6ü
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Legal Events
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