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"Eilfsgerit zum Bügeln von Hosen" Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät
zum Bür;eln von Hosen mittels Hosenbügelmaschine für heinigungsbetriebe, welches
als hufhUngung, die an den Hosenbeinen angreift, ausgebildet ist.
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Es sind Hosenbügel bekannt, die entweder durch Klemmung des vtofies
zwischen zwei mechanisch gegeneinander gepresste Holz- oder Metallbügel wirren,
oder durch Zugwirkung in entgegengesetzter Richtung auf die Bügelfalten zu. Jie
mit Klemmwirkung arbeitenden Hosenbügel bestehen aus mehreren 'teilen, sind aufwendig
herzustellen und teuer. A ußersem ergeben sie im Gebrauch Drucksteilen am Hosenstoff,
die, insbesondere bei Reinigungsbetrieben von der Kundschaft, als nachteilig bemängelt
werden.
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Hosenbügel in Spannerfurm lassen sich relativ einfach herstellen,
weisen jedoch ebenfalls erhebliche Nachteile auf. Ist die Spannwirkung zu gering,
dang besteat die Gefahr, daß die gereinigte und gebiigelte Hose aus dem Hosenbügel
fällt.
Ist die Spannwirkung ausreichend oder zu groß, dann wird,
insbesondere bei einer frisch gebügelten Hose, der Stoff an den Hosenbeinenden verformt,
so daß einerseits die Breite vergrößert wird und andererseits die untere Kante eine
Wölbung erhält. Auch diese Formänderungen des Hosenstoffes werden als sehr nachteilig
und unschön empfunden.
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Der Erfindung liegt die Äufgabe zugrunde, ein Hilfsgerät zum Bügeln
von Hosen zu schaffen, das ein sicheres Halten der Hose an der Aufhängung gestattet,
ohne, daß irgendeine mechanische Deformation oder Beschädigung des Hosenstoffes
bzw. des Hosenbeines eintritt. Ferner 9o11 das Gerät einfach herstellbar und billig
sein, damit es gegebenenfalls nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden kann,
und schließlich soll es in Hügelmaschinen verwendbar sein.
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Diese .4ufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Träger
mit reihenweise oder zonenartig angeordneten Haftmitteln für den Hosenstoff als
Aufhängung dient. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Haftmittelbereiche
parallel zu den Hosenbeinunterkanten angeordnet. In vielen Fällen ist es vorteilhaft,
die Haftmittel auf beiden Seiten des Trägers anzuordnen.
Für die
Verwendung bei modernen Reinigungsmethoden, bei denen beispielsweise das Bügeln
der Hose durch Dämpfen erfolgt, ist es vorteilhaft, den Träger gefaltet auszubilden.
Dadurch kann der Stoff beim Dämpfen bzw. beim Aufblasen der Hose an dem Haftmittel
verbleiben, während der Träger durch Vergrößerung des Winkels zwischen den beiden
Faltenteilen der Stoffbewegung nachgiebig folgt. Gemäß einer weiteren .Ausführungsform
der Erfindun,; kann der Träger U-förmig ausgebildet und die Haftmittel in parallel
zu den Hosenfalten verlaufenden btreifen oder Bereichen angeordnet werden.
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Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der
Träger aus Papier, bzw. Pappe, Metall oder Kunststoff gebildet ist und als Haftmittel
ein Klebestoffauftrag dient. Vorteilhafterweise ist der Klebstoff streifenförmig
aufgebracht und vor Gebrauch des Aufhängers mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Schutzfolie mehrteilig ausgebildet
und nur teilweise, insbesondere im Mittelbereich, abziehbar sein.
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Bei Verwendung einfacher Klebstoffe besteht die köglichkeit, daß glebstcffreste,
die sich vom Träger gelöst haben, nach Gebrauch de- Aufhngung auf dem Hexenstoff
verbleiben.
Zur Verhinderung dieser Erscheinung wird nach der Erfindung weiter vorgeschlagen,
die Schutzfolie mit etwa kreisförmigen Durchbreahungen zu versehen und auf dem Träger
bzw. der Klebstoffschicht aufzubringen. Der Klebstoff greift somit durch die Durchbrechungen
der Schutzfolie am Hosenstoff an. Für das Abreißen des Klebstoffes vom Träger bilden
die kreisförmigen Umrandungen der Durchbrechungen zusätzliche Hindernisse, da der
Klebstoff nicbt mehr zufällig an beliebigen Stellen, sondern nur noch innerhalb
der kreisförmigen Durchbrechungen sich lösen kann. Die Wahrscheinlichkeit für ein
Lösen des Klebstoffes innerhalb der Bereiche bei der notwendigen größeren-Kraft,
ist daher wesentlich geringer als bei einem fortlaufenden Streifen, aus dem sich
weniger fest haftende Klebstoffteilchen vom Träger leichter lösen können.
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Zur besseren Handhabung dea erfindungsgemäßen Gerätes ist es vorteilhaft,
eine Ausstanzung zum Aufhängen auf , einer Stange oder dergleichen am Träger vorzusehen.
Die Ausstanzung ist zweckmäßig in Form eines schrägen Halbschlitzes ausgebildet.
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Dadurch ist es möglich, mit einfachen Stanzwerkzeugen aus einem fortlaufenden
Streifen des Trägermaterials kon-
tinuierlich und praktisch ohne Abfall die
Zuschnitte fär die AufhUngung auszustanze".
Eine ähnliche
Möglichkeit U-r fortlaufenden Herstellung aus einem streifenförmigen Ausgangsmaterial
ist auch bei den U-för@iig gebildeten Trägern nach einer speziellen husführungsform
der Erfindung gegeben.
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Die erfindungsgemäße Aufhängung kann auch durch einen
Träger aus Metallfolie verwirklicht werden, wobei die |
ein- |
Haftmittel aus/oder beidseitig ausgebogenen etwa drei- |
eckförmig ausgestanzten Haltezungen bestehen. Werden gemäß der Erfindung eine Vielzahl
derartiger Haltezunge:. vorgesehen, dann ist die Stoffbelastung an den Halte-. zungenstellen
gering, so daß keine Beschädigung des Stoffes eintritt.
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Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind zwischen zwei
oder mehreren Haltezungen Iä.ngsatreifen ausgestanzt und ausgebogen. Diese Längsstreifen
erm5glichen es, den Hosenstoff durch leichte Verformung gegen die Haltezungen zu
drücken. Auch bei Verwendung eines Trägers aus Metallfolie besteht die Möglichkeit,
den Träger U-förmig zu biegen und die Haltezungen und/oder Längsstreifen an beiden
Schenkeln anzuordnen. Dadurch wird auch hier die Möglichkeit gegeben, mit einem
erfindungsgemäßen Aufhänger beide Hosenbeine -laichzeitig zu halten.
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich .anhand der Zeichnungen, die
schematisih verschiedene Ausführungsbeispiele zeigen.
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@'ig.1 zeigt eine relativ einfache Ausführungsform, bei der auf dem
Träger 1 aus Papier, Pappe, Metall-Folie, Kunststoffolie, oder dergleichen, eine
Haftmittelschicht 2 in Form eines Klebstoffauftrages aufgebracht ist. i)abei verläuft
die Haftmittelauhicht 2 am unteren Rande des Trägers 1 , d.h., in Gebrauchslage
parallel zu den Hose@ibeinunterkanten. Eine Ausstanzung 3 ermöglicht eine Aufhängung
des Trägers 1 auf einer Kleiderstange oder dergleichen. Hei der Ausführungsform
nach Fig.2 ist die Klebstoffschicht 2 durch eine Schutzfolie abgedeckt, wobei die
Schutzfolie dreiteilig ausgebildet ist und aus den Teilen 4', 4"', und dem in Fig.2
abgezogen dargestellten Teil im Mittelbereich 2'der Klebetoffsuhicht besteht.
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In Pig.3 ist die Abdeckschioht 4 mit kreisförmigen Ausstanzungen 5
versehen, durch die einzelne Klebstoff-Schichtbereiche 2" zur Wirkung
kommen.
Fig.4 zeigt eine Weiterbildung, bei der der Träger
1 in doppe-,ter Größe, wie bei den Ausführungsformen aus den Figuren 1 bis 3 bemessen
ist und längs einer Biegekante 6 gefaltet wird. Die Klebstoffschichten 2...
kommen dann nach je Faltung des Trägers 1 entweder nach innen zu liegen, wodurch
die Verwendung der Aufhängung nach Figur 4 derart ermöglicht wird, daß die Hosenbeine
von außen umfasst werden, oder, es können auch die Klebstoffschichten 2 "'nach außen
weisen, wobei dann der Träger 1 in ein Hosenbein einzuführen ist. Es ist ferner
möglich, die_Klebstoffschichten 2 `aaf beiden Seiten der abgebogenen Teile des Trägers
1 anzuordnen. In Fig.5a, b und c, sind die verschiedeneü Äbwandlungsformen schematisch
dargestellt. Dabei sind die Utoffbahnen. eines Hosenbeines mit 7'und- beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 5c die beiden Hosenbeine je mit 7'unca 7" bezeichnet.
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Bei der in Pig.6 dargestellten Ausfährungsform besteht der Träger
8 aus Metallfolie oder Metallbleoh und ist wiederum mit einer Ausstanzung 3 zum
Aufhängen versehen. Die Haftmittel werden hierdurch dreieekfOrmig ausgestanzt und
etwa um 900 zur Fläche des Trägern 8 ausgebogene Haletezungen 9 gebildet.
Zwischen zwei
' aufeinanderfolgende Haltezungen 9 sind hän,#sstreifen
1o an drei Seiten ausgestanzt, um die obere Schmalkante lo'aas der Fläche des Trägers
8 ausgebogen. Diese Ausführungsform ist in Figar 78 in Seitenansicht dargestellt.
Es ist ohne Heiteres möglicn, zwischen zwei aufeinanderfolgende Streifen 1o mehrere
Haltezungen 9 vorzusehen.
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Gem3B'Fig.7b ist es möglich, abwechselnd@der in beliebiger Reihenfolge
Haltezungen y', 9", aus beiden Seiten der Fläcne des Trägers 8'abzubiegen
und in analoger Weise auch die Längsstreifen 1 o" und 10"' . Auch bei der Verwendung
von Metallfolie ist es möglicn, den Träger 8 U-förmig zu biegen und die Haltezungen
9 entweder in beiden Schenkeln aufeinander zu herauszubiegen, oder nach außen stehend
abzubiegen. Auch bei dieser m usführunrsform besteht ferner die Möglichkeit, die
haltezungen 9 auf jeden Schenkel des U-förmigen Trägers 8 beliebig abwechselnd nach
innen und außen zu. biegen.
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In Fig.8 ist ein besondere gänstiger Zus3hnitt für die erfindungsgemäße
Aufhängung dargestellt. Dabei wird aus einem Streifen ein Zuschnitt etwa entsprechend
der Figur q. ausgestanzt und sodann weitere 2tanzlinien 11'und 11"parallel zur Unterkante
des Trägers
1, sowie Stanzlinien 12'und 12" senkrecht zur Längserstreckung
angebracht. Durch eine
A usstanzung 13 ergeben sich TeilschrUgsdhlitze,-die
zur Aufhängung auf Kleiderstangen oder dergleichen dienen können. ilachJurchführun#
der btanzarbeiten
werden zwei gleichartige erfindungsgemäße Auf- |
ist |
hängungen erhalten. Es/ohne weiteres ersichtlich, |
daß durch diese Art des Zuschnittes, bzw. durch diese A nordnung der #5tanzlinien,
aus einem fortlaufendenden Streifen mit aufgebrachten Haftmitteln kontinuierlich
einzelne Aufhängungen ausgestanzt werden können, wobei der Abfall sich auf die ausgestanzten
Stücke beschränkt. In Fig.9 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der
der Träger 14 etwa U-förmig ausgebildet ist,
mit
einem die Aufhängeöffnung
3 aufnehmenden Vorsprung 15 und parallel zu den Hosenfalten verlaufenden glebstoffschiohten
Wund W'. Auch hier ist der Zuachnitt eo gewählt, daß aus einem fortlaufenden Streiten
oder einer Bahn, auf der
die
Haftmittelschichten oder glebstoffstreiten 16'und
16 "zusammen aufgebracht sind, durch einen einfachen Stanzvorgang ohne Abfall die
einzelnen Aufhängungen gefertigt Herden können.
Die Erfindung
ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Es ist auch
möglich, die Träger statt zu falten oder U-förmig auszubilden,
in M-förmiger Art herzustellen, so daß beide
Hosenbeine gleichzeitig mit
einem Träger befestigbar sind. Der Haftmittelbelag kann anstelle einer Klebstoffschicht
oder der in einer-oder mehreren Reihen angeordneten Haltezungen auch durch einen
ansich bekannten Kratzenbelag gebildet sein.
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Die erfindungsgemäßen Hilfsgeräte lassen sich als Massenartikel in
einfacher Weise herstellen, so daß sie an der gereinigten und gebügelten Hose belassen
werden können und diese auf ihrem Wege durch den Reinigungsbetrieb bis zum
Kunden begleiten und von diesem als Hosenbügel benützt werden können. Die Erfindung
umfasst ferner sämtliche Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder
dargestellten Merkmale.