DE1584794C - Einrichtung zum Abschleifen von Mosaikteilen aus keramischer Masse vor dem Brennen - Google Patents
Einrichtung zum Abschleifen von Mosaikteilen aus keramischer Masse vor dem BrennenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abschleifen von Mosaikplättchen aus keramischer
Masse vor dem Brennen, unter Verwendung mehrerer in einem zusammengesetzten, geschlossenen
Rahmen in horizontaler Richtung durch einen am Rahmen angreifenden Schwingtrieb in Vibration versetzbarcr
Schleifplatten als Werkzeuge.
Für die Massenfertigung insbesondere von kleinen keramischen Mosaikteilen benutzt man Preßdüsen
mit mehreren öffnungen, an deren Austritt die ausgepreßten Stränge in kleine Stücke zerschnitten werden,
worauf diese dann von einem Transportband aufgenommen werden, das sie zu der Trocknungseinrichtung
bringt. Zur Vervollständigung dieser Fabrikation ist es notwendig, diese durch Auspressen,
Abschneiden und Trocknen gewonnenen Teile vor dem Brennen abzuschleifen und zu entstauben. '
Hierzu ist aus der deutschen Auslegcschrift 118 045 bereits bekannt, zum Läppen der Oberfläche
von flachen Werkstücken eine hin- und herschwingende Läppplatte zu verwenden, die längs einer
zu ihrer Läppfläche geneigt liegenden, gekrümmten Bahn derart hin- und herschwingt, daß das auf die
Läppplatte aufgebrachte Werkstück während des Läppvorganges wenigstens über einen Teil der Läppfläche
wandert. Line solche Vorrichtung eignet sich jaloch nur für relativ große, flache Werkstücke, wobei
das Linlcgen und das Herausnehmen der Werkstücke aus der Läppvorrichtung von Hand vorgenommen
werden muß.
Aus der deutschen Patentschrift 465 946 ist ferner bekannt, eine Sichtvorrichtung in der Weise auszuführen,
daß in einem auf senkrechter Kreisbahn in Schwingbewegung versetzbaren Kasten mehrere Siebe
übereinander angeordnet werden, die abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite geneigt
verlaufen, wobei das jeweils höher liegende Ende an dem Kasten anliegt und das jeweils tiefer liegende
Ende mit der Kastenwand einen Durchtrittsspalt für das Sichtgut bildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bei Sichtvorrichtungen bekannte Prinzip der stapelartigen und gegenläufig
geneigten Anordnung von Sieben für das Abschleifen von keramischen Mosaikplättchen nutzbar
zu machen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Schleifplatten in dem Rahmen in an sich bekannter Weise stapelartig
und gegenläufig geneigt untereinanderliegend befestigt sind und jeweils an der höher liegenden Seite
am Rahmen anliegen und am jeweils tiefer liegenden Ende mit dem Rahmen einen Durchtrittsspalt für die
Mosaikplättchen bilden, und daß im Rahmen Stutzen zum Absaugen des Schleifstaubes vorgesehen sind.
Wenn auch an sich nur die beiden größten Flächen der Plättchen geschliffen werden, so werden trotzdem
auch etwaige Grate an den Rändern der Mosaikplättchen im gleichen Arbeitsgang mit entfernt, weil
die dicht nebeneinander auf den Schleifplatten gelegenen Plättchen eine Rüttelbewegung ausführen,
wobei sie sich an den Rändern berühren und sich gegenseitig entgraten.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung werden die Kanten der tiefer gelegenen
Enden der Schleifplatten abgefast, wobei diesen Kanten gegenüber Luftdüsen so vorgesehen sind, daß die
an der Kante nach unten fallenden Keramikplättchen gewendet werden, wodurch auch die zweite, noch
nicht geschliffene Oberfläche auf der nachfolgenden Schleifplatte abgeschliffen wird. Infolge der größeren
Anzahl von Schleifflächen und einer gewissen Wahrscheinlichkeit, daß beim Übertritt der Plättchen von
einer Schleifplatte zur anderen, tatsächlich auch ein Wenden erfolgt, kann damit gerechnet werden, daß
jede der beiden größten Flächen der Plättchen wenigstens einmal abgeschliffen wird.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Figur erläutert.
In der Figur ist die Seitenwand entfernt.
Der aus mit mehreren Rahmen 2,14 etagenartig zusammengesetzte Kasten 1, in welchem das Abschleifen
und Entstauben der Mosaikteile erfolgt, ist an einem Metallgeslell 3 befestigt, das fest mit einem
Kreuzrahmen 4 verbunden ist. Der Rahmen 4 ruht auf einem festen Sockel 5 unter Zwischenschaltung
beweglicher Stützen 6, welche die erwähnte ebene Bewegung des Kastens 1 gestatten. Zwischen dem
festen Sockel 5 und dem Kreuzrahmen 4 ist in einem Gehäuse 7 der von einem Motor 29 angetriebene Mechanismus
vorgesehen, der den Kreuzrahmen 4 verschwenkt und diesen und damit den Kasten 1 in horizontaler
Richtung schwingen läßt.
In der oberen Etage, oberhalb der Schleifplatte 15, parallel zu ihrer Ebene und einige Millimeter oberhalb
derselben ist ein Abstreifer 11 vorgesehen, der den Zweck hat, diejenigen der vom Förderband 12
zugeführten Plättchen zu entfernen, die beim Austritt aus dem Trockengerät zusammengeklebt sind.
Der Abstreifer ist vorzugsweise schräg befestigt, so
daß er die zusammengeklebten Plättchen vereinzelt oder sie gegen eine Öffnung 13 in der Seitenwand des
Rahmens 2,14, der die Schleifplatte 15 unterstützt, befördert, so daß sie außerhalb des Kastens aufgefangen
und entfernt werden können.
In der untersten Etage ist das untere Ende 9 der letzten Schleifplatte 19 oberhalb einer siebartig perforierten
Rutsche 20 aus Metall oder einem anderen Werkstoff vorgesehen, deren Schräge derjenigen der
Schleif platte entspricht. Diese Rutsche dient dazu, die Plättchen nach dem Schleifen in den Brennraum
oder in Kästen ,27, welche auf Transportrollen 28 weiterlaufen, abzugeben.
Zur Entfernung des sich beim Bearbeiten der Plättchen auf den Schleifplatten 15 bis 19 bildenden
Staubes sind zwei Absaugstutzen 21 und 22 seitlich innerhalb des Kastens 1 vorgesehen und über biegsame
Schläuche mit einem Absauggebläse verbunden.
Die Entstaubungsvorrichtung wird durch ein Druckluftgebläse ergänzt, dessen fischschwanzförmige
Düse 23 in der Höhe der Rutsche auf die Plättchen gerichtet ist, um den den Plättchen noch restlich
anhaftenden Staub zu entfernen. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:
Die das Trockengerät verlassenden Plättchen fallen bei 24 auf die Schleifplatte 15 der ersten Etage des
Kastens 1.
Durch die ebene Schwingbewegung in Verbindung
mit der Neigung der Schleifplatten, auf der sich die Plättchen befinden, werden die Werkstücke zunächst
einseitig abgeschliffen und gleichzeitig in Richtung
ίο auf das untere Ende der Platte weitertransportiert.
Wenn sie am unteren Ende der Platte angekommen sind, bewirkt die dort an den Platten vorgesehene
Fase 31, unterstützt durch Luftstrahlen aus den Düsen 30, das Wenden der Plättchen, wenn sie
auf die nächsttiefere Schleifplatte fallen, so daß nunmehr die andere der beiden GrÖßtflächen der Plättchen
geschliffen wird.
Dies wiederholt sich von Etage zu Etage. Wenn die Plättchen am unteren Ende der untersten Etage angekommen
sind, fallen sie auf die Rutsche und von dort unmittelbar in die Transportkästen für das Brennen
oder für die nachfolgende Weiterbehandlung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Abschleifen von Mosaikplättchen aus keramischer Masse vor dem Brennen,
unter Verwendung mehrerer in einem zusammengesetzten, geschlossenen Rahmen in horizontaler
Richtung durch einen am Rahmen angreifenden Schwingtrieb in Vibration versetzbarer
Schleifplatten als Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifplatten (15 bis
19) in dem Rahmen (2, 14) in an sich bekannter Weise stapelartig und gegenläufig geneigt untereinanderliegend
befestigt sind und jeweils an der höher liegenden Seite am Rahmen anliegen und am jeweils tiefer liegenden Ende mit dem Rahmen
einen Durchtrittsspalt für die Mosaikplättchen bilden, und daß im Rahmen (2,14) Stutzen
(21, 22) zum Absaugen des Schleif stau bs. vorgesehen
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten der Schleifplatten
(15 bis 19) am jeweils tiefer gelegenen Ende eine Fase (31) aufweisen und gegenüber
den Fasenflächen (31) zur Unterstützung des Wendens Luftdüsen (30) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über der obersten Schleifplatte (15) ein schräg verlaufender Abstreifer (11) zum
Vereinzeln übereinanderliegender Plättchen und zum Aussondern verklebter Werkstücke angeordnet
ist.
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