DE1583218C - Tragring für kippbare metallurgische Gefäße - Google Patents
Tragring für kippbare metallurgische GefäßeInfo
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Description
Die. Erfindung »bezieht sich auf einen Tragring für
kippbare metallurgische Gefäße, der aus zwei Hälften
besteht und mit zwei die beiden Tragringhälften verbindenden und an diesen befestigten Kippzapfen
oder Kippringen versehen ist.
Ein derartiger Tragring, der gegossen oder als Schweißkonstruktion ausgebildet sein kann und der
sich mit den Kippzapfen oder den Kippringen in einem Traggerüst abstützt, ermöglicht dem von ihm
getragenen Gefäß Drehbewegungen um dessen Quer- ίο achse. Diese Drehbewegungen werden ausgeführt,
um das Gefäß in die verschiedenen Stellungen zu bringen, die für die entsprechenden Arbeitsvorgänge
eingenommen werden müssen; z. B. muß ein Sauerstoffaufblaskonverter in Blas-, Füll-, Entleer- und
Abschlackstellung gebracht werden. Der Kippantrieb erfolgt dabei meist über einen der Kippzapfen oder
Kippringe oder über beide Kippzapfen oder Kippringe.
Mit dem Größerwerden der Konverter war die Herstellung der Tragringe aus einem Stück fertigungstechnisch
nicht mehr zweckmäßig. Bei einer Zweiteilung hat man zunächst die Trennfuge quer
zu der Kippachse angeordnet und die beiden Hälften des Tragringes über Flansche mit Hilfe von Schrauben
miteinander verbunden. Die Kippzapfen oder Kippringe sind dabei jeweils in der Mitte einer
Tragringhälfte angeordnet und über Flansche an dem Tragring befestigt. Wegen des Nachteils, daß hierbei
die Trennfuge durch die Stelle des Ringes verläuft, an der das größte Biegemoment auftritt, hat man
dann, gemäß einer anderen bekannten Tragringkonstruktion, den Tragring in vier etwa gleichgroße
Teile aufgeteilt. Ein solcher Tragring erfordert jedoch eine große Anzahl von Passungen und ein aufwendiges
Ausrichten der einzelnen Tragringteile gegeneinander.
Eine teilweise Verbindung der beiden Tragringhälften mittels der Kippzapfen zeigt ein weiterer
bekannter Tragring, der jedoch mit dem Konvertergefäß durch Anschweißen verbunden ist und somit
keinen Tragring im Sinne der vorliegenden Erfindung darstellt. Durch das Anschweißen besteht eine Einheit
zwischen Konverter und Tragring, so daß die Probleme eines nicht angeschweißten Tragringes, insbesondere
hinsichtlich der Biegemomente, dabei zumindest weitgehend fortfallen. Dieser Tragring besteht
aus zwei symmetrischen Segmenten mit Kastenprofil, die jeweils an ihren Enden an der Innenseite
durch ein eingeschweißtes Segmentblech miteinander verbunden und nur außen in überbrückender Weise
durch die Kippzapfenflasche durch Anschrauben verbunden sind.
Ferner ist ein zweiteiliger Tragring einer Bessmer-Birne vorbekannt, dessen einer Teil an den Enden
beide Kippzapfen aufweist und über Z-förmige Trennfugen lösbar mit dem anderen Teil verbunden
ist. Dieser Tragring dient lediglich dem Auswechseln der Birne, wobei der eine Tragringteil entfernt und
der andere, die Kippzapfen aufweisende Teil, über diese mit dem Traggerüst verbunden bleibt. Auch
bei diesem Tragring, der allenfalls für ausgesprochen kleine Konverter verwendbar ist und heutigen normalen
Anforderungen in bezug auf Festigkeit und Herstellbarkeit nicht genügt, sind die beiden Tragringteile
nicht mittels der Kippzapfen miteinander verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragring der eingangs genannten Art zu schaffen,
der eine einfache Herstellung und Montage gestattet und dabei eine ausreichende Festigkeit aufweist; und
sie besteht darin, daß die Kippzapfen bzw. Kippringe konische Ausnehmungen und die Tragringhälften
entsprechende, derart konische Ansätze aufweisen, daß die Tragringhälften mittels der Kippzapfen bzw. Kippringe gegeneinandergedrückt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, daß die Kippzapfen bzw. Kippringe sowie auch die
beiden Tragringhälften gegeneinander bei der Montage nicht ausgerichtet zu werden brauchen und
auf einfache Weise fest ' miteinander verbunden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Tragringes mit einem Kippzapfen in Schrägansicht und
F i g. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung nach Fig. 1 in der Ebene der Trennfuge.
Ein Tragring 1 für ein metallurgisches Gefäß ist aus zwei Tragringhälften 2,3 zusammengesetzt. An
der Innenseite des Tragringes 1, der mittels Pratzen an dem Gefäß befestigt werden kann, ist eine Ausnehmung
4 vorgesehen. Die Flächen 5, mit denen die beiden Tragringhälften 2, 3 an der Trennfuge 6
gegeneinanderstoßen, sind durch Ausnehmungen 7 unterbrochen. Jede Tragringhälfte 2, 3 weist an ihren
Enden Flansche 8 sowie konische Ansätze 9 auf.
Die konischen Ansätze 9 sind so gestaltet, daß sie dann, wenn die beiden Tragringhälften 2, 3 zu dem
Tragring 1 zusammengefügt sind, miteinander einen Kegelstumpf bilden. Über sie sind die beiden Tragringhälften
2, 3 miteinander verbunden. Gleichzeitig dienen die konischen Ansätze 9 dem Verbinden der
beiden Tragringhälften 2, 3 mit den beiden in radialer Richtung von dem Tragring 1 wegweisenden Kippzapfen
10. Diese sind mit einem eine konische Ausnehmung 12 aufweisenden flanschartigen Ansatz 11
versehen, der die konischen Ansätze 9 der Tragringhälften 2, 3 umschließt, so daß diese zusammengehalten
und gleichzeitig zusammengedrückt werden. Der flanschartige Ansatz 11, die Tragringhälften
2, 3 und zwei an der Innenseite des Tragringes 1 angeordnete Scheiben 13 weisen Bohrungen
14 für Schrauben auf, mit denen die Kippzapfen 10 an den Tragringflächen 2, 3 gehalten werden.
Die gemeinsame Achse der beiden Kippzapfen 10, die Kippachse 15, verläuft durch die Trennfuge 6.
Durch die Gestaltung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß an jeder der Seite des Tragringes 1
nur jeweils eine einzige Verbindungsstelle für die beiden Tragringhälften 2, 3 und die Kippzapfen vorhanden
ist. Alle Teile sind in einfacher Weise miteinander verbunden und gleichzeitig gegeneinander
ausgerichtet. Das genaue Fluchten der beiden Kippzapfen 10 ist nicht mehr von der Passung der
Flanschverbindungen der Tragringhälften abhängig. Die Schraubverbindungen an den Flanschen 8 sind
hauptsächlich für die Bearbeitung und den Zusammenbau des Tragringes 1 vorgesehen. Sie erhöhen
zusätzlich die Sicherheit.
Sind Kippringe vorgesehen, können diese dank ihres großen Durchmessers die Ansätze an den Tragringhälften
unmittelbar umgreifen. An ihnen brauchen keine Bunde vorgesehen zu sein, so daß sich
in Richtung der Kippachse eine geringe Baulänge und damit kleine Biegemomente ergeben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Tragring für kippbare metallurgische Gefäße, der aus zwei Hälften besteht und mit zwei die beiden Tragringhälften verbindenden und an diesen befestigten Kippzapfen oder Kippringen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippzapfen (10) bzw. Kippringe konische Ausnehmungen (12) und die Tragringhälften (2, 3) entsprechende, derart konische Ansätze (9) aufweisen, daß die Tragringhälften (2, 3) mittels der Kippzapfen (10) bzw. Kippringe gegeneinandergedrückt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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