DE1583203B1

DE1583203B1 - Hochofeneinrichtung

Info

Publication number: DE1583203B1
Application number: DE19671583203
Authority: DE
Inventors: Yoichi Hayashi; Joshio Hiratsuka; Fukuoka Kitakyushu; Toshiki Kuga; Kumao Ueshima; Hirokazu Yoshinaga
Original assignee: Nippon Steel Corp
Current assignee: Nippon Steel Corp
Priority date: 1966-07-21
Filing date: 1967-07-19
Publication date: 1971-09-16
Also published as: GB1187596A; US3459418A

Description

1 ²

Die Erfindung betrifft eine Hochofeneinrichtung Hochofen ungehindert zur Verfügung steht. Damit mit Zusatzvorrichtungen, insbesondere Blasform- bringt die Erfindung für die Rationalisierung des Austauschgeräten und Geräten zum Öffnen und Hochofenbetriebs überraschende Vorteile.
Schließen der Roheisen- und Schlackenabstichöff- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den

nungen, mit einer längs des Ofenumfanges etwa in 5 Unteransprüchen angegeben.

Höhe der Heißwindleitung angebrachten Schienen- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an

führung zur Aufhängung der Zusatzvorrichtungen an Hand der Zeichnungen erläutert. Es stellt dar
Lauf rädern. F i g. 1 einen schematischen Grundriß einer Hoch-

An einem Hochofen zur Roheisenerzeugung sind ofeneinrichtung nach der Erfindung, die
zahlreiche Blasformen für Heißluft vorhanden, die io Fig. 2 und 3 vergrößerte Seitenansichten eines während des Betriebs ausgetauscht werden müssen. Blasform-Austauschgeräts und eines Geräts zum Öff-Mit Zunahme der Leistung und der Größe eines nen einer Abstichöffnung.

Hochofens müssen solche Arbeitsvorgänge mechani- F i g. 1 zeigt in einem schematischen Grundriß eine

siert werden. In der Gießhalle für den Hochofen sind Hochofeneinrichtung für einen großen Hochofen mit jedoch neben dem Blasform-Austauschgerät andere 15 zwei Roheisenabstichöffnungen. Unmittelbar unter-Zusatzvorrichtungen vorhanden. Die meisten dieser halb einer Heißwindleitung 2 ist längs des gesamten Zusatzvorrichtungen sind fest oder quasifest aufge- Umfangs des Hochofens 1 eine ringförmige Schienenbaut und stehen einander sehr im Wege. Da außer- führung 3 angeordnet. Mit Antriebsrädern sind an dem die Blasformabschnitte infolge der Form des der Schienenführung zahlreiche Zusatzvorrichtungen Hochofenmantels konkav ausgebildet sind, können 20 aufgehängt, beispielsweise Blasform-Austauschgedie Hilfsmittel bei dem herkömmlichen Austausch- rate 4, Geräte 5 zum Öffnen der Abstichöffnung, Gevorgang für die Blasformen nicht behinderungsfrei rate 6 zum Schließen der Abstichöffnung, Geräte 7 gebraucht werden, die Sicherheit ist gering, und die zum Öffnen und Schließen der Schlackenabstichöfferwünschte Mechanisierung des Blasformaustausches nung. Ferner sind um den Hochofen Abstichrinnen 8, ist weitgehend beeinträchtigt. 25 Blasformen 9 für Heißluft, die längs des gesamten

Die deutsche Patentschrift 428 866 beschreibt eine Umfangs angeordnet sind, und eine Schlackenrinne Vorrichtung zum Auswechseln der Armaturteile von 10 vorhanden. Außerdem ist ein Richtungsänderungs-Schachtöfen. Dort ist in Höhe der Heißwindleitung gerät beispielsweise in Form einer Drehscheibe 11 an eine kreisförmige Fahrbahn um den Hochofen herum einer geeigneten Stelle der Schienenführung vorhanvorgesehen, auf der ein Laufkran verschiebbar ist, 30 den. An die Drehscheibe 11 sind Anschlußschienen der mit Hilfe von Hebezäunen die Zusatzvorrichtun- 12 angekoppelt, damit jede Zusatzvorrichtung zu Regen aufnimmt. Die Zusatzvorrichtungen müssen also paraturzwecken oder zur Freimachung der Arbeitsjeweils im Greifbereich des Laufkrans, d. h. in un- fläche unbehindert abgeschoben werden kann,
mittelbarer Nähe der Hochofenwandung abgelegt Wenn beispielsweise das Gerät 5 zum öffnen an

werden. Dort ist jedoch der Raum sehr beengt. Wenn 35 die Roheisenabstichöffnung herangebracht wird, man die Zusatzvorrichtungen in größerer Entfernung kann ein Abstich des Roheisens erfolgen. Oder wenn vom Hochofen abstellen will, so müssen dieselben je- die Blasform 9 gebrochen ist, kann das Blasformweils gesondert in den Greifbereich des Laufkrans Austauschgerät 4 in den Bereich des gebrochenen bewegt werden. Dies bedeutet eine erhebliche Er- Elementes bewegt werden, wie durch den Pfeil a anschwerung der Arbeiten, insbesondere in der Nähe 40 gedeutet ist, und die Blasform wird ersetzt. Da jede der Roheisen- und Schlackenabstichöffnungen. Zusatzvorrichtung mit einem Motor ausgestattet ist,

Aufgabe der Erfindung ist eine möglichst weitge- kann sie unbehindert in eine andere Stellung bewegt hende Mechanisierung und Automatisierung des Ein- werden, wenn sie einem andern Arbeitsvorgang im satzes aller Zusatzvorrichtungen und eine Freihaltung Wege stehen sollte,
des Raumes in der Nähe der Hochofenwandung. 45 Nach Fig. 2 befindet sich unterhalb einer Heiß-

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch windleitung ein I-Träger 13, an dem ein Tragrahmen gelöst, daß jede Zusatzvorrichtung mit einem Lauf- 14 für die Schienenführung 3 sitzt. Ein Laufwagen wagen ausgestattet ist und daß Drehscheiben und An- 16 sitzt mit Rädern IS, die von einem nicht dargeschlußschienen an verschiedenen Stellen der Schienen- stellten Motor angetrieben sind, auf der Schienenführung vorgesehen sind, damit die Zusatzvorrichtun- 50 führung 3; an dem Laufwagen hängt ein Blasformgen einzeln oder in beliebiger Anzahl von der Austauschgerät. Der I-Träger 13 ist an entsprechen-Schienenführung abgenommen werden können. den Stützarmen 27 aufgehängt.

Unter Anwendung der Erfindung kann jede Zu- Das Blasform-Austauschgerät umfaßt einen Ar-

satzvorrichtung unmittelbar auf der ringförmigen beitszylinder 17 und ein Horizontalstellelement 18, Schienenführung verfahren werden. Die vorgesehenen 55 damit das Blasfonn-Austauschgerät 4 in den Bereich Drehscheiben und Anschlußschienen ermöglichen an- jeder gebrochenen Windform bewegt und gehanddererseits einen Abtransport und ein Abstellen der habt werden kann.

Zusatzvorrichtungen auf einer Abstellfläche in grö- Das Gerät 5 zum Öffnen einer Roheisenabstich-

ßerer Entfernung von der Hochofenwandung. Die Öffnung besitzt einen Laufwagen 6, der mit Rädern Zusatzvorrichtungen können ohne zusätzliche Hilfs- 60 15 auf der Schienenführung 3 läuft. Unterhalb des mittel oder Transporteinrichtungen auf ihren Lauf- Tragrahmens 14 befinden sich Fahrdrähte 19, an die wagen von ihrem Standplatz zum Einsatzort und um- Motoren 20,21 und 21' auf dem Laufwagen 16 angekehrt verfahren werden. Dadurch erreicht man geschlossen sind. Der Motor 20 dient zum Antrieb kurze Transportwege und kommt ohne zusätzliche der Laufräder 15, die Motoren 21 und 2Γ dienen Transportmittel oder Hebezäune aus. Ein Abstellen 65 zum Heben eines Arbeitsrahmens 22, der mittels von Zusatzvorrichtungen im Fußbereich des Hoch- einer Lenkerstange 23 an dem Laufwagen 16 angeofens ist nicht mehr notwendig, so daß der dort ver- lenkt ist. Ein Seil 24 greift an einem Teil der Lenkerfügbare Raum für die notwendigen Arbeiten am stange 23 an und ist mit dem Motor 21 gekoppelt.

Während eines Arbeitsvorgangs wird der Arbeitsrahmen 22 gegen die Abstichöffnung hin geneigt, so daß ein Druckluftschlagbohrer 25 längs des Arbeitsrahmens 22 verschiebbar ist. Sobald der Abstichzeitpunkt gekommen ist, wird das Gerät in eine gewünschte Stellung verfahren und öffnet in dem dargestellten Zustand die Abstichöffnung 28. Am Ende der Öffnungsperiode wird der Motor 21 in Gang gesetzt und hebt den Arbeitsrahmen 22 in die Stellung 22' entsprechend den gestrichelten Linien an, in der der Arbeitsrahmen bis zu dem nächsten Arbeitsvorgang verbleibt. Alle Arbeitsschritte werden über eine Druckknopfschaltvorrichtung 26 gesteuert.

Claims

Patentansprüche:

1. Hochofeneinrichtung mit Zusatzvorrichtungen, insbesondere Blasform-Austauschgeräten und Geräten zum Öffnen und Schließen der Roheisen- und Schlackenabstichöffnungen, mit einer längs des Ofenumfanges etwa in Höhe der Heißwindleitung angebrach tenSchienenf ührung zur Aufhängung der Zusatzvorrichtungen an Laufrädern, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zusatzvorrichtung mit einem Laufwagen (16) ausgestattet ist und daß Drehscheiben (11) und Anschlußschienen (12) an verschiedenen Stellen der Schienenführung (3) vorgesehen sind, damit die Zusatzvorrichtungen einzeln oder in beliebiger Anzahl von der Schienenführung abgenommen werden können.

2. Hochofeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb der Heißwindleitung (2) ein I-Träger (13) mit einem Tragrahmen (14) für die Schienen (3) angeordnet ist.

3. Hochofeneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Tragrahmens (14) elektrische Fahrdrähte (19) für Antriebsmotoren (20, 21, 21') des Laufwagens angeordnet sind, die einerseits zum Antrieb der ■ Lauf räder (15) und andererseits zum Heben bzw. Senken eines Arbeitsrahmens (22) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY