DE3532903A1 - Portalschleifmaschine mit schleifscheiben-wechselvorrichtung - Google Patents
Portalschleifmaschine mit schleifscheiben-wechselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Portalschleifmaschine mit
Schleifscheiben-Wechselvorrichtung, mit mindestens einem
an einem Querbalken verschiebbaren Support, der ein
vertikal verschiebbares und gegebenenfalls um eine
horizontale Achse schwenkbares Spindelgehäuse trägt,
und mit mindestens einer seitlich des Maschinenbettes
etwa in Höhe des Arbeitstisches angeordneten, begehbaren
Bedienungsplattform, wobei die im Verfahrbereich des
Spindelgehäuses angeordnete Wechselvorrichtung einen,
um eine vertikale Achse drehbaren, Aufnehmer mit mehre
ren Aufnahmeplätzen für je eine Schleifscheibe und eine
Hubeinrichtung aufweist, mit welcher die auszuwechselnde
Schleifscheibe vertikal hebbar und in eine Wechselposi
tion bringbar ist.
Bei einer derartigen bekannten Portalschleifmaschine ist
die Wechselvorrichtung über der Bedienungsplattform mon
tiert. Sie behindert die Bewegungsfreiheit auf der Be
dienungsplattform und beeinträchtigt den Zugang zum Werk
stück bzw. auch zum Spindelgehäuse und Support. Der Auf
nehmer besteht im wesentlichen aus einem doppelarmigen
Schwenkhebel, der auf einer zentralen, vertikalen Schwenk
welle montiert ist. Die Schwenkwelle ist heb- und senkbar.
Die Wechselvorrichtung ist für Schleifscheiben mit Durch
messern von 600-700 mm ausgelegt. Um den Wechselvorgang
möglichst kurz zu halten, soll die Schwenkbewegung des
Schwenkhebels möglichst rasch erfolgen. Da hierbei die
Gefahr besteht, daß die Bedienungsperson in den Schwenk
bereich des Schwenkhebels gerät, müßte die gesamte Wech
selvorrichtung aus Sicherheitsgründen von einem Schutz
gehäuse umgeben sein, welches die Bewegungsfreiheit auf
der Bedienungsplattform und die Zugänglichkeit zur Ma
schine und zum Werkstück noch weiter beeinträchtigen würde.
Desweiteren ist es von Nachteil, daß bei jedem Wechsel
vorgang der gesamte Aufnehmer mit den darauf angeordneten
schweren Schleifscheiben gehoben und gesenkt werden muß.
Wegen der hierbei zu bewegenden großen Masse erfordert
die Heb- und Senkbewegung entsprechend lange Zeit und
verlängert damit den Wechselvorgang. Dies würde noch
mehr ins Gewicht fallen, wenn man den Aufnehmer so aus
gestalten würde, daß er gleichzeitig vier oder fünf
Schleifscheiben aufnehmen kann.
Bei einer anderen bekannten Schleifeinrichtung (DE-AS
20 24 212) ist ein Schlitten auf dem Maschinenbett längs
verschiebbar gelagert. Der Schlitten trägt einen quer
verschiebbaren Support. Dieser wiederum trägt das Spin
delgehäuse mit einer horizontalen Schleifspindel. Mit
tels des Schlittens und des Supportes kann die Schleif
spindel zu einer am Ende des Maschinenbettes angeordne
ten Wechselvorrichtung bewegt werden. Diese Wechselvor
richtung enthält eine in einem stationären Gehäuse
horizontal verschiebbare Spindel, die ihrerseits mit
einer Greifzange zum Erfassen des Aufnahmeflansches der
Schleifscheibe versehen ist. Die erfaßte Schleifscheibe
wird von der Schleifspindel abgezogen, dann einer Über
gabevorrichtung übergeben, die die Schleifscheibe in ein
Magazin einsetzt. Die Übergabevorrichtung übernimmt
dann eine neue Schleifscheibe aus dem Magazin und bringt
diese vor die Zange der verschiebbaren Spindel. Nachdem
die Zange den Aufnahmeflansch erfaßt hat, kann durch
Längsverschieben der Spindel die neue Schleifscheibe auf
die Schleifspindel aufgesteckt werden. Durch die am Ende
des Maschinenbettes angeordnete Wechselvorrichtung wird
die Gesamtlänge der Schleifmaschine nicht unwesentlich
vergrößert. Außerdem ist seitlich der Maschine auch noch
ein Magazin erforderlich. Der Wechselvorgang nimmt ver
hältnismäßig lange Zeit in Anspruch, denn jede Schleif
scheibe muß erst von der Spindel an die Übergabevorrich
tung und von dieser dem Magazin übergeben werden. Erst
wenn dies erfolgt ist, kann eine neue Schleifscheibe
aus dem Magazin entnommen werden und muß dann erst wieder
der Zange der verschiebbaren Spindel zugeführt werden.
Bei dieser bekannten Schleifeinrichtung ist ferner die
Schleifscheibe weitgehend von einer Schutzabdeckung um
geben. Diese Schutzabdeckung besteht aus einem zwischen
Schleifscheibe und Spindelgehäuse angeordneten Innen
schutzdeckel und einem den Schleifscheibenumfang teil
weise umgebenden Schutzmantel. Beide sind fest mit dem
Spindelgehäuse verbunden. Ein die äußere Stirnseite der
Schleifscheibe abdeckender äußerer Schutzdeckel ist in
horizontalen Führungsschienen, die am Schutzmantel be
festigt sind, mittels eines Hydraulikzylinders senkrecht
zur Schleifspindelachse verschiebbar, so daß die Schutz
abdeckung beim Schleifscheibenwechsel durch Horizontal
verschiebung des äußeren Schutzdeckels geöffnet werden
kann. Eine derartige Schutzabdeckung ist jedoch infolge
der Führungsschienen und des Hydraulikzylinders verhält
nismäßig sperrig. Aus diesem Grund wäre sie für größere
Schleifmaschinen mit Schleifscheibendurchmessern bis zu
700 mm ungeeignet, insbesondere dann, wenn das Spindel
gehäuse auch noch schwenkbar sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Portal
schleifmaschine mit Schleifscheiben-Wechselvorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die
Wechselvorrichtung platzsparend und keinen zusätzlichen
Raum erfordernd untergebracht ist, einen raschen Schleif
scheibenwechsel ermöglicht und dabei auch einfach im
Aufbau ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll
auch ein automatischer Schleifscheibenwechsel bei
Schleifmaschinen mit Schutzabdeckung ermöglicht werden,
ohne daß an der Schutzabdeckung sperrige Teile vorhanden
sind.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Wechselvorrichtung versenkt in der Bedienungsplatt
form unterhalb der Plattformebene angeordnet ist, daß
der Aufnehmer als Tragscheibe ausgebildet ist, die im
Bereich jedes Aufnahmeplatzes eine Durchbrechung auf
weist, und daß die Hubeinrichtung an einer Übergabe
station unterhalb der Tragscheibe angeordnet ist und
einen heb- und senkbaren, horizontalen Stützteller auf
weist, dessen Außenabmessungen kleiner sind als die
Innenabmessungen der Durchbrechungen, derart, daß die
jeweils an der Übergabestation befindliche Schleif
scheibe mittels des durch die jeweilige Durchbrechung
hindurchtretenden Stütztellers von der Tragscheibe ab
hebbar und durch eine Öffnung in der Plattform in die
Wechselposition oberhalb der Plattformebene bewegbar
und umgekehrt, durch Absenken des Stütztellers, auf die
Tragscheibe absetzbar ist.
Bei der neuen Portalschleifmaschine erfordert die Wech
selvorrichtung praktisch keinen zusätzlichen Platz. Sie
wird in platzsparender Weise unter der Bedienungsplatt
form angeordnet. Verschließt man die in der Bedienungs
plattform zum Durchtritt der Schleifscheibe vorgesehene
Öffnung nach Beendigung des Schleifscheibenwechsels mit
einem Deckel, dann behindert die Wechselvorrichtung den
Zugang zum Werkstück und zum Schleifsupport in keiner
Weise. Durch die versenkte Anordnung der Wechselvorrich
tung kann diese verhältnismäßig nahe an den Arbeitstisch
herangerückt werden, ohne daß die Wechselvorrichtung im
Arbeitsbereich der Schleifscheibe ist. Die Bewegungsfrei
heit des Schleifaggregates wird also in keiner Weise be
einträchtigt. Der Schleifscheibenwechsel kann dicht neben
dem Arbeitstisch vorgenommen werden, so daß nur kurze
Fahrwege des Schleifsupports in die Wechselposition
erforderlich sind. Hierdurch und bedingt durch die Tat
sache, daß immer nur eine Schleifscheibe durch die Hub
vorrichtung angehoben wird, ist der Wechselvorgang ver
hältnismäßig kurz. Der Wechselvorgang wird auch noch
dadurch beschleunigt, daß die Schleifscheibe lediglich
durch Vertikalbewegung des Stütztellers direkt auf der
Tragscheibe absetzbar ist. Durch Weiterdrehung der Trag
scheibe kann in kürzester Zeit die nächste Schleifschei
be in eine Position oberhalb des Stütztellers gebracht
werden und durch Anheben des Stütztellers der oberhalb
des Stütztellers befindlichen Schleifspindel zugeführt
werden. Da immer nur eine Schleifscheibe gehoben oder
gesenkt wird, müssen verhältnismäßig kleine Massen be
wegt werden, was ebenfalls zur Beschleunigung des Wech
selvorganges beiträgt.
Zweckmäßig sind die Tragscheibe und die Hubeinrichtung
an einem auf Schienen aus dem Bereich der Bedienungs
plattform verfahrbaren Traggestell angeordnet. Auf diese Weise
sind die auf der Tragscheibe befindlichen Schleifschei
ben zu Wartungs- und Bedienungszwecken leicht zugäng
lich, ohne daß hierbei der Arbeitsablauf beeinträchtigt
wird. Die Bedienungsplattform kann nämlich während der
Wartungs- und Beschickungsarbeiten voll betreten werden
und die Bearbeitung des Werkstückes kann mit der gerade
an der Schleifspindel montierten Schleifscheibe durchge
führt werden.
Bei einer Schleifmaschine mit Schutzabdeckung, wie sie
im Oberbegriff des Anspruches 3 näher angegeben ist,
besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
darin, daß jeder Schleifscheibe ein vollständig von dem
Schutzmantel lösbarer und mit diesem mittels Schnappver
schlüssen verbindbarer, äußerer Schutzdeckel zugeordnet
ist, daß oberhalb des Stütztellers eine an diesem über
Federn abgestützte Tragplatte für den äußeren Schutzdeckel
angeordnet ist, deren Außenabmessungen ebenfalls kleiner
sind als die Innenabmessungen der Durchbrechungen, und
daß am Stützteller mehrere, durch Bohrungen der Trag
platte hindurch nach oben ragende, zur Abstützung des
Aufnahmeflansches der Schleifscheibe vorgesehenen Stütz
bolzen angeordnet sind.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird beim Schleif
scheibenwechsel durch Öffnen der Schnappverschlüsse der
äußere Schutzdeckel gelöst. Dieser kommt dann auf der
Tragplatte zwischen der Schleifscheibe und dem Stütztel
ler zu liegen. Die Schleifscheibe selbst ruht auf den
Stützbolzen. Beim Absenken des Stütztellers wird die
Tragplatte zusammen mit dem äußeren Schutzdeckel zunächst
durch die Kraft der zwischen Tragplatte und Stützteller
angeordneten Druckfedern in Position gehalten, solange
bis die Schleifscheibe auf dem Schutzdeckel ruht. Beim
weiteren Absenken des Stütztellers zusammen mit der
Tragplatte wird dann der Schutzdeckel auf der Tragschei
be abgesetzt, wobei die Schleifscheibe auf dem Schutz
deckel ruht. Wird umgekehrt die gesamte aus Schutzdeckel
und Schleifscheibe bestehende Einheit in die Wechselpo
sition angehoben, so kommt zunächst der Schutzdeckel an
dem Schutzmantel zur Anlage und die Schnappverschlüsse
rasten am Schutzdeckel ein. Bei weiterer Verschiebung
des Stütztellers nach oben werden die zwischen ihm und
der Tragplatte vorgesehenen Federn zusammengedrückt,
die Schleifscheibe wird vom Schutzdeckel abgehoben und
in eine Position gebracht, in welcher eine in der Schleif
spindel vorgesehene Einziehvorrichtung an der Schleif
scheibe angreifen kann. Die am Schutzmantel vorgesehenen
Schnappverschlüsse nehmen nur verhältnismäßig wenig Platz
ein. Die Schutzabdeckung baut damit sehr platzsparend
und behindert den Arbeitsablauf in keiner Weise.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Portal
schleifmaschine mit Schleifscheiben-Wechsel
vorrichtung,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt der Portalschleifmaschine
und der Schleifscheiben-Wechselvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 5
mit auf der Tragscheibe abgesetzter Schleifschei
be,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt mit der Schleifscheibe in
Wechselposition,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Schleifscheiben-Wechsel
vorrichtung.
An dem Portal 1 einer Schleifmaschine, insbesondere einer
Führungsbahnen- und Flächenschleifmaschine, ist ein Quer
balken 2 angeordnet. Am Querbalken 2 ist der Support 3
horizontal verschiebbar. Dieser trägt einen vertikal
verschiebbaren Schlitten 4. Am Schlitten 4 ist das Spin
delgehäuse 5 um eine horizontale, senkrecht zum Quer
balken 2 verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Im
Spindelgehäuse 5 ist die eine Schleifspindel 6 drehbar
gelagert. Am freien, in der Zeichnung, Fig. 1 und 2,
unteren Ende der Spindel soll jeweils eine Schleif
scheibe 7 automatisch montiert und ausgewechselt werden.
Die Portalschleifmaschine weist ferner ein Maschinenbett
8 mit zwei darauf verschiebbaren Arbeitstischen 9 auf.
Im Bereich des Portals 1 ist zu beiden Seiten des Maschi
nenbettes 8 je eine begehbare Bedienungsplattform 10, 11
vorgesehen. Die Plattformebene E-E ist etwa in Höhe der
Arbeitstische 9 angeordnet. In der Bedienungsplattform
10 ist unterhalb der Plattformebene E-E die Wechselvor
richtung 12 angeordnet.
Die Wechselvorrichtung 12 weist ein Traggestell 13 auf
und ist vorzugsweise mit Rädern 14 ausgerüstet, so daß
die gesamte Wechselvorrichtung 12 auf Schienen 15 ver
fahrbar ist. Mittels dieser Räder 14 und der Schienen 15
kann die Wechselvorrichtung 12 zu Wartungs- und Be
schickungszwecken unter der Bedienungsplattform heraus
gefahren werden. Das Traggestell 13 trägt eine vertikale
Achse 16, auf der eine kreisrunde Tragscheibe 17 drehbar
gelagert ist. Ein Motor 18 treibt über ein Ritzel 19 und
einen Zahnkranz 20 die Tragscheibe 17 an. Die Tragscheibe
17 weist, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, fünf Aufnahme
plätze 17 a für insgesamt fünf Schleifscheiben 7 auf. Im
Bereich jedes Aufnahmeplatzes 17 a ist die Tragscheibe 17
mit je einer sternförmigen Durchbrechung 21 versehen.
Die Wechselvorrichtung 12 weist eine Übergabestation auf,
die im Bereich unterhalb des Verfahrweges des Spindelge
häuses 5 in Verlängerung der Schleifspindelachse A liegt.
An dieser Übergabestation, die in Fig. 5, rechts oben,
dargestellt ist, ist eine Hubeinrichtung 22 vorgesehen.
Diese Hubeinrichtung 22 ist an der Übergabestation unter
halb der Tragscheibe 17 angeordnet. Die Hubeinrichtung
22 weist einen im wesentlichen horizontalen Stützteller
23 auf, der mittels des Hydraulikzylinders 34 vertikal
heb- und senkbar ist. Oberhalb des Stütztellers 23 ist
eine Tragplatte 24 angeordnet, die über Druckfedern 25
an dem Stützteller 23 abgestützt ist. Der Stützteller
23 weist ferner drei Stützbolzen 26 auf, die durch Boh
rungen 27 der Tragplatte nach oben hindurchragen. Fer
ner ist die Tragplatte mit einer Zentrierhülse 28 ver
sehen, die mit einer Zentrierausnehmung 29 im Aufnahme
flansch 30 der Schleifscheibe 7 zusammenwirkt. Die Außen
abmessungen sowohl des Stütztellers 23 als auch der
Tragplatte 24 sind so gewählt, daß sie kleiner sind als
die Innenabmessungen der Durchbrechungen 21, so daß die
Tragplatte 24 und der Stützteller 23 durch die jeweils
an der Übergabestation befindliche Durchbrechung 21 hin
durchtreten kann.
An der Tragplatte 24 sind ferner drei radial zur Achse
des Hubzylinders 34 verschiebbare Schieber 31 vorgese
hen, die durch unterhalb der Tragplatte angeordnete
Stellzylinder 32 betätigbar sind. Jeder der Schieber 31
weist einen nach oben ragenden Finger 31 a und an seinem
radial inneren Ende eine ebenfalls nach oben ragende,
hinterschnittene Haltenase 31 b auf, deren Funktionen
nachstehend noch näher erläutert werden.
Die an der Schleifspindel 6 montierte Schleifscheibe 7
ist von einer Schutzabdeckung 33 weitgehend umgeben.
Die Schutzabdeckung besteht aus einem zwischen der
Schleifscheibe 7 und dem Spindelgehäuse 5 angeordneten
inneren Schutzdeckel 33 a, einem den Schleifscheibenum
fang teilweise umgebenden Schutzmantel 33 b und mehreren
äußeren Schutzdeckeln 33 c. Jeder der fünf auf der Trag
scheibe 17 aufnehmbaren Schleifscheiben 7 ist ein eigener
äußerer Schutzdeckel 33 c zugeordnet, der vom Schutzmantel
33 b vollständig lösbar und mit diesem über Schnappver
schlüsse 34, 35 verbindbar ist. Der innere Schutzdeckel
33 a ist am Spindelgehäuse 5 in bekannter Weise konzentrisch
zur Spindelachse schwenkbar gelagert, damit die Öffnung
der Schutzhaube jeweils in den Bereich der Bearbeitungs
stelle geschwenkt werden kann.
Der Schutzmantel 33 b weist an drei um jeweils 120° in
Umfangsrichtung versetzten Stellen je einen Verschluß
hebel 34 auf, der durch eine Feder 36 belastet ist. Jeder
Verschlußhebel 34 wirkt mit je einer am äußeren Schutz
deckel 33 c angeordneten Verschlußnase 35 zusammen. Jeder
Verschlußhebel 34 weist ferner eine Nut 34 a auf, in
welche in Wechselposition der Finger 31 a des Schiebers
31 eingreift. Der äußere Schutzdeckel 33 c weist im Be
reich jeder Verschlußnase 35 eine Aussparung 37 mit
einer Hinterschneidung 37 a auf, die mit der Haltenase
31 b des Schiebers 31 zusammenwirkt.
Die Funktion der beschriebenen Teile ist folgende:
Zum Schleifscheibenwechsel wird das Spindelgehäuse 5 so
verschwenkt, daß die Schleifspindelachse A vertikal ver
läuft. Mittels des Supportes 3 wird das Spindelgehäuse 5
in eine Position oberhalb der Übergabestation so verfah
ren, daß die Schleifspindelachse A mit der Achse des Hub
zylinders 34 fluchtet. Mittels des Hubzylinders 34 wird
der Stützteller 23 und die Tragplatte 24 um etwa 300 mm
nach oben gefahren, wobei diese Teile durch die an der
Übergabestation befindliche Durchbrechung 21 und auch
eine Öffnung 38 in der Plattform 10 hindurchtreten. Das
Spindelgehäuse 5 und die Schleifscheibe 7 nehmen beim
Wechselvorgang die in Fig. 2 dargestellte Wechselposition
ein. Beim Hochfahren des Stütztellers 23 kommt zunächst
die Tragplatte 24 mit ihren Stützvorsprüngen 24 a an dem
äußeren Schutzdeckel 23 c zur Anlage. Beim weiteren Anhe
ben des Stütztellers 23 werden die Federn 25 zusammenge
drückt, solange bis die Stützbolzen 26 am Aufnahmeflansch
30 der Schleifscheibe 7 anliegen. Es kann nunmehr die am
oberen Ende des Aufnahmeflansches angreifende, nicht dar
gestellte, in der Schleifspindel gelagerte Spannzange,
die z. B. gemäß dem deutschen Patent 34 03 361 ausgebildet
ist, gelöst werden. Die Schleifscheibe 7 ist dann mit
ihrem Aufnahmeflansch 30 auf den drei Stützbolzen 26 ab
gestützt. Es werden nun die Schieber 31 mittels der Stell
zylinder 32 nach außen bewegt. Hierdurch werden die Ver
schlußhebel 34 entgegen der Kraft der Federn 36 in Öff
nungsstellung bewegt und die Verschlußnasen 35 freigege
ben. Gleichzeitig kommen die hinterschnittenen Nasen 31 b
an den Hinterschneidungen 37 a zur Anlage und halten den
Schutzdeckel 33 c fest. Der Stützteller 23 wird nunmehr
mittels des Hubzylinders 34 nach unten bewegt. Während
dieses Vorganges werden die Schieber 31 radial nach innen
verfahren. Durch die Kraft der Federn 25 wird die Trag
platte 24 nach oben gedrückt, bis ihre Distanzbüchsen 39
am Aufnahmeflansch 30 anliegen. Die Zentrierbüchse 28
tritt hierbei auch in die Zentrierausnehmung 29 des Auf
nahmeflansches 30 ein. Die Schleifscheibe tritt nach
unten durch die Öffnung 38 der Bedienungsplattform 10
hindurch. Bei weiterer Absenkbewegung des Stütztellers
23 wird der Schutzdeckel 33 c auf drei an der Tragscheibe
17 am Rand von jeder Durchbrechung 21 vorgesehenen Zen
trierbolzen 40 abgesetzt, die in entsprechende Zentrier
ausnehmungen 41 des Schutzdeckels 33 c eingreifen. Wird
nunmehr der Stützteller 23 in seine unterste Position
(Fig. 3) abgesenkt, dann treten die Stützbolzen 26 nach
unten aus den Bohrungen 27 der Tragplatte 24 heraus. Der
Schutzdeckel 33 c ruht dann auf den Zentrierbolzen 40 der
Tragscheibe 17 und stützt seinerseits über die Distanz
büchsen 39 den Aufnahmeflansch 30 der Schleifscheibe 7
ab.
Anschließend kann die Tragscheibe mittels des Motores 18
weitergedreht werden, bis die gewünschte Schleifscheibe
sich an der Übergabestation befindet. Wird nun der Stütz
teller 23 nach oben gefahren, so wird in umgekehrter
Weise der Schutzdeckel 33 c mit der darauf ruhenden
Schleifscheibe 7 durch die Tragplatte 24 abgehoben.
Sobald annähernd die Wechselposition erreicht ist, kommt
zunächst der Schutzdeckel 33 c an dem Schutzmantel 33 b
zur Anlage und die Verschlußhebel 34 rasten an den Ver
schlußnasen 35 ein. Die Aufwärtsbewegung des Schutz
deckels 33 c ist damit beendet. Bei weiterer Bewegung
des Stütztellers 23 nach oben bleiben der Schutzdeckel
33 c und die Tragplatte 24 ortsfest. Unter Zusammen
drückung der Federn 25 bewegen sich die Stützbolzen 26
weiter nach oben und heben hierbei den Aufnahmeflansch
30 zusammen mit der Schleifscheibe 7 von dem Schutz
deckel 33 c ab. Die Schleifscheibe nimmt dann die in
Fig. 4 dargestellte Wechselposition ein, in welcher
die in der Spindel 6 vorgesehene, nicht dargestellte,
Spannzange an einem ebenfalls nicht dargestellten Spann
kopf des Aufnahmeflansches 30 angreifen und die Schleif
scheibe in ihre endgültige Position an der Spindel 6
bringen. Anschließend wird der Stützteller 23 wieder
unter die Plattformebene E-E abgesenkt und die Öffnung
38 durch einen nicht dargstellten Deckel verschlossen.
Die nunmehr vollständig unter der Plattform 10 versenkt
angeordnete Wechselvorrichtung 12 behindert den Zugang
zu Werkstück und Maschine in keiner Weise.
Claims (7)
1. Portalschleifmaschine mit Schleifscheiben-Wechselvorrich
tung, mit mindestens einem an einem Querbalken verschieb
baren Support, der ein vertikal verschiebbares und gege
benenfalls um eine horizontale Achse schwenkbares Spindel
gehäuse trägt, und mit mindestens einer seitlich des Ma
schinenbettes etwa in Höhe des Arbeitstisches angeordneten,
begehbaren Bedienungsplattform, wobei die im Verfahrbereich
des Spindelgehäuses angeordnete Wechselvorrichtung einen,
um eine vertikale Achse drehbaren, Aufnehmer mit mehreren
Aufnahmeplätzen für je eine Schleifscheibe und eine Hub
einrichtung aufweist, mit welcher die auszuwechselnde
Schleifscheibe vertikal hebbar und in eine Wechselposition
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselvor
richtung (12) versenkt in der Bedienungsplattform (10)
unterhalb der Plattformebene (E-E) angeordnet ist, daß
der Aufnehmer als Tragscheibe (17) ausgebildet ist, die
im Bereich jedes Aufnahmeplatzes (17 a) eine Durchbrechung
(21) aufweist, und daß die Hubeinrichtung (22) an einer
Übergabestation unterhalb der Tragscheibe (17) angeordnet
ist und einen heb- und senkbaren, horizontalen Stützteller
(23) aufweist, dessen Außenabmessungen kleiner sind als
die Innenabmessungen der Durchbrechungen (21) derart, daß
die jeweils an der Übergabestation befindliche Schleif
scheibe (7) mittels des durch die jeweilige Durchbrechung
(21) hindurchtretenden Stütztellers (23) von der Tragschei
be (17) abhebbar und durch eine Öffnung (38) in der Platt
form (10) in die Wechselposition oberhalb der Plattform
ebene (E-E) bewegbar und umgekehrt, durch Absenken des
Stütztellers (23), auf die Tragscheibe (17) absetzbar ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragscheibe (17) und die Hubeinrichtung (22) an
einem auf Schienen (15) aus dem Bereich der Bedienungs
plattform (10) verfahrbaren Traggestell (13) angeordnet
sind.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einer die
Schleifscheibe weitgehend umgebenden Schutzabdeckung,
bestehend aus einem zwischen Schleifscheibe und Spindel
gehäuse angeordneten inneren Schutzdeckel und einem den
Schleifscheibenumfang teilweise umgebenden Schutzmantel,
die beide mit dem Spindelgehäuse verbunden sind und einem
an die äußere Stirnseite der Schleifscheibe abdeckenden
äußeren Schutzdeckel, der gegenüber dem Schutzmantel be
weglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schleif
scheibe (7) ein vollständig von dem Schutzmantel (33 b)
lösbarer und mit diesem mittels Schnappverschlüssen
(34-36) verbindbarer, äußerer Schutzdeckel (33 c) zuge
ordnet ist, daß oberhalb des Stütztellers (23) eine an
diesem über Federn (25) abgestützte Tragplatte (24) für
die äußeren Schutzdeckel (33 c) angeordnet ist, deren
Außenabmessungen ebenfalls kleiner sind als die Innen
abmessungen der Durchbrechungen (21), und daß am Stütz
teller (23) mehrere durch Bohrungen (27) der Tragplatte
(24) hindurch nach oben ragende, zur Abstützung des Auf
nahmeflansches (30) der Schleifscheibe (7) vorgesehene
Stützbolzen (26) angeordnet sind.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schutzmantel (33 b) mehrere durch Federn (36) in
Schließstellung belastete Verschlußhebel (34) angelenkt
sind, die je mit einer am äußeren Schutzdeckel (33 c) vor
gesehenen Verschlußnase (35) zusammenwirken und durch
Stellmotoren (32) entgegen der Federkraft gegenüber den
Verschlußnasen (35) in eine Öffnungsstellung bewegbar
sind.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Tragplatte (24) im Bereich jedes Verschlußhe
bels (34) ein gegenüber der Schleifscheibenachse (A)
radial beweglicher Schieber (31) vorgesehen ist, der in
Wechselposition am unteren Ende des zugehörigen Verschluß
hebels (34) angreift.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am radial inneren Ende jedes Schiebers (31) eine
hinterschnittene Haltenase (31 b) angeordnet ist, die in
der radial äußeren Öffnungsstellung des Schiebers (31)
eine an dem äußeren Schutzdeckel (33 c) vorgesehene Hin
terschneidung (37 a) hintergreift.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Schieber (31) ein an der Unterseite
der Tragplatte (24) vorgesehener Stellzylinder (32) zu
geordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532903 DE3532903A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Portalschleifmaschine mit schleifscheiben-wechselvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532903 DE3532903A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Portalschleifmaschine mit schleifscheiben-wechselvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532903A1 true DE3532903A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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