DE1582466C - Vorrichtung zum Aufnehmen und Verladen von Erntegut - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Verladen von ErntegutInfo
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Description
Aufnehmen und Verladen von Knollenfrüchten und Wurzelgewächsen besteht aus einem Aufnehmer 1,
einer Reinigungsvorrichtung 2 und einem Verladeförderer 3, die auf einem Rahmen 4 angeordnet sind.
Die Vorrichtung ist mit dem Traktor über den Rahmen 4 und eine Aufhängevorrichtung 5 verbunden.
Zum Ausgleich des Gewichts der Vorrichtung und um eine stabile Transportlage zu gewährleisten,
sind am Traktor Gegengewichte 6 angeordnet. Das Halten des Aufnehmers 1 in der Arbeitsstellung und
das Heben in die Transportstellung erfolgt durch Hydraulikzylinder 7. Die Vorrichtung wird vom
Traktor über den Antrieb 8 angetrieben. Der Aufnehmer 1 ist am Rahmen 4 über in Nuten 11 in Ansätzen
10 am Rahmen 4 lagernden und auf seitlichen Stützen 29 eines Maschinenkastens 12 sitzenden
Kugelzapfen 9 schwenkbar angeordnet.
Der Aufnehmer 1 besteht aus dem Maschinenkasten 12, einem Drehrahmen 15 mit auf ihm
schwenkbar gelagerten Schwingrechen 16 mit Stützrollen 17, einer Steuervorrichtung für deren Schwingbewegung
sowie einem mit einer Stellstange 20 verbundenen und durch sie verstellbares Richtblech 19
und einer mit einem Hydraulikzylinder 22 verbundenen und durch ihn verstellbaren Klappe 21, die an
Lagerstellen 28 am Vorderteil des Maschinenkastens 12 angelenkt sind.
Der Maschinenkasten 12 besteht aus einer geschweißten Rahmenkonstruktion aus rechteckigen
Rohren mit Querträgern 24, die Buchsen 25 zur Befestigung von gebogenen Abstreiferstäben 18,
zwischen denen die Zinken 41 der Schwingrechen 16 hindurchgehen, im Vorderteil des Maschinenkastens,
12 besitzen.
Der Maschinenkasten 12 weist Konsolen 27 auf, an die Hydraulikzylinder 7 und ein Hydraulikzylinder
22 und die Stellstange 21 angelenkt sind.
Die Abstützung der Vorrichtung während der Arbeit am Boden und das Sichanpassen an die Unebenheiten
des Bodens erfolgt durch zwei höhenverstellbare Gleitkufen 23, 23' am Maschinenkasten
12 und durch je eine Tellerstütze 59, 59' am Richtblech 19 und an der Klappe 21.
Der Drehrahmen 15 ist in Lagern 33, 33' drehbar gelagert, die in Buchsen 31, 32 in Trägern 13,14
angeordnet sind. Die Träger 13,14 sind auf seitlich am Maschinenkasten 12 befestigten Zapfen 26 abnehmbar
angeschraubt.
Der Drehrahmen 15 besteht aus zwei inneren Längsrohren 35, einem starren Verbindungsstück 36
mit Nabe, an dem auf der in F i g. 4 linken Seite ein Kettenrad 37 angeordnet ist, und einem abnehmbaren
Verbindungsstück 38 mit einem Zapfen 39 auf der rechten Seite.
Die beiden Schwingrechen 16 bestehen aus äußeren Längsrohren 40, die auf Gleitlagern 45 auf den
inneren Längsrohren 35 des Drehrahmens 15 drehbar gelagert sind. Auf den äußeren Längsrohren 40
sind im gleichen Abstand voneinander gebogene Zinken 41 angeschweißt, außerdem tragen sie einen
Lenkhebel 42 mit einer Achse 43, welche auf Lagern 44 eine Stützrolle 17 trägt. Der Lenkhebel 42 weist
auf einem auf ihm senkrecht stehenden Arm eine Nebenrolle 46 auf, die mit einem festen keilförmigen
Anschlag 30 des Maschinenkastens 12 zusammenwirkt.
Die Steuervorrichtung weist einen abgefederten oder elastischen, am Maschinenkasten 12 befestigten,
als Rolle ausgebildeten Anschlag 47 auf, der.. die Bewegung der Schwingrechen 16 in der oberen Totpunktläge
begrenzt, ein mit einer Rolle 50 versehenes, mit einer Feder 49 am Maschinenkasten 12 gelenkig
abgefedertes Unförmiges Rückführelement 48, das die Stützrolle 17 am oberen Totpunkt der Bewegung der
Schwingrechen 16 bei rotierendem Drehrahmen 15 festhält, sowie eine verschwenkbare Gleitschiene 51
und eine offene Kurvenschiene 52 auf.
ίο Die Rolle 50 dient zum Zurückschwenken des
U-förmigen Rückführelementes 48 beim Passieren der Längsrohre 35 des Drehrahmens 15, wodurch die
Stützrolle 17 wieder aus dem Rückführelement 48 heraustreten und über die Gleitschiene 51 in die
offene Kurvenschiene 52 gelangen kann.
Die um eine Achse 57 verschwenkbare Gleitschiene 51 ist über eine Feder 58 und die zum
U-förmigen Rückführelement 48 hin offene Kurvenschiene 52 mit rechteckigem Querschnitt direkt an
einer nicht drehbaren Scheibe 53 befestigt, welche eine Nabe 54 aufweist, die in der Buchse 31 des
Trägers 13 angeordnet ist. Keilförmige Vorsprünge 55 der Nabe 54 und keilförmige Vorsprünge 34 der
Buchse 31 greifen mit Hilfe eines Kreuzstückes 56 ineinander ein, wodurch die Nabe 54 und die Buchse
31 Träger 13 lagefixiert sind.
Die Vorrichtung zum Aufnehmen und Verladen von Erntegut arbeitet folgendermaßen:
Der Traktor mit der angekuppelten Vorrichtung fährt rückwärts an das aufzunehmende Gut heran.
Die durch die zwei Hydraulikzylinder 7 gesteuerten Gleitkufen 23 und 23' sowie die Tellerstützen 59 und
59' am Richtblech 19 und an der Klappe 21 gleiten über den Boden und passen sich den Unebenheiten
an, so daß der nötige Abstand vom Boden eingehalten wird.
Die vom Hydraulikzylinder 22 gesteuerte Klappe 21 teilt das am Boden liegende Gut ab und schiebt
das von der Klappe 21 erfaßte Gut in Richtung auf die Schwingrechen 16. Der Drehrahmen 15 wird über
den Antrieb 8 und das Kettenrad 37 in Drehung versetzt und die Schwingrechen 16 nehmen das Gut in
stetiger Folge abwechselnd auf und führen es einer Rutsche 60 zu, von der es der Reinigungseinrichtung
2 und dann dem Verladeförderer 3 zugeführt wird.
Der in Fig. 5, 6, 7 und 8 dargestellte Bewegungsablauf
der Schwingrechen ist folgender.
Hat einer der beiden Schwingrechen 16 die oberste Totlage erreicht (F i g. 7), so wird er durch den
Anschlag 47 festgehalten. Der sich weiter drehende Rahmen 15 lenkt die Stützrolle 17 durch Abrollen
an der an dem U-förmigen Rückführelement 48 vorgesehenen Rolle 50, die durch den entstehenden
Druck aus ihrer Lage nach oben geschwenkt wird (F i g. 6), in das U-förmige Rückführelement 48
hinein, von wo es infolge des Weiterdrehens des Drehrahmens 15 durch Abgleiten an der Rolle 50
wieder herausgeführt wird und auf die kurze Gleitschiene 51 auf trifft (F i g. 5). Inzwischen hat die
Nebenrolle 46 die keilförmige Anschlagfläche 30 erreicht, die durch ihre keilartige Form die Nebenrolle
46 abbremst, was das Überführen der Stützrolle 17 auf die offene Kurvenschiene 52 und die
Waagerechtstellung des Schwingrechens 16 infolge des sich nicht verändernden Winkels zwischen den
Zinken 41 und dem Lenkhebel 42 bewerkstelligt. Gelangt der Schwingrechen 16 in die untere Totpunkt-
lage (F i g. 7), so wird infolge des auf den Schwingrechen
16 wirkenden Widerstandes die Stützrolle 17 aus der Totlage in die aufsteigende Bahn der Kurvenschiene
52 verschwenkt. Die starre Befestigung des Lenkhebels 42 an dem äußeren Längsrohr 40 hat
einen unveränderlichen Winkel zwischen dem Schwingrechen 16 und dem Lenkhebel 42 zur Folge,
dessen Stützrolle 17 über das U-förmige Rückführelement 48, die Gleitschiene 51 und die Kurvenschiene
52 abrollt, bis sie schließlich wieder an dem oberen Totpunkt anlangt. Bei der Drehbewegung des
Drehrahmens 15 mit dem Schwingrechen 16 laufen die Zinken 41 zwischen den Abstreifern 18 im
Vorderteil des Maschinenkastens 12 hindurch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Verladen durch den Tisch hindurchgehen und das Erntegut
von Erntegui, insbesondere von Knollenfrüchten 5 zerstören, weisen die Rechenzinken einen Hebelarm
und Wurzelgewächsen, bei der der Aufnehmer mit Rollen auf, die. in ein U-förmiges Rückführin
einem Rahmen angeordnet ist und die Form element eingehen, wodurch die Rechenzinken nach
eines Schwingrechens hat, wobei die Vorrichtung, unten durch die Rechentrommel weggeführt werden,
die ein annähernd waagerechtes Führen des so daß weder das aufgenommene Getreide zerstört
Schwingrechens unter das Gut gewährleistet, 10 noch durch dieses der Bewegungsablauf der Vorrichdieses
aufnimmt, auf einen Förderer weitergibt tu ng, beeinträchtigt wird. Mit dieser Vorrichtung ist
und dann in ihre Ausgangslage zurückkehrt, es jedoch nicht möglich, die Rechenzinken waagedadurch
gekennzeichnet, daß auf einem recht über den Boden zu führen, wie es zur Aufnahme
Drehrahmen (15) an zwei diametral gegenüber- von Erntegut von runder Gestalt unbedingt nol-Iiegenden
Stellen zwei Schwingrechen (16) auf 15 wendig ist.
äußeren Längsrohren (40) befestigt sind, die in Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
Gleitlagern (45) auf inneren Längsrohren (35) zur Aufnahme, Reinigung und zum Verladen von
gelagert sind, wobei an jedem äußeren Längs- Erntegut, insbesondere von Knollen- und Wurzelrohr
(40) in an sich bekannter Weise ein am fruchten, anzugeben, die leistungsfähig ist und ein
Ende mit einer Stützrolle (17) versehener Lenk- 20 vollständiges, gleichmäßiges und beschädigungsfreies
hebel (42) gelagert ist, der ah einem auf ihm Aufnehmen auch schweren .Erntegutes mit runder
senkrecht stehenden Arm eine Nebenrolle (46) Gestalt, wie Rüben und Kartoffeln, die zum Fortaufweist,
und daß zur Gewährleistung einer etwa rollen neigen, gestattet.
waagerechten Aufnahmestellung der Schwing- Dies wird dadurch erreicht, daß auf einem Drehrechen
(16) beim Erreichen des Bodens im 25 rahmen an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen
Innern des Drehrahmens (15) zur Führung der zwei Schwingrechen auf äußeren Längsrohren be-StützroIIe
(17) eine am Maschinenkasten (12) festigt sind, die in Gleitlagern auf inneren Längsbefestigte
Kurvenschiene (52), eine Gleitschiene rohren gelagert sind, wobei an jedem äußeren Längs-(51),
ein an sich bekanntes, mit einer Rolle (50) rohr in an sich bekannter Weise ein am Ende mit
versehenes, U-förmiges Rückführelement (48) 30 einer Stützrolle versehener Lenkhebel gelagert ist,
sowie ein fester Anschlag (47) für die Zinken der an einem auf ihm senkrecht stehenden Arm eine
des Schwingrechens (16) und eine keilförmige Nebenrolle aufweist, und daß zur Gewährleistung
Anschlagfläche (30) für die Nebenrolle (46) vor- einer etwa waagerechten Aufnahmestellung der
gesehen sind. Schwingrechen beim Erreichen des Bodens im
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 Innern des Drehrahmens zur Führung der Stützrolle
kennzeichnet, daß die Gleitschiene (51) innerhalb eine am Maschinenkasten befestigte Kurvenschiene,
der Kurvenschiene (52) schwenkbar und abge- eine Gleitschiene, ein an sich bekanntes, mit einer
federt angebracht ist. Rolle versehenes, U-förmiges Rückführelement sowie
ein fester Anschlag für die Zinken des Schwing-
40 rechens und eine keilförmige Anschlagfläche für die
—: Nebenrolle vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist die Gleitschiene innerhalb der Kurvenschiene schwenkbar und abgefedert ange-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- bracht.
nehmen und Verladen von Erntegut, insbesondere 45 Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird die
von Knollenfrüchten und Wurzelgewächsen, bei der Leistung gegenüber den bekannten Vorrichtungen
der Aufnehmer in einem Rahmen angeordnet ist und durch die zwei Schwingrechen erheblich gesteigert,
die Form eines Schwingrechens hat, wobei die Vor- Durch das Anpassen an die Unebenheiten des Bodens
richtung, die ein annähernd waagerechtes Führen des sowie die besondere Führung der Schwingrechen
Schwingrechens unter das Gut gewährleistet, dieses 50 wird ein nahezu vollständiges und beschädigungs-
aufnimmt, auf einen Förderer weitergibt und dann freies Aufnehmen des Erntegutes gewährleistet,
in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem sowje- Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnuntischen
Urheberschein 166544 bekannt, gen näher erläutert. Es zeigt
Hierbei erfolgt die Rückführung des einzigen 55 Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung als
Schwingrechens über ein kompliziertes Hebelsystem. Anhängegerät eines Schleppers mit Aufnahme-Bedingt
durch den einzigen Schwingrechen ist die vorrichtung, der Reinigungsvorrichtung und dem
Leistung der Maschine gering. Bei der Führung des Verladeförderer (punktiert ist die Vorrichtung in
Schwingrechens durch das Hcbelsystem wird, wenn Transportstellung geschwenkt gezeichnet),
das Erntegut sehr verteilt auf der Erntefläche liegt, 60 Fig. 2 die Gesamtansicht der Vorrichtung in oftmals das Erntegut nur vor dem Schwingrechen perspektivischer Darstellung,
das Erntegut sehr verteilt auf der Erntefläche liegt, 60 Fig. 2 die Gesamtansicht der Vorrichtung in oftmals das Erntegut nur vor dem Schwingrechen perspektivischer Darstellung,
hergeschoben, dadurch beschädigt und gelangt beim F i g. 3 eine schematische Darstellung der Vorrich-
Anheben des Rechens nicht vollständig auf den tung in Draufsicht,
Förderer, so daß, wenn von einer aufwendigen Nach- Fig; 4 einen Längsschnitt durch die Mitte der
lese abgesehen wird, Ernleverluste in Kauf zu nehmen 65 Vorrichtung,
sind. F i g. 5 bis 8 die verschiedenen Stadien der Bewe-
Aus der deutschen Patentschrift 110 629 ist eine gung der Schwingrechen durch die Vorrichtung.
Vorrichtung zum Sammeln und Heben von gemähtem Die an einen Traktor kuppelbare Vorrichtung zum
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