DE158131C - - Google Patents

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DE158131C
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measuring bottle
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water
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measuring
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DENDAT158131D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0406Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers with means for carbonating the beverage, or for maintaining its carbonation

Landscapes

  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

PATENTAMT.
M 158131 KLASSE 85«.
Bei den älteren Vorrichtungen zum Bereiten und Ausschänken von kohlensäurehaltigen Getränken ist es bekannt, die erforderlichen Verbindungen zwischen den an jenen vorhandenen wenigen Behältern durch einen einzigen Hahn zu bewirken. Bei den neueren Vorrichtungen dagegen, bei denen ein glasweises Ausschänken durch Anwendung von drei getrennten Räumen, einem
ίο Füllbehälter, einem Mischbehälter und einem Meßbehälter, erzielt wird, die mit einer Wasserleitung, einem Kohlensäurebehälter und der Atmosphäre derart in Verbindung gebracht werden, daß eine bestimmte Menge des mit Kohlensäure zu sättigenden Getränkes in den Füllraum tritt, sodann unter Kohlensäuredruck in einen Mischraum gelangt und schließlich aus einer Meßflasche ausgeschänkt wird, wurde bisher stets eine größere Anzahl von Ventilen oder Hähnen angewendet, die durch die erforderlichen langen Verbindungskanäle sowie die große Zahl der dicht zu haltenden Flächen die Herstellung der Vorrichtung wesentlich erschweren und die Wirkungsweise unzuverlässig machen. Diese Mißstände sind der Erfindung gemäß dadurch vermieden, daß sämtliche Verbindungen durch einen einzigen, zwischen die Meßflasche und den Fruchtsaftbehälter einerseits und den Füllraum und Ausguß andererseits eingebauten Vielfachhahn derart hergestellt werden, daß bei der einen Hahnstellung (bei Abgabe des fertigen Getränkes aus der Meßflasche) Wasser unter Kohlensäuredruck aus dem Füllraum in den Mischraum übertritt und in der anderen Stellung das Gas aus dem Füllraum entweicht, dafür Wasser einfließt und gleichzeitig das vorher bereitete Getränk aus dem Mischraum in die Meßflasche g tritt, oder in der Abgabestellung Wasser in den Füllraum einfließt und das Gas aus derselben austritt, während in der zweiten Stellung der Kohlensäurebehälter der Füllraum, der Mischraum und die Meßflasche in Verbindung gebracht werden. 45, Wird der Hahn nach Benutzung des Apparates durch Drehung um 90° aus der Abgabestellung in die Ruhestellung gebracht, bei welcher der Meßbehälter gefüllt ist, so kann dem Apparat im Bedarfsfalle sofort durch eine Rückdrehung des Hahnes um 90°, und zwar ohne daß es notwendig wäre, den Hahn in einer Zwischenstellung festzuhalten oder langsamer zu drehen, kohlensäurehaltiges Getränk entnommen werden. Die Verbindungskanäle sind infolge des direkten Einbaues des Hahnes zwischen Füllraum, Ausguß und Meßraum sehr kurz, da sie einfach durch Durchbohrungen der entsprechenden Zwischenwandungen erhalten werden und nach Entfernung des Hahnes leicht zugänglich sind. Dadurch, daß die erforderlichen Vorgänge durch Umstellung des Hahnes um 90° anstatt beispielsweise durch eine Drehung der Ventilsteuerwelle durch vier Stellungen und eine volle Umdrehung erzielt werden, wird die Handhabung vereinfacht. Es muß bemerkt werden, daß nur das vereinfachte
Mittel zur Herstellung der an sich bekannten, wenn auch bisher in einer teilweise abweichenden Reihenfolge stattfindenden Yerbindungen zwischen den bekannten Teilen des Apparates, nicht aber die allgemeine Wirkungsweise des Apparates den Gegenstand der Erfindung bildet.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung, und zwar
ίο Fig. ι eine teilweise Vorderansicht derselben,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch
dieselbe nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 bis 8 fünf Parallelschnitte durch das Hahnküken an den mit Kanälen versehenen Stellen.
Auf das obere Ende des Vorratsbehälters a ist ein Flanschring α1 aufgeschraubt, mit dem ein ebenfalls mit einem Flansch versehenes Gefäß b durch Bolzen o. dgl. gasdicht verbunden ist. Die Decke des Gefäßes b bildet ein Gußstück, in dem sich ein Raum zur Aufnahme des Hahnkükens c und darüber ein Meßraum d befinden, während neben diesem das Gußstück in einen Stutzen e ausläuft. Ein zweiter Stutzen h unter dem Hahnküken c dient zur A^erbindung des Ganzen mit dem Auslaßrohr h1. Von dem oberen Stutzen e wird der Kopf einer umgekehrten Meßflasche f aufgenommen und durch eine Stopfbüchse g gx in dem Stutzen abgedichtet.
Das Gefäß bezw. die Kammer b ist nach unten offen und hier mit einer spundartigen Verschraubung b'2 versehen, die ein Lippenventil i trägt. An der Verschraubung b'1 ist ein Rohrstück k befestigt, das einige gelochte Bleche k1 trägt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Hahnkükens c kann eine bestimmte Menge des vorher aus dem Vorratsraum α in die Meßflasche f hinaufgetriebenen kohlensauren Wassers zu dem Auslaßrohr /21 gelangen.
Die Verbindung zwischen der Meßflasche und dem Rohr h1 wird dabei durch die Bohrungen mm1 des Kükens (Fig. 3 und 4) hergestellt. Die Luft, die während des Ausfließens der Flüssigkeit aus der Meßflasche f in diese übertreten muß, wird durch ein in die Meßflasche reichendes Rohr η (Fig. 3) abgeführt, das durch den Kükenkanal nx (Fig. 3 und 5) und das Rohr η2 (Fig. 2) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Während die Flüssigkeit von f nach h1 gelangt, wird ihr Fruchtsaft beigemischt, der aus der Meßkammer d durch die Kükenbohrungen 0 o1 (Fig. 3 und 6) ebenfalls nach dem Auslaß h1 gelangt.
Ehe das Hahnküken c in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gedreht wurde, befand sich in der Kammer b ebensoviel Wasser, wie in der Meßflasche f enthalten ist bezw. späterhin wieder in sie übergeführt wird. Zu der Zeit, wo das Hahnküken die gezeigte Stellung einnahm, würde das in der Kammer b vorhandene Wasser durch das Lippenventil i und die Durchbrechungen der Platte k] hindurch in den Vorratsraum α hinabgedrückt, und zwar unter dem Druck des Kohlensäuregases, das von einer Gasflasche her durch das Rohr ρ2 (Fig. 2) und die Kiikenbohrungen ρ pl (Fig. 3 und 7) zugeführt wird. Wie ersichtlich, sind die Kammer b und der Vorratsbehälter α im Ruhezustande der Vorrichtung dauernd unter der Einwirkung der Kohlensäure, so daß eine vollständige Imprägnierung des Wassers mit ihr erzielt wird. Soll nun die Vorrichtung eine neue Menge von kohlensaurem Wasser oder Limonade liefern, so wird das Hahnküken um 900 gedreht, so daß folgende Verbindungen entstehen: Die Meßflasche/ist durch die Kükenbohrungen Ot2 Ot (Fig. 4) mit dem Rohr q verbunden, das sich bis an den Boden des Behälters α erstreckt. Zu gleicher Zeit entweicht das Gas aus der Kammer b durch die Kükenkanäle ppl (Fig. 7), den Hahngehäusekanal p3 (Fig. 2) und das Rohr «2 ins Freie. Das jetzt unter dem Druck des Gases im Behälter α stehende Lippenventil i verhindert ein Übertreten der Flüssigkeit von a nach b und der in α vorhandene Druck treibt das kohlensaure Wasser durch das Rohr q in die Meßflasche/hinauf. Währenddessen fließt Wasser von einem an geeigneter Stelle vorgesehenen Gefäß durch das Rohr r2 (Fig. 2) und die Kükenkanäle r r1 (Fig. 8) in die Kammer b, aus der das noch vorhandene Gas durch die Kanäle ppxp3 und durch das Rohr η2 vollends hinausgetrieben wird, bis eine von dem Wasser gehobene leichte Kugel s sich gegen den Gasauslaß der Kammer b legt. Außerdem fließt zur gleichen Zeit Fruchtsaft von einem anderen Gefäß her durch das Rohr ο3 (Fig. 2) und die Kanäle 0 o2 (Fig. 6) in die Meßkammer d, die der Saft völlig anfüllt, bis schließlich mit Hilfe des nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren arbeitenden Rohres dl (Fig. 3) das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Ist nun die dem Auge sichtbare Meßflasche f gefüllt, so wird das Hahnküken wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage gedreht. Es entweicht dann die oben in dem Flaschenhals etwa noch vorhandene Kohlensäure durch das Rohr η, den Kanal nl und das Rohr η2 in die Atmosphäre und es tritt unmittelbar darauf Luft in umgekehrter Richtung in die Flasche / ein, so daß die Flüssigkeit ungehindert nach dem Auslaßrohr hl ausfließen kann.
Soll der Übertritt des Wassers und des Gases von der Kammer b in den Vorratsraum α gleichzeitig mit dem Übertritt des fertigen Getränkes von diesem Raum nach S der Meßflasche f hin erfolgen und frisches Wasser in die Kammer b eintreten, so müssen die Kükenkanäle ρ r1 die umgekehrte, in den Figuren durch Punktierung angedeutete Lage haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum glasweisen Bereiten und Ausschänken von kohlensauren Getränken, bei welcher eine bestimmte Menge des mit Kohlensäure zu sättigenden Getränkes in einen Füllraum eintritt, sodann unter Kohlensäuredruck in einen Mischraum gelangt und schließlich aus einer Meßflasche ausgeschänkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche erforderliehen Verbindungen zwischen den an sich bekannten Teilen der Vorrichtung durch einen einzigen, zwischen zwei um 90° entfernten Stellungen wechselnden, unmittelbar zwischen die Wandungen des Füllraumes, der Meßflasche und des Ausgusses eingebauten Vielfachhahn hergestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. Gebrückt in bEit reiChsdruCkeRei.
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