DE1578388A1 - Verschluss fuer Feuerwaffen - Google Patents

Verschluss fuer Feuerwaffen

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Publication number
DE1578388A1
DE1578388A1 DE19671578388 DE1578388A DE1578388A1 DE 1578388 A1 DE1578388 A1 DE 1578388A1 DE 19671578388 DE19671578388 DE 19671578388 DE 1578388 A DE1578388 A DE 1578388A DE 1578388 A1 DE1578388 A1 DE 1578388A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primer
cartridge
elevation
edge
den
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671578388
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Weisser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heckler und Koch GmbH
Original Assignee
Heckler und Koch GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Heckler und Koch GmbH filed Critical Heckler und Koch GmbH
Publication of DE1578388A1 publication Critical patent/DE1578388A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis

Description

  • Vereobluü für Feuerwaffen
    Die Erfindung betrifft einen Vereohluß für feuerwafäen
    zum Vereohießen m an Munition mit zentral angeordneten
    ZUndhUtohen® inebeaondere für automatische Feuerwaffen.
    lnebesondere bei Handfeuervaftea sind Iadeheanungen
    baufis dadurch bedingt, daü die Zündhütchen von den
    Pulvergagen aus dar entsprechenden Aueneh®ung des
    Patronenbodens binsuegedrüokt oder zumindest so weit gelockert werden, daß sie beim Ausziehen oder Auswerfen der Patrone aus dem Patronenboden herausfallen und beispielsweise in die Vereohlußbahn oder den Abzug-
    kanten gelangen-und die ordnungsgemäß® Funktion von
    Bauteilen der Watte verhindern. Diene Art von Störungen
    eifad als "ZÜndhü$ohenau®blüner" bekenn. Sie sind be-
    sonders unangenehm, weil es sehr schwer ist, das kleine
    Zündhütohen_aue der Waffe zu entfernen. $n-der.Hegelist
    es erforderlich, die Waffe zur Beseitigung der Störung
    auseiaandersunehsen. Diese Störungen kommen besonders
    häufig bei der Anwendung billiger Munition kleinerer
    kalib4r vor, weil das Vereteamen oder Einbördeln der
    Zündhütchen aus Gründen der ämstener®parnie nicht sehr
    sorgfältig ausgeführt wird und weiterhin :um Binbördeln
    oder Veretemmen auch nur wenig Material zur Verfügung
    steht:
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dae:Auftreten
    von "Zünd.hUtohenau®bläeern" zu verhindern. Diese Aufgabe
    wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stoßboden des Verschlusses eine zum Zündhütchen der Patrone konsentrisoht Erhöhung aufweist, deren Durchmesser nur wenig größer als der Durchmesser des Zündhütchens und wesentlich kleiner als der Durchmessern des Patronen- bodens ieta Durch die Anwendung einer solchen Erhöhung wird erreicht, daß beim lösen einen Schusses das Zündhütahen nicht nach hinten aus der Ausnehauung-des Patronenbodens hinauegetrieben werden kann, sondern vielmehr zusätzlich im Patronenboden veretemnt wird. Während sich der Druck der Pulvergase auf das Zündhütchen nur verzögert auswirken kann, weil die Auenehmung, in die das Zündhütchen eingesetzt ist, nur über enge Kanäle mit dem Innenraum der Patrone in Verbindung steht, wird die Patrone völlig unersögert unter der Tollen Kraft der Pulvergase mit ihres Bodengagen den Stoßboden des ierschlueees g6-schlagen. Die dabei auftretenden Kräfte sind so groß, daß die. auf dem Stoßboden den Verschlussee vorgesehene Erhöhung mit ihrem-Rand in den Patronenboden eindringt und dabei das Material des Patronenbpdene über den Rand
    des Ztlndhütch®n® schiebt. infolgedessgln wirkt die
    Erhöb=g auf den Stoßboden des Verschlusses als Stempel, mit dessen ailfe das Zündhüt®hen in seiner Ausnehäung veratemmt wird, ehe der Druck der Pulver- gase auf das Zündhütchen in seiner vollen Größe wirk- da® wird. Durch diese zusätzliche Veretemmung den Zündhütchens ist es gelungen, Zündhütchenauebläeer gänzlich
    zu verhindern.
    En versteht sich, da® der Durchmesser der Erhöhung so gewählt sein mufl, daß der Druck der Pulvergase ausreicht, um den von der Erhöhung gebildeten Stempel in den Rand des Patronenboden® einzutreiben, der die Öffnung für das Zündhütchen umgibt. Der optimale-Durchmesser läßt sich leicht durch Ausprobieren ermitteln. Die Dicke der Erhöhung wird zweckmäßig geringer nein als der Abstand. :wischen don Patronenboden und der Oberfläche des zurückgesetzten ZUndhUtchene, damit das von der stempelartigen Erhöhung_verdrängte Material zwischen die Oberfläeho der Erhöhung und-die Oberfläche des Zündhütchens einfließen kann. Außerdem ist es zweckmäßig, den Rand der Erhöhung scharfkantig auszubilden, um das Eindringen der Erhöhung in den Patronenboden zu erleichtern. Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung $u entnehmen, in der die Erfindung anband den in der Zeichnung dargestellten AueMhrungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen in eohematisoher Darstellung und stark vergrödertem Maßotab Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines sich in Sobließetellung befindenden Verschlusses mit einem angrenzenden Abschnitt den Rohres und dem hinteren Teil einer vom Vereohluß in das Rohr eingeführten Patrone vor dem Dösen den ßohusses und Pig.. 2 die gleiche Anordnung wie ?ig. t nach dem Lösen den Schusses. Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung umtabt den vorderen Teil den Versoblusses 1 und den hinteren Teil den Rohreg 2 einer automatischen Handfeuerwaffe sowie den hinteren Abschnitt der Hälse 3 einer Patrone, die von den Ysrsohluß in das Patronenlager 4 des Rohre® eingeftihrt
    worden ist. Dis Stirnfläche 5 dpe ilersoblusss® 1 stobt
    dsm binter®ä Robrende diobt gegenüber und weist eine
    mit dejm Patronenlager 4 flu®htende Ausnehmung,6 mit den
    Stoßboden 7 aufs die den Boden ü der Patronenhülse auf-
    nimmt. Im Boden der Patronenhälse 3 ist eine Ausnehmung 9
    vorg®seben, in die ein Zündhütchen 10 eingesetzt ist. Das Zündhütchen 10 ist in üblicher Weine in der Ausnehmung 9 verstemmt. Die Außenseite 11 den Zündhütchens ist um eine bestimmte ßtrooko gegenüber der Außenseite
    des Patronenbodens 8 zurückgesetzt, um das Zündhütchen
    gegen unbeabsichtigte Stöße zu schützen.- In der Mitte
    dee @3toßbodsas 7 den 1Tere®hlussoe 1 -ist eine Erböhung 12
    angebracht, deren Durohm®ener nur wenig größer ist als
    der Duroh:xonssr den Zündhütchens 10. Auob ist, wie aua
    Pig. 2 klar ersiohtliob, dte Dicke dieser Erhöhung 12
    geringer als der Abstand zwischen der Außenfläche den
    Patronenbodens 8 und der Oberfläche 11 .dos zurückgenetzten
    Zündbütqehons 10. Endliqb ist der Rand derrböbung 12
    eoharfkantig ausgebildet,
    Vor dem Lönen den sohuenen nehmen die beschriebenen Teile
    die in fig. 1 dargestellte Lage ein. Dia von dem Vor-
    schlug 1 in daei Patronenlager 4 den Laufes 2 eingeführte Patrone sitzt mit dem die Ausnebmung 9 für das Zündhütchen 10 begrenzenden-Hand des Bodens 8 auf dem Rand der Erhöhung 12 des Stoßboden® ? des Verschlusses auf. Wird nun mit Hilfe des Schlagbolzens 13 der Schuß gelöst, so wird die Patronenhülse 3 unter dem Druck der sich bildenden Pulvergase mit großer Kraft gegen den Stoßboden ? des Verschlusses 1 geschlagen. Dabei dringt die Erhöhung 12 mit ihrem scharfkantigen Rand in den Patronen- boden 8 ein. Das dabei verdrängte Material legt sich als Wulst 14 über den Rand des Zündhütchens 10. Auf diese Weise wird das Zündhütchen in der Ausnehmung 9 des fatronenbodene ®scher vernietet. Diese Vernietung findet statt, ehe sich der Druck der Pulvergase auf das Zündhütchen 10 auswirken kann, weil sich der Druck in dem Raum 9 hinter dem Zündhütchen 10 über die engen Bohrungen die diesen Raum mit dem Innenraum der Patronenhülee 3 verbinden,*nur langsam aufbauen kann. Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhindert, daß das Zündhütchen 10 unter dem Druck der Pulvergase aua.der Öffnung 9 im Patronenboden 8 hinausgedrückt wird. Bei praktischen versuchen mit dem@erfindungsgemäßen Ver9Chluß wurden kein. Zündhütchenausbläser mehr beobachtet. Der erfindungage " e Verschluß ist auch dann wirksam, wenn die Zündhütehen in den Patronen bereits durch eineringförmige Eindrückung gehalten sind, wie sie von der erfindungsgemäßen Erhöhung auf dem Stoßboden erzeugt wird. In diesem Fall wird die ringförmige Wulst, die den Rand des Zündhütchens 1o übergreift, von der Erhöhung ein Aufdrücken der Wulst verhindert. Auch in diesem Fall verhindert also der erfindungsgemäße Verachluß mit Sicherheit das Auftreten von Zündhütchenauabläsern. Es .kann auch vorkommen, daß beim Aufprall des Verschlusses auf den Boden der in das Patronenlager eingeführten Patrone die Erhöhung 12 schon etwas in den Patronenboden eindringt und schon dadurch eine gewisse Verstemmung des Zümdhütchens bewirkt, die dann. beim Lösen des Schusses in der@beschriebenen Weise vervollständigt wird. Bei einem praktischen Verschluß für das Kaliber .223 weist die Erhöhung 12 eine@Dicke von etwa o,1 mm und einen Durchmesser von etwa 5 mm auf, während bei Patronen dieses Kalibers. das Zündhütchen. einen Durchmesser von etwa 4 mm hat.
    Es versteht .sich, daß die Erfindung nicht auf das
    dargeetellte Ausführungsbeispiel oder bestie Ka-
    liber, Waffen- und Schlußarten beschränkt ist, son-
    dern überall da Anwendung finden aana, wo
    von Zündhütchenausbläsern besteht.

Claims (1)

  1. Patentanspa2fohgi
    1) Veraohluß r ]'euerraaiten zum Verschießen von Munition--mit zentral angeordneten Zündhütchen, inebe®ondete tUr automatZsohe Handteuervatten", dadurch gek®nn:eiohnet, daß der Stoßboden.(?) . den Versohluesea) (1) eine :um Zündhütchen (10) - der Patrone konaentrieohe Erhöhung (12j aufweist,
    deren Durohwsner nur wenig größer als der Duroh- mesner den Undbütofiena und wesentlich-kleiner aas
    der Durohweaser des Patronenbodens (8) ist.
    2) ®ereomluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deß die Biqke der Erhöhung (12) geringer ist als der Abstand @zwieoben den Patronenboden (8) und der
    Oberflüche (11) des zurückgesetzten Zündhütchens (10). 3) Veraohluß nach Anspruch 1 oder ?, daäurob gakenn-
    zeiohnat, daß der Rand der Erhöhung-(12) ®obart-
    kantig ausgebildet ist.
DE19671578388 1967-03-04 1967-03-04 Verschluss fuer Feuerwaffen Pending DE1578388A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20111142A1 (it) * 2011-06-23 2012-12-24 Beretta Armi Spa Otturatore per arma da fuoco
US10345067B2 (en) * 2016-07-12 2019-07-09 Amtec Less Lethal Systems, Inc. Firearm bolt configured to prevent the firing of a conventional cartridge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20111142A1 (it) * 2011-06-23 2012-12-24 Beretta Armi Spa Otturatore per arma da fuoco
EP2538163A1 (de) * 2011-06-23 2012-12-26 Fabbrica d'Armi Pietro Beretta S.p.A. Verschluss für Schusswaffen
US10345067B2 (en) * 2016-07-12 2019-07-09 Amtec Less Lethal Systems, Inc. Firearm bolt configured to prevent the firing of a conventional cartridge

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