DE1576807A1

DE1576807A1 - An einem hochgelegenen Tragsystem aufgehaengter Dampferzeuger

Info

Publication number: DE1576807A1
Application number: DE19671576807
Authority: DE
Inventors: Vorkauf Dr-Ing Heinrich
Original assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Current assignee: HERPEN CO KG LA MONT KESSEL
Priority date: 1967-12-01
Filing date: 1967-12-01
Publication date: 1970-06-18
Also published as: BE721931A; NL152652B; AT284869B; NL6814618A; SE342887B; GB1173266A; DE1576807B2; DK124564B; ES359174A1; FR1590964A

Description

P 15 76 807,7 Berlin, den 2. Oktober 1969

F 306

LA MONT Kessel Herpen und Co. KG

1 000 Berlin 33, Davoser Str. 2b

An einem hochgelegenen Tragsystem aufgehängter Dampferzeuger

Dampferzeuger werden heute meistens an einem hochgelegenen Tragsystem, das von Stützen getragen ist, aufgehängt, so daß eine Bewegungsmöglichkeit nach unten, um die Wärmedehnungen aufzufangen, bleibt. Hierbei besteht das Gerüst für die oben liegenden Aufhängungen im allgemeinen aus Profileisen. Es wurde fedoch auch schon vorgeschlagen, als Stütze für das obere Tragsystem einen Bunkerschwerbau vorzusehen. In allen diesen Fällen ist das Traggerüst kalt, wogegen die beheizten Teile des Kessels eine hohe Temperatur annehmen, einer gewissen Bewegung unterliegen und sich im Vergleich zum Traggerüst erheblich ausdehnen. Da nun mit dem Kessel selbst die Zuführungen für den Brennstoff, für die Verbrennungsluft und dergl. sowie Abgas leitungen verbunden werden müssen, ist es notwendig, die Anschlüsse so auszubilden, daß eine gewisse Bewegungsfreiheit besteht. Dies bereitet konstruktive Schwierigkeiten und erhöht den baulichen Aufwand.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile bei einem Dampferzeuger, insbesondere für große Leistungen, dessen wesentliche Teile, insbesondere die an der Dampferzeugung beteiligten Teile, an einem hochgelegenen Tragsystem aufgehängt sind, zu vermeiden bzw. zu beseitigen.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das im wesentlichen horizontale Tragsystem auf stehenden Dampfabcheidetrommeln des Dampferzeugers abgestützt ist. Durch diese Art der Abstützung wird erreicht, daß den Dehnbewegungen der beheizten Teile vom Tragsystem aus nach unten die Dehnbewegungen entgegenstehen, die die stutzenden Dampfabscheidetrommeln nach oben ausfuhren. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die sonst häufig vom Kesselgerüst zu tragende Trommel mit ihrem hohen Eigengewicht, zu dem noch das Gewicht ihres Wasserinhalts kommt, nicht als Last auftritt. Die Trommel, fUr die an sich Material besonderer Stärke verwendet werden muß, ist somit als Stutze besonders geeignet. Vorzugsweise werden zwei stehende Trommeln - eine an jeder Kessel- «lt.- νο_Γβ.,.Η.η. 009825/0011

Neue Unterlagen

Es ist zwar bekannt, fUr Dampferzeuger ein von Kesselwasser durchströmt» Rohrgerüst vorzusehen, das die Heizflächen trögt, jedoch sind hierbei die Heizflächen in einen Rohrkäfig eingesetzt, der auf dem Kesse !fundament ruht und aiie Dehnungen wirken sich nach oben bzw. in horizontaler Richtung aus. Es wird damit nicht erreicht, daß bestimmte Punkte ihre ursprungliche Höhenlage durch einen Ausgleich entgegengesetzt gerichteter Dehnungen beibehalten. Auch ist es bekannt, ein Traggerüst, an dem die Rohre eines Konverterkamins aufgehängt sind, auf von Kesse !wasser durchflossenen Rohren abzustutzen. In beiden Fällen ist für die Trommel ein besonderes AbstUtzungssystem notwendig und zusätzlich müssen die abstutzenden Rohre eine für ihre Aufgabe hinreichende Bemessung erhalten. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind somit bei den bekannten Ausfuhrungen nicht zu erreichen.

Das Tragsystem fUr die Aufhängungen der beheizten Kesseiteile wird erfindungsgemäß vorzugsweise aus Trägern gebildet, die auf einer quer zu diesen liegenden Unterstützung ruhen, welche sich z. B, senkrecht zu den Seitenwänden des Kessels erstreckt und auf den stutzenden Dampfabscheidetrommeln gelagert ist.

Die Träger des Tragsystems können konsolartig beiderseits ihrer Unterstützung auskragen und es werden dann auf diesen beiden Seiten die beheizten Teile angehängt, d, h,, die Tragkonstruktion hat eine T-Form. Die stutzenden Dampfabscheidetrommeln können auf einem besonderen Fundament ruhen, das derart ausgebildet ist, daß hängende Teile den Fußpunkt der stehenden Trommeln nach unten Überragen.

Es ist von Vorteil, zwischen den stutzenden Dampfabscheidetrommeln mindestens je eine wasser- und dampfseitige Verbindung zu schaffen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt durch einen Dampferzeuger in

schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1.

Der dargestellte Kessel entspricht in seiner Größe einem Kessel von 1 600 t/h Dampfleistung. Es handelt sich hierbei um einen Zwangumlaufkessel.

Es ist ein hochgelegenes Tragsystem vorgesehen, das in Kesseiiängsrichtung sich erstreckende Träger 1 aufweist, die auf einer quer zu ihnen liegenden Unterstützung 2

ruhen. Diese Unterstützung 2 liegt beldselts auf zwei stehenden Dampfabscheidetrommeln ο

° 3 auf, in denen ein Dampf- und Wacserraum vorhanden ist.

oo An den Trägern 1 greifen Aufhängevorrichtungen 4 an, die die beheizten Teile

cn des Kessels tragen, indem sie unmittelbar an Sammlern bzw. Verteilern angreifen oder

cd der Halterung von Tragrohren dienen. Der lotrechte Strahlungsteil 5 mit dem Feuerraum ο
> und der lotrechte BerUhrungitell 6 sowi· der dazwischenliegend· Ubergangsteil 7 hangen

frei nach unten beweglich an den Aufhängevorrichtungen 4, Die stehenden Trommeln 3

sind auf einem Fundament 8 gelagert, das so ausgebildet ist, daß der Feuerraum teilweise den Fußpunkt der Trommeln 3 nach unten Überragt. Die beiden Trommeln 3 haben eine wasserseitig© Verbindung 9 und ein« dampfseitige Verbindung 10, wobei an der wasserseitigen Verbindung 9 die Umwälzpumpen 11 hängen. Zusätzliche Leitungen 12 zwischen dem Wasser raum der Trommeln 3 und der Verbindung 9 können von Vorteil sein.

Da sich die Trommeln 3 nach oben, die beheizten Teile jedoch sich wieder nach unten ausdehnen, bleibt z. B. der Punkt O in konstanter Höhe, was fUr die Ausbildung des Brennergeschränks, für Anschlüsse zu den Brennern, für Luftzuführungen und dgl. von Vorteil ist. Es ist auf diese Weise sogar möglich, die Feuerkiste teils hängend und teils aufstehend zu halten. Dies bringt den Vorteil, daß man mit den bisher Üblichen Konstruktionen für die Feuerraum-Ummantelung auskommen kann.

Für die Ummantelung des Kessels werden vorzugsweise Bandagen aus von Kesselwasser durchströmten Rohren 13 vorgesehen, jedoch können auch die Üblichen Profileisenträger (wie angedeutet) Verwendung finden.

Die Luftvorwärmereinheit 14 ist auf dem Fundament 8 abgestützt und steht mit dem BerUhrungszug ό Über Dehnglieder 15 in Verbindung. Mit 16 sind die Zufuhrungen für die Verbrennungsluft bezeichnet.

Um den Dehnungen in horizontaler Richtung folgen zu können, ist nur eine Trommel fest, die andere dagegen beweglich gelagert, an welcher dann auch eine bewegliche Lagerung fUr die Unterstützung 2 vorgesehen ist.

Bei dem dargestellten Beispiel müßten die Trommeln 3 einen Durchmesser von etwa 1 000 mm haben, um den gesamten Kessel tragen zu können.

0 9 8 2 5/0011

Claims

P 15 76 807.7 U. Berlin, am 2. Oktober 19Ö9, P 306 Patentansprüche .

1.' Dampferzeuger, insbesondere für große Leistungen, dessen wesentliche Teile, insbesondere die an der Dampferzeugung beteiligten Teile, an einem hochgelegenen Tragsystem aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen horizontale Tragsystem 0, 2) aufstehenden Dampfabscheidetrommeln (3) des Dampferzeugers abgestützt ist.

2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 6aB zwei stehende Dampfabscheidetrommeln (3) vorgesehen sind.

3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragsystem aus einzelnen Trägern (I) besteht, die auf einer quer zu diesen liegenden, an den Dampfabscheide trommel η (3) befestigten Unterstützung (2) ruhen.

4. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1) beidseits der Unterstützung (2) konsolartig auskragen und die daran hängenden Teile (5, 6, 7) des Dampferzeugers frei nach unten beweglich sind.

5. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hängende Teile (5) den Fußpunkt der stehenden Dampfabscheidetrommeln (3) nach unten überragen.

6. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trommeln (3) eine unmittelbare wasser- und dampfseitige Verbindung (9, 10) besteht.

Neue Unterlagen

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