DE1573969C - Vorrichtung zur Bestimmung des rest lichen Rippenanteils von entnpptem Tabak - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung des rest lichen Rippenanteils von entnpptem TabakInfo
- Publication number
- DE1573969C DE1573969C DE1573969C DE 1573969 C DE1573969 C DE 1573969C DE 1573969 C DE1573969 C DE 1573969C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- grinding chamber
- grinding
- rib
- tobacco
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 title claims description 45
- 241000208125 Nicotiana Species 0.000 title claims description 27
- 235000002637 Nicotiana tabacum Nutrition 0.000 title claims description 27
- 238000000227 grinding Methods 0.000 claims description 42
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 36
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 25
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 description 18
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 6
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 5
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000000498 ball milling Methods 0.000 description 2
- 239000006227 byproduct Substances 0.000 description 2
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 2
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 2
- 238000009114 investigational therapy Methods 0.000 description 2
- 239000000047 product Substances 0.000 description 2
- 241000347389 Serranus cabrilla Species 0.000 description 1
- 238000005054 agglomeration Methods 0.000 description 1
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 239000010419 fine particle Substances 0.000 description 1
- 238000005194 fractionation Methods 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 238000005029 sieve analysis Methods 0.000 description 1
- 238000010561 standard procedure Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem
Tabak. ·
Entrippter Tabak besteht aus Blättern, die entrippt worden sind, d. h., daß nicht nur der eigentliche Stiel,
sondern auch die Mittelrippe .der Blätter entfernt worden ist. Der Ausdruck »Rippe«, wie er in dieser
Beschreibung gebraucht wird, umfaßt sowohl den Stiel als auch die Mittelrippe, während der Ausdruck
»Blatt« auch die kleinen Seitenrippen umfaßt. Es ist wichtig, den Entrippungsvorgang so zu führen, daß
die richtige Menge an Rippen entfernt wird," weil ein
zu großer Rippenanteil die Qualität des Endproduktes vermindert,; während ■ die Entfernung eines zu
großen Anteiles unwirtschaftlich ist. ·
Bisher wurden hauptsächlich zwei Verfahren zur Bestimmung des Rippengehaltes, von eritripptem
Tabak benutzt, nämlich das Handentrippen und das Kugelmühlen-Verfahren. Das Handentrippen ist ungenau
und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, um eine Bestimmung durchzuführen. Auch das
Kugelmühlen-Verfahren benötigt eine übermäßig lange Zeit, ist aber genau.
Durch die deutsche Patentschrift 697 257 ist eine Anlage zum Zerkleinern und pneumatischen Sichten
von Tabakblättern bekanntgeworden, bei der die Tabakblätter über ein laufendes Band kontinuierlich
einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden, nach Passieren der Zerkleinerungsvorrichtung durch
einen Schacht hinabfallen, am unteren Ende des Schachtes von einem zunächst schräg und dann steil
.nach oben geleiteten Luftstrom erfaßt werden, der das leichte Blattmaterial durch ein senkrechtes Rohr
hindurchbläst, an dessen Ende es entnommen wird, wogegen das schwerere Rippenmaterial aus dem
unteren Ende des Rohres herausfällt. Diese Anlage ist dazu bestimmt, Tabak im Herstellungsprozeß in
großen Mengen zu zerkleinern. Eine derartige Anlage eignet sich jedoch nicht dazu, den Restrippenanteil
des Tabaks zu bestimmen. In dieser Anlage werden lediglich die groben Rippen entfernt, und es ist nicht
möglich, die feineren Restrippenanteile festzustellen, die der Tabak nach dem Durchlaufen einer derartigen
Anlage aufweist. Zweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es gerade, das Arbeiten derartiger
Anlagen zu überwachen.
Durch die deutsche Patentschrift 858 036 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung des
Feinheitsgrades eines staubförrrrigen oder körnigen Gutes bekanntgeworden, das die zuvor übliche Siebanalysc
ersetzen soll. Bei diesem Verfahren wird eine gewogene Menge durch Luftstromsichtung in zwei
Fraktionen zerlegt und wieder gewogen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zur Bestimmung des
Restrippenanteils "von Tabak, weil bei diesem bekannten
Verfahren von einem Gemenge ausgegangen
wird, bei den Tabakblättern jedoch die Blattanteile und die restlichen = Rippenanteile noch zusammenhängen
und erst getrennt werden müssen. Gerade diese Trennung jedoch muß mit besonderen Vorrichtungen
erfolgen. Außerdem sind bei der Luftstromsichtung von staubförmigen oder körnigen
Substanzen andere Gesichtspunkte wesentlich als bei der Sichtung von blatt- und stielförmigen Gütern.
Bei blattförmigen Gütern kommt es nämlich vor allem darauf an, daß verhindert wird, daß die Blätter
sich zu mehreren aneinanderlegen, wodurch ihre Falleigenschaften sich denen des Rippenmaterials
annähern und eine Fraktionierung erschwert oder unmöglich gemacht wird. ;■ ·· -... :
Durch einen Aufsatz in der Fachzeitschrift »Die Mühle«, 88, 1951, S. 829, 830, ist eine Untersuchung
über den pneumatischen Fördervorgang bekanntgeworden; diese Untersuchung befaßt sich im einzelnen mit der Analyse von Korngrößen eines Mahlgutes.
Aus denselben Gründen, die für das durch die deutsche Patentschrift 858 036 bekanntgewordene
ίο Verfahren aufgeführt wurden, ist auch eine Vorrichtung
nach diesem Aufsatz zum Ermitteln des Rest-
- rippengehaltes von entrippten Tabakblättern nicht geeignet. Schließlich ist durch die Fachzeitschrift
»Wasser, Luft und Betrieb«, 5, Nr. 12 (1961),
S. 514 und 517, bekanntgeworden, daß die Analyse technischer Stäube sehr schwierig und die Analysenergebnisse
in höchstem Maße unsicher sind, was auf den außerordentlich hohen Feinheitsgrad dieser
Stäube und mögliche unterschiedliche Agglomeration solcher Teilchen zurückzuführen ist. Die in diesem
Aufsatz dargestellte Meßanordnung eignet sich nicht für die Trennung von Tabakblättern von ihren restlichen
Rippenbestandteilen. . .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Entrippungsvorgang von Tabakblättern wirksam zu überwachen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine verschließbare Mahlkammer, in der ein Mahlwerk angeordnet ist, durch eine über der Mahlkammer angeordnete und mit dieser durch eine enge Einschnürung verbundene Trennkammer, deren Querschnitt von unten nach oben zunimmt, und durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines die Mahlkammer und die Trennkammer von unten nach oben durchfließenden Luftstroms. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß eine genaue Bestimmung des Rippengehaltes in der kurzen Zeit von 5 Minuten oder weniger möglich ist. Dadurch ist es möglich, Änderungen beim Entrippungsvorgang einer Produktionsanlage vorzunehmen und den Rippengehalt des entrippten Tabaks in der gewünschten Weise zu steuern, ohne daß die Anlage zwischendurch stillgesetzt werden muß oder größere Posten von Tabakblättern zu stark oder zu wenig entrippt von der Anlage ausgestoßen werden. Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt dabei in der Weise, daß eine Probe des von der Produktionsanläge entrippten Tabaks zuerst gewogen und dann in die geschlossene Mahlkammer eingebracht wird. In der Mahlkammer findet während einer vorbestimmten Zeitspanne ein Mahlvorgang statt, bei dem der Blattanteil von den restlichen Rippen durch Abschlagen abgetrennt und gleichzeitig die Teilchengröße der Blattanteile reduziert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Entrippungsvorgang von Tabakblättern wirksam zu überwachen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine verschließbare Mahlkammer, in der ein Mahlwerk angeordnet ist, durch eine über der Mahlkammer angeordnete und mit dieser durch eine enge Einschnürung verbundene Trennkammer, deren Querschnitt von unten nach oben zunimmt, und durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines die Mahlkammer und die Trennkammer von unten nach oben durchfließenden Luftstroms. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß eine genaue Bestimmung des Rippengehaltes in der kurzen Zeit von 5 Minuten oder weniger möglich ist. Dadurch ist es möglich, Änderungen beim Entrippungsvorgang einer Produktionsanlage vorzunehmen und den Rippengehalt des entrippten Tabaks in der gewünschten Weise zu steuern, ohne daß die Anlage zwischendurch stillgesetzt werden muß oder größere Posten von Tabakblättern zu stark oder zu wenig entrippt von der Anlage ausgestoßen werden. Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt dabei in der Weise, daß eine Probe des von der Produktionsanläge entrippten Tabaks zuerst gewogen und dann in die geschlossene Mahlkammer eingebracht wird. In der Mahlkammer findet während einer vorbestimmten Zeitspanne ein Mahlvorgang statt, bei dem der Blattanteil von den restlichen Rippen durch Abschlagen abgetrennt und gleichzeitig die Teilchengröße der Blattanteile reduziert wird.
Die Zeit für den Mahlvorgang "kann dabei zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten liegen, beträgt vorzugsweise
etwa 1 Minute und 30 Sekunden. Die Dauer des Mahl Vorganges ist, dabei so gewählt, daß die
Teilchengröße der Blätter so weit, vermindert ist, daß das gemahlene Gut mit Hilfe eines Luftstromes gefördert werden kann. Nach Beendigung des Mahlvorganges
wird während einer vorgegebenen Zeitspanne ein Luftstrom sowohl'durch die Mahlkammer
wie auch durch die Trennkammer geschickt. Die Zeitdauer des Luftstromes liegt dabei zwischen
15 Sekunden und 3 Minuten, sie beträgt vorzugsweise 1 Minute und 15 Sekunden. Die Luft tritt am Boden
der Mahlkammer ein und trägt die kleinen Blatt-
und Rippen teilchen durch'die enge Einschnürung in die Trennkammer, in der der relativ leichtere Anteil
von dem schwereren Anteil, also dem Rippenanteil, getrennt wird. Der leichtere und vor allem eine größere
Oberfläche als der Rippenanteil aufweisende Blattanteil wird oben aus der Trennkammer herausgetragen
und durch eine ■ entsprechende Leitung in einen geeigneten Sammelbehälter geführt. Die schwe-reren
und eine kleinere Oberfläche als die Blatteile aufweisenden Rippenteilchen bleiben im unteren Bereich
der Trennkammer oberhalb der Einschnürung, wo sie im "Luftstrom tanzen. Durch die Erweiterung
oberhalb der Einschnürung entstehen Luftwirbel, die
zusammen mit den durcheinanderwirbelnden Rippenstückchen die Separierung der Blattanteile, von
den Rippenteilchen und voneinander unterstützen.
Nach dem Abschalten des Luftstromes fallen die Rippenanteile wieder in die Mählkammer zurück,
aus der sie- entnommen werden. Ihir Anteil kann
dann durch Auswiegen bestimmt und mit dem Gewicht der Materialprobe verglichen werden, die zu
Beginn in die Mahlkammer eingebracht worden ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es
also, "eine schnelle Bestimmung des Restrippenanteiles
vorzunehmen. Durch Variation der Zeitdauer von Mahlvorgang und Luftstrom ist es möglich, die Vorrichtung auf unterschiedlich stark entrippte Tabakblätter
oder ähnliche Produkte einzustellen. Die Vorrichtung eignet sich zur Untersuchung von jedem
verreibbaren Produkt, das ein ihm anhaftendes Nebenprodukt aufweist, vorausgesetzt, es besteht ein
merklicher Unterschied in den Schüttgewichten des Endproduktes und des Nebenproduktes. Die Trennung
der beiden unterschiedlichen Bestandteile wird vor allem dadurch in vorteilhafter Weise ermöglicht,
daß die Trennkammer über eine Einschnürung mit der Mahlkammer verbunden ist und der Querschnitt
der Trennkammer von unten nach oben zunimmt. Der nach oben gerichtete Luftstrom nimmt das Gemisch
des gemahlenen Gutes nach oben mit. Beim .Durchtritt durch die enge Einschnürung wird die
Geschwindigkeit erhöht und unmittelbar danach wieder vermindert, wenn sich das Gemisch weiter
nach oben durch die Trennkammer bewegt. Diese Abnahme der Geschwindigkeit begünstigt die Abtrennung
der leichteren Anteile, und es werden die Teilchen dieses leichteren Anteiles durch den Ausgang
am oberen Ende der Trennkammer abgeführt. Dagegen fallen die schwereren Teilchen, d. h. die
Rippenteilchen, in den unteren Abschnitt der Trennkammer zurück. Nach, dem Abschalten des Luftstromes
fallen sie, wie bereits erwähnt, wieder in die Mahlkammer zurück, aus der sie entnommen und
gewogen werden können. Das Gewicht des Rippenanteiles, verglichen mit dem Gewicht der Ursprunglieh
eingegebenen Probe, ist ein Maß für den Prozentsatz des Rippenanteiles in 'dem entrippten Tabak.
■Beieiner bevorzugten/Ausführungsform der Erfindung sfnd der Antriebsmotor des Mahlwerks und der
Antriebsmotor der'Einrichtung zur Erzeugung! des
Luftstromes über Zeitschalter an eine Energieversorgungsleitung angeschlossen. Die Zeitschalter sind dabei beliebig entsprechend den gewünschten Zeiten
für die einzelnen Vorgänge einstellbar.
Der Lufteinlaß in die Mahlkammer kann beliebig gestaltet sein..Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Boden der Mahlkammer
eine perforierte Klappe als Lufteinlaß und zur Entnahme des Rippenmaterials vorgesehen. Die Perforation
der Klappe ist dabei derart ausgebildet, daß zwar gegebenenfalls Staub, nicht jedoch die Rippenanteile hindurch fallen können. ' Μί:
Die enge Einschnürung und die Trennkammer können unmittelbar über der Mahlkammer bzw. über
dem Mahlwerk angeordnet sein. Bei einer bevorzugten Aiisführüngsform dagegen sind die "enge Einschnürung
und die Trennkammer gegenüber der Mahlkammer seitlich versetzt. Das hat vor allem den
Vorteil, daß es nicht vorkommen^ kann, daß das
rotierende Mahlwerk einzelne. schwere ; Rippenteilchen
so stark beschleunigt, daß sie unmittelbar bis an das Ende der Trennkammer getragen und
durch den Luftstrom zusammen mit den Blättern mitgefördert werden, wodurch das Ergebnis der
Messung verfälscht würde. Durch das Versetzen Von Einschnürung und Trennkammer gegenüber der
Mahlkammer wird erreicht, daß keine Sichtlinie vom Mahlwerksrotor zum Trennkammeraustritt vorhanden
ist. / ... ":*■"■ : ; :
Schutz begehrt wird nicht für einzelne Merkmale des Hauptanspruchs, sondern lediglich für die Gesamtheit
der in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale. V. :'■;■'■
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung zur Erläuterung
der Erfindung dargestellt. ■■■·.·■■■ ^
Die Vorrichtung weist eine Mahlkammer 1 auf, die in der dargestellten Vorderansicht nierenförmig,
jedoch in der Seitenansicht länglich ausgebildet ist und deren Ausdehnung in Längsrichtung groß genug
ist, um eine Probe entrippten Tabaks mit einem von der Tabakart abhängigen Gewicht zwischen etwa
170 und 510 Gramm aufzunehmen. Die Menge der Tabakprobe sollte weder zu klein noch zu groß sein.
Ist die Probe zu groß, wird sie in der zugelassenen Zeit nicht ordenlich vermählen, und es besteht die
Gefahr, daß die Einschnürung während des Trenn-.vorganges
verstopft wird. Die Probe wird durch eine Öffnung in der Seitenwand der Kammer eingebracht,
die durch eine schwenkbare und mit einem geeigneten Riegel versehene Tür 2 verschließbar ist. , -
Im unteren Abschnitt der Kammer! ist ein sich
drehendes Mahlwerk 3 auf einer Welle 4 angeordnet, die von einem Elektromotors angetrieben wird. Das
Mahlwerk 3 umfaßt eine Trommel 6, die auf der Welle 4 befestigt ist und mehrere sich entlang der
Trommel erstreckende, vorstehende Blätter 7 aufweist. Diese Blätter können entweder auf der Trommel
fest oder nachgiebig angebracht sein. Sie wirken
mit einer stationären Brechleiste 8 zusammen, die in einer geeigneten Stellung an der"■■ Innenwand der
Kämmer 1 so befestigt ist, daß zwischen den, Kanten der Blätter 7 und „der Leiste 8 ein Abstand von etwa
6 mm besteht. Γ.Λ . .:,^_:A.,· ,..';. ,,^,rf'^.;. "■"'""
,' Unterhalb des Mahlwerkes 3 jst eine Eritnahme-.
klappe 9 für die relativ schweren rTeilchen vorgesehen. Diese Klappe ist art einer. Seite durch ein
Scharnier befestigt und an' der-anderen Seite, mit
einem Riegel versehen, die beide nicht dargestellt sind. Die· Entnahmeklappe 9 ist, auf ihrer ganzen
Fläche mit Lochern versehen, die einen Durchmesser von etwa 2 mm haben und deren Zweck später noch
erläutert wird. ■ ; .. : >
Eine Trennkammer 10 ist.oberhalb und vorzugsweise
versetzt zur Mahlkammer 1 angeordnet. Die Wandungen 11 der Trennkammer stehen über eine
enge Einschnürung 12 mit den Wandungen der Mahlkammer 1 in Verbindung. Der Querschnitt der Mahlkammer
1 nimmt allmählich in Richtung auf die Einschnürung 12 ab, während der Querschnitt der
Trennkammer oberhalb der Einschnürung 12 zunächst sehr stark und dann allmählich nach oben
hin zunimmt. ,
Am oberen Ende der Trennkammer 10 befindet sich eine Haube 13, an die eine zur Ansaugseite eines
Ventilators 15 führende Leitung 14 angeschlossen ist. An den Ausgang des Ventilators ist ein Sack 16
aus porösem Material angeschlossen, der einen Sammelbehälter bildet. Der Ventilator 15 wird von
einem Elektromotor 17 über ein variables Getriebe 17 α angetrieben. -
Die zum Betrieb der Motoren 5 und 17 benötigte elektrische Energie wird von zwei Stromleitungen 18
über zwei Schältkästen 19 und 20 zugeführt. Der
Schaltkasten 19 ist mit dem Motor 5 über Leitungen 21 und der Schaltkasten 20 mit dem Motor 17 über
Leitungen 22 verbunden. Jeder dieser Schaltkasten enthält geeignete Zeitschalter, die so ausgelegt sind,
daß sie die entsprechenden Motoren während einer bestimmten Zeitspanne in Betrieb setzen. Beispielsweise
wird der Motor 5 während. 23/* Minuten und
.-,,.der Motor 17 während I1A Minuten in Betrieb gesetzt,
und zwar derart, daß der Mahlmotor 5 zuerst anläuft und während des ganzen Vorganges in Betrieb
bleibt. Nach einer bestimmten Zeitspanne, bei dem erwähnten Beispiel also nach I1It Minuten, tritt
der Motor 17 in Tätigkeit und setzt sie während I1Ai Minuten fort, wonach beide Motoren abgeschaltet
werden und die Probentrennung abgeschlossen ist. ··■■■'.
Ebenso wie die Mahlkammer 1 ist auch die Trennkammer 10 senkrecht zur Zeichenebene langgestreckt
und hat in dieser Richtung die gleichen Abmessungen wie die Mahlkammer.
Bei der Verwendung der Vorrichtung zur Bestimmung des Rippengehaltes von Tabak wird eine
Probe, deren Gewicht in dem obengenannten Bereich liegt, zuerst gewogen und dann durch die Tür 2 in
die Mahlkammer eingebracht. Dann wird vom Schaltkasten 19 aus der Motor 5 in Gang gesetzt. Durch
die Tätigkeit des Mahlwerkes 3 wird das Blattmaterial von dem Rippenmaterial abgeschlagen, und es
wird die Größe der Teilchen beider Materialien in einem bestimmten Mäße reduziert, das von der Mahldauer
und der Art des Mahlwerkes abhängt. Während des Mahlvorganges fallen manche feine Teilchen
des leichteren Blattmaterial durch die Löcher von 2 mm Durchmesser in der Entnahmeklappe 9
heraus und werden von einem Staubschacht 23, der an der Entladeklappe 9 angebracht ist, in einen nicht
näher dargestellten geeigneten Sammelbehälter abgeführt. #
. Am Ende des Mahlvorganges bleibt das Mahlwerk 3 in Umdrehung, um die gemahlene Mischung
umzuwälzen, und es wird der Motor 17 automatisch in Betrieb gesetzt, so daß ein Luftstrom durch die
Perforation der Klappe 9 angesaugt wird, um die Mischung des die Blatteilchen und die Rippenteilchen
enthaltenden gemahlenen Materials nach oben durch die enge Einschnürung 12 in die Trennkammer
10 zu tragen. Wenn das Material die Einschnürung 12 erreicht, nimmt die Geschwindigkeit des Luftstromes
und der darin suspendierten Mischung wegen der zunehmenden Annäherung der Seitenwände
der Mahlkammer 1 zu. Wenn der Strom aus der Einschnürung 12 oben heraustritt, nimmt seine Geschwindigkeit
plötzlich ab, weil sich der obere Abschnitt der Einschnürung 12 und der untere· Abschnitt
der Trennkammer 10 plötzlich erweitern. Diese Verminderung der Geschwindigkeit ermöglicht, daß eine
Trennung der. relativ schwereren Teilchen des Rippenmaterials von den leichteren Teilchen des Blattmaterials
stattfindet, so daß das leichtere Material nach oben in den oberen Abschnitt der Trennkammer
und in die Leitung 14 mitgeführt wird. Dieses leichte Material gelangt nach Durchlaufen der Leitung 14
so durch den Ventilator 15 in den Sammelbehälter 16. Der Geschwindigkeitsabfall ist von dem Verhältnis
B zu A abhängig, wobei B die größte Querschnittsfiäche
der Trennkammer 10 und A die kleinste Querschnittsfläche in der Einschnürung 12 bedeuten.
Die Geschwindigkeit der Luft im Bereich A muß ein Mindestmaß überschreiten, um die gemahlenen
Blätter und Rippen aus der Mahlkammer 1 in die Trennkammer 10 anzuheben. An der Stelle B muß
die Luftgeschwindigkeit so bemessen sein, daß die Luft die Blatteilchen in die Sammelleitung 14 mitnimmt, aber die Rippenteilchen in der Kammer 10
beläßt.
Das Verhältnis von B zu A wird auch noch von der Größe C beeinflußt, nämlich der Länge der
Trennkammer 10 zwischen den Stellen A und B. C muß eine Minimalhöhe überschreiten, um zu verhindern,
daß Rippenteilchen in die Abführleitung 14 infolge der Geschwindigkeit hineingeworfen werden,
die ihnen an der Stelle A erteilt wird. In dem Maße, wie C die Mindestgröße überschreitet, kann das Verhältnis
von B zu A abnehmen. Je mehr jedoch dieses Verhältnis sich dem Wert 1 nähert, um so kritischer
wird die Luftgeschwindigkeit.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wurden die folgenden Relativwerte von C, B und A benutzt:
C = 10,6, B = 4,8 und A = 1,0. Diese Werte können innerhalb vernünftiger Grenzen abgeändert werden,
und es wird trotzdem eine wirksame Trennung erreicht.
Nach Abschluß des Absaugvorganges fallen die schwereren Rippenteilchen durch ihre eigene Schwere
nach unten durch die Einschnürung 12 und die Mahlkammer 1 und sammeln sich auf der perforierten
Oberfläche der Entnahmeklappe 9. Diese Klappe wird dann geöffnet und das angesammelte Material
entnommen und gewogen. Dem Gewicht wird ein Korrekturfaktor, bei dem es sich um einen konstanten
Wert handelt, hinzugefügt, um die Resultate zu einer Standard-Methode in Beziehung zu setzen. Der
Prozentsatz des Rippenmaterials wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
R. _/Gewicht des entnommenen Rippenmaterials Gewicht der Probe\
\ Gewicht der Probe Korrekturfaktor j
Es versteht sich, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Probe zu berücksichtigen ist. Gewöhnlich liegt der
Feuchtigkeitsgehalt von entripptem Tabak, wie er in der Entripperei vorkommt, zwischen 10 und 12%.
Die Probe wird bei diesem Feuchtigkeitsgehalt gewogen. Bei Bedarf kann jedoch die. Vorrichtung auch
■Tabak verarbeiten, der einen Feuchtigkeitsgehalt , zwischen 8 und 14% aufweist, ohne daß eine Änderung
in den. Arbeitsbedingungen erforderlich ist. Nach entsprechenden Änderungen der Arbeitsbedingungen
kann durch die Vorrichtung Tabak vom staubtrockenen Zustand bis zu einem höheren Feuchtigkeitsgehalt
verarbeitet werden, wie er üblicherweise bei der Verarbeitung auftritt.
Nach der Leerung des Sammelbehälters 16, bei der das während der Prüfung angesammelte Blattmaterial
entfernt wird, ist die Vorrichtung für eine nächste Prüfung bereit.
Die Trennkammer 10 ist gegenüber der Mittellinie der Mahlkammer 1 versetzt, um jede Möglichkeit
auszuschalten, daß der Rotor 3, der sich im Uhrzeigersinn dreht, Rippenmaterial unmittelbar
durch die Trennkammer in den Eingang der Leitung 14 schleudert. Die Einbuchtung in der in der Zeichnung
linken Wand der Mahlkammer 1 dient ebenfalls dem Zweck, ein solches Herausschleudern von
Rippenmaterial zu verhindern.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak, gekenn-.zeichnet
durch eine verschließbare Mahlkammer (1), in der ein Mahlwerk (3) angeordnet ist, durch eine über der Mahlkammer (1) angeordnete
und mit dieser durch eine enge Einschnürung (12) verbundene Trennkammer (10),
deren Querschnitt von unten nach oben zunimmt, und durch eine Einrichtung (15) zur Erzeugung
eines die Mahlkammer (1) und die Trennkammer (10) von unten nach oben durchfließenden Luftstroms.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (5) des Mahlwerks (3) und der Antriebsmotor (17) der Einrichtung (15) zur Erzeugung des Luftstroms
über Zeitschalter (19, 20) an eine Energieversorgungsleitung (18) angeschlossen sind.
.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder-2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Mahlkammer
(1) eine perforierte Klappe (9) als Lufteinlaß und zur Entnahme des Rippenmaterials
vorgesehen ist. '
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die enge
Einschnürung (12) und die Trennkammer (10) gegenüber der Mahlkammer (1) seitlich versetzt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2704838B1 (de) | Vorrichtung zur prallzerkleinerung und ausbringung von materialien, insbesondere von holz, in mehreren fraktionen | |
DE3311433A1 (de) | Klassieren von mahlgut von vertikalen rollenmuehlen | |
WO2004024331A1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE4319957C1 (de) | Vorrichtung zum Rückgewinnen von Komponenten von stabförmigen Körpern der tabakverarbeitenden Industrie | |
DE4316350C1 (de) | Einspeiseapparat f}r gasdurchstr¦mte Zerkleinerungsmaschinen | |
DE2159092C3 (de) | Vorrichtung zum Regenerieren von Formsand | |
WO2001060522A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von spänen | |
EP0053755B1 (de) | Prallmahl-Verfahren und -Anlage | |
DE1432577B1 (de) | Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern und zum Sichten des Tabaks | |
DE3021763C2 (de) | Verfahren zur Entfernung der Rippen von einer Masse von Tabakstreifen und Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE1782130B1 (de) | Schleumuehle | |
DE1573969C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des rest lichen Rippenanteils von entnpptem Tabak | |
DE2544964C3 (de) | Vorrichtung zum Abscheiden verschiedener Fraktionen aus Müll | |
DE10137132A1 (de) | Sichter | |
DE3320728A1 (de) | Transport- und verarbeitungssystem fuer angesammeltes material | |
DE3130536A1 (de) | Verfahren zum zerkleinern von rohkohle mit hilfe eines prallzerkleinerers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19718668C2 (de) | Verfahren zum Trennen und kontinuierlichen Austragen von schwer dispergierbaren Bestandteilen | |
DE1757376B2 (de) | Hammerbrecher | |
DE3138259C2 (de) | ||
DE2360057C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anfahren einer Mahlanlage | |
DE1573969B1 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak | |
DE1607642A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Grobfraktion aus einem pneumatisch gefoerderten Schuettgutstrom | |
DE2544962C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fraktionieren von Schüttgut | |
DE3703399A1 (de) | Verfahren und reissvorrichtung zur herstellung von aufgeloesten faserwerkstoffen sowie windsichter | |
DE960344C (de) | Einrichtung zum pneumatischen Reinigen und Sichten von zerkleinerten Tabakblaettern |