DE1573969B1 - Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak

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DE1573969B1
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Brooks John Granville
Cassidy Bruce Poyntz
Ashworth John Thomas
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/10Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by crushing the leaves with subsequent separating

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak.
  • Entrippter Tabak besteht aus Blättern, die entrippt worden sind, d. h., daß nicht nur der eigentliche Stiel, sondern auch die Mittelrippe der Blätter entfernt worden ist. Der Ausdruck »Rippe«, wie er in dieser Beschreibung gebraucht wird, umfaßt sowohl den Stiel als auch die Mittelrippe, während der Ausdruck »Blatt« auch die kleinen Seitenrippen umfaßt. Es ist wichtig, den Entrippungsvorgang so zu führen, daß die richtige Menge an Rippen entfernt wird, weil ein zu großer Rippenanteil die Qualität des Endproduktes vermindert, während die Entfernung eines zu großen Anteiles unwirtschaftlich ist.
  • Bisher wurden hauptsächlich zwei Verfahren zur Bestimmung des Rippengehaltes von entripptem Tabak benutzt, nämlich das Handentrippen und das Kugelmühlen-Verfahren. Das Handentrippen ist ungenau und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand, um eine Bestimmung durchzuführen. Auch das Kugelmühlen-Verfahren benötigt eine übermäßig lange Zeit, ist aber genau.
  • Durch die deutsche Patentschrift 697 257 ist eine Anlage zum Zerkleinern und pneumatischen Sichten von Tabakblättern bekanntgeworden, bei der die Tabakblätter über ein laufendes Band kontinuierlich einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden, nach Passieren der Zerkleinerungsvorrichtung durch einen Schacht hinabfallen, am unteren Ende des Schachtes von einem zunächst schräg und dann steil nach oben geleiteten Luftstrom erfaßt werden, der das leichte Blattmaterial durch ein senkrechtes Rohr hindurchbläst, an dessen Ende es entnommen wird, wogegen das schwerere Rippenmaterial aus dem unteren Ende des Rohres herausfällt. Diese Anlage ist dazu bestimmt, Tabak im Herstellungsprozeß in großen Mengen zu zerkleinern. Eine derartige Anlage eignet sich jedoch nicht dazu, den Restrippenanteil des Tabaks zu bestimmen. In dieser Anlage werden lediglich die groben Rippen entfernt, und es ist nicht möglich, die feineren Restrippenanteile festzustellen, die der Tabak nach dem Durchlaufen einer derartigen Anlage aufweist. Zweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es gerade, das Arbeiten derartiger Anlagen zu überwachen.
  • Durch die deutsche Patentschrift 858 036 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Bestimmung des Feinheitsgrades eines staubförmigen oder körnigen Gutes bekanntgeworden, das die zuvor übliche Siebanalyse ersetzen soll. Bei diesem Verfahren wird eine gewogene Menge durch Luftstromsichtung in zwei Fraktionen zerlegt und wieder gewogen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zur Bestimmung des Restrippenanteils von Tabak, weil bei diesem bekannten Verfahren von einem Gemenge ausgegangen wird, bei den Tabakblättern jedoch die Blattanteile und die restlichen Rippenanteile noch zusammenhängen und erst getrennt werden müssen. Gerade diese Trennung jedoch muß mit besonderen Vorrichtungen erfolgen. Außerdem sind bei der Luftstromsichtung von staubförmigen oder körnigen Substanzen andere Gesichtspunkte wesentlich als bei der Sichtung von blatt- und stielförmigen Gütern.
  • Bei blattförmigen Gütern kommt es nämlich vor allem darauf an, daß verhindert wird, daß die Blätter sich zu mehreren aneinanderlegen, wodurch ihre Falleigenschaften sich denen des Rippenmaterials annähern und eine Fraktionierung erschwert oder unmöglich gemacht wird.
  • Durch einen Aufsatz in der Fachzeitschrift »Die Mühle«, 88, 1951, S. 829, 830, ist eine Untersuchung über den pneumatischen Fördervorgang bekanntgeworden; diese Untersuchung befaßt sich im einzelnen mit der Analyse von Korngrößen eines Mahlgutes. Aus denselben Gründen, die für das durch die deutsche Patentschrift 858036 bekanntgewordene Verfahren aufgeführt wurden, ist auch eine Vorrichtung nach diesem Aufsatz zum Ermitteln des Restrippengehaltes von entrippten Tabakblättern nicht geeignet. Schließlich ist durch die Fachzeitschrift »Wasser, Luft und Betrieb«, 5, Nr. 12 (1961), S. 514 und 517, bekanntgeworden, daß die Analyse technischer Stäube sehr schwierig und die Analysenergebnisse in höchstem Maße unsicher sind, was auf den außerordentlich hohen Feinheitsgrad dieser Stäube und mögliche unterschiedliche Agglomeration solcher Teilchen zurückzuführen ist. Die in diesem Aufsatz dargestellte Meßanordnung eignet sich nicht für die Trennung von Tabakblättern von ihren restlichen Rippenbestandteilen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, den Entrippungsvorgang von Tabakblättern wirksam zu überwachen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine verschließbare Mahlkammer, in der ein Mahlwerk angeordnet ist, durch eine über der Mahlkammer angeordnete und mit dieser durch eine enge Einschnürung verbundene Trennkammer, deren Querschnitt von unten nach oben zunimmt, und durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines die Mahlkammer und die Trennkammer von unten nach oben durchfließenden Luftstroms. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß eine genaue Bestimmung des Rippengehaltes in der kurzen Zeit von 5 Minuten oder weniger möglich ist.
  • Dadurch ist es möglich, Änderungen beim Entrippungsvorgang einer Produktionsanlage vorzunehmen und den Rippengehalt des entrippten Tabaks in der gewünschten Weise zu steuern, ohne daß die Anlage zwischendurch stillgesetzt werden muß oder größere Posten von Tabakblättern zu stark oder zu wenig entrippt von der Anlage ausgestoßen werden. Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt dabei in der Weise, daß eine Probe des von der Produktionsanlage entrippten Tabaks zuerst gewogen und dann in die geschlossene Mahlkammer eingebracht wird. In der Mahlkammer findet während einer vorbestimmten Zeitspanne ein Mahlvorgang statt, bei dem der Blattanteil von den restlichen Rippen durch Abschlagen abgetrennt und gleichzeitig die Teilchengröße der Blattanteile reduziert wird.
  • Die Zeit für den Mahlvorgang kann dabei zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten liegen, beträgt vorzugsweise etwa 1 Minute und 30 Sekunden. Die Dauer des Mahlvorganges ist dabei so gewählt, daß die Teilchengröße der Blätter so weit vermindert ist, daß das gemahlene Gut mit Hilfe eines Luftstromes gefördert werden kann. Nach Beendigung des Mahlvorganges wird während einer vorgegebenen Zeitspanne ein Luftstrom sowohl durch die Mahlkammer wie auch durch die Trennkammer geschickt. Die Zeitdauer des Luftstromes liegt dabei zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten, sie beträgt vorzugsweise 1 Minute und 15 Sekunden. Die Luft tritt am Boden der Mahlkammer ein und trägt die kleinen Blatt-und Rippenteilchen durch die enge Einschnürung in die Trennkammer, in der der relativ leichtere Anteil von dem schwereren Anteil, also dem Rippenanteil, getrennt wird. Der leichtere und vor allem eine größere Oberfläche als der Rippenanteil aufweisende Blattanteil wird oben aus der Trennkammer herausgetragen und durch eine entsprechende Leitung in einen geeigneten Sammelbehälter geführt. Die schwereren und eine kleinere Oberfläche als die Blatteile aufweisenden Rippenteilchen bleiben im unteren Bereich der Trennkammer oberhalb der Einschnürung, wo sie im Luftstrom tanzen. Durch die Erweiterung oberhalb der Einschnürung entstehen Luftwirbel, die zusammen mit den durcheinanderwirbelnden Rippenstückchen die Separierung der Blattanteile, von den Rippenteilchen und voneinander unterstützen.
  • Nach dem Abschalten des Luftstromes fallen die Rippenanteile wieder in die Mahlkammer zurück, aus der sie entnommen werden. Ihr Anteil kann dann durch Auswiegen bestimmt und mit dem Gewicht der Materialprobe verglichen werden, die zu Beginn in die Mahlkammer eingebracht worden ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es also, eine schnelle Bestimmung des Restrippenanteiles vorzunehmen. Durch Variation der Zeitdauer von Mahlvorgang und Luftstrom ist es möglich, die Vorrichtung auf unterschiedlich stark entrippte Tabakblätter oder ähnliche Produkte einzustellen. Die Vorrichtung eignet sich zur Untersuchung von jedem verreibbaren Produkt, das ein ihm anhaftendes Nebenprodukt aufweist, vorausgesetzt, es besteht ein merklicher Unterschied in den Schüttgewichten des Endproduktes und des Nebenproduktes. Die Trennung der beiden unterschiedlichen Bestandteile wird vor allem dadurch in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß die Trennkammer über eine Einschnürung mit der Mahlkammer verbunden ist und der Querschnitt der Trennkammer von unten nach oben zunimmt.
  • Der nach oben gerichtete Luftstrom nimmt das Gemisch des gemahlenen Gutes nach oben mit. Beim Durchtritt durch die enge Einschnürung wird die Geschwindigkeit erhöht und unmittelbar danach wieder vermindert, wenn sich das Gemisch weiter nach oben durch die Trennkammer bewegt. Diese Abnahme der Geschwindigkeit begünstigt die Abtrennung der leichteren Anteile, und es werden die Teilchen dieses leichteren Anteiles durch den Ausgang am oberen Ende der Trennkammer abgeführt.
  • Dagegen fallen die schwereren Teilchen, d. h. die Rippenteilchen, in den unteren Abschnitt der Trennkammer zurück. Nach dem Abschalten des Luftstromes fallen sie, wie bereits erwähnt, wieder in die Mahlkammer zurück, aus der sie entnommen und gewogen werden können. Das Gewicht des Rippenanteiles, verglichen mit dem Gewicht der ursprünglich eingegebenen Probe, ist ein Maß für den Prozentsatz des Rippenanteiles in dem entrippten Tabak.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Antriebsmotor des Mahlwerks und der Antriebsmotor der Einrichtung zur Erzeugung des Luftstromes über Zeitschalter an eine Energieversorgungsleitung angeschlossen. Die Zeitschalter sind dabei beliebig entsprechend den gewünschten Zeiten für die einzelnen Vorgänge einstellbar.
  • Der Lufteinlaß in die Mahlkammer kann beliebig gestaltet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Boden der Mahlkammer eine perforierte Klappe als Lufteinlaß und zur Ent- nahme des Rippenmaterials vorgesehen. Die Perforation der Klappe ist dabei derart ausgebildet, daß zwar gegebenenfalls Staub, nicht jedoch die Rippenanteile hindurchfallen können.
  • Die enge Einschnürung und die Trennkammer können ununittelbar über der Mahlkammer bzw. über dem Mahlwerk angeordnet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dagegen sind die enge Einschnürung und die Trennkammer gegenüber der Mahlkammer seitlich versetzt. Das hat vor allem den Vorteil, daß es nicht vorkommen kann, daß das rotierende Mahlwerk einzelne schwere Rippenteilchen so stark beschleunigt, daß sie unmittelbar bis an das Ende der Trennkammer getragen und durch den Luftstrom zusammen mit den Blättern mitgefördert werden, wodurch das Ergebnis der Messung verfälscht würde. Durch das Versetzen von Einschnürung und Trennkammer gegenüber der Mahlkammer wird erreicht, daß keine Sichtlinie vom Mahlwerksrotor zum Trenukammeraustritt vorhanden ist.
  • Schutz begehrt wird nicht für einzelne Merkmale des Hauptanspruchs, sondern lediglich für die Gesamtheit der in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale.
  • Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung zur Erläuterung der Erfindung dargestellt.
  • Die Vorrichtung weist eine Mahlkammer 1 auf, die in der dargestellten Vorderansicht nierenförmig, Jedoch in der Seitenansicht länglich ausgebildet ist und deren Ausdehnung in Längsrichtung groß genug ist, um eine Probe entrippten Tabaks mit einem von der Tabakart abhängigen Gewicht zwischen etwa 170 und 510 Gramm aufzunehmen. Die Menge der Tabakprobe sollte weder zu klein noch zu groß sein.
  • Ist die Probe zu groß, wird sie in der zugelassenen Zeit nicht ordenlich vermahlen, und es besteht die Gefahr, daß die Einschnürung während des Trennvorganges verstopft wird. Die Probe wird durch eine Öffnung in der Seitenwand der Kammer eingebracht, die durch eine schwenkbare und mit einem geeigneten Riegel versehene Tür 2 verschließbar ist.
  • Im unteren Abschnitt der Kammer 1 ist ein sich drehendes Mahlwerk 3 auf einer Welle 4 angeordnet, die von einem Elektromotor 5 angetrieben wird. Das Mahlwerk 3 umfaßt eine Trommel 6, die auf der Welle 4 befestigt ist und mehrere sich entlang der Trommel erstreckende, vorstehende Blätter 7 aufweist. Diese Blätter können entweder auf der Trommel fest oder nachgiebig angebracht sein. Sie wirken mit einer stationären Brechleiste 8 zusammen, die in einer geeigneten Stellung an der Innenwand der Kammer 1 so befestigt ist, daß zwischen den Kanten der Blätter 7 und der Leiste 8 ein Abstand von etwa 6 mm besteht.
  • Unterhalb des Mahlwerkes 3 ist eine Entnahmeklappe 9 für die relativ schweren Teilchen vorgesehen. Diese Klappe ist an einer Seite durch ein Scharnier befestigt und an der anderen Seite mit einem Riegel versehen, die beide nicht dargestellt sind. Die Entnahmeklappe 9 ist auf ihrer ganzen Fläche mit Löchern versehen, die einen Durchmesser von etwa 2 mm haben und deren Zweck später noch erläutert wird.
  • Eine Trennkammer 10 ist oberhalb und vorzugsweise versetzt zur Mahlkammer 1 angeordnet. Die Wandungenll der Trennkammer stehen über eine enge Einschnürung 12 mit den Wandungen der Mahlkammer 1 in Verbindung. Der Querschnitt der Mahlkammer 1 nimmt allmählich in Richtung auf die Einschnürung 12 ab, während der Querschnitt der Trennkammer oberhalb der Einschnürung 12 zunächst sehr stark und dann allmählich nach oben hin zunimmt.
  • Am oberen Ende der TrennkammerlO befindet sich eine Haube 13, an die eine zur Ansaugseite eines Ventilators 15 führende Leitung 14 angeschlossen ist. An den Ausgang des Ventilators ist ein Sack 16 aus porösem Material angeschlossen, der einen Sammelbehälter bildet. Der Ventilator 15 wird von einem Elektromotor 17 über ein variables Getriebe 17 a angetrieben.
  • Die zum Betrieb der Motoren 5 und 17 benötigte elektrische Energie wird von zwei Stromleitungen 18 über zwei Schaltkästen 19 und 20 zugeführt. Der Schaltkasten 19 ist mit dem Motor 5 über Leitungen 21 und der Schaltkasten 20 mit dem Motor 17 über Leitungen 22 verbunden. Jeder dieser Schaltkästen enthält geeignete Zeitschalter, die so ausgelegt sind, daß sie die entsprechenden Motoren während einer bestimmten Zeitspanne in Betrieb setzen. Beispielsweise wird der Motor 5 während 23/4 Minuten und der Motor 17 während 11/4 Minuten in Betrieb gesetzt, und zwar derart, daß der Mahlmotor 5 zuerst anläuft und während des ganzen Vorganges in Betrieb bleibt. Nach einer bestimmten Zeitspanne, bei dem erwähnten Beispiel also nach 11/2 Minuten, tritt der Motor 17 in Tätigkeit und setzt sie während 11/4 Minuten fort, wonach beide Motoren abgeschaltet werden und die Probentrennung abgeschlossen ist.
  • Ebenso wie die Mahlkammer 1 ist auch die Trennkammer 10 senkrecht zur Zeichenebene langgestreckt und hat in dieser Richtung die gleichen Abmessungen wie die Mahlkammer.
  • Bei der Verwendung der Vorrichtung zur Bestimmung des Rippengehaltes von Tabak wird eine Probe, deren Gewicht in dem obengenannten Bereich liegt, zuerst gewogen und dann durch die Tür 2 in die Mahlkammer eingebracht. Dann wird vom Schaltkasten 19 aus der Motor 5 in Gang gesetzt. Durch die Tätigkeit des Mahlwerkes 3 wird das Blattmaterial von dem Rippenmaterial abgeschlagen, und es wird die Größe der Teilchen beider Materialien in einem bestimmten Maße reduziert, das von der Mahldauer und der Art des Mahlwerkes abhängt. Während des Mahlvorganges fallen manche feine Teilchen des leichteren Blattmaterials durch die Löcher von 2 mm Durchmesser in der Entnahmeklappe 9 heraus und werden von einem Staubschacht 23, der an der Entladeklappe 9 angebracht ist, in einen nicht näher dargestellten geeigneten Sammelbehälter abgeführt.
  • Am Ende des Mahlvorganges bleibt das Mahlwerk 3 in Umdrehung, um die gemahlene Mischung umzuwälzen, und es wird der Motor 17 automatisch in Betrieb gesetzt, so daß ein Luftstrom durch die Perforation der Klappe 9 angesaugt wird, um die Mischung des die Blatteilchen und die Rippenteilchen enthaltenden gemahlenen Materials nach oben durch die enge Einschnürung 12 in die Trennkammer 10 zu tragen. Wenn das Material die Einschnürung 12 erreicht, nimmt die Geschwindigkeit des Luftstromes und der darin suspendierten Mischung wegen der zunehmenden Annäherung der Seitenwände der Mahlkammer 1 zu. Wenn der Strom aus der Einschnürung 12 oben heraustritt, nimmt seine Geschwindigkeit plötzlich ab, weil sich der obere Abschnitt der Einschnürung 12 und der untere Abschnitt der Trennkammer 10 plötzlich erweitern. Diese Verminderung der Geschwindigkeit ermöglicht, daß eine Trennung der relativ schwereren Teilchen des Rippenmaterials von den leichteren Teilchen des Blattmaterials stattfindet, so daß das leichtere Material nach oben in den oberen Abschnitt der Trennkammer und in die Leitung 14 mitgeführt wird. Dieses leichte Material gelangt nach Durchlaufen der Leitungl4 durch den Ventilator 15 in den Sammelbehälter 16.
  • Der Geschwindigkeitsabfall ist von dem Verhältnis B zu A abhängig, wobei B die größte Querschnittsfläche der Trennkammer 10 und A die kleinste Querschnittsfläche in der Einschnürung 12 bedeuten.
  • Die Geschwindigkeit der Luft im Bereich muß ein Mindestmaß überschreiten, um die gemahlenen Blätter und Rippen aus der Mahlkammer 1 in die TrennkammerlO anzuheben. An der Stelle muß die Luftgeschwindigkeit so bemessen sein, daß die Luft die Blatteilchen in die Sammelleitung 14 mitnimmt, aber die Rippenteilchen in der Kammer 10 beläßt Das Verhältnis von B zu A wird auch noch von der Größe C beeinflußt, nämlich der Länge der Trennkammer 10 zwischen den Stellen A und B.
  • C muß eine Minimalhöhe überschreiten, um zu verhindern, daß Rippenteilchen in die Abführleitung 14 infolge der Geschwindigkeit hineingeworfen werden, die ihnen an der Stelle A erteilt wird. In dem Maße, wie C die Mindestgröße überschreitet, kann das Verhältnis von B zu A abnehmen. Je mehr jedoch dieses Verhältnis sich dem Wert 1 nähert, um so kritischer wird die Luftgeschwindigkeit.
  • Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wurden die folgenden Relativwerte von C, B und A benutzt: C = 10,6, B = 4,8 und A = 1,0. Diese Werte können innerhalb vernünftiger Grenzen abgeändert werden, und es wird trotzdem eine wirksame Trennung erreicht.
  • Nach Abschluß des Absaugvorganges fallen die schwereren Rippenteilchen durch ihre eigene Schwere nach unten durch die Einschnürung 12 und die Mahlkammer 1 und sammeln sich auf der perforierten Oberfläche der Entnahmeklappe 9. Diese Klappe wird dann geöffnet und das angesammelte Material entnommen und gewogen. Dem Gewicht wird ein Korrekturfaktor, bei dem es sich um einen konstanten Wert handelt, hinzugefügt, um die Resultate zu einer Standard-Methode in Beziehung zu setzen. Der Prozentsatz des Rippenmaterials wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
    Gewicht des entnommenen Rippenmaterials Gewicht der Probe
    % Rippen = # + # # 100
    Gewicht der Probe Korrekturfaktor
    Es versteht sich, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Probe zu berücksichtigen ist. Gewöhnlich liegt der Feuchtigkeitsgehalt von entripptem Tabak, wie er in der Entripperei vorkommt, zwischen 10 und 120/0.
  • Die Probe wird bei diesem Feuchtigkeitsgehalt gewogen. Bei Bedarf kann jedoch die Vorrichtung auch Tabak verarbeiten, der einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 8 und 14 0/o aufweist, ohne daß eine Änderung in den Arbeitsbedingungen erforderlich ist.
  • Nach entsprechenden Änderungen der Arbeitsbedingungen kann durch die Vorrichtung Tabak vom staubtrockenen Zustand bis zu einem höheren Feuchtigkeitsgehalt verarbeitet werden, wie er üblicherweise bei der Verarbeitung auftritt.
  • Nach der Leerung des Sammelbehälters 16, bei der das während der Prüfung angesammelte Blattmaterial entfernt wird, ist die Vorrichtung für eine nächste Prüfung bereit.
  • Die Trennkammer 10 ist gegenüber der Mittellinie der Mahlkammer 1 versetzt, um jede Möglichkeit auszuschalten, daß der Rotor 3, der sich im Uhrzeigersinn dreht, Rippenmaterial unmittelbar durch die Trennkammer in den Eingang der Leitung 14 schleudert. Die Einbuchtung in der in der Zeichnung linken Wand der Mahlkammer 1 dient ebenfalls dem Zweck, ein solches Herausschleudern von Rippenmaterial zu verhindern.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak, g e k e n n - z e i c h n e t d u r c h eine verschließbare Mahlkammer (1), in der ein Mahlwerk (3) angeordnet ist, durch eine über der Mahlkammer (1) angeordnete und mit dieser durch eine enge Einschnürung (12) verbundene Trennkammer (10), deren Querschnitt von unten nach oben zunimmt, und durch eine Einrichtung (15) zur Erzeugung eines die Mahlkammer (1) und die Trennkammer (10) von unten nach oben durchfließenden Luftstroms.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (5) des Mahlwerks (3) und der Antriebsmotor (17) der Einrichtung (15) zur Erzeugung des Luftstroms über Zeitschalter (19, 20) an eine Energieversorgungsleitung (18) angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Mahlkammer (1) eine perforierte Klappe (9) als Lufteinlaß und zur Entnahme des Rippenmaterials vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die enge Einschnürung (12) und die Trennkammer (10) gegenüber der Mahlkammer (1) seitlich versetzt sind.
DE19651573969 1965-06-01 1965-06-01 Vorrichtung zur Bestimmung des restlichen Rippenanteils von entripptem Tabak Withdrawn DE1573969B1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660107C (de) * 1935-06-30 1938-05-16 Walter Barth Verfahren zur Bestimmung der Korngroesse von Mehlen und Stauben sowie zur Staubgehaltsbestimmung
DE697257C (de) * 1938-05-20 1940-10-09 Koelner Werkzeugmaschinenfabri Anlage zum Zerkleinern und pneumatischen Sichten von Tabakblaettern o. dgl.
DE858036C (de) * 1949-01-26 1952-12-04 Max Dipl-Ing Berz Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Feinheitsgrades eines staubfoermigen oder koernigen Gutes
DE1129735B (de) * 1956-03-06 1962-05-17 Wolfgang Friedrich Dr Ing Vorrichtung zum Ermitteln des Zerkleinerungsgrades eines Feinkorngutes

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