DE1572438C3 - Magnettonband und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Magnettonband und Verfahren zur Herstellung desselben

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    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/68Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent
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Description

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dändisulfids läßt sich das beschriebene Problem der unwirksam ist, sondern im Gegenteil sogar einen
fortschreitenden Dämpfung jedoch nicht zufrieden- nachteiligen Einfluß ausübt. ........
stellend lösen. Überraschenderweise tritt ferner bei Wird daher die Wirkung der einzelnen Komponenhöheren Feuchtigkeitsgehalten (etwa bei 50% relati- ten des erfindungsgemäß verwendeten Pulverver Feuchtigkeit) eine unerwünschte Zunahme des 5 gemisches in Betracht gezogen, so muß die bedeu-Abriebs und der Reibung des Tonbandes beim Kon- tende Verbesserung, die durch die gleichzeitige Ver- · takt mit den Polschuhen auf, so daß zum Transport wendung von Graphit und Molybdändisulfid erzielt des Tonbandes eine größere Kraft erforderlich ist. wird, als unvorhersehbar bezeichnet werden. Es war Darüber hinaus erhöht sich die Temperatur des Ton- vielmehr zu erwarten, daß die unerwünschten Effekte bandes infolge der Reibung ganz beträchtlich. Bei io der Einzelbestandteile erhalten bleiben würden, nämeiner relativen Feuchtigkeit von etwa 5°/o zeigt das Hch ein höherer Abrieb, eine stärkere Tonband-Tonband jedoch keinen großen Abrieb, abnutzung und eine größere Reibung bei Verwen-Aufgabe der Erfindung war es, ein Magnetton- dung von Molybdändisulfid, sowie eine größere Neiband anzugeben, mit welchem sich sowohl die Dämp- gung zum Auftreten des Dämpfungseffektes bei einer fung hoher Frequenzen als auch der Abrieb und die 15 relativen Feuchtigkeit von 50% bei Verwendung von Reibung beim Kontakt mit den Polschuhen vermin- Graphit.
dem lassen. Aufgabe der Erfindung war es ferner, Außerdem war die Verwendung der das Pulverein Verfahren zur Herstellung solcher Magnetton- gemisch aufbauenden Komponenten zur Lösung der bänder anzugeben. der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß 20 naheliegend. Das aus der britischen Patentschrift die angegebene Aufgabe in besonders vorteilhafter 868346 bekannte Auftragen von Molybdändisulfid Weise dadurch lösbar ist, daß auf die magnetisier- auf eine magnetisierbare Schicht eines Magnettonbanbare Schicht ein genau definiertes Gemisch aus Gra- des erfolgt zum Zwecke der Verminderung des Gephit und Molybdändisulfid in genau definierter Weise räuschspiegels bei der Wiedergabe aufgezeichneter aufgebracht wird. 25 Impulse, wobei nach den Angaben dieser Patent-Gegenstand der Erfindung ist ein Magnettonband schrift ein hoher Geräuschspiegel von einer Vibration zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Hoch- herrührt, die beim Vorbeiführen des Tonbandes an frequenzsignalen, bestehend aus einem Schichtträger den Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfen auftritt, und einer darauf aufgebrachten Schicht aus einer Das aus der USA.-Patentschrift 2 804401 bekannte Dispersion aus einem mit einem Bindemittel ver- 30 Auftragen von Graphit erfolgt auf Grund der Gleitmischten magnetischen Pulver, das dadurch gekenn- mitteleigenschaften des Graphits, wobei in dieser zeichnet ist, daß auf der Oberfläche der Dispersions- Patentschrift jeglicher Hinweis darauf fehlt, mit welschicht eine diskontinuierliche teilchenhaltige Schicht chen Nachteilen dessen Verwendung oder die Veraus einem Gemisch aus Molybdändisulfid und Gra- wendung des ebenfalls als Gleitmittel wirkenden, phitpulver im Gewichtsverhältnis von 6:1 bis 1:3 in 35 jedoch eine nicht ganz so gute Gleitmittelwirkung solcher Weise angeordnet ist, daß pro Quadratmeter wie Graphit aufweisenden Molybdändisulfid behaftet Trägerfläche 0,0215 bis 0,538 mg entfallen und die ist und wie sich diese Nachteile beseitigen lassen.
Schicht so dünn ist, daß auf der Oberfläche das Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung magnetische Pulver bei Betrachtung unter einem werden in vorteilhafter Weise kolloidale Graphit-Mikroskop sichtbar ist. 40 partikel (insbesondere solche mit einer Teilchen-Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfah- größe von 10~4 bis 10~6 cm) mit dem auf die magneren zur Herstellung eines Magnettonbandes des be- tische Schicht aufzutragenden, pulverförmigen Moschriebenen Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, lybdändisulfid innig vermischt, worauf die erhaltene daß man einen Schichtträger in an sich bekannter Mischung in einem flüchtigen Lösungsmittel suspen-Weise zunächst mit einer ein magnetisierbares Pul- 45 diert und in Form der erhaltenen Suspension auf die ver enthaltenden Dispersion beschichtet und auf die magnetische Schicht aufgetragen wird,
erhaltene magnetisierbare Schicht pulverförmiges Der Schichtträger des Magnettonbandes nach der Molybdändisulfid und Graphit aufbringt. Erfindung kann aus einem der üblichen bekannten Durch die Erfindung wird erreicht, daß Magnet- Schichtträgermaterialien bestehen, z.B. aus Cellutonbänder zur Aufzeichnung und Wiedergabe von 5P loseacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Vinylhochfrequenten Signalen sehr kurzer Wellenlängen, chlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisaten, Polyamiden z.B. Computer- und Instrumentiertonbänder, zur oderPolyätirylenterephthalat.
Verfügung stehen, die selbst bei einer relativen Die magnetisierbare Schicht kann in üblicher Feuchtigkeit von 50% keinen größeren Abrieb be- Weise unter Verwendung von Eisenoxyd, Eisen oder sitzen als entsprechende Tonbänder ohne die ange- 55 einer Eisenlegierung, wie beispielsweise einer Eisengebene Deckschicht, und deren nachteiliger Dämp- Nickel-Kobalt-Legierung, hergestellt werden. In der fungseffekt sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Regel wird das magnetisierbare Pulver in Form einer Feuchtigkeitsgraden in vorteilhafter Weise unter- Suspension in einem ein Bindemittel enthaltenden, drückt wird. flüchtigen, organischen Lösungsmittel auf den Träger Erfindungsgemäß werden somit unter Beibehaltung 6p aufgebracht. Zu diesem Zweck wird die Suspension der vorteilhaften Wirkung des Molybdändisulfids des- mittels einer Dosiervorrichtung in Form einer dünsen Nachteile dadurch beseitigt, daß zusätzlich Gra- nen Schicht auf den Träger aufgestrichen, worauf phit auf die Oberfläche der magnetisierbaren Schicht das Lösungsmittel verdampfen gelassen wird, wie des Tonbandes aufgetragen wird. Das erfindungs- dies z. B. in der USA.-Patentschrift 2 607 710 begemäß erzielbare besonders vorteilhafte Ergebnis ist 65 schrieben wird.
deshalb besonders überraschend, weil die Verwen- Die magnetisierbare Schicht wird nun erfindungsdung von Graphit allein in bezug auf eine Verminde- gemäß mit einer sehr dünnen, visuell kaum wahrrung des beschriebenen Dämpfungseffekts nicht nur nehmbaren Schicht aus einer Mischung von pulver-
5 6
förmigem Molybdändisulfid und pulverförmigem ;. .
Graphit überzogen. Die Teilchengröße der verwende- Beispiel
ten pulverfönnigen Bestandteile liegt in kolloidalem
Bereich, d. h. zwischen etwa 10~4 und etwa 10~6 cm. , Durch Zugabe von 1,25 Gewichtsteilen Molybdän-
Zur Herstellung dieser »Deckschicht« werden die 5 disulfid und 1,25 Gewichtsteilen Graphit zu 100 Gebeiden Pulver (Molybdändisulfid und Graphit) ge-, wichtsteilen eines flüchtigen Lösungsmittels, bestehend gebenenfalls gemeinsam mit einem Bindemittel in aus 31A Volumteilen Methanol und 1 Volumteil Isor einem flüchtigen, verdunstbaren, organischen Lö- pröpänpl, wurde eine Dispersion oder Suspension sungsmittel suspendiert. Die erhaltene Suspension .. hergestellt. Die Teilchengröße des verwendeten Mowird hierauf durch Aufsprühen auf das Tonband, io lybdändisulfids und Graphits lag im kolloidalen Bedurch Eintauchen des Tonbandes in die Suspension reich. Die erhaltene Dispersion wurde hierauf auf die oder durch Ausbreiten der Suspension auf dem Ton- Oberfläche einer auf ein Poly-(äthylenterephthalat)-band in ähnlicher Weise wie für die erste, d. h. die band aufgetragenen Eisenoxydschicht aufgebracht, Magnetschicht, beschrieben wurde, auf die magneti- . indem man sie durch einen schmalen Spalt in einer sierbare Schicht aufgebracht. Schließlich wird das 15 Menge von 2,15· IO-3 ml pro Quadratzentimeter Trä-Lösungsmittel verdampft, wobei eine sehr dünne, gerfläche auf das Band fließen ließ. Anschließend hoch wirksame Schicht aus einer pulverförmigen wurde das Lösungsmittel verdampfen gelassen, wobei Mischung von Graphit und Molybdändisulfid zurück- auf der Oberfläche der Magnetschicht das Molybdänbleibt. . , disulfid und der Graphit zurückblieben. Der Auftrag
Günstige Ergebnisse erzielt man mit Gewichtsver- 20 besaß nicht das Aussehen einer deutlich erkennbaren
hältnissen von Molybdändisulfid zu Graphit von 6:1 Schicht. Mit bloßem Auge konnte sie trotz der
bis 1:3. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich schwarzen Trübung der Dispersion kaum wahr-
bei Gewichtsverhältnissen von Molybdändisulfid zu genommen werden.
Graphit von 2:1 entsprechend einem Volumenver- fa Magnettonband wurde untersucht,
haltnis von 1:1 oder auch einem Gewichtsverhaltms 25 .
von 1:1 erzielen. Zu Vergleichszwecken wurden a) ein nicht mit
Die zum Auftragen der Molybdändisulfid-Graphit- einer »Deckschicht« versehenes, jedoch sonst glei-Mischung auf die magnetisierbare Schicht verwen- ches Tonband, b) ein mit einer »Deckschicht« aus dete Suspension enthält zweckmäßig 0,25 bis 10, reinem Graphit versehenes, sonst gleiches Tonband vorzugsweise 2,5 Gewichtsteile Pulver pro 100 Ge- 30 und c) ein mit einer »Deckschicht« aus reinem Mowichtsteile Lösungsmittel. Vorzugsweise wird die lybdändisulfid versehenes, sonst gleiches Tonband Suspension oder Dispersion in einer solchen Menge mitgetestet. Sämtliche mit einer »Deckschicht« ausauf die magnetisierbare Schicht aufgetragen, daß das gerüsteten Tonbänder wurden mit derselben Menge fertige Magnettonband pro Quadratzentimeter Träger- »Decksubstanz« aus entsprechenden Dispersionen fläche 2,15·10-6 bis 5,38-ΙΟ"5 mg der trockenen 35 der gleichen Konzentration, wie angegeben (d.h. Pulvermischung (d. h. Molybdändisulfid und Graphit) 2,5 Gewichtsteile Pulver zu 100 Gewichtsteilen Löenthält. . sungsmittel), beschichtet.
Als Lösungsmittel oder Träger für die Pulver- Das mit reinem Molybdändisulfid beschichtete mischung kann jedes übliche flüchtige Lösungsmittel . Magnettonband zeigte bei einer relativen Feuchtigverwendet werden, welches nicht mit Molybdändi- 40 keit von 50 % einen mehr als doppelt so hohen Absulfid oder Graphit reagiert, diese nicht koaguliert rieb als eine Vergleichsprobe ohne jede »Deck- und die magnetische Schicht nicht angreift oder un- schicht« sowie eine unerwartet starke Neigung zur günstig beeinflußt. Ein geeignetes Lösungsmittel be- Bildung schwarzer Abriebprodukte. Bei dem Magnetsteht beispielsweise aus einer Mischung von 3V2 Vo- tonband wurde jedoch der beschriebene Dämpfungslumteilen Methanol und 1 Volumteil Isopropanol. 45 effekt sowohl bei einer relativen Feuchtigkeit von Andere geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise 5% als auch bei einer relativen Feuchtigkeit von Cyclohexan, Toluol, Aceton, Methylisobutylketon, 50% erheblich unterdrückt.
sowie die verschiedensten Mischungen unterein- Bei dem mit reinem Graphit beschichteten Magnetander oder mit Methanol und/oder Isopropanol. tonband trat der beschriebene Dämpfungseffekt sogar
Vom Standpunkt der Ansprechbarkeit auf be- 50 bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% auf. Der stimmte Frequenzen soll die Oberfläche des Magnet- Abrieb dieses Magnettonbandes war allerdings auf tonbandes im Verhältnis zur erforderlichen Vermin- weniger als die Hälfte des Abriebes der Vergleichsderung des Dämpfungseffektes so wenig wie möglich probe ohne »Deckschicht« gesunken.
Fremdsubstanzen enthalten. Besonders vorteilhafte Die Abriebfestigkeit des mit einer Mischung aus Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die >auf- 55 Molybdändisulfid und Graphit beschichteten Magnetgetragene Pulvermischung nicht das Aussehen einer tonbandes nach der Erfindung entsprach der Abriebeigenen kontinuierlichen Schicht hat, sondern wenn festigkeit der keine »Deckschicht« aufweisenden Verdie Pulvermischung auf der Unterlage in Form sepa- gleichsprobe. Bei Verwendung des Magnettonbandes rater, gründlich verteilter Partikeln in Erscheinung nach der Erfindung traten fast keine Abriebprodukte tritt. Die unter den Partikeln liegende magnetische 60 auf. Darüber hinaus kam es auch bei einer relativen Oxydschicht soll bei der Betrachtung unter einem Feuchtigkeit von 5%,nicht zum Auf treten des Dämp-Mikroskop klar zu erkennen sein. fungseffektes. Ferner konnte beim Magnettonband
Vorzugsweise soll das Magnettonband nach der nach der Erfindung auch bei 5% relativer Feuchtig-
Erfindung pro Quadratzentimeter Trägerfläche keit kein Abrieb festgestellt werden.
2,15 · 10~6 bis 5,38 · 10~5 mg Molybdändisulfid und 65 Da ein Magnettonband unter den verschiedensten
Graphit enthalten. klimatischen Bedingungen bei großen. Temperatur-
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher.ver- und/oder Feuchtigkeitsschwankungen verwendet wer-
anschaulichen. den soll, ist seine Ansprechbarkeit auf die relative
Feuchtigkeit der Atmosphäre, in welcher das Magnettonband benutzt wird, von großer Bedeutung. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise bei 35 bis 50% relativer Feuchtigkeit, spielt das beschriebene Dämpfungsproblem auch bei nicht modifizierten Magnettonbändern keine wesentliche Rolle. Solche Magnettonbänder besitzen jedoch unter den angegebenen Feuchtigkeitsbedingungen einen unerwünscht hohen Abrieb, wenn sie am Wiedergabekopf vorbeigeführt werden. Bei nicht modifizierten Magnettonbändem vermindert sich bei geringeren Feuchtigkeitsgraden zwar der Abrieb, der Dämpfungseffekt nimmt jedoch zu.
Zusammenfassend ergibt sich, daß bei einer relativen Feuchtigkeit von 5% durch die Verwendung von Molybdändisulfid allein der Dämpfungseffekt zwar ausgeschaltet werden kann, daß diese Magnettonbänder jedoch praktisch keine Abriebfestigkeit besitzen. Die Reibung, die auftritt, wenn das Magnettonband über den Magnetkopf läuft, steigt jedoch im vorliegenden Fall stark meßbar an, was sich in einer beträchtlichen Temperaturerhöhung des Magnettonbandes äußert. Bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% tritt bei Verwendung von reinem Molybdändisulfid ein gegenüber einer Vergleichsprobe mehr als doppelt so großer Abrieb auf, während der Dämpfungseffekt jedoch unter Kontrolle ist.
Das eine reine »Graphitdeckschicht« aufweisende Magnettonband zeigt sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Feuchtigkeitsgraden einen Dämpfungseffekt.
Bei einem mit einer »Deckschicht« aus einer Molybdändisuhid-Graphit-Mischung versehenen Magnettonband nach der Erfindung ist sowohl bei einer relativen Feuchtigkeit von 5% als auch bei einer relativen Feuchtigkeit von 50% der Dämpfungseffekt in befriedigender Weise ausgeschaltet. Weiterhin treten bei einem Magnettonband nach der Erfindung weder eine unerwünschte Reibung noch ein unerwünschter Abrieb auf. In anderen Worten ausgedrückt bleiben bei gemeinsamer Verwendung von Molybdändisulfid und Graphit die wünschenswerten Eigenschaften der Einzelbestandteile erhalten, während die Nachteile der einzelnen Bestandteile in unerwarteter Weise ausgeschaltet werden. Ein Magnettonband nach der Erfindung läßt sich somit unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen ausgezeichnet verwenden.
•3ΠΟ SI 7//IOQ

Claims (2)

1 2 Bei der Verfolgung des Zieles, hochwertige Ma- Patentansprüche: gnettonbänder mit einwandfreier Tonwiedergabe her zustellen, waren die verschiedensten Probleme zu
1. Magnettonband zur Aufzeichnung und überwinden. Ein Problem, das bisher noch nicht in Wiedergabe von Hochfrequenzsignalen, bestehend 5 befriedigender Weise gelöst werden konnte, besteht aus einem Schichtträger und einer darauf aufge- darin, daß bei der Verwendung von Magnettonbän-
' brachten Schicht aus einer Dispersion aus einem ' dem zur Aufzeichnung und Wiedergabe sehr kurzer
mit einem Bindemittel vermischten magnetischen Wellenlängen hoher Frequenz oftmals eine fort-
Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß schreitende Dämpfung bzw. Abschwächung im hohen
auf der Oberfläche der Dispersionsschicht eine io Frequenzbereich zu beobachten ist, und zwar auch
diskontinuierliche teilchenhaltige Schicht aus dann, wenn keine Veränderung der Geschwindigkeit
einem Gemisch aus Molybdändisulfid und Gra- erfolgt, mit der das Band abgespielt wird. Der ge-
phitpulver im Gewichtsverhältnis von 6:1 bis schilderte Effekt läßt sich insbesondere dann beob-
1:3 in solcher Weise angeordnet ist, daß pro achten, wenn das Tonband bei geringer relativer
Quadratmeter Trägerfläche 0,0215 bis 0,538 mg 15 Feuchtigkeit, beispielsweise bei einer relativen Feuch-
entfallen und die Schicht so dünn ist, daß auf der tigkeit von 5%, verwendet wird. Je mehr sich die
Oberfläche das magnetische Pulver bei Betrach- relative Feuchtigkeit der umgebenden Luft einem
tung unter einem Mikroskop sichtbar ist. Wert von etwa 50% nähert, desto geringer wird auch
2. Magnettpnband nach Anspruch 1, dadurch der geschilderte Effekt.
gekennzeichnet, daß es Molybdändisulfid und 20 Der geschilderte Effekt läßt sich oftmals zeitweise
Graphit mit einer Teilchengröße von jeweils 10~4 dadurch ausschalten, daß man die Oberfläche der
bis 10~e cm enthält. Polschuhe mit feinem Schmirgelpapier oder einem
3. Magnettonband nach Ansprüchen 1 und 2, anderen Schleifmittel poliert. Die gleiche Tonverzerdadurch gekennzeichnet, daß es Molybdändisul- rung tritt jedoch beim normalen Gebrauch der PoI-fid und Graphit im Gewichtsverhältnis 2:1 oder »5 schuhe in Kontakt mit dem sich bewegenden Ton-1:1 enthält. band nach kurzer Zeit erneut auf.
4. Verfahren zur Herstellung eines Magnetton- Die Ursache der fortschreitenden Dämpfung bzw. bandes nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge- Abschwächung im hohen Frequenzbereich konnte kennzeichnet, daß man einen Schichtträger in an noch nicht vollständig geklärt werden. Es wird jesich bekannter Weise zunächst mit einer ein 30 doch die Auffassung vertreten, daß sie von einem magnetisierbares Pulver enthaltenden Dispersion ungleichmäßigen Kontakt des Tonbandes mit den beschichtet und auf die erhaltene magnetisier- Polschuhen und einer gewissen Trennung der Polbare Schicht pulverförmiges Molybdändisulfid schuhe vom Tonband herrührt. Dies ist offensichtlich und Graphit aufbringt. auf eine Kombination der folgenden drei feststell-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- 35 baren Änderungen zurückzuführen:
kennzeichnet, daß man Molybdändisulfid und , _. ^1 _.. , , ... , ,
Graphit in einer flüchtigen Flüssigkeit suspen- L £ie Ob^^hf dJ!S *™ ξΖ* tffTfct™ diert, die erhaltene Suspension auf die Oberseite f™eabl^· J: au* 79Nl,cke1' 5, ^Moder magnetisierbaren Schicht aufbringt und an- 1^ unJ \6 0/» Else") bestehenden Polschuhes schließend die Flüssigkeit verdunsten läßt. 40 ™rd durch das Darubergleiten des Magnetban-
6. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 5, da- des verformt und erhat dadurch eine Oberfläche durch gekennzeichnet, daß man zum Auftragen niedriger Permeabilität.
der Pulvermischung auf die magnetisierbare 2. Die Oberfläche des Polschuhes wird durch
Schicht eine Suspension verwendet, welche pro Eisenoxyd und organisches Bindemittel vom
100 Gewichtsteile Lösungsmittel 0,25 bis 10 Ge- 45 Magnettonband physikalisch imprägniert. Dabei
wichtsteile, vorzugsweise 2,5 Gewichtsteile, der ändert sich die Zusammensetzung der Ober-
Pulvermischung enthält, fläche.
7. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, da- 3 Die p0ischuhoberfläche wird rauh und verliert durch gekennzeichnet, daß man eine Suspension dadurch ihre Fähigkeit zu einem engen gleich. verwendet, deren Losungsmittel aus 3V2 Vo um- so mäßigen Kontakt mit der Tonbandoberfläche,
teilen Methanol und 1 Volumteil Isopropanol besteht. Aus der USA.-Patentschrift 2804401 ist es bekannt, die Oberfläche eines Magnettonbandes mit einer Graphitschicht zu versehen. Durch diese Maß-
55 nähme läßt sich jedoch die beschriebene Abschwächung oder Dämpfung im hohen Frequenzbereich nicht verringern. Bei höheren Feuchtigkeitsgehalten,
Die Erfindung betrifft ein Magnettonband zur Auf- wie beispielsweise bei einer relativen Feuchtigkeit von zeichnung und Wiedergabe von Hochfrequenzsigna- 50%, treten sogar noch stärkere Dämpfungseffekte len, bestehend aus einem Schichtträger und einer dar- 6o auf. Wahrscheinlich ist dies auf eine verminderte Abauf aufgebrachten Schicht aus einer Dispersion aus riebfestigkeit und somit auf eine fehlerhafte Erneueeinem mit einem Bindemittel vermischten magneti- rung der Metalloberfläche zurückzuführen,
sehen Pulver, und sie betrifft ferner ein Verfahren Aus der britischen Patentschrift 868 346 ist es
zur Herstellung desselben. ferner bekannt, daß man den Geräuschspiegel und
Die üblichen bekannten Tonbänder bestehen be- β5 die Reibung zwischen Tonband und Polschuhen dakanntlich aus einem Schichtträger und einer darauf durch vermindern, kann, daß man auf die magnetiaufgebrachten Schicht aus einem Bindemittel, in dem sierbare Seite des Tonbandes kolloidales Molybdänfeine Eisenoxydpartikeln dispergiert sind. disulfid aufbringt. Durch das Auftragen des Molyb-
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