DE1572370B2 - Tonernachfülleinrichtung für ein elektrostatografisches Kopiergerät - Google Patents
Tonernachfülleinrichtung für ein elektrostatografisches KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonernachfülleinrichtung für ein elektrostatografisches Kopiergerät, mit
der Toner an eine Entwicklungsvorrichtung nachzufüllen ist, mit einem Behälter für den Toner, mit einer
Nachfülleinrichtung zur selektiven Ergänzung des Toners iti dem Entwicklermaterial, mit einer Betätigungseinrichtung,
die die Nachfüllung des Toners in die Entwicklungsvorrichtung durch die Nachfülleinrichtung
reguliert, mit einer transparenten Elektrode mit zwei voneinander elektrisch getrennten Oberflächenteilen,
an deren ersten Teil ein elektrisches Potential entgegengesetzter Polarität auf die das Toner und an
deren zweiten Teil das zugehörige Bezugspotential angelegt ist, so daß ein Teil des Toners beim
Hinwegströmen des Entwicklermaterials über die Elektrode von dem ersten Teil anziehbar ist, mit einer
auf einer Seite der Elektrode angeordneten Lichtquelle, mit einer auf der gegenüberliegenden Seite der
Elektrode angeordneten lichtempfindlichen Einrichtung, die auf durch das auf der Elektrode befindliche
Tonerpulverbild hindurchtretendes Licht hin ein Steuersignal erzeugt, und mit einer Steuereinrichtung, die auf
dieses Steuersignal hin selektiv die Betätigungseinrichtung
zur Regulierung der Nachfüllung des Toners in die Entwicklervorrichtung steuert.
Bei einer solchen aus der US-PS 30 94 049 bekannten Tonernachfülleinrichtung weist die Elektrode zur
Aufnahme des Toners aus dem kaskadierten Entwickler i zwei voneinander elektrisch isolierte Flächenteile auf,
die mit den unterschiedlichen Anschlüssen einer Spannungsquelle elektrisch verbunden sind. Aufgrund
des Potentialunterschiedes zwischen den beiden voneinander getrennten Flächenteilen der Elektrode findet
eine Anziehung und Ablagerung des Toners aus dem Entwickler statt, wobei die Stärke der Ablagerung
proportional zur im Entwickler vorhandenen Tonerkonzentration ist. Bei einer etwas anderen Ausführungsform der Elektrode ist ein schmaler mittlerer erster
Flächenbereich vorgesehen, der gegenüber dem übrigen Flächenteii der Elektrode elektrisch isoliert ist. Der
schmale Flächenbereich ist dabei an seiner einen Seite mit einem Anschluß der Spannungsquelle verbunden,
deren anderer Anschluß mit dem übrigen Flächenteil der Elektrode verbunden ist. Die gegenüberliegende
Seite des schmalen Flächenbereichs ist mit einer weiteren Spannungsquelle verbunden, wobei der schmale
Flächenbereich eine solche Beschichtung aufweist, die einen bestimmten elektrischen Widerstand hat. Aufgrund
dieses elektrischen Widerstandes und der k Verbindung der einander gegenüberliegenden Enden
des schmalen Flächenbereiches mit unterschiedlichen Spannungen findet ein kontinuierlicher Spannungsabfall
über den schmalen Flächenbereich statt, so daß sich kontinuierlich ändernde Potentialunterschiede zwischen
dem schmalen Flächenbereich und dem übrigen Flächenbereich der Elektrode vorliegen. Mit einer
solchen Elektrode sollen möglichst die gleichen Potentialverhältnisse gegenüber dem Toner des Entwicklers
nachgebildet werden, wie sie auf einer ein Ladungsbild tragenden Bildplatte herrschen, jedoch hat
diese bekannte Anordnung den Nachteil, daß die Tonerkonzentration nicht exakt gemessen werden kann,
da sie z. B. durch eine Verschmutzung sowohl des fotoelektrischen Fühlers als auch der Lichtquelle durch
sich unabhängig von Spannungsfeldern ablagernden Toner beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tonernachfülleinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß diese die Tonerkon/entration unabhängig von den zuvor erwähnten Wirkungen mit gleichbleibender
Genauigkeit erfaßt.
Bei einer Tonernachfülleinrichtung ist diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Elektrode einen dritten elektrisch getrennten Oberflächenteil
besitzt, der potentialmäßig nicht angeschlossen und so angeordnet ist, daß er von der Lichtquelle durchstrahlt
ist, und daß eine zweite lichtempfindliche Einrichtung vorgesehen ist, die durch den dritten Oberflächenteil
hindurchtretende Lichtstrahlen aufnimmt und mit der ersten lichtempfindlichen Einrichtung zur Erzeugung
eines Differenzsignals elektrisch verbunden ist.
Der bei der neuen Tonernachfülleinrichtung vorgesehene zusätzliche Flächenbereich der Elektrode, der
elektrisch nicht angeschlossen ist und damit auch keinen auf den Toner des Entwicklers wirkenden Potentialunterschied
aufweist, wirkt mit der ohnehin vorgesehenen Lichtquelle und einer zusätzlichen lichtempfindlichen
Einrichtung zusammen, die die unabhängig von einem elektrischen Feld auftretende Verschmutzung
und Tonerablagerung sowohl auf der Elektrode als auch der Lichtquelle und den lichtempfindlichen Einrichtungen
festzustellen erlaubt. Durch Vergleich des mit der zusätzlichen lichtempfindlichen Einrichtung erzeugten
Signals mit dem der ersten lichtempfindlichen Einrichtung erzeugten Signal, das die aufgrund eines elektrischen
Feldes stattfinde Tonerablagerung angibt, ist diese exakt der jeweiligen Tonerkonzentration in dem
Entwickler zuzuordnen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in einer Schnittansicht ein elektrofotografisches Kopiergerät, bei dem die Tonernachfülleinrichtung
anwendbar ist,
F i g. 2 schematisch eine bei dem in F i g. 1 dargestellten Kopiergerät für die Tonernachfülleinrichtung
benutzte Betätigungseinrichtung und
Fig.3 schematisch die Tonernachfülleinrichtung mit
zugeordneten Teilen der Betätigungseinrichtung.
Bei dem im folgenden beschriebenen Kopiergerät werden in ein Kartenmagazin eingeführte verkleinerte
Datenkarten nacheinander zu einem Kartenträger einer mit 11 bezeichneten Kartenbearbeitungsvorrichtung
geführt. Die Karten werden zur Abtastung durch einen quer geführten Abtastlichtstrahl an der optischen Achse
einer Lichtprojektionseinrichtung vorbeibewegt. Das Bild der jeweils beleuchteten Karte wird mit Hilfe einer
Projektionsoptik 12 nach unten durch eine variable Schlitzblendenanordnung 13 auf die Oberfläche einer
als Trommel 14 ausgebildeten Bildplatte projiziert.
Die Trommel 14 ist mit einer Welle S/7-1 lösbar
verbunden und wird mit Hilfe eines Motors mit konstanter Geschwindigkeit, die proportional der
Abtastgeschwindigkeit, mit der die verkleinerte Datenkarte abgetastet wird, gegen den Uhrzeigersinn
gedreht. Die Trommeloberfläche wird vor der Belichtung mit Hilfe einer Koronaentladungseinrichtung 15
lichtempfindlich gemacht.
. Durch eine dem Lichtbild entsprechende Belichtung der Trommel entsteht ein elektrostatisches Ladungsbild,
das an einer Entwicklerstelle A, die ein Gehäuse !6 mit einem Sammelteil zur Aufnahme von Entwicklermaterial
aufweist, entwickelt wird.
Mit dem Kaskadieren des Entwicklermaterials über die Trommel werden von der Trägerkomponente des
Entwicklermaterials Tonerteilchen fortgezogen. Diese Tonerteilchen lagern sich auf der Trommel zur Bildung
von Tonerbildern ab. Die zu einem Teil von Tonerteilchen befreiten Trägerteilchen gelangen über die
Trommel hinweg zu dem Sammelteil. Dem Entwicklermaterial müssen wieder zusätzliche Tonerteilchen in
einer der Menge des auf der Trommel abgelagerten Toners entsprechenden Menge zugesetzt werden. Zu
diesem Zweck ist eine mit 17 bezeichnete Tonernachfülleinrichtung vorgesehen, die genau abgemessene
Tonermengen dem Entwicklermaterial hinzufügt.
Neben der Entwicklerstelle A befindet sich die Bildübertragungsstelle B; sie umfaßt einen mit 18
bezeichneten Blattzuführmechanismus mit einem Stapel 20, der eine Vielzahl von Blättern aus einem geeigneten
Bildempfangsmaterial enthält.
Die Übertragung des Tonerbildes von der Trommeloberfläche auf das Bildempfangsmaterial erfolgt mit
Hilfe einer Koronaübertragungseinrichtung 21. Dieser folgt eine das Bildempfangsmaterial von der Trommel
abstreifende Abstreifvorrichtung 22; diese führt das Bildempfangsmaterial auf eine waagrechte Fördereinrichtung
23, die einen endlosen Förderriemen 24 enthält.
Das Bildempfangsmaterial wird dann an eine Schmelzfixiereinrichtung
25 geführt.
Im folgenden wird auf die in Fig.3 dargestellte Tonernachfülleinrichtung näher eingegangen. Wie
Fig.3 zeigt, enthält die Tonernachfülleinrichtung 17
einen Trichter oder Behälter 30 für die nachzufüllenden Tonerteilchen. Obwohl der Behälter 30 eine beliebige
Größe oder Form haben kann, ist er als rechteckiger, mit offenen Enden versehener Kasten dargestellt, der
senkrechte Seiten- und Stirnwände besitzt.
Die Bodenwand des Trichters 30 kann eine verschiebbare durchlöcherte Platte 31 enthalten, die
durch Verschiebung in Längsrichtung des Trichters die Menge der von dem Trichter abgegebenen Tonerteilchen
abzumessen gestattet. Die so zugeführten Tonerteilchen werden in dem Entwicklergehäuse 16 mit dem
Entwicklermaterial vermischt, um unmittelbar bei der Entwicklung wirksam zu werden. Die durch die Platte 31
vorgenommene Abmessung kann durch eine mechanische Einrichtung gesteuert werden, die mit 32
bezeichnet ist und die eine Nockenplatte oder ein Gelenksystem umfassen kann, das eine Drehbewegung
in eine hin- und hergehende Bewegung umsetzt. Vorzugsweise wird hierbei mit Hilfe der Einrichtung 32
eine einzige Umdrehung eines Drehelementes in eine hin- und hergehende Bewegung der Platte 31 umgesetzt,
um dadurch sicherzustellen, daß jeweils eine bestimmte Menge der Tonerteilchen nachgefüllt wird.
Zum Betrieb der Tonernachfülleinrichtung werden Tonerteilchen in den Trichter eingefüllt, dessen Wände
zusammen mit der Nachfüllplatte 31 einen Vorratsbehälter für diese Tonerteilchen bilden. Bei einer Hin- und
Herbewegung der Platte 31 durch die Einrichtung 32 wird eine abgemessene Menge an Tonerteilchen durch
die in der Platte befindlichen Öffnungen hindurchgelangen und in den Vorratsteil des Gehäuses 16 hineinfallen.
Da die Tonernachfülleinrichtung 17 bei einer
gegebenen Hublänge der Platte 31 eine gleichmäßige Menge an Tonerteilchen nachfüllt, kann die Menge der
durch die Tonernachfülleinrichtung gelieferten Toner-
bo teilchen dadurch verändert werden, daß entweder die
Länge des Hubes verändert oder die Anzahl an Hüben pro Betätigung durch die Einrichtung 32 verändert wird.
Zur Steuerung der Tonernachfülleinrichtung 17 dient
eine automatische Betätigungseinrichtung, deren Ein-
br> zelheiten in Fig. 2 dargestellt sind. Diese Betätigungseinrichtung
bewirkt letztlich eine Drehung des Drehelementes der Einrichtung 32 in einem einzigen Umdrehungs-Schrittvorgang
entsprechend der Dichte des auf
die Trommel 14 entwickelten Bildes. Grundsätzlich epthält die automatische Tonernachfülleinrichtung eine
mit 40 bezeichnete Tonerüberwachungsanordnung, die in dem Enlwicklergehäuse 16 mit Hilfe geeigneter
Einrichtungen von den sie umgebenden Aufbauten abgeschirmt angeordnet ist. Über der Tonerüberwachungsanordnung
40 befindet sich eine Auffangplatte 41. Diese Platte 41 ist in dem Entwicklergehäuse 16
unter den sich aufwärts bewegenden Schaufeln einer Fördereinrichtung angeordnet; sie vermag einen Teil
des von jeder Schaufel herunterfallenden Entwicklerrnaterials aufzunehmen. Hierfür können in den Schaufeln
geeignete kleine Löcher enthalten sein. Die Platte
41 ist unter einem Winkel von etwa 60° bezogen, angeordnet, so daß auf sie fallendes Entwicklermaterial
zu der Überwachungsanordnung 40 hin geleitet wird.
Wie Fig.2 zeigt, enthält die Überwachungsanordnung
40 eine untere transparente Elektrode 42 und ein oberes transparentes Element 43, das parallel zu der ein
wenig von ihr versetzt angeordneten Elektrode 42 verläuft (siehe Fig. 1). Die Elektrode 42 enthält eine
dünne Glasscheibe mit einer darauf aufgebrachten dünnen transparenten Schicht aus einem elektrisch
leitenden Oxyd. Vorzugsweise besteht die Platte 42 aus einem mit Zinnoxid überzogenen Glas, das für weißes
Licht durchlässig ist.
Durch Anreißen der Oxidschicht ist auf der Elektrode
42 ein rechteckförmiges erstes Teil 44 gebildet, das von dem verbleibenden Teil 45 und von einem dritten
rechteckförmigen Oberflächenteil 46 elektrisch getrennt ist. Das Oberflächenteil 46 besitzt eine Breite, die
etwa gleich der Breite des Teils 44 ist. Das Oberflächenteil 46 ist — in Richtung des in Fig.2
dargestellten Pfeiles betrachtet — zu dem Teil 44 auf der Elektrode 42 ausgerichtet. Das Oberflächenteil 46 ist
ebenfalls durch Einritzen der auf der Platte 42 gebildeten Oxidschicht gebildet. Dort, wo das Oberflächenteil
mit einer elektrischen Schaltung verbunden ist, wie dieses nachstehend noch beschrieben wird, ist das
Oberflächenteil 46 frei von jeglichem elektrischen Einfluß. Wie nachstehend ebenfalls noch beschrieben
wird, gibt der Pfeil die Bewegungsrichtung des Entwicklermaterials bei dessen Zuführung zu der
Überwachungsanordnung an. Das Element 43 besteht ebenfalls aus mit Zinnoxid überzogenem Glas, in das
jedoch keine Muster eingeritzt sind.
Um die Tonerteilchen in einer Menge zu sammeln, die kennzeichnend für die Gesamtmenge der Tonerteilchen
oder für die Tonerkonzentration ist, wird an die Elektrode 42 ein elektrisches Potential solcher Polarität
und Größe angelegt, daß die Tonerteilchen für eine bestimmte Zeitspanne angezogen und festgehalten
werden. Während dieser Zeitspanne wird das durch die aufgefangenen Tonerteilchen hindurchgelangende Licht
in Werten der Tonerkonzentration für die Entwicklungseinrichtung bestimmt. Hierfür ist das Teil 44 der
Elektrode 42 mit einem ersten und einem zweiten Schaltkontakt 47, 48 elektrisch verbunden. In entsprechender
Weise ist der elektrisch leitende Teil 45 der Elektrode mit Kontakten 49 und 50 verbunden. Die
Kontakte sind Teile eines zweipoligen Umschalters, der eine zwischen den Kontakten 48 und 49 bewegbare
erste Umschaltfeder 51 und eine zwischen den Kontakten 47 und 50 bewegbare zweite Umschaltfeder
52 enthält.
Jede der Umschaltfedern 51,52 ist an einen Pol einer Gleichspannungsquelle 53 angeschlossen. Gemäß
F i g. 2 ist dabei der positive Pol der Spannungsquelle
mit der Umschallfeder 52 verbunden, wodurch auf dem Teil 44 ein positives Potential herrscht; der negative Pol
der betreffenden Spannungsquelle ist mit der Umschallfeder 51 verbunden, wodurch auf dem Teil 45 negatives
Potential herrscht. Diese elektrische Konfiguration dient lediglich der Erläuterung; sie ist hier so gewählt,
weil die Tonerteilchen negativ geladen sind. Die Stellung der Umschaltfedern 51, 52 ist derart, daß die
Tonerteilchen von dem Teil 44 angezogen und von dem ίο Teil 45 abgestoßen werden. Von den Überwachungselementen
ist im weiteren das obere Element 43 an den negativen Pol der Gleichspannungsquelle 53 angeschlossen
oder an einen Pol, der eine Spannung solcher Polarität führt, wie sie die Ladung der Tonerteilchen
besitzt.
Um eine hohe Empfindlichkeit und eine kurze Ansprechzeit zu erreichen, ist die Überwachungsanordnung
40 für eine wechselnde Überwachung ausgelegt. Hierzu sind die Umschaltfedern 51, 52 mechanisch
miteinander gekoppelt und mit dem Anker einer Relaisspule 54 verbunden. Die Relaisspule wird von
einer Zeitsteuereinrichtung 55 her periodisch gespeist. Wie F i g. 2 verdeutlicht, werden bei mit den Kontakten
49, 47 in Berührung befindlichen Umschaltfedern 51, 52 Tonerteilchen bei der Kaskadierung über die Überwachungsanordnung
40 von dem Teil 44 angezogen und von dem Teil 45 abgestoßen. Nach Ablauf einer kurzen
Zeitspanne, wie nach 10 Sekunden, erfolgt durch die Zeitsteuereinrichtung 55 eine Speisung der Relaisspule
54, derzufolge die Umschaltfedern 51, 52 auf die Kontakte 48, 50 umgeschaltet werden. Während des
Anziehzyklus werden auf dem Teil 44 Tonerteilchen in einer für die Menge des Toners in der Entwicklungseinrichtung
kennzeichnenden Menge gesammelt. Wenn das Umschalten der Umschaltfedern 51, 52 auf die
Kontakte 48,50 erfolgt ist, dann sind die Polaritäten der auf dem Teil 44 und auf dem Teil 45 herrschenden
Potentiale vertauscht. Damit liegt das Teil 44 auf negativem Potential und das Teil 45 auf positiven
Potential. Auf diese Weise stößt das Teil 44 die gesammelten Tonerteilchen und neuen während diesem
Zyklus von der geneigten Elektrode herab kaskadierende Tonerteilchen ab. Mit den nunmehr herrschenden
Potentialen wird das Teil 44 von dem kaskadierenden Entwicklermaterial gereinigt und damit während dieses
Reinigungszyklus für einen weiteren Anziehzyklus vorbereitet. Wie nachstehend noch beschrieben wird,
wird während des Anziehzyklus durch das Teil 44 hindurchtretendes Licht gemessen.
Über den Reinigungszyklus und den Anziehzyklus hinweg wird das obere Element 43 auf negativem
Potential gehalten oder auf einem Potential mit einer Polarität, wie sie die Tonerteilchen durch Reibungselektrizität
annehmen. Wie oben ausgeführt ist, ist zum Zwecke der Erläuterung die Polarität negativ, wobei mit
negatives Potential führendem Element 43 die Toner-' teilchen von diesem abgestoßen und zu der Elektrode 42
hin geleitet werden. Im Ergebnis bleibt das obere Element während des Betriebs der Tonerüberwachungsanordnung
völlig sauber.
Wie in Fig.2 dargestellt, ist unter dem Teil 44 eine
erste Fotozelle P-X als lichtempfindliche Einrichtung angeordnet und zu diesem Teil ausgerichtet; unter dem
unbeschalteten Teil 46 ist eine zweite Fotozelle P-2 als lichtempfindliche Einrichtung angeordnet und zu
diesem Teil ausgerichtet. Die Fotozellen sind an der unteren Fläche der Elektrode 42 angeordnet, so daß
durch die Überwachungsanordnung 40 kaskadierende
Tonerteilchen Lichtstrahlen auffangen, die eine über dem Element 43 angeordnete Lichtquelle L-I abgibt.
Das Element 43 schirmt die Lichtquelle gegenüber umhertreibenden Tonerteilchen ab. Die relative Anordnung
der Fotozellen ist derart, daß die Fotozelle P-I die durch den kaskadierenden Entwicklerstrom, durch die
auf dem Teil 44 gesammelten Tonerteilchen und durch den Staub oder andere Teilchen in der Luft zwischen der
Elektrode 42 und dem Element 43 hindurchtretenden Lichtstrahlen auffängt, während die Fotozelle P-2 die
lediglich durch den Entwicklerstrom, durch den Staub und durch die Tonerteilchen in der Luft hindurchtretenden
Lichtstrahlen auffängt. Damit stellt die Fotozelle P-2 eine Kompensationszelle dar, die abgesehen von
den gesammelten Tonerteilchen alles das »sieht«, was auch die Fotozelle P-i »sieht«.
Elektrisch bilden die Fotozellen P-I, P-2 zwei Zweige
einer Brückenschaltung, die schematisch in F i g. 3 dargestellt ist. In der Brückenschaltung subtrahieren
sich die Wirkungen des Entwicklerstromes und der Tonerteilchen in der Luft zwischen der Elektrode und
dem oberen Element, so daß die Gesamtwirkung über der Brücke lediglich durch das durch die auf dem Teil 44
abgelagerte Tonerteilchenmenge hindurchtretende Licht gegeben ist. Die anderen beiden Zweige der
Brückenschaltung enthalten zwei Festwiderstände und jeweils einen Teil eines einstellbaren Widerstandes 62,
dessen Abgreifer 63 an den negativen Pol einer Gleichspannungsquelle 64 angeschlossen ist. Ferner ist
bei der Brückenschaltung der Verbindungspunkt beider Fotozellen mit dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle 64 verbunden. Die Speisespannung für die
Brückenschaltung wird von einer geeigneten Gleichspannungsquelle 65 mit Hilfe eines Potentiometers 66
abgeleitet, dessen Abgreifer an den Verbindungspunkt des Widerstandes 60 und der Fotozelle P-i angeschlossen
ist.
Das bei nicht abgeglichener Brücke auftretende Ausgangssignal wird einem Schmitt-Trigger 66 zugeführt,
dem ein Verstärker 67 nachgeschaltet ist, der das von dem Schmitt-Trigger abgegebene Signal verstärkt
und zur Erregung eines Relais 68 gibt. Dieses Relais enthält in Reihe mit einem normalerweise geschlossenen
Schalter 5-2 liegenden, normalerweise geöffneten Schalter 5-1. Die Schalter 5-1 und 5-2 liegen mit einem
Motor Min Reihe an einer geeigneten Netzspannungsquelle,
ζ. B. an dem normalen Stromnetz. Auf eine Erregung des Relais 68 hin schließt der Schalter 5-1 und
bewirkt die Erregung des Motors M Die Welle des Motors M oder die mechanische Einrichtung 32 kann
mit einer nicht dargestellten Nockenanordnung versehen sein, die den normalerweise geschlossenen Grenzschalter
5-2 während eines Hauptteiles jeder Umdrehung der Motorwelle öffnet. Bei untertöntem Bild auf
der Trommel 14 wird bei ständig erregtem Relais 68 der Motor M intermittierend erregt, wodurch auf die
mechanische Einrichtung 32 eine intermittierende Betätigung ausgeübt wird.
Während des Normalbetriebs der automatischen Tonernachfülleinrichtung wird die Überwachungslichtquelle
L-I ständig gespeist, um an die Elektrode 42 Licht abzugeben. Dieses Licht wird über die Elektrode
gleichmäßig verteilt, wobei das durch Teil 44 und das durch das unbeschaltete Teil 46 hindurchtretende Licht
von den Fotozellen P-I, P-2 aufgenommen und an dev Brückenschaltung vergleichen wird. Der Widerstand 62
ist so eingestellt, daß ein Brückenabgleich mit dem Ausgangssignal zwischen den Ergebnissen des Lichtauf-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen treffens auf die Fotozelle P-I am Ende des Anziehzyklus
und des Lichtauf treffens auf die Fotozelle P-2 vorhanden ist. Dieser Abgleich wird durch die
erforderliche Dichte der Tonerteilchen bestimmt, der sich auf dem Teil 44 ansammelt. Im abgeglichenen
Zustand der Brücke gibt der Schmitt-Trigger kein Ausgangssignal zur Erregung des Relais 68 ab. Wenn
der Tonervorrat in dem Entwicklergehäuse 16 während des normalen Vervielfältigungsvorganges erschöpft ist,
nimmt die Dichte des sich auf dem Teil 44 ansammelnden Toners ab. Wenn ein Dichtewert erreicht ist, der
niedriger ist als der durch den Abgleich der Brückenschaltung bestimmte Wert, dann ist die Brücke nicht
länger abgeglichen. Wenn die in den Zweigen der Brücke fließenden Ströme hinreichend verschieden
voneinander sind, gibt der als Schwellwertdetektor wirkende Schmitt-Trigger einen elektrischen Ausgangsimpuls
ab, der zur augenblicklichen Erregung des Relais und damit zum Schließen des Kontaktes 5-1 führt. Mit
jedem auf diese Weise erzeugten elektrischen Impuls dreht sich die Motorwelle des Motors M um eine volle
Umdrehung weiter, um die nachzufüllenden Tonerteilchen in das Entwicklergehäuse einzuführen.
Wenn die Dichte der Tonerteilchen auf dem Teil 44 zunimmt, gelangt die Brückenschaltung wieder in ihren
abgeglichenen Zustand, womit eine weitere Betätigung der Tonernachfülleinrichtung unterbleibt. Die Empfindlichkeit
der Überwachungsanordnung kann durch die Größe der Widerstände 60, 61 und 62 und durch die
Höhe der von den Gleichspannungsquellen 64, 65 abgegebenen Spannungen geändert werden. Diese
Komponenten bestimmen die Größe des Ausgangssignales der Brückenschaltung. Sie können derart geändert
werden, daß die Brücke stark verstimmt sein muß, bevor ein entsprechender Wert von dem Schmitt-Trigger
ermittelt werden kann. Dieser Zustand würde einen relativ großen Dichtebereich für die Vervielfältigungen
bedeuten. Ist ein sehr starker Kontrast bei den Vervielfältigungen gefordert, so ist ein sehr empfindlicher
Brückenabgleich erforderlich, wobei die geringste Verstimmung der Brückenschaltung dann eine Tonernachfüllung
und -ergänzung bewirkt.
Die Tonernachfülleinrichtung 17 bewirkt, daß bereits in dem Entwicklergehäuse befindliche Tonerteilchen an
die Trägerteilchen abgegeben werden. Um eine gleichmäßige Verteilung von neuem Tonerteilchen
sicherzustellen, und damit das Toner-zu-Träger-Verhältnis auf den gewünschten Wert innerhalb kürzestmöglicher
Zeit zurückzubringen, verläuft die Tonernachfülleinrichtung im wesentlichen waagrecht über die
sich aufwärts bewegenden und dabei die Tonerteilchen über die gesamte Breite der Trommeloberfläche
kaskadierenden Schaufeln.
Ein Teil des neu hinzugefügten Toners kann sich auf geeigneten Leitplatten ablagern. Um die Teilchen mit
dem übrigen Entwicklermaterial vermischen zu können und damit eine geeignete Mischung von zumindest
einem Teil der neuen Tonerteilchen sicherzustellen, können in diesen Leitplatten schmale Schlitze enthalten
sein, wodurch ein Teil des auf diese Leitplatten hinunterfallenden Materials durch die Schlitze hindurch
auf die Oberfläche des am Boden des Gehäuses befindlichen Entwicklermaterials gelangt.
Es sei darauf hingewiesen, daß auf eine Aberregung des Relais hin der Motor M die Drehung bis zu einem
Punkt hin fortsetzt, an dem der Schalter 5-2 geschlossen und für den nächsten Nachfüllzyklus bereit ist, der mit
dem Schließen des Schalters 5-1 beginnt.
909 643/7
Claims (5)
1. Tonernachfülleinrichtung für ein elektrostatografisches Kopiergerät, mit der Toner an eine
Entwicklungsvorrichtung nachzufüllen ist, mit einem Behälter für den Toner, mit einer Nachfülleinrichtung
zur selektiven Ergänzung des Toners in dem Entwicklermaterial, mit einer Betätigungseinrichtung,
die die Nachfüllung des Toners in die Entwicklungsvorrichtung durch die Nachfülleinrichtung
reguliert, mit einer transparenten Elektrode mit zwei voneinander elektrisch getrennten Oberflächenteilen,
an deren ersten Teil ein elektrisches Potential entgegengesetzter Polarität in Bezug auf
die des Toners und an deren zweiten Teil das zugehörige Bezugspotential angelegt ist, so daß ein
Teil des Toners beim Hinwegströmen des Entwicklermaterials über die Elektrode von dem ersten Teil
anziehbar ist, mit einer auf einer Seite der Elektrode angeordneten Lichtquelle, mireiner auf der gegenüberliegenden
Seite der Elektrode angeordneten lichtempfindlichen Einrichtung, die auf durch das auf
der Elektrode befindliche Tonerpulverbild hindurchtretendes Licht hin ein Steuersignal erzeugt, und mit
einer Steuereinrichtung, die auf dieses Steuersignal hin selektiv die Betätigungseinrichtung zur Regulierung
der Nachfüllung des Toners in die Entwicklervorrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (42) einen dritten elektrisch getrennten Oberflächenteil (46) besitzt, der potentialmäßig
nicht angeschlossen und so angeordnet ist, daß er von der Lichtquelle (L-I) durchstrahlt ist, und
daß eine zweite lichtempfindliche Einrichtung (P-2) vorgesehen ist, die durch den dritten Oberflächenteil
hindurchtrctende Lichtstrahlen aufnimmt und mit der ersten lichtempfindlichen Einrichtung (P-\) zur
Erzeugung eines Differenzsignals elektrisch verbunden ist.
2. Tonernachfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (53,
51, 50, 49) vorgesehen ist, mit der an das erste und zweite Oberflächenteil (44,45) der Elektrode (42) ein
umgekehrtes Potential anzulegen ist.
3. Tonernachfülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (51,52,
53) eine Schalteinrichtung (54) und eine Zeitsteuereinrichtung (55) enthält, die an den ersten Teil (44)
bzw. an den zweiten Teil (45) der Elektrode (42) angeschlossen sind und periodisch die Polarität des
angelegten Potentials umkehren.
4. Tonernachfülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
transparentes Element (43) zwischen der Lichtquelle (L-I) und der Elektrode (42) derart angeordnet ist,
daß der Entwicklermaterialstrom zwischen dem Element (43) und der Elektrode (42) hindurchtritt.
5. Tonernachfülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden lichtempfindlichen Einrichtungen (P-\, P-2) in zwei benachbarte Brückenzweige einer das Steuersignal
abgebenden Brückenschaltung geschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55452266 US3376854A (en) | 1966-06-01 | 1966-06-01 | Automatic toner dispensing control |
Publications (3)
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---|---|
DE1572370A1 DE1572370A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1572370B2 true DE1572370B2 (de) | 1979-03-08 |
DE1572370C3 DE1572370C3 (de) | 1979-10-25 |
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