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Verfahren und Rotationsvervielfältiger zum Abdrucken
von
einer auf einer Drucktrommel befestigten, mittels eines
Farbwerkes
auf dieser eingefärbten Druckform.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Rotationsvervielfältiger
zum Abdrucken von einer auf einer Drucktrommel befestigten, mittels eines Farbwerkes
auf dieser eingefärbten Druckform.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Verfahren und Rotationsvervielfältiger,
welche nach dem Hochdruckverfahren und vorzugsweise mit Rasterprägefolien, z.B.
aus Aluminium, arbeiten. Bei diesen Rasterprägefolien werden beim Zeichnen oder
Beschreiben die Rasterprägepunkte zu Strichen verbunden.
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Bei den bekannten Rotationsvervielfältigern insbesondere zum Drucken
von Rasterprägefolien oder anderen Hochdruckfolien wird jeweils ein zusätzlicher
Farbfilm bei jeder Umdrehung auf die Rasterprägepunkte bzw. die Strichbildlinien
gegeben. Beim Druck wurde die auf die Rasterpunkte bzw. das Schriftbild aufgebrachte
Farbe nie ganz herunter genommen, die Restfarbe blieb erhalten und wurde durch neuen
Farbauftrag ergänzt. Die Folge hiervon war, daß das anfallende Übermaß von Farbe
in die Vertiefungen zwischen
den Rasterpunkten ablief bzw. sich
in diesen sammelte und zu einer starken Verschmutzung der Folie führte, welche gegen
Papierstaub, Raumstaub und andere Verschmutzungen äusserst annahmefreudig war. Die
Farbansammlung konnte soweit gehen, daß sie sogar die Vertiefungen zwischen den
Rasterpunkten mitdruckte oder die Farbansammlung bei Aufbewahrung der Folie nach
unten in die Aufbewahrungstasche hinauslief.
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Abgesehen von diesem Nachteil besteht bei den Rasterdruckverfahren
auch der Nachteil, daß die Folien bei Beendigung des Druckes in ihrer ganzen Rasterpunktfläche
mit Farbe eingefärbt sind, so daß sie nicht vom Bedienenden angefaßt werden können
ohne daß derselbe sich schmutzig macht bzw. müssen zusätzliche farbfreie Ränder
hierfür vorgesehen werden. Insbesondere stört auch der restliche vorhandene Farbfilm
nach dem Drucken beim hagern und Aufheben der Folie, z.B..bei Papiertaschen, wo
die Farbe zum Festtrocknen und Festkleben und zum Verschmutzen der Taschen stark
neigt.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, alle diese Bachteile zu beseitigen
und eine außerhalb der Maschine öauber zu hantierende und abzulegende Folie zu schaffen,
welche auch keiner Verschmutzungsgefahr unterliegt.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der durch Einfärbung der
Druckform und nach. dem Drucken ü.'br:g bleibende Restfarbfilm vor Neueinfärbung
der Druckform dirch Par:sab=führungsorgane restlos bzw. nahezu restlos entfer3@*
Der
zur Ausführung des Verfahrens dienende Rotationsvervielfältiger ist derart ausgebildet,
daß außer den Walzen des Farbwerkes mit der Drucktrommel bzw. der Druckform ein
oder mehrere Farbabführungswalzen aus elastischem, gut Farbe annehmenden Material.
zusammenarbeiten, welche ihren von der Druckform abgenommenen Farbfilm an eine ebenfalls
gut Farbe annehmende unelastische Übertragungswalze Weitergeben, mit .der ein rakelartig
wirkendes Organ aus vorzugsweise elastischem, abriebfestem Material derart zusammenarbeitet,
daB der durch die Farbabführungswalze(n) von der Druckform abgenommene und auf die
Übertragungswalze übertragene Farbfilm von letzterer restlos bzw. nahezu restlos
entfernt wird.
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Der Rotationsvervielfältiger ist zweckmässigerweise derart ausgeführt,
daß in Drehrichtung der Drucktrommel gesehen das Farbabführwerk hinter der Drucklinie
angeordnet ist und die Farbabführung jeder Stelle der Druckform nach dem Druckvorgang
vor einer Neueinfärbung erfolgt.
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In der weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Farbauftragswalzen
und die Farbabführungswalzen schwenkbar gelagert und derart gesteuert, daß sie etwa
nur mit dem die Druckform tragenden Teil der Drucktrommel, zusammenarbeiten.
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Die Parbauftragswalzen und Farbabführwalzen können bei Grund-bzw.
Finspannstellung der Dru@.ktrommel in dem zwischen Drucklinie und hinterem Ende
der Druckform gebildeten Winkel ,angeordnet werden. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß bei Abschaltung der Farbauftragswalzen vor dem letzten >uckdie
Druckform-
nach Ausführung des letzten Druckvorganges sofort durch die Parbabführwalzen restlos
gereinigt wird. Die Ausführung der Erfindung kann derart gewählt sein, daß die Schwenkbewegung
der Farbauftragswalze(n) und der Farbabführwalze(n) während und nach dem letzten
Druckvorgang derart gesteuert werden, daß die Farbabführwalzen mindestens für 'eine
Drucktrommelumdrehung ohne Anschwenkung der Farbauftragswalzen zur Wirkung auf die
Druckform gebracht werden. Die Erfindung kann auch derart ausgeführt werden, daß
das Farbwerk und die Abführwalzen des Parbabführwerkes in Einspanastellung der Drucktrommel
zwischen der Vorderkante der Druckform und der Drucklinie angeordnet sind. Diese
Ausführung hat den Vorteil, daß der erste Abdruck ohne vorherige gehende Leerdrehung
der Drucktrommel zwecks-Einfärbung erhalten werden kann.
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Nach Beendigung des Druckvorganges durch Betätigung eines Hebels,
Schalters o.dgl. kann die Druckwalze und die Farbauftragswalze gegebenenfalls mittels
eines Elektromagneten außer Wirkung gebracht werden, während die Wirkung des ParbabfÜhrwerkes
bei den nächsten Trommelumdrehungen erhalten bleibt.
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Am zweckmässigsten ist die Anordnung des Farbwerkes und des Farbabführwerkes
derart, daß die von der Druckform abgeführte Farbe in den Farbbehälter des Farbwerkes
zurückgeleitet wird.
Nach einer anderen Ausführung ist es jedoch
auch möglich, daß die von der Druckform abgeführte Farbe in einem leicht herausnehmbaren
und gegebenenfalls neben dem Farbwerk vorgesehenen leicht austauschbaren Farbbehälter
geleitet-wird. Eine ganz besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist durch
die Kombination eines Farbwerkes gegeben, dessen Walzen in ständiger Antriebsverbindung
stehen und wobei der Farbfilm auf den Farbübertragungs- und Farbauftragswalzen durch
einetwa radial anliegendes Farbmesser oder durch eine mit Verzögerung laufende Streichwalze
für alle Farbwalzen gleichmässig dosiert wird, mit einem Farbabführwerk, dessen
Farbabführ- und Übertragungswalzen ebenfalls in ständiger Triebverbindung'stehen,
wobei der Antrieb für letztere in Abhängigkeit vom Maschinenantrieb oder vom Drucktrommelantrieb
steht.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 die Seitenansicht eines Rotationsvervielfältigers,
welcher wahlweise sowohl für hektographischen 'Umdruck als auch für Rasterdruck
und lithographischen Druck verwendet werden kann, unter Fortlassung"der linken Seitenwand;
.Fig. 2 die Draufsicht auf den Rotationsvervielfältiger in auseinandergezogener
Darstellung; Fig. 3 den Rotationavervielfältiger in Arbeitsstellung beim Umdruck
einer lithographischen FoLie;
Fig. 4 die schematische Anordnung
des Antriebes sowie der Blektromagnetzahakupplung für das Farb- und Abstreifwerk;
Fig. 5 einen Schnitt A-B nach Fig. 34 Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Rotationsvervielfältigers wie zu Fig. 1 schon beschrieben; Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Rotationsvervielfältigers mit einer Farbabstreifvorrichtung; Fig. 8 das Schaltschema
des Rotationsvervielfältigers der Fig. l bis 3.
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Der in Fig.
1 und Fig.
2 dargestellte Rotationsvervielfältiger
ist sowohl für den hektographischen Umdruck als auch für den Rasterdruck und lithographischen
Druck verwendbar. Der Druckzylinder 1, welcher zwischen den beiden Seitenwänden@2
und 3
auf der Welle 4 gelagert ist, steht in Naschinengrundstellung.
Der Druckzylinder
1 wird
über nicht dargestellte Antriebselemente,
z.B. Riementrieb,
durch den Motor
152 (Fig.
8),
in Pfeilrichtung
angetrieben. Auf dem Druckzylinder 'l ist mittels
der Klemme 5
eine lithographische Druckformfolie
6
bzw. eine Rasterdruckfolie befestigt.
Der Rotationsvervielfältiger
ist außer mit
der Feuchtvorrichtung
7 für
den hektographischen Umdruck
zusätzlich mit
einem Farbwerk
8 und einem
Abstreifwerk 9 ausgestattet, die für den
lithographischen Druck bzw. für den Rasterdruck im angeschwenkten Zustand dargestellt
sind. Das Farbwerk-8 und das Abstreifwerk 9 ..
können, wie später
noch beschrieben, abgeschwenkt werden,
um den hektographischen Umdruck
nicht zu behindern. Die
lithographische Druckformfolie
6 ist, in
Aufspannrichtung
gesehen, mit einem dünnen Eisenband
10 versehen. An der
Innenwandung
des Druckzylinders
1 sind -in Aussparungen
quer zum Druckzylinderdurchmesser-Dauermagnete
11 befestigt,
welche ein magnetisches Festhalten des mit einem Eisenband
10
versehenen hinteren Pollenendes für
die jeweiligen Formatlängen
bewirken. Die Umschaltung
auf hektographischen Druck
erfolgt durch
Drücken
der Taste T9
des Tableaus
12. Hierdurch
wird der
Stromkreis zum
Zugmagneten H1 geschlossen
und gleich-
zeitig
die Elektromagnetkupplung
13 der Fig.
5 ausgeschaltet,
über welche im eingeschalteten Zustand der Antrieb des Farb-
werkes 8 und
des Abstreifwerkes
9 erfolgt, wie
noch ausführlich beschrieben
wird. Durch
Schließen des Stromkreises
zum
Zugmagneten
1I1
Wird dessen Wirkung,
welche über die mit
seinem Anker fest
verbundene Winkellasche 14 auf den Stift 15
des rechten Hebels 16 erfolgt,
hervorgerufen. Dadurch ist
die mit den Hebeln 16 fest verbundene Steuerwelle
17 entgegen
der Wirkung
der Zugfedern
18 aus ihreiGrundstellung
herausgeschwenkt
worden und
hat damit die von ihr gesteuerte Farbauftragswalze
19 ebenfalls aus ihrelGrundstellung
heraus
und vom Druckzylinder
1 hin'reggeschwenkt.
Gleichzeitig ist
die Abdeckblende
20 der Parbauftragswalz.e
19 durch die Schwen-
kung der: Hebel 16 über
Gelenklaschen 21. und Führungsstifte 22 nach oben geochwenkt. Die Gel eijkbclzeii
23 sind in den Lang-
löchern 24 der Gelenklaseüen @=i @C:j @.@ll't:, f30 üc1, t.'8@13.'('il(.
Cl R |
An- und Abschwenkbewegung
der Parbauftragewalae
19 die
Abdeckblende
20 in der in Fig.
1 gezeigten, nach unten
geschwenkten
Lage
stehen bleibt. Durch
das Hochstellen
des
Handhebels
25 wird
das Abstreifwerk
9 arretiert. Gleichzeitig
schwenkt
die Abdeckblende
26 der Abstreifwalze
27 nach oben.
Durch
die Schwenkung der Steuerwelle 17 in Richtung Uhrzeigersinn
ist der mit
Steuerwelle 17 fest verbundene
Stellhebel 28
an den auf dem Lagerbolzen
29 schwenkbar
gelagerten Sperr-
hebel 30 angeschwenkt. Entgegen
der Wirkung
der Zugfeder 31
wird der Sperrhebel 30 von dem Steuerstift
32 des Pumpenschalthebels
33 der Flüssigkeitspumpe
34 abgedrückt
und damit
die Rolle 35 des Pumpenschalthebels
33 an die Pumpenschaltkurve
36,
welche auf der linken Seite der Achse
4 des Druckzylinders
1 fest gelagert ist, mittels der Federkraft
der
Feder 37 herangeführt.
Dadurch ist während-den Umdrucks
von
hektographischen Druckformoriginalen
die Feuchtflüssigkeitszufuhr für
die Anfeuchtvorrichtung
7 geöffnet. Der
Rotationsvervielfältiger
ist nun für
den Uadruck
eines hektographischen
Druckformoriginals
druckbereit. Da es sich bei diesem Umschaltvorgang
um eine bekannte mechanische Einrichtung
handelt, wird
auf eine
Darstellung
des Rotationsvervielfälti-.
gern im druckbereiten Zustand
für den Umdruck eines hektographischen Druckformoriginals
verzichtet.
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Das harbwerk 8 des Rotationsvervielfältigers, welcher in
Fig. 1
im druckbereiten Zustand für den Uadruck der lithogcaphisehen@@
Druckformfolie 6 bzw. einer Rasterdruckfolie dargestellt ist, -.
lagert zwischen den beiden Seitenwänden 2 und 3 parallel zum
Druckzylinder
1. Die Farbauftragswalze 19 ist zwischen den Lagerschildern 38 und 39 des Farbwerkes
8 in den Lagerhebeln 40 und 41 schwenkbar um die drehbare Achse 42 der Übertragungswalze
43 gelagert. Die Dosierungswalze 44 ist in den Lagerhebeln 45 gelagert, welche gemeinsam
mit den Stellhebeln 46 auf den Lagerbolzen 47 der Lagerschilder 38 und 39 drehbar
gelagert sind. Die Stellhebel 46 sind an ihrem freien Hebelende durch eine schwenkbare
Achse 48 fest miteinander verbunden. In der Mitte der Achse 48 ist der Schaft 49
der Stellschraube 50 geführt, Welche durch die gegenüberliegende Traverse 51 geschraubt
ist. Durch Vor- oder Zurückschrauben der mit Feingewinde versehenen Stellschraube
50 werden die Stellhebel 46 um die Lagerbolzen 47 geschwenkt und schwenken mittels
der Schraube 52 die Lagerhebel 45 mit der Dosierungswalze 44. Dadurch kann der Luftspalt
zwischen der Dosierungswalze 44 und der Übertragungswalze 53 nach Bedarf mehr oder
weniger breit eingestellt werden, so daB eine präzise Dosierung der Farbgebung .gewährleistet
ist.
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Die Parbheberwelle 54 ist unter der Dosierungswalze 44 drehbar gelagert.
An der Parbheberwelle 54 ist ein Farbheber 55 befestigt, der aus einem elastischen
Material, z.B. Gummi, besteht. Der Farbvorratsbehälter 56, welcher gleichzeitig
als Tropfblech ausgebildet ist$ ruht auf den um den hager-. bolzen 57 schwenkbaren
Winkelschienen 58. Die Schwenkung und Abstützung der Winkelschienen 58 erfolgt durch
Vor- oder Zurückachwenken der unter den Winkelschienen 58 in den Seiten-, wänden
2 und 3 auf dem Lagerbolzen 59 gelagerben Stübzhabel 60
und den
Gelenkhebel 61 mit ihrer Verbindungsstange 62 von Hand. Der Antrieb der Parbübertragungswalzen
43 und 53 sowie der Dosierungswalze 44 erfolgt, wie in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt,
von dem Zahnrad 97 des Druckzylinders 1 aus über das Zwischenrad 98 auf das Ritzel
99, welches mit der Welle 100 fest verstiftet ist. Das Ritzel 99 mit der Welle 100
ist mit dem Ringmagnet 101 einer bekannten Elektromagnetkupplung 13 mittels des
geiles 103 verbunden.
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Die Ankerscheibe 104 der Nagnetzahnkupplung 13 ist mit dem Zahnrad
105 fest verbunden und treibt nach dem Einschalten der Elektromagnetkupplung 13
mittels der Taste T'1 über das Zwischenrad 106 und die Zahnräder 107 und 108 die
Farbübertragungswalzen 43 und 53 sowie über das Übersetzungsritzel 109 und das Zahnrad
110 die Dosierungswalze 44 an. Mit der Welle 111 der Dosierungswalze
44 ist ebenfalls ein Ketten-
rad 112 fest verbunden, welches über die
Kette 113 das Ketten-rad 114, wie in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt,
der Farbheberwelle 54 antreibt.
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Vor dem Farbwerk 8 sind, wie in Fig. 1 bis Yig.
3 dargestellt, die Abstreifwasze_27 und die Übertragungswalze
63 in dem
Aufnabmehebel 64 gelagert angeordnet. An einem Fade
des Aufnahmehebels 64 ist die Bolle 65 befestigt, die bei entspre-
chender
Stellung des Druckzylinders 1 auf den Kurvengrund ' der Kurven 66 und 67 läuft und
somit eine Anaehwenkbewegung der Abstreifwalze 27 um die in den Seitenwänden 2 und
3 gelagerten Übertragungswalze 63 schwenkend hervorruft. Die
Abstreifwalze
27 ist mit ihrer Achse ??'in dem Aufnahmehebel 64
und in dem auf der Achse 78 der Übertragungswalze 63
drehbar
gelagerten Schwenkhebel 79 gelagert. Die von der
Druckformfolie
6 mittels der Abstreifwalze 27 abgenommene
Farbe wird
von der Übertragungswalze 63 übernommen. In der
feststehenden
Achse 68 ist ein Abstreifer 69 gelagert, Welcher
aus einer elastischen
Nasse, z.H. Vulkulaa, hergestellt ist,
der die Farbe von der
Übertragungswalze 63 abstreift, so äaß dieselbe dann in den
Parbvorratsbehälter 56 tropft.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wäre,
außer der
Abstreifwalze 27 noch eine zweite Abstreitwalze
hinter der
Übertragungswalze 63 in Umlaufrichtung des Druckzylinders
1
gesehen, anzuordnen, wobei die eine zum Vorreinigen
und die
andere zum Nachreinigen dienen würde. Die Abstreifwalze
27
soll aus stark farbannehmendem,elastischen Material herge-
stellt
werden, während die Übertragungswalze 63 aus stark farbannehmendem,
unelastischen Material hergestellt werden
soll:
Soll der
Rotationsvervielfältiger für den Urdruck eines
hektographischen Druckformoriginals
vorbereitet werden, so
wird der auf den Lagerbolzen 70 schwenkbar
gelagerte Handhebel 25 nach oben geschwenkt, wo er durch
eine bekannte Hugelrastung 167 arretiert wird. Die Fasche
71, die auf dem
Lagerstift 72 des Handhebels 25 gelagert ist,
macht die erwähnte Schwenkbewegung des Handhebels 25 in
der Form mit,
.indem der Lagerstift 73 des Aufnahmehebels
64 danach mittels
der Federkraft der Feder 80 an dem
anderen Ende des Lang-
loches 74 als in Fig.
1 dargestellt ist, anliegt und somit
die Anschwenkbewegung der Abstreifwalze
27 an den Druckzylinder 1 blockiert.
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Mit dem Handhebel 25 ist die Verbindungslasche 75 fest ver-
bunden.
Bei der Schwenkbewegung des Sandhebels 25 wird die
Abdeckblende
26 über die Lasche 150, die beweglich auf den
Nietbalzen
76 und 151 der Verbindungslasche 75 bzw. der
drehbar auf der Achse
77 gelagerten Abdeckblende 26 befestigt
ist, nach oben geschwenkt
und steht so zwischen dem Druckzylinder 1 und der Abstreifwalze
27.
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Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, erfolgt der Antrieb
der
Übertragungswalze 63 in ähnlicher Weise wie der Antrieb
des
Farbwerkes 8 von dem Zahnrad 97 des Druckzylinders 1 aus
über
das Zwischenrad 98 auf das Ritzel 99, welches über die
Welle 100
und den Keil 103 mit dem Ringmagnet 101 der Blektromagnetkupplung
13 verbunden ist. Das mit der Ankerscheibe 104 der Magnetzahnkupplung
13 fest verbundene Zahnrad 105
treibt nach Einschalten
derselben über das auf dem Lager-
bolzen 115 drehbar gelagerte Zwischenradpaar
116 und 117
das mit der Übertragungswalze*63 fest verbundene
Zahnrad 118
an.
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Die Einstellung der Drucklängeneinfärbung
und des Abstreifvorganges, sowie die Steuerung der Farbauftragswalze
19 und
der Abstreifwalze 27 erfolgt, wie in Fig.
3 dargestellt, über die Kurve 66, die an der Nabe 81 befestigt ist, die
Überbrückungskurve
82 und die Stehkurve 67, die mit der
Einstellnabe
83 in bekannter Weise zusammenarbeiten, wobei an die Stellkurve 67 eine Skalenscheibe
84 befestigt ist, auf der die einzelnen Formatlängen verzeichnet sind. Die Steuerung
der Parbauftragswalze 19 erfolgt über die Kurve 66, die Überbrückungskurve 82 und
die Stellkurve 67 du .roh-den auf der Steuerwelle 17 fest verstifteten Steuerhebel
85@. Die Rolle 86 des Steuerhebels 85 steht in Grundstellung auf dem Nocken der
Kurve 66 bzw. der Stellkurve 67. Dadurch drücken die Rollen 87 der mit der Steuerwelle
17 fest verbundenen Steuerlaschen 88 gegen die Einstellstücke 89 der Lagerhebel
40 und 41 und halten damit die Farbauftragswalze 19 von dem Druckzylinder l und
der darauf befestigten Druckformfolie 6 abgeschwenkt. Beim Umlauf des-Druckzylinders
1-wird die Rolle 86 des Steuerhebels 85 unter Wirkung der Zugfeder 90 entsprechend
der eingestellten Farblänge in den Kurvengrund gezogen. Die Schwenkung des Steuerhebels
85 wird über die Steuerwelle 17 auf die Steuerlaschen 88 übertragen, deren Rollen
87 von den Einstellstücken 89 der Lagerhebel 40 und 41 abgehoben werden: Dadurch
wird die in den Lagerhebeln 40 und 41 gelagerte Farbauftragswalze 19 mittels der
Zugfedern 18 an-den Druckzylinder 1 und der darauf be-,festigten Druckformfolie
6 herangeführt bzw. hinter dem eingefärbten Ende der Druckformfolie 6 durch Wirkung
des Nockens der Kurve 67 bzw. der Stellkurve 67:wieder abgehoben. Die Steuerung
der Abstreifwalze 27, die in dem um die Übertragungawalze 63 drehbar angeordneten
Aufnahmehebel 64 gelagert ist, erfolgt nach dem gleichen Prinzip und über die-.
selben Kurven wie die Steuerung der Farbauf tragswal19 19.
Das
Zuführen des zu bedruckenden Blattes 91 erfolgt über den Anlegetisch 42 mittels
der Vortransportwalzen 93 und 94 zur. Drucklinie A-B, auf der der Druckzylinder
1 und das Gegendruckelement 95 in bekannter Weise zusammenarbeiten. Nach jedem Druckvorgang
wird die Druckformfolie 6 durch die Abstreif- _ walze 27 gereinigt und durch die
Farbauftragswalze 19 neu eingefärbt. Die zur Einfärbung verwendete Farbe wird dem
Parbvorratsbehälter 56 entnommen und die auf der Druckformfolie 6 verbliebene Farbe
wird nach einer Umdrehung des Druckzylinders 1 mittels des Abstreifers 69 dem Farbvorratsbehälter
56 wieder zugeführt.
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In der Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für den vorher beschriebenen
Rotationsvervielfältiger dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich,
nach dem Befestigen der.Druckformfolie 6 auf dem auf der Welle 4 gelagerten Druckzylinder
1 mittels der Klemme 5 und des Dauermagneten 11, der mit dem dünnen Eisenband 10
der Druckformfolie 6,wie schon einmal beschrieben, zusammenarbeitet, einen Umdruck
auf den zu bedruckenden Bogen 91 während der ersten Umdrehung des Druckz7linders
1 vornehmen zu können. Die Auslösung des Druckzylinders 1 erfolgt über eine bekannte,
nicht dargestellte Eintourenkupplung. Der Transport des zu bedruckenden Bogens 91
wird in bekannter Weise über den Anlegetisch 92, der Feucht:vorrichtung 7 und den
beiden Transportwalzen 93 und 94 zur Drucklinie A-B, die von dem Druckzylinder 1
urid dem Gegendruckelement 95 gebildet wird, vorgenommene Nach dem Auslösen des
DruckzyIinders 1 erfolgt die Inßch-,w8ukbewegung Tier
Abstreifwalze
27 und der Farbauftragswalze 19 an dem Druckzylinder 1 über bekannte Kurven, deren
Funktionen zur Fig. 1 und 2 schon beschrieben worden sind. Bei der ersten Umdrehung
des Druckzylinders 1 könnte die Anschwenkbewegung der Abstreifwalze 27 unterbleiben,
da die Druckformfolie 6 erst nach dem Vorbeilaufen an der Abstreifwalze 27 von der
Farbauftragswalze 19 eingefärbt wird. Der Parbauftragswalze 19 wird über die Farbheberwelle
54, dem Farbheber 55, der Dosierungswalze 44 und der Übertragungswalze 53 die Farbe
aus dem Farbvorratsbehälter 56 zugeführt. Die durch Pfeile gekennzeichneten Drehrichtungen
der einzelnen Walzen werden über Zahnräder bzw. Kettenräder in bekannter Weise hervorgerufen.
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Durch Betätigung der Taste T1 des Tableaus 12 erfolgt die Umschaltung
des Rotationsvervielfältigers auf Umdrucke mittels eines hektographischen Druckformoriginals,
wie das zur Fig. 1 bis Fig. 4 schon einmal beschrieben worden ist. Für dieses Umdruckverfahren
sind die Abstreifwalze 19 und die Farbauftragswalzen 27 mit den Abdeckblenden 26
und 20 versehen. Soll nach dem ersten Druckvorgang mit der Druckformfolie 6 ein
zweiter folgen, so wird die Druckformfolie 6 von der Abstreifwalze 19 gesäubert,
von der Farbauftragswalze 27 neu eingefärbt und ist dann druckbereit zum Bedrucken
des Bogens 91. Die von der Abstreifwalze 19 übernommene Farbe wird auf die Übertragungswalze
63 weitergeleitet und durch den Abstreifer 69 abgestreift, so daß sie über das Gleitblech
96 wieder dem Farbvorratskasten 56 zugeführt werden kann, der auf den bekannten
Winkelschienen 583 lagert.
In der Fig. 6 ist ein Rotationsvervielfältiger
dargestellt, der zum Abdrucken von lithographischen Druckformfolien auf Bögen u.dgl.
vorgesehen ist. Auf dem Druckzylinder 119, der um die Achse 120 in Pfeilrichtung
rotiert, ist die Druckformfolie 121 mit Hilfe der Spannleisten 122 und 123 befestigt.
Von dem auf dem Stapeltisch 124 ruhenden Papierstapel 125 wird der jeweils oberste
Papierbogen 91 durch die in dem hin- und hergehenden Anleger 126 gelagerten Rollen
127 der Greiferbrücke 128 zugeführt, wobei das untere Einfuhrblech 129 und das obere
Einführblech-130 die Bogenvorderkante führen. Auf dem Weitertransport des bedruckten
Papierbogens wird nicht näher eingegangen, da es sich hierbei um eine bekannte mechanische
Einrichtung handelt. Das Farbmesser 131, welches über eine nicht dargestellte Einstellvorrichtung
reguliert werden kann, läßt nur eine bestimmte Farbmenge des Farbvorrates 132 auf
den Umfang der Farbkastenwalze 133.
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Die Reibwalze 134 übernimmt die Farbe von der Farbkastenwalze 133
und gibt sie dann an die Farbauftragswalzen 135 und 136 weiter, welche die Druckformfolie
121 einfärben. Von der Abstreifwalze 137, welche die Farbe von der Druckformfolie
121. abgestreift hat, wird die Farbe von der Übertragungswalze 138 übernommen und
dann mittels des Abstreifers 139 der Achse 140 dem Parbvorratsbehälter 141 zugeführt.
Von Hand wird mittels dieser Farbe von Zeit zu Zeit der Farbvorrat 132 ergänzt.
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Der Antrieb der einzelnen Walzen kann über einen bekannten Zahnradantrieb
erfolgen.
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In der Fig. 7 ist das Schaltschema des Rotationsvervielfältigers der
Fig. 2 bis ?: dahgestei 7 t . Nach dem Schließen des
Hauptschalters
153 wird der Motor 152 Sinter Spannung gesetzt,-welcher den Druckzylinder 1 über
nicht dargestellte Antriebselemente antreibt. Soll der Rotationsvervielfältiger
vom Umdruck mit lithographischen Druckfolien zum Umdruck mit hektographischen Druckformoriginalen
umgeschaltet werden, so wird die Taste T'! betätigt, die den Stromfluß zur Magnetkupplung
13 unterbricht und den Magneten Ml unter Spannung setzt. Die Anschwenkbewegung des
Gegendruckelementes 95 gegen den Druckzylinder 1 erfolgt, wie in Fig. 3 dargestellt,
über den bekannten Fühlhebel 154, der mittels nicht dargestellter Kurven um eine
nicht dargestellte Achse in Richtung 0 schwenkt und dabei den Steuerhebel 155 um
die Achse 156 drehend, die Lasche 157 in Pfeilrichtung D schiebt. Dieser Schub läßt
über die Kniehebel 158 und 159 auf der Bahn des Führungshebels 160, der um die Achse
161 dreht, das in ihm gelagerte Gegendruckelement 95 gegen den Druckzylinder 1 schwenken.
Der auf der Achse 161 befestigte Steuerhebel 162 wird in der Kugelrastung 163 arretiert
und kann durch den auf der Lagerstelle 166 drehbar gelagerten Druckeinstellhebel
164 über die Lasche 165 verstellt werden. Der Druckeinstellhebel 164 ist ih der
Fig. 3 in einer Stellung dargestellt, in welcher der Motor 152 noch durch den geschlossenen
Schalter 153 unter Spannung steht, das Gegenäruckelement 95 aber noch nicht in die
für den Umdruck erforderliche Tage gebracht worden ist. Durch Schwenken des Druckeinstellhebels
164 in. Pfeilrichtung E wird das@Gegenäruekelement 95 durch die exzentrischa'
kchge 161 über die Lasche 165 und den Steuershebel
162
an den Druckzylinder 1 herangeführt und somit der Rotationsvervielfältiger in eine
umdruckbereite Stellung gebracht. Soll nach dem Umdrucken von einer lithographischen
Druckfolie 6 dieselbe gereinigt werden, so wird der Druckeinstellhebel 164 in die
in Fig. 3 gezeigte Stellung geschwenkt, wobei über den dann geschlossenen Schalter
168 der Magnet Ml unter Spannung gesetzt und die Magnetkupplung 13 spannungslos
wird. In dieser Stellung ist das Farbwerk 8 und das Gegendruckelement 95 vom Druckzylinder
1 abgeschwenkt und somit bei der letzten Umdrehung des Druckzylinders 1 mit der
lithographischen Druckfolie 6 ein Neueinfärben derselben unterbunden, sowie das
Beschmutzen des Gegendruckelementes 95 durch die Druckfolie 6 nicht mehr möglich
ist.