DE1571842C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, zweifarbigen Bedrucken von Rotationskörpern im Siebdruckverfahren - Google Patents

Description

wälzt das Planetenrad 2 am Ritzel 6 ab. Gleichzeitig rollen die Satelliten 5 des Triebes über die zweite Scheibe des Planetenrades J und halten die einzelnen Aufnahmen 3 in vorbestimmter Position zur Drucklage des Drucksiebes 10. Nach Beenden des Transportes des Revolverkopfes I stehen unter dem Orucksieb 10 erneut zwei Aufnahmen 3Λ, 3ß.in der für den präzisen Druck bestimmten Ausgangs-Druckposition und der erste/1 und der zweite D Druck wird aufgedruckt.

Das Drucksieb 10 muß in seiner Halterung 13 je-

wcils vor jedem Weitertransport angehoben werden, damit der Durchgang der Aufnahmen 3, -1 gesichert ist. Nach Beendigung des Druckvorganges, wenn das Sieb IO voll ausgelaufen ist, wiedeiholt sich der Zyklus.

Obzwar die einzelnen Bewegungen ' miteinander gekoppelt und zueinander synchron sind, ist ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung im Rahmen der Erfindung in vieler Hinsicht abgewandelt werden kann. So können, wie schon erwähnt, die Aufnahmen 3 Gegenhalterungen erhalten od. ä.

Hierzu !BlattZeichnungen

Claims (3)

1 .2 port, bei welchem ein jeweiliges Freigeben des Patentansprüche: Druckgutes nach jedem Druck erfolgen muß. Dies fordert wiederum, das Druckgut mit Rastermarken zu

1. Verfahren zum kontinuierlichen, zweifarbi- versehen, die eine wiederholte Positionierung des gen Bedrucken von Rotationskörpern im Sieb- 5 Druckes ermöglicht.

druckverfahren, αβαμτΰΐι gekenn zeich- Die vorzugsweise zur Ausführung des neuen Vern ε t, daß jeweils zwei Körper, die durch fahrens verwendete Bedruckungsvorrichtung, die mit einen Revolverkopf aufgenommen sind, in eine einem Mehrfach-Revolverkopf und Planeten-Raster-Druckebene gebracht und gleichzeitig durch zwei element ausgestattet ist, zeichnet sich gemäß der Ernebeneinandergelegte Siebdruckschablonen be-' ίο findung dadurch aus, daß jeweils zwei Körper gleichdruckt werden. ' zeitig in einer Ebene und gleichsinnig bedruckt wer-

2. Bedruckungsvorrichtung zur Durchführung den. Die Körperabrollung ist gleichsinnig für beide des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge- gleichzeitig gedruckte Körper und das Drucksieb, was kennzeichnet, daß ein Steuerzahnrad (8) durch durch einen Plarietentrieb erfolgt, der nur mittels eine Zahnstange (9) fest gekoppelt mit dem 15 eines Steuerzahnrades, welches im Durchmesser dem Drucksieb (10) zwecks steter Positionierung des Druckgut angepaßt ist, angetrieben wird.
Druckgutes (4) zum Drucksieb (10) getrieben Bei dieser Vorrichtung macht der Aufnahmerewird, wobei von diesem einen Zahnrad (8) alle volverkopf jeweils seine aussetzende Bewegung. Nach Steuersatelliten (5) des Planetentriebes (5, 6, 7, Ablauf setzen jedoch beide Drucksiebe gleichzeitig 8,9) angetrieben werden. 20 hintereinander gekoppelt in Tätigkeit. Bei dem

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Durchlauf der Siebe erfolgt der synchrone Ablauf des kennzeichnet, daß die Positionierung aller Auf- Druckgutes durch den Planetenantrieb, der durch nahmen (3) und dadurch auch das aufgenommene Zahnstange des Siebelementes das Steuerzahnrad Druckgut (4) mittels eines Planetentriebes (2, 6, gleichsinnig treibt.

7, 8) über die Steuersatelliten (5) erfolgt. 25 Eine bevorzugte Ausführungsform der gemäß der

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Erfindung verwendeten Vorrichtung ist im folgenden kennzeichnet, daß das Drucksieb (10) in seiner Teil der Beschreibung an Hand der Zeichnungen be-

. Halterung (12, 13) zwecks Durchlaß der Aufnah- schrieben. In den Zeichnungen ist
men (3) anhebbar angeordnet ist. Fig. 1 eine Seitenansicht mit sichtbarem Revol-

30 verkopf, Planetentrieb und dessen Antrieb vom Sieb-. element aus, '

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, in

welcher die Aufteilung des Revolverkopfes und der gleichzeitige Antrieb durch ein Zahnrad des Plane-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum mehr- 35 tentriebes vom gekoppelten Doppeldrucksieb ersichtfarbigen Bedrucken von Rotationskörpern im Sieb- Hch ist.

druckverfahren mit maschineller Zuführung und Ab- Die dargestellte Druckvorrichtung hat einen festen

gäbe des Druckgutes. Getriebekasten K, in welchem der gesamte Antrieb,

Der Siebdruck hat wegen seiner Einfachheit im- das aussetzende Getriebe für den Revolverkopf scmer mehr Eingang in die Praxis gefunden. Das Ver- 40 wie Schub- und Hubelemente für Sieb und Rakel einfahren beruht darauf, daß über eine teilweise abge- gebaut sind.

deckte, feinmaschige Gaze mittels einer Rakel eine Auf der herausragenden Welle 11 des Revolver-

Farbe gestrichen wird, so daß die unter den nicht ab- kopfes 1 ist auch der Planetentrieb 2 gelagert. Die gedeckten Stellen der Schablone befindlichen Stellen eigentlichen Gegenstandsaufnahmen 3, die mit den des auf einer Unterlage angeordneten Druckguts mit 45 Planetsatelliten 5 ausgerüstet sind, sind genau im ReFarbe versehen werden. Solche Siebdruckschablonen volverkopf 1 gelagert. Auf den Gegenstandsaufnahlassen sich sowohl auf zeichnerischem als auch auf nien 3 oder zwischen diesen und einer beliebigen Gefotografischem Wege in der üblichen Weise auch für· genhälferung ist das Druckgut 4 festgehalten.
Mehrfarbendruck herstellen. Die in einem entsprechenden Aufbau eingehängte

Bei kleineren Stückzahlen werden zum Aufbrin- 50 Siebführung 12 trägt durch die Halterungen 13 das gen der Dekors auf das Druckgut schon bekannte nach Bedarf auswechselbare Doppeldrucksieb 10. hand- oder halbautomatische Maschinen verwendet. Auf der Gegenseite ist die Zahnstange 9 der Passer-In diesem Fall wird eine Farbe nach der anderen auf- steuerung für den Mehrfarbendruck fest montiert, getragen, wobei jede Farbe einen Druckablauf erfor- Die Zahnstange 9 greift voll in das Steuerzahnrad 8 dert. Für diesen Zweck muß das Druckgut mit söge- 55 ein, durch welches der zum Drucksieb synchrone Annannten Rasterpunkten versehen sein, damit mit de- trieb über den Planettrieb 2, 5, 6, 7 zu den einzelnen ren Hilfe präzise übereinanderliegende Bilder erzielt Gegenstandsaufnahmen 3 erfolgt. Die Forderung diewerden können. Wie bekannt besteht beim Glasdruck ser Erfindung ist, daß jeweils zwei zu bedruckende durch die Verwendung thermoflüssiger Farben die Teile 4 auf den Aufnahmen 3 in einer gemeinsamen Möglichkeit, mehrere Drucke hintereinander folgen 60 Ebene liegen und so der Druck mit zwei gekoppelten zu lassen, ohne daß ein Verwischen des jeweils vor- Drucksieben erfolgen kann.

herigen Druckes auftritt. Das Doppeldrucksieb 10 liegt in der Drucklage

Es wurde nun gefunden, daß bei hohen Leistun- gleichzeitig über zwei mit Druckgut 4 bestückten gen besonders beim Bedrucken von Hohlkörpern Aufnahmen 3. Durch die beiden Rakel Il wird der durch Koppelung zweier Druckstationen eine hohe 65 erste Druck in der Position Λ durchgeführt. Die Präzision im Druckbild erreicht wird. Die bekannten zweite Farbe wird gleichzeitig in der Position B aufEinrichtungen, die für das Bedrucken im Siebdruck getragen. Bei dem Weitertransport des Revolveikopverwendet werden, basieren auf einem Kettentrans- fes 1, in weither Zeit das Drucksieb 10 stillsteht,