DE1571802B2 - Verfahren zur herstellung von isolatorplatten fuer gedruckte schaltungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isolatorplatten fuer gedruckte schaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit durchplattierten Bohrungen versehenen
Isolatorplatten für gedruckte Schaltungen.
Die Verwendung gedruckter Schaltungen zum Verbinden elektronischer Komponenten hat sich durch
die Notwendigkeit, verhältnismäßig kleine und zuverlässige elektronische Schalteinrichtungen ohne großen
Arbeitsaufwand herstellen zu müssen, weitgehend
durchgesetzt.
Ganz allgemein ist es bekannt (Proc. Amer.
Electroplated Soc. 46 [1959], S. 264 bis 76), eine
stromlose Verkupferung von Isolatorplatten aus Phenolharzen, die für gedruckte Schaltungen verwendet
werden, durchzuführen.
Es ist weiterhin ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bekannt (US-PS 32 26 256), bei dem
zunächst ein katalytisch, aktives Metallpulver unter
Bildung einer katalytischen Tinte in ein breiartiges Medium eingerührt und die katalytische Tinte dann
siebdruckmäßig auf die Isolatorplatten aufgebracht werden, worauf letztere in einem Bad für stromlose
Metallisierung weiterbehandelt werden. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Möglichkeit eines schnellen
Variierens hinsichtlich der Wahl eines zu verwendenden Metallpulvers nicht gegeben, und es ist stets eine
bestimmte Rührmechanik erforderlich.
Ein weiteres ähnliches Verfahren stromloser Verkupferung von Isolatorplatten für gedruckte Schaltungen ist
bekannt (US-PS 32 59 559), bei dem aktiviertes Kupferoxidpulver bereits in der Harzschicht der Isolatorplatte
vorgesehen wird, bevor in letzterer Bohrungen hergestellt werden, so daß die Bohrungen nur herstellbar sind,
wenn die Isolatorplatte bereits katalytisch aktiv gemacht worden sind. Die Möglichkeit der Verwendung
beliebiger, katalytisch nicht aktivierter Bohrungswände ist somit nichtgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein *
Verfahren der eingangs erwähnten Art derart zu j gestalten, daß bei schneller Variationsmöglichkeit
bezüglich der Wahl des aufzubringenden Metallpulvers durch geeignete Applikation des letzteren eine beliebige
Aktivierbarkeit der Wände von in den Isolatorplatten vorzusehenden Bohrungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verfahrensschritte, daß die Platten mit einer
Harzschicht geglättet werden, daß die Platten mit einem ungehärteten Haftgrund in Form der gewünschten
Leiterzüge bedruckt und gebohrt werden, daß nur in die Leiterzüge katalytisch aktives Metallpulver aufgestäubt
und eingepreßt wird und der ungehärtete Haftgrund ausgehärtet wird, daß die mit den Leiterzügen
versehenen, gebohrten Platten in" bekannter Weise sensibilisiert und aktiviert werden, daß der an den
glatten Plattenoberflächen adsorbierte Aktivator durch Waschen und Bürsten entfernt wird, so daß der
Aktivator lediglich an den Bohrungswänden verbleib^ und daß .die vorbehandelten Platten anschließend
stromlos metallisiert werden: ''
Vorteilhafterweise werden die Isolatorplatten auf ihren beiden Oberflächen zunächst mit einem glatten
Phenolharz überzogen und wird zur Herstellung der Leiterzüge Epoxyharz als ungehärteter Haftgrund
verwendet. Für die Dicke des ungehärteten Haftgrundes können Werte angewendet werden, die annähernd
gleich oder kleiner als die mittlere Teilchengröße des katalytisch aktiven Metallpulvers sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich insbesondere
durch die Aufstäubung beliebig wählbarer Metallpulver und damit durch die Ausschaltung der
Notwendigkeit irgendwelcher mechanischer Rührvorrichtungen sowie dadurch als vorteilhaft, daß die
gewünschten Leiterzüge und beliebige, katalytisch nicht aktive Bohrungswände herstellbar sind.
Die Erfindung wird im Einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben. In letzterer sind:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer mit einer
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer mit einer
durchplattierten Bohrung versehenen Isolatorplatte, nach einer Arbeitsstufe stromloser Metallisierung, und
Fig.2 eine Querschnittsansicht der einen abschließend
behandelten Isolatorplatte mit durchplattierten> Bohrung.
Nach Fig. 1 wird auf eine Isolatorplatte 1 mit einem
ungehärteten farbigen Haftgrund nach einer bestimmten Schablone bedruckt. Ein Metallpulver 4 wird über
die gesamte Oberfläche der bedruckten Isolatorplatte 1 aufgestäubt und zum Beispiel beim Laufen der
Isolatorplatte zwischen zwei Walzen hindurch oder durch Pressen eines flachen Belages des Metalipulvers 4
in den ungehärteten Haftgrund 3 eingepreßt, so daß letzterer die einzelnen Teilchen des Metallpulvers 4
fixiert. Auf der Oberfläche befindliches Metallpulver, das nicht an dem ungehärteten Haftgrund haftet, kann
durch Schütteln und Neigen der Isolatorplatte leicht entfernt werden. Der ungehärtete Haftgrund 3 wird
durch ein an sich bekanntes Verfahren zum Fixieren der Metallpulverteilchen gehärtet. Die mit dem gehärteten
Haftgrund versehene Isolatorplatte wird an bestimmten Stellen in bekannter Weise mit Bohrungen 7 versehen,
die zum Einführen äußerer Komponenten bearbeitet werden. Die mit Bohrungen versehene Isolatorplatte
wird in eine wäßrige Lösung von Zinndichlorid und dann in eine wäßrige Lösung von Palladiumchlorid zur
Aktivierung der Plattenoberflächen und der Bohrungswände eingetaucht. Palladiumionen werden durch
Zinnionen zu Palladiumteilchen reduziert, die als Aktivator 5 für die Metallabscheidung auf nicht
elektrischem Wege wirken. Der Aktivator 5 wird an den Bohrungswänden stark,"jedoch an den Plattenoberflächen
schwach adsorbiert.
Die Plattenoberflächen werden dann z. B. mit einer Drahtbürste gebürstet und mit Wasser gewaschen, um
den Aktivator von ihnen zu entfernen. Der Aktivator verbleibt lediglich auf den Bohrungswänden nach dem
Bürsten und Waschen.
Die vorbehandelte Platte wird weiter mit einem Bad zur stromlosen Metallisierung in einer üblichen Weise
behandelt. Der stromlos erzeugte Metallniederschlag setzt sich auf dem Metallpulver, das auf dem gehärteten
Haftgrund fixiert ist, auf den Bohrungswänden ab, um eine mit durchplattierten Bohrungen versehene
Isolatorplatte mit einer gedruckten Schaltung gemäß F i g. 2 zu bilden.
Für die Herstellung der mit durchplattierten Bohrungen versehenen Isolatprplatten mit einer gedruckten
Schaltung in einem Arbeitsgang ist es vorteilhaft, die zuvor dargelegte Reihenfolge der Schritte des Herstellungsverfahrens
einzuhalten, d.h. Glätten der Platten, Bedrucken der Plätten mit einem ungehärteten
Haftgrund, Aufstäuben und Einpressen des Metallpulvers, Aushärten des' ungehärteten Haftgrundes,
Bohren der Platten, Einbringen in wäßrige Lösung von Zinn(II) chlorid; und Palladiumchlorid, Bürsten und
Waschen der Plattenoberflächen und stromlose Metallisierung. Die Reihenfolge kann jedoch zur Erzielung
ähnlicher Wirkungen gewechselt werden. · ■
Es wurde im Rahmen dieser Erfindung festgestellt,"" daß die durchplattierten Bohrungen in den gedruckten
Schaltkreisen mit geringen Kosten durch Anwendung des mit gepreßtem Pulver arbeitenden Verfahrens
bewirkt werden kann. Die vorliegende Erfindung basiert hauptsächlich auf der Entdeckung, daß der Aktivator
durch die Wandung der Bohrungen stärker als durch die Oberfläche der Isolatorplatte absorbiert wird. Daher
kann der Aktivator leicht in einer einfachen Weise von der Oberfläche entfernt werden, zum Beispiel durch
Bürsten und Waschen der Oberfläche der Isolatorplatte, der in wäßrige Lösungen von Zinndichlorid und
Palladiumchlorid getaucht worden ist, während der Aktivator auf der Umwandung verbleibt. Die gebildete
Isolatorplatte kann mit einer leitfähigen Schablone in Verbindung mit den durchplattierten Bohrungen in
einem Arbeitsgang durch Behandlung mit dem Bad für stromlose Metallisierung versehen werden.
ίο Die Isolatorplatte kann aus einer Glasplatte,
Keramikplatte und Harzplatte, wie Phenolformaldehydharz, Epoxyharz, Melamin und irgendwelchen anderen
Harzen mit einem hohen elektrischen Widerstand und einer hohen mechanischen Festigkeit und einem hohen
Widerstand gegenüber Wärme und Chemikalien hergestellt werden. Eine bevorzugte Isolatorplatte enthält
eine phenolische Harzschicht mit Papiergrundlage, weil dieses eine rauhe Oberfläche der Umwandung der
Bohrungen 7 zur Förderung der Adsorption des Aktivators verursacht.
Es ist erforderlich, daß die Oberfläche der Isolatorplatte glatt ist und nicht einen Aktivator adsorbiert, um
zu verhüten, daß die Oberfläche mit dem nicht elektrisch abgeschiedenen Metallniederschlag belegt wird. Für
diesen Zweck wird, wenn die Oberfläche der Isolatorplatte dem vorstehenden Erfordernis nicht genügt,
isolierender Anstrich oder isolierender Lack 2 mit vorzüglichen elektrischen Eigenschaften und hohem
Widerstand gegenüber Wärme und Chemikalien, wie Epoxyharz und Phenolformaldehydharz, auf der Oberfläche
der Isolatorplatte aufgebracht, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt wird. Übliche phenolische Harzschichten auf
Papiergrundlage können vorzüglich zusammengesetzte gedruckte Schaltkreise mit durchplattierten Bohrungen
bilden, wenn die Schichten mit einem Anstrich aus Phenolformaldehydharz nach der Erfindung überzogen
werden.
Ungehärteter Haftgrund kann aus klebrigen Harzen, wie phenolischen Harzen, Epoxyharz, Phenolgummi
und Polyvinylbutyral und einem Füllstoff, wie Kohlenstoff, Titanoxyd, Zinkoxyd und irgendwelchen anderen
üblichen Pigmenten bestehen. Diese Harze haben eine ausgezeichnete Haftkraft, hervorragende elektrische
Eigenschaften und einen hohen Widerstand gegenüber Wärme und Chemikalien. Das Harz wird mit dem
Füllmittel gestreckt, um die viskosität zu regulieren und Eigenschaften zu erhalten, die bei der Anwendung als
Haftgrund geeignet sind. ',
Bevorzugter ungehärteter Haftgrund kann aus Epoxyharz hergestellt werden, wenn eine phenolische
Harzschicht als Isolatorplatte verwendet wird.
Ein derartiger ungehärteter Haftgrund wird auf die Isolatorplatte nach einer bestimmten Schablone nach
üblichen Verfahren aufgebracht.
Ein bevorzugtes Verfahren ist das Seidenschirmverfahren,
nach dem eine geeignete Dicke von 20 bis 50
Mikron des klebrigen Haftgrundes hergestellt werden kann. Es ist schwierig, das . Metallpulver auf dem
Haftgrund, die eine geringere Dicke als 20 Mikron hat, hinreichend festzukleben.
Das Metallpulver wirkt für den durch stromlose Metallisierung erzeugten Metallniederschlag als Katalysator.
Daher ist es erforderlich, daß das Metallpulver Kupfer, Nickel, Silber, Gold, Platin, Palladium oder
deren Legierungen für den stromlos erzeugten Kupferniederschlag und Nickel, Eisen, Kobalt, Aluminium,
Beryllium, Platin, Palladium, Rhodium oder deren Legierungen für den stromlos erzeugten Nickel- oder
Kobaltniederschlag enthält.
Es ist erforderlich, daß die durchschnittliche Partikelgröße des Metallpulvers annähernd gleich oder wenig
kleiner als die Dicke des Haftgrundes zur Erzielung einer vorzüglichen Bindungsstärke zwischen dem
Metallpulver und des ungehärteten Haftgrundes ist. Bei einer bevorzugten Kombination ist die Dicke des
Haftgrundes 20 bis 50 Mikron und die durchschnittliche Partikelgröße des Metallpulvers 20 bis 40 Mikron. Es ist
auch vorteilhaft, wenn die Gestalt des Metallpulvers von dendritischer Form ist. Wenn das Metallpulver eine
mittlere Teilchengröße hat, die kleiner als 20 Mikron ist, ist die Haftstärke gering, und das Metallpulver neigt
dazu, in den Haftgrund einzusinken. Das Metallpulver mit einer mittleren Teilchengröße, die Größer als 40
Mikron ist, hat eine geringe Haftkraft und eine rauhe Oberfläche des fixierten Metallpulvers zur Folge.
Die mit Bohrungen versehene Isolatorplatte wird für ein Verfahren zur stromlosen Metallisierung durch
übliche Methoden aktiviert.
Die mit Bohrungen versehene Isolatorplatte wird in eine wäßrige Lösung von Zinn(II)-chlorid getaucht und
schwach gewaschen, dann in wäßrige Lösung von Palladiumchlorid getaucht und gründlich mit Wasser
gewaschen. Der Aktivator wird an den beiden glatten Oberflächen schwach und an den Bohrungswänden
stark adsorbiert. Daher wird adsorbierter Aktivator von der Isolatorplatte durch Bürsten und Waschen der
beiden Oberflächen der Isolatorplatte leicht entfernt, während der Aktivator auf den Bohrungswänden
verbleibt.
Ein betriebsfähiges Bad für stromlose Metallisierung enthält ein Element aus der aus Nickelbad, Kobaltbad
und Kupferbad bestehenden Gruppe. Das Metallpulver, das im ungehärteten Haftgrund fixiert ist, wirkt wie ein
katalytisches Mittel für stromlose Metallisierung in Verbindung mit einer geeigneten Kombination von
Metallpulver und stromlos metallisiertem Metall, wie oben erläutert wird. Wenn die Isolatorplatte, der mit
dem fixierten Metallpulver versehen ist, in das Bad für stromlose Metallisierung erfolgendes Metallniederschlagen
eingetaucht wird, wird das stromlose Metall auf den mit einem Aktivator versehenen Bohrungswänden niedergeschlagen. Diese Metallniederschläge
wachsen mit dem Ablauf der Zeit an und bilden schließlich auf dem ungehärteten Haftgrund wie auch
auf den Bohrungswänden den gewünschten Leiter.
Das folgende Beispiel für das besondere neue Verfahren dient der Erläuterung.
Eine phenolische Harzschicht auf Papiergrundlage wird in einen Lack aus phenolischem Harz mit einer
Viskosität von 400 bis 500 Centipoise eingetaucht. Der
Lack aus phenojischem Harz, der auf der gesamten Oberfläche der Isolatorplatte aufgebracht worden ist,
wird bei 130 bis 1400C 1 Stunde lang gehärtet. Der
Sockel, der mit dem Lack überzogen worden ist, wird mit einem ungehärteten Haftgrund nach einer bestimmten
Schablone nach einer Seidenschirmmethode bedruckt, wobei der ungehärtete Haftgrund
»Epikote« Nr. 828 (Epoxyharz) 500 g
Polyamid Nr. 125 (Härter) 500 g
Kohlenstoff 50-10Og
Benzylalkohol 50 - 100 cm3
V
enthält.
Der so hergestellte ungehärtete Haftgrund hat eine Dicke von 20 bis 50 Mikron. Elektrolytisches Kupferpulver
(mittlere Teilchengröße ungefähr 30 Mikron) wird mit einer Dicke von 1 bis 2 mm auf den bedruckten
Isoliersockel durch leichtes Pressen mit Gummiwalzen aufgezogen. Das Kupferpulver, das sich auf irgendeinem
anderen Platz als dem ungehärteten Haftgrund befindet, wird durch Schütteln und Neigen der Isolatorplatte
entfernt. Die bedruckte Isolatorplatte, die mit dem aufgeklebten Kupferpulver versehen ist, wird auf 130 bis
1400C für 50 bis 60 Minuten erhitzt, um so ungehärteten
Haftgrund zu härten. Eine Folge davon ist, daß das Kupferpulver nach einer bestimmten Schablone auf der
Isolatorplatte stark fixiert wird.
Die Isolatorplatte wird durch Stanzen nach dem Härten des ungehärteten Haftgrundes gebohrt.
Die gebohrte Isolatorplatte wird mit einer wäßrigen
Lösung von 5% Salpetersäure von Rost gereinigt und nochmals mit Trichloräthylen zum Entfernen von Fett
gereinigt. Die gereinigte Isolatorplatte wird in die wäßrige Lösung von Zinn(II)-chlorid für fünf Minuten
eingetaucht und danach leicht mit Wasser gewaschen.
Die Zusammensetzung der wäßrigen Zinn(II)-chlorid-Lösung enthält
SnCl2 · 2 H2O
Konz. HCl
Konz. HCl
2 g pro Liter
10 cm3 pro Liter
10 cm3 pro Liter
Anschließend wird die Isolatorplatte in eine wäßrige Lösung von Palladiumchlorid für fünf Minuten eingetaucht
und danach gründlich mit Wasser gewaschen. Die •Zusammensetzung der wäßrigen Lösung von
Palladiumchlorid enthält
PdCl2
Konz. HCl
Konz. HCl
0,01 g pro Liter
0,1 cm3 pro Liter
0,1 cm3 pro Liter
Die Keime aus Palladiummetall haften nach dem Eintauchen an der genannten Oberfläche der Isolatorplatte und an den Bohrungswänden.
Die Oberflächen der Isolatorplatte, die mit Palladium-Keimen versehen sind, werden zur ausschließlichen
Entfernung der Palladium-Keime auf den Oberflächen mit einer. Drahtbürste gebürstet und gleichzeitig mit
Wasser gewaschen. Die entstehende Isolatorplatte, die die Palladiumpartikeln nur auf der Umwandung der
Bohrungen zurückhält, wird in ein Bad für stromlose Metallisierung von Kupfer aus 0,05 MoI Kupfersulfat,
0,06 Mol Äthylendiamintetraessigsäure, 0,34 Mol Natriumhydroxyd und 0,20MoI Formaldehyd in einem
Liter Wasser bei 30 bis 32° C eingetaucht, um so einen gedruckten Schaltkreis mit durchplattierten Bohrungen
herzustellen. ..,'.':.'■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von mit durchplattierten Bohrungen versehenen Isolatorplatten für
gedruckte Schaltungen, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte, daß die Platten (1)
mit einer Harzschicht geglättet werden, daß die Platten (1) mit einem ungehärteten Haftgrund in
Form der gewünschten Leiterzüge bedruckt und gebohrt werden, daß nur in die Leiterzüge
katalytisch aktives Metallpulver (4) aufgestäubt und eingepreßt wird und der ungehärtete Haftgrund
ausgehärtet wird, daß die mit den Leiterzügen versehenen, gebohrten Platten (1) in bekannter
Weise sensibilisiert und aktiviert werden, daß der an den glätten Plattenoberflächen adsorbierte Aktivator
(5) durch Waschen und Bürsten entfernt wird, so daß der Aktivator (5) lediglich an den
Bohrungswänden (7) verbleibt, und daß die vorbehandelten Platten (1) anschließend stromlos metalli-
: siert werden.
,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatorplatten (1) auf ihren beiden
Oberflächen zunächst mit einem glatten Phenolharz überzogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Leiterzüge
Epoxyharz als ungehärteter Haftgrund verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dicke des ungehärteten
Haftgrunds Werte, die annähernd gleich oder kleiner als die mittlere Teilchengröße des katalytisch
aktiven Metallpulvers sind, angewendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des ungehärteten
Haftgrundes zu 20 bis 50 Mikron und die mittlere
Teilchengröße des Metallpulvers zu 20 bis 40 Mikron gewählt werden. :
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das katalytisch aktive Metallpulver aus der aus Nickel, Kupfer, Silber, Gold, Platin,
Palladium und deren Legierungen bestehenden Gruppe ausgewählt wird und daß die vorbehandelten
Platten (1) mit einem Bad für stromlose Kupferabscheidung behandelt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das katalytisch aktive Metallpulver aus" der aus Eisen, Nickel, Kobalt, Aluminium, Beryllium,
Platin, Palladium, Rhodium und deren Legierungen bestehenden Gruppe ausgewählt wird und daß die
vorbehandelten Platten (1) mit einem Bad für stromlose Nickelabscheidung behandelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0072087 | 1966-12-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1571802A1 DE1571802A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1571802B2 true DE1571802B2 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=7314305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661571802 Withdrawn DE1571802B2 (de) | 1966-12-20 | 1966-12-20 | Verfahren zur herstellung von isolatorplatten fuer gedruckte schaltungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1571802B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0071003A1 (de) * | 1981-07-30 | 1983-02-09 | PREH, Elektrofeinmechanische Werke Jakob Preh Nachf. GmbH & Co. | Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1138804A3 (de) | 2000-03-27 | 2003-06-25 | Infineon Technologies AG | Bauelement mit zumindest zwei aneinander grenzenden Isolierschichten und Herstellungsverfahren dazu |
-
1966
- 1966-12-20 DE DE19661571802 patent/DE1571802B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0071003A1 (de) * | 1981-07-30 | 1983-02-09 | PREH, Elektrofeinmechanische Werke Jakob Preh Nachf. GmbH & Co. | Verfahren zur Herstellung von Leiterplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1571802A1 (de) | 1971-02-18 |
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---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |