DE1571676A1 - Verfahren zum Betreiben von Rostverkokungsanlagen,insbesondere zur Steuerung des Entgasungsteiles - Google Patents
Verfahren zum Betreiben von Rostverkokungsanlagen,insbesondere zur Steuerung des EntgasungsteilesInfo
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Description
"Verfahren zum Betreiben von Rostver!iokungaanlag^n\
Insbesondere zur Steuerung des Entgasungstellest.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung der
kontinuierlichen Verkokung von festen Brennstoffen bei der Rostverkokung, insbesondere die Steuerung des Teilve.Tbrennungsvorganges
in der Entgasungszone.
Das Rostverkokungsverfahren, auch als autogene Verkokung^
bezeichnet, ist schon sehr lange bekannt 'HS-Patentschrift 2 3BO 930). Die Anlage dazu besteht aus einer Kammer, durch
die eine auf einem Rost befindliche Kohlesehieht langsam
hindurchwandert. Dabei wird Luft durch die !©stspalten voa
unten nach oben durch die BrennstoffSchicht geblasen, wobei
diese Luftmenge jedoch nicht zur vollständigen Verbrennung
der Kohle, sondern nur zur Verbrennung des aus ü@r Kohle
ausgetriebenen Gases ausreicht und die Verbrennung in oder
über der Brennstoffschicht erfolgt. Die Durchsätze dieser ersten Anlage sind wegen der nur geringen Sefelohtliöh©
klein, der Abbrand von fixem Kohlenstoff sehr Eiooh, dia
Wärmeauenutzung unvollkommen, die Steuerung ües Tellirerbrennungspr^zesses
nur sehr beschränkt möglich nnä der erzeugte
Koks den an ihn zu stellenden Festlgkeiisaafordarungen
nicht genügend.
Ea iüt auch bekannt (DAS 1 145 1^O), zwei RostverkokimgsJ-anlugen
so au koppeln, daß in dor einen die ?/erkoSnm/i aaoh
tlor vorgesiiinnten Waise durchgeführt und t!?iü nna ihr ,ma--
tretende heiße Gas einer zweiten Verkokungsanlage zugeführt
wird, dort von oben nach unten durch die Kohleschicht und den Rost strömend die fühlbare Wärme des Gases der ersten
Verkokungsanlage auf deι Brennstoff der zweiten Anlage
überträgt. Dadurch können in der zweiten Verkokungsanlage zwar Schwelgase höheren Heizwertes erzeugt werden, der in
den Gasen enthaltene Teer und die übrigen kondensierbaren Bestandteile lagern sich jedoch bei der Abkühlung in den
Rostspalten und Antriebsorgaasn des Rostes ab und führen zu
Unterbrechungen des Betriebes, An den Koks können keine besonderen Featigkeitsensprüche gestellt werden, die Steuerung
des Entgasungevorganges 1st nicht verbessert, der Abbrand des fixen Kohlöftstoff®s beträgt bis zu 10 %,
Die Weiterentwicklung dor Rostverkokung führte zu einem
Verfahren (DBP 1 136 304), bei d-aas die aus dem Rostver^-
koker austretenden Gase Bandverkokern derart zugeführt werden,
daß sie eine auf ü?m Bandverkokor aufgebrachte Brennstoffschicht
durch Überströmen und gegebenenfalls gleichzeitige
Verbrennung des Gases von oben her aufheizen und entgasen, wobei zusätzlich unter der frischen Brennstoffschicht
auf de as Bandvesrkaker eine heiße Koksschioht aus der
Rostverkokungsanlage aufgebracht ist, Damit wird zwar eine
Verheerung des Bandes uu6 -sin Kotilenstoffabbraiid des im
Bandverkoker aufgebrachten frischen Brennstoffs» verhindert,
jedoch wird auch hier kein genügend fester Koks erzeugt
und der Verlust an fixem Kolileiißtoff im zugehörigen Rostvarkoker
nicht verringert.
Zur besseren Wttrmeausnutssimg bei der Rostverkokung ist
auch vorgeschlagen worden (DBP 1 IVa fi83), die vom Koks
berührten Begrenzungsbake eisischlleßlioh des Auetragschachtes
mit einem Rchrsyetssi auszukleiden, das mit der
Dampferzeugung verbunden lats Nachteilig ist. dabei der
WHrmeentzug aus der Verkokus?.^@kaminer, die KoksqaalitKt
wird nicht verbessert, ebenso nicht die Steuerung des
BAD ORIGINAL
*■> J) mm
Es ist weiterhin bekannt (österreichisches Patent 119 482), dem aus einer Verkokungsanlage austretenden heißen Koks
mittels eines durch ihn hindurchgeblasenen Inertgas β tr oute β
die fühlbare Wärme zu entziehen und diese Wärme zur Dampferzeugung
nutzbar zu machen.
Noch nicht zum Stand der Technik gehört ein Verfahren (St 24 409 VIb/lOa), bei dem der heiße Koks aus der Rostverkokungskammer
in eine nach unten durch einen Wanderrost abgeschlossene Kammer eingefüllt wird, bei der Luft oder
Inertgas von unten nach oben durch den Wanderrost strömt und die fühlbare Warme des Kokses zur Nutzbarmachung abfUhrt.
Die heißen Gase der Rostverkokungsanlage werden in einer nachgeschalteten Kesselheizfläche abgekühlt, unter
Umständen zuvor noch verbrannt. Nachteilig ist die Verwendung von Luft als Kühlmittel, weil dadurch der Abbrand
des fixen Kohlenstoffes erhöht wird und schließlich sind keine Maßnahmen getroffen, «Scm Koks sine größere Festigkeit
als bisher SBögliels zu ν cvIqSäis*.-o
Ebenfalls noch nicht zum Stand der TecSis:i'& ^ hb -em ¥s^f
ren (l. Sch 29 5%9 \Ib/iOa; 2, St 19 £98 VlWlöß,
3. St 19 856 VIb/lOa und 4. Si 2S 331 VIb/lSa) sin*·
besserung der bei der Hostverkeirjmg ein \ Gib ar® η K
tHt, insbesondere hinsichtlich der Festigfeeitswerte«, Bei
dem erstgenannten Verfahren wird die Brennstoffschicht
durch Pressung sit Hilfe von Walzen gegen den Rost oder durch Rütteln verdichtet und anschließend für die von unten
nach oben strömende Luft mit vertikalen Durohflihrungskaisälen
versehen« Eine ähnliche Arbeitsweise benutzen die unter 2. und 3. genannten Verfahren, Bei dem 4. Verfahren wird
die Aufteilung der Brennstoffschicht in Reihen oder Bänder
vorgeschlagen, wozu die Brennetoffschicht aber aucl^ vorher
auf den Rost aufgepreßt werden muß.
Diese vier Verfahren haben zu Koksen mit wesentlich bosseren,
aber noch nicht genügenden, Festigkeitewerten geführt,
BAD OFiIGiNAL ./.
009883/0355
jedoch erfordert die auf dem Rost selbst stattfindende Verdichtung eine erhebliche Verstärkung des Rostgerüstes.
Außerdem kann der Rost nur noch diskontinuierlich betrieben werden, das Problem des Abbrandes von fixem Kohlenstoff
wird auch nicht gelöst.
Die neueste, noch nicht zum Stand der Technik gehörende Entwicklung sieht vor, den gemahlenen Brennstoff vor der
Verkokungsanlage zu backsteinähnlichen Gebilden zu pressen und (tiese Körper so auf den ohne Unterbrechung laufenden
Rost aufzusetzen, daß in Längsrichtung parallel zu den Seiten des Rostes Kohlenwände streifenartig in Höhen von
mindestens 1 m und Breiten von 10 bis 20 cm aufgesetzt werden, wobei zwischen diesen KohlenwHnden Spalten zum
Luftdurchtritt offen bleiben. Diese Maßnahme hat bewirkt, daß nunmehr Koks erzeugt werden kann, der in seinen Eigenschaften dem Hüttenkoks entspricht, allerdings mit dem
Nachteil, daß ein immer noch zu hoher Abbrand an fixem Kohlenstoff entsteht.
Noch nicht zum Stand der Technik gehört der weitere Vorschlag, diesen Abbrand dadurch zu verhindern, daß die aus
den einzelnen gepreßten Kohlekörpern bestehenden Brennstoff streifen nicht auf Roststäbe, sondern auf Platten
gestellt werden, die etwas breiter als die Brennstoffreihen selbst und an den Seiten hochgebördelt sind. Der Abbrand
konnte zwar dadurch vermindert werden, ist aber insbesondere wegen des mit dem Abbrand steigenden Aschengehaltes
des Kokses immer noch zu hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, einmal durch genaue Anpassung der Zugabe des Oxydationsmittels, z.B. Luft, im Entgasungsbereich an die aus dem Brennstoff in der Zeiteinheit austretende Wärmemenge je kg Brennstoff über den ganzen Entgasungsweg die gleiche Verbrennungsziffer, bezogen auf
die vollkommene Verbrennung der aus dem Brennstoff austretenden flüchtigen Bestandteile einhalten stu können,
zum anderen durch eine direkte überführung der fühlbaren Kokswärme auf die zu Beginn der Entgasung vorzuwärmend·
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Brennstoffschicht zu Übertragen, ohne noch in der Kühl-
oder schon in der Vorwärmzone feste Bestandteile des Kokses zu verbrennen.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer eigens dazu entwickelten Laboratoriumsapparatur der
Verkokungsvorgang einer Kohle abhängig von der Transportgeschwindigkeit des Rostes und damit von der Aufenthaltszeit, der Temperatur und der Aufheizgeschwindigkeit nachgeahmt
und dabei die aus der Kohle austretende Gasmenge, deren Heizwert und damit die Gaswertzahl bestimmt wird.
Von der Kurve der Gaswertzahlen, abhängig von der Zeit, wird die erste Ableitung gebildet, womit die in der Zeiteinheit
austretende Wärmemenge je kg Kohle festliegt. Aus ihr errechnet sich die in der jeweiligen Zeiteinheit erforderliche
Sauerstoffmenge, die man zur Einhaltung einer bestimmten Verbrennungeziffer, immer kleiner als 1 und bezogen auf die
vollkommene Verbrennung der ausgetretenen flüchtigen Bestandteile benötigt. Da die Verbrennungsziffer über dem
Entgasungsweg konstant sein soll, ebenso die Strömungsgeschwindigkeit
in den Spalten, stehen die Rauchgasuenge&^fast,die
abhängig von ihren Og-Gehalt, in den einzelnen Zeitabschnitten
zugegeben werden müssen. Die Senkung des Sauerstoffgehaltes
durch die Rauchgaszugabe, verglichen mit des Sauerstoffgehalt
an der Stelle der höchsten Gaswertzahlen je Zeiteinheit, z.B. 21 % bei der Verwendung von Luft, bewirkt
ferner eine Verzögerung des Verbrennungevorganges und daralt
eine Vergleichmäßigung der Wärmefreisetznmg auf de» Wog
durch die Spalten. Die Übertragung der in der 3 iiaul tan-Anlage
ermittelten günstigsten Werte auf die Betriebssnlage
kann durch eine Programmsteuerung oder auefe von Hand erfolgen.
Kontinuierlich durchgeführte, voIlaiatoiBatiaoh© Messungen
der Gaszusanmensetzung und der Temperatur, in bestimmten
Abständen über der Hostlänge am Austritt aus üen Spalten
zwischen den Kohlereihen nach oben erlauben eis« Kontrolle des vorgegebenen Programms und gegebenenfalls notwendige Angleichungen. Auf diese Welse wird wQz-htm&oifi,,
009883/0355 bad original j
an irgendeiner Steile des Entgasungsweges mehr Sauerstoff zugegeben wird als zu einer bestimmten Teilverbrennung des
aus dea Brennstoff austretenden Gases benötigt wird. Damit
wird aber auch der geringstaugliche Abbrand an festen
Kohlenstoff erreicht, der nach diesem Verfahren weniger al« 1 % beträgt, im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren«
wo im günstigsten Fall 3 %, in den meisten Fällen jedoch 5 bis 10 % fester Kohlenstoff abbrennen.
Ein weiterer Erfindungsgedanke ist der, den Abbrand des
fixen Kohlenstoffes nosh weiter dadurch zu verringern, daß
in der Vorwärtsone der zn verkokende Brennstoff mit einem
inertem Gas bis zum Einsetzen des Entgasungsvorganges aufgeheizt
und d@r heiße Koks nach der Entgasung duroh die
gleichen Inertgase abgekühlt wird. Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit
des Verfalirens wird die Wärme des heißen
Kokses durch daa Inertgas direkt auf ü&n vorzuwärmenden
Brennstoff Übertragen* Ba der Wärmeinhalt des heißen Kokses
den Bedarf des aufzuheisenden Brennstoffes im allgemeinen
übertrifft, kann auch a©e!i auf das Oxydationsmittel für
die Entgasungszosie unä gegebenenfalls noch eine gewisse
Wärmemenge auf alien Frradkreislauf übertragen werden.
Der Vorteil der Erfindung ist, daß mit der Unterstützung
duroh die unmittelbare Übertragung der Wärme bei den KUhI-
und Aufwärmvorgängen rsit IiIfe sauerstoff-freier Gase der
Abbrand des fixen Kohlenstoffes nahezu vollkommen verhindert
wird. Das Koksaus'&yiagen erreicht einen Höchst-, der
Wärmevorlust sind die Ablagekasten einen Niedrigstwert.
Fig. 1 zeigt abhängig'von <&sr Rostlänge L eine priüilpiellt
Darstellung der aus $e® Iran» s ta· ff austretenden ßasmengen (ft),
der zugehörigem Gaebeiiwtrta (b) unü Gaswartzahlen (c),
wie sie allgemein b@i ftäten BreiiEatoffen festgestellt
werden -können.
Fig. 2 stellt die Ableitung der G&swertzahl-Kurve (o) aus
Flg. 1 nach der Zeit dar und macht deutlioh, daß die Geschwindigkeit
des Eiitgaeisiigsvorgafigee über de» Rostweg sehr
009883/035B bad or-j /
große Unterschiede aufweist. Sinngemäß verläuft die Kurve für die von. der Anlage benötigte Sauerstoffmenge
zur Teilverbrennung des Gases, wenn stets die gleiche Verbrennungsziffer eingehalten wird (Fig. 3).
Zur Tel!verbrennung der aus dem Brennstoff austretender
Gase strömt das Oxydationsmittel durch die Spalten zwischen den aufgesetzten Brennstoff-Formling-Reihen von
unten nach oben. Die gleiche Richtung hat das Kühlgas in der KUhIzone, während in der Vorwärmzone vom Heizgas eine
umgekehrte Strömungsrichtung eingehalten wird. Im Entgasungsbereich
kann die nach Fig. 3 festgelegte Sauerstoffmenge in einem beliebigen gasförmigen Oxydationsmittel zugegeben
werden. Erfolgt die Zugabe z.B. mit Luft (21 fe
Sauerstoff) und gibt man in den einzelnen Abschnitten der Entgasungszone jeweils nur den benötigten Sauerstoffbetrag
zu, so strömt dies© Luft abschnittsweise mit verschiedenen
Geschwindigkeiten dure!» «Je Spalten«, Da aber mit der
Geschwindigkeit der Bruc&verlusv, aioiSÄi, <?r stellt sieh
dann der Luftstrom euf die Zonen genajercL rv;-, .i-a^küst®®,
so daß eine genaue· Doeiei'üB.^ des Sar.ers4of:ilsci~>
y-ss mehr eingehalten wird.
Es ist ein weiterer Erf indungegeöanke, Knit©? Eis
der gleichen Verbrennungsziffer über dem Entgasungsweg in den Spalten eine annähernd gleichgroße Geschwindigkeit
einzustellen, was bedeutet, daß z.B. bei Verwendung von Luft an der höchsten Stelle der Kurve in Bild 3 diese
Luft mit 21 $ Sauerstoff, in den übrigen Bereichen mit
Sauerstoffwerten weniger als 21 % zugegeben wird. Letzteres
kann durch Zugabe von Rauchgas, Inertgas oder ähnlichem erreicht werden. Zweckmäßigerweise wird Rauchgas &us
der Verbrennung von dem in der Rostverkokungeanlag© erstug-»
ten Gas, z.B. in einen angeschlossenen Dampfkessel, verwendet.
Zur Anwendung des Verfahrens wird als weiterer Erfiadusigsgedanke
vorgeschlagen, die Vorwärmung, Entgasung und Küiilung
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auf einen durchgehenden Rost durchzuführen, wobei die einzelnen Bereiche durch in der Form an die Brennstoffaufgabe
und bis zum Rostboden reichende Zwischenwände voneinander abgegrenzt werden. Diese Zwischenwände brauchen den übergang von Gasen der einen zur anderen Zone nicht vollkommen
abzusperren. Es genügt eine Abdichtung, die den übertritt von weniger als 10 # der an dieser Stelle vorhandenen Gasmengen verhindert.
Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des Verfahrens ist
die treppenförmige Hintereinanderschaltung von zwei Rosten, wobei der erste Rost die Vorwärm- und Entgasungszone,
der zweite die Klihlzone enthält. Auch hier muß zwischen den
einzelnen Zonen eine Abdichtung vorgesehen werden, die einen nur begrenzten Übergang der Gasmengen erlaubt. Die .
Abdichtung zum Kühlrost kann auch durch eine KoksschUttung
z.B. in einem kleinen Schacht oder ähnlichem erfolgen, wobei der Druckverlust zum Durchströmen dieser Schüttung größer
sein muß als der Druckverlust der dem tiefer gelegenen Kühl teil nachgeschalteten Anlageteile.
-Patentaneprüche-
BAD ORIGINAL 009883/0355
Claims (7)
1.) Verfahren zur kontinuierlichen Verkokung von feiten
Brennstoffen beliebiger Formgebung und Aufbereitungeart auf Rosten, bei des die Entgasungswärme durch Teilverbrennung des aus dee Brennstoff austretenden Gases gedeckt und
die Oxydationsmittel von unten nach oben duroh die Brennstoff schicht geführt werden, während die Kühlung und Vorwärmung des Brennstoffes bzw. Kokses durch Inertgas erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß in der aus der Vorwäre-, Entgasungs- und Kühlzone bestehenden
Rostverkokungsanlage in der Entgasungszone soviel Sauerstoff in Form von Rauchgas, Luft, sauerstoffangereicherter
Luft, reinem Sauerstoff oder sonstigen gasförmigen Sauerstoff trägern zugegeben wird, daß während des ganzen Förderweges des Brennstoffes durch die Entgasungezone eine annähernd gleichmäßige Verbrennungsziffer (Λ s 0,2 - 0,8),
bezogen auf dl· vollständige Verbrennung des aus der Kohle in den einzelnen Abschnitten der Entgasungszone austretenden Gases eingehalten wird, während die Vorwärmung des
Brennstoffes duroh von oben nach unten duroh die Brennstoff schioht strömende heiße Inertgase, die Kühlung in der
Kühlzone durch von unten nach oben durch die heiße Kokssohicht strömende kalte Inertgase erfolgt, wobei die in
der KUhlzone aufgeheizten Inertgase direkt als Vorwärmmittel zur Vorwärmzone, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines weiteren Wärmetauschers, geleitet werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den drei Hauptsoaen zugegebenen oder entstehenden gasförmigen Mittel zonenweise
getrennt voneinander aus der Rostverkokungsanlage abgezogen,
die Oase aus dem Entgasungebereloh weiteren Verwendungszwecken,
i.B. lur Vorwärmung benötigter Mittel, die Kühlgase aus
BAD ORIGINAL
009883/0355
der Kühlaone ie Kreislauf der Vorwärmzone als Heizgas
und τόη dort wieder zur Kühlzone zurückgeführt werden.
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärme des Kühlgases
der Kühlzone ganz oder teilweise zur Aufheizung des
Oxydationsmittels der Entgasungszone benutzt wird.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß der Wärmebedarf zur Vorwärmung des Oxydationsmittels für die Entgasungszone
und/oder des Heizgases für die Vorwärmzone aus der fühlbaren Wärme des aus der Entgasungezone austretenden Gases
und/oder durch Verbrennung oder Teilverbrennung dieses Gases gedeckt wird.
5.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärmung, Entgasung und Kühlung auf einem gemeinsamen Host erfolgt und die einzelnen Zonen duroh
Zwischenwände voneinander getrennt und mit eigenen Gasauetritten versehen sind, wobei die Zwischenwände an die
Form der Brennstoffaufgabe auf den Rost angepaßt sind,
6.) Vorrichtung naoh Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet, daß für jede Zone ein eigener
Rost erstellt wird und diese Roste so hintereinander angeordnet sind, daß sich die Roetoborflachen auf gleicher
Höhe befinden und die »wischen den Rosten eingebauten, als GleitflHohen ausgebildeten Verbindungsstücke gleichzeitig die unter· Begrenzung der Abdichtung zu den Naohbarzonen bilden.
7.) Vorrichtung naob den Ansprüchen 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, duo tür dl· Vorwärm- und
Entgasungezone tin gemeinsamer und fUr dl· Kühlzone ein
eigener, mit der BoetoberflHohe in gleicher oder geringerer Höhe stehender Rost erstellt und der direkt· Übergang
▼on einem Rost ium anderen so gestaltet let, daß er gleichzeitig «la Absohlußorgan gegen die Machbarzone dient.
009883/0355 ÖAD 0RIG'NAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE1571676A1 (de) |
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-
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- 1966-01-28 DE DE19661571676 patent/DE1571676A1/de active Pending
-
1967
- 1967-01-23 FR FR92127A patent/FR1508774A/fr not_active Expired
- 1967-01-24 BE BE693101D patent/BE693101A/xx unknown
- 1967-01-27 GB GB422567A patent/GB1177834A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1177834A (en) | 1970-01-14 |
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