DE1571532A1 - Poroese keramische Koerper und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Poroese keramische Koerper und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1571532A1 DE1571532A1 DE19651571532 DE1571532A DE1571532A1 DE 1571532 A1 DE1571532 A1 DE 1571532A1 DE 19651571532 DE19651571532 DE 19651571532 DE 1571532 A DE1571532 A DE 1571532A DE 1571532 A1 DE1571532 A1 DE 1571532A1
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B38/00—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
- C04B38/02—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents
Description
1 BERLIN 33 8 MÜNCHEN 27
ΡΟ.-.,,.,.<ΚΧο,Γ4 PAT E N TA N WÄ LT E Pus,stl,eckk J0
Bariin Want ?4ni Λ Γ »7 'Ι Γ Q *) München 662 77
n.inkkonlo; 19/1 3 O <ζ B mkkonto
1! Mk f. HanJol u. Industrie Droidnor Bank
t, , osltonk.in3O 32 Munthon
Kto. 32 7008 K.J. SJ 51 j
Die Erfindung betrifft poröae Kernoikkörper und aun
diesen Keraaikkörpern hergestellte Verbundkörper sowie Verfahren zur Herstellung dieser porösen Keramikkörper.
Insbesondere betrifft die Erfindung poröae Keramikkörper, die die folgenden Mineralbestandteile enthalten:
AluminiuMoxydj uillciundioxyd als Tektosllikatj sowie Lithiumoxyd, NatriuBOxyd, Calolunoxyd» Ütrontiumoxyd oder Bariueoxyd
oder eine KoabInation dieser Oxyd·, wobei ηindestens eines
dieser Oxyde als Tektoeilikat vorliegt.
Erfindungagemäß wird weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung eines porösen Keramikkörper vorgeschlagen, das dadurch gekenneeichnet ist, daß »an ein Gemisch herstellt, dos
Llthiunoxyd, Natriuaoxyd, Kaliunoxyd, Berylliuaioxyd, Magnesiumoxyd, Caloiueoxyd, ütrontiueoxyd oder Bariuaoxyd oder ein·
809087/0870
BAD
n; tion lieaer Gxyde, aowie Lithiumcarbonate Natriumcarbonat,
Magneijimnearbonnt, üalciumcarbonat, "trontiumcarbonat
oder Lariuxacnrbonat o'ler eine Kombination diener
• 'arbonnte, sowie Mliciumdioxyd und Aluninii;moxyd enthält;
daß man diese» Gemisch auf eine erhöhte Temperatur innerhalb
den iereichs von etwa 760 - 14H2°n erhitzt! und daß
man dan Gemisch ho dann abkiihlt, wobei nan einen poröuen
Keramikkörper mit vorbejjtimmter MineralzuaammenoetzunF erhält;
wobei 't.indestens oiner der !'ineralbeatandteile aln
Tektosiliknt ist, das άαν>
äquivalent von T.ithiuinoxyd,
Hatriumoxyd, palciucioxyd, otrontiuwoxyd oder Bariuaoxyd
oder einer Kombination dieser Oxyde enthält und viobei die gesamte Men^e den oiliciiuodioxyde in " orni elneu Tektoailikata
vorliegt.
Die V.rfindunft und ihre Vorteile werden in folgenden
unter iiezugnaiune auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert,
in denen
?ig. 1 ein oeitenaufriß eines erfindungngeraüß hergestellten
FilterkHrpere ist, der als Beispiel für einen
erfindungBgemäfl herstellbaren porösen Keramikkörper dient %
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der geregelten Porosität einer Ausftlhrungsform
der erfindongegewäß hergestellten porösen Keramikkörper
und der bei ihrer Herstellung angewendeten Kndbrennteeperatur
zeigt,
Flg. 3 eine graphische Darstellung, die die Größe
«09887/0870
BAD - j.
der Poren in einem erfindungagemäß hergestellten porofrem
''erai'ilck(>rpor und ihre Verteilung in Abhängigkeit vori der
-''orengröße zeigt,
*"ig. 4 ernc graphische ""ara teilung, die die Veziehung
zwischen der riegefc^tifkeitamod1)! und der
Porösität einer, crfindungager.liB hergestellten poröorn
Keramikkörper« isei.-t, und
T"ig. 5 eine- grnphiache Bars teilung int, die die
PezieJ-nm^ svinchen ieir Z'laotizitätomodul hei
beanspnichiung und der Porosität einen erfind
hergestellten !"eranikkBrpers zeipt.
Γ.Π besteht heute eine beträchtliche Nachfrage nnoh
Gerenständen -»απ zell^Brrigen tjrw. pc rf η en
Materialien, die eine v/eoentliche ' ä
und eine wesentlichr Teotfindirkcit gegenüber clieninchen
Reagenzien aufv^eistn. Für bestimmte ι nwendungnzwecke muß
der Gegenstand eine verhältniamäßig komplizierte Cei?trtit
aufweisen, und di«- fertigen Gegenatände dürfen in ihren
AbmeßBungen nur i bweichungen innerhalb einen verhSltninmäüig
engen Toleranzbereichs zeigen. Kin Beispiel eines solchen Gegenatanden wird in Fig. 1 gezeigt, wo ein Tilterkegel
1Ü zur Verwendung beim viltrieren von sauren oder basischen Lösungen gezeigt wird, die entweder heiß oder
kalt sein können. Der lilterkegel 10 weist eine in Fig.
rechte gezeigte abgerundete üpitze 11 auf, von der sich in
der Figur in Richtung nach links ein kegelförmig nach außen
909 887/0 87 0
BAD ORtGJNAL
erwelternder Abschnitt 12 erstreckt, der nit einen in
Richtung nach links sich kegelförmig verengenden Abschnitt 13 in Verbindung steht. Dieser Abschnitt 13 steht seinerseits sit einem in Fichtung nach links sich kegelförmig
erweiternden Abschnitt 14 in Verbindung, der in einen Verbindunesflansch 15 endet, der den Abschluß dee Filterkegels bildet und mit einer Vielzahl von öffnungen 16
versehen ist,die zur Befestigung des Filterkegels 10 auf einer 1iltriennanchine dienen. Bei der Verwendung kann der
Filterkegel 10 raschen Temperaturveränderungen unterworfen nein und cuß dehrr eine hohe Kärneschockbeständlgkeit aufweisen. Ub »uf die mit ihn zu verbindende Filtriernaechine
zu passen, muß der Filterkegel 10 eine vorbestimBte Gestalt
aufweisen und Abmessungen innerhalb eines verhältnlsaäßig
engen Toleranzbereichs besitzen. KrfindungsgemäB besteht
der Filterkegel 10 aus porösem Keraniknaterial und kann
eine Porosität entsprechend 60 Vol.-< aufweisen, wodurch
Flüssigkeiten ein leichter Durchetritt gestattet wird.
ErfindungDgemäß wurde nun gefunden, daß sich derartige Filterkegel 10 in vorteilhafter Weise als poröse
Keramikkörper herstellen lassen, die Mineralarten enthalten,
die als wesentliche Bestandteile das Äquivalent eines oder mehrerer Alkali bzw. .Hrdalkalioxyde der aus Lithiuaoxyd,
Natriusioxyd, Kaliumoxyd, Berylliuaoxyd, Magnesiumoxid,
CaloiUMOxyd, Strontiunoxyd und Bariumoxyd bestehenden
Gruppe sowie üiliciumoxyd und Ali»iniuaoxyd enthalten} wo-
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BAD ORIGINAL
bei mindestens eine der Kineralnrten ein TektoBllikat ist,
dna nlndeetena ein Alkali- bzw. Erdalkalioxyd der aue
Lithiianoxyd, Natriumoxyd, Calciueoxyd, Strontiunoxyd und
Bariuraoxyd bestehenden Gruppe enthält j und wobei die gennpite Menge des diliciunoxyds in Fora eines Tektosillkatn
vorließt. Es wird weiter bevorzugt ,daß in den porösen reranikkörpern praktisch die gesamte Menge der Alkalibzw. Erdalkalioxyde und die genante ?*enge des Aliiminiumoxyde, die nicht in Fora von Tektosilikaten vorliegt, in
dein Keramikkörper in Form von Korund, Periklaa oder eines
Alkali- bsw- Erdalkalialuminate enthalten ist.
Insbesondere weisen die porösen Keramikkörper der
Erfindung eine struktur aus einem oder mehreren Tektosilikaten auf, die ein physikalisch poröses dreidimensionales
Netswerk bilden, wobei die Struktur bisweilen außer den Tektosilikaten noch andere Minereibestandteile aufweist,
die in das dreidimensionale Netzwerk der Tektosilikate
physikalisch eingebaut sind. Zu den erflndungsgenäB
brauchbaren Tektosilikaten gehören u.a. Feldspat, die Feldspatoide (Feldspät· mit su geringem Siliciuegehalt)
sowie der Quars. Als Feldspäte aa brauchbarsten sind der
Lithiumfeldspat der Foreel Ii2O-Al2O3*6SiO2 » der Kaliumfeldspat der Fomel K2OAl3Oy6SiO2 (Orthoklas), der
ITatriuafeldspat dtr Forael Na2O-Al3O3.6SiO2 (Albit),
Caloiuafeldepa» d«r Forael CaO-Al2O3-2SiO2 (Anorthit),
otrontiumfeldapat der Forael ärO-Al203"2S102 und Barium-
909887/0870
BAD
feldspat der Forael BaO.Al2O3.2GiO2 (Celaian). Ale FeIdspatoide (Feldspate nit au geringem .Jiliciuagehalt haben
uich am brauchbarsten erwiesen der Carnegieit der Fomel
O-Al2O3*2JiO2 , der Kaliophyllit der Formel K2O-Al2O5*
, der Leucit der Fomel K2O-Al2O3-^iO2, der Calciuagehlenit der Forael 2CaO"Al2O3*JiO2 und der Ctrontiuegehlenit der Fomel 2ürO'Al2O3*^iO2 . Bei den anderen
Mineralbestandteilen, die physikalische innerhalb der
Tektosilikatstruktur verteilt sein können, handelt es eich
üb Aluminate und Oxyde· Als Aluminate sind brauchbar Lithiunaluninat der Fomel Li2O* 5Al2O3 , Seryllluaalualnat
der Fomel BeO-Al2O3 (Chrysoberyll), Magnesiunaluainat der
Forael MgO'Al2O3 (üpinell), Caloiunaluainat der ?omel
CaO-Al2O3 und Bariuaaluminat der Fomel BaO-Al2O3 . Die
erfindungsgesäB brauchbaren Oxyde sind Periklae der Foreel
MgO und KorunduB der Fomel Al2O3.
Der weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen die folgenden speslellen Beispiele» dl· jedoch in
keiner Weise als Begrenzung des Erfindungebereiche aufsufaeeen sind.
Die folgenden Bestandteile wurden in dea angegebenen
Gewi cn te verhältnis miteinander vemiechti
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BAD
Tabelle I | Gew · -?7 |
Bestandteil | 12,0 |
/27 Kaolin | 18,0 |
Töpferton, Tennessee / 1 | 3,0 ' |
Talk / 2778 | 5,0 |
"Feldspat F-4 | 18,0 |
Dolomit "A-A" | 44,0 |
Tafelförmige Tonerde /61 | |
100,0
Der / 27 - Kaolin wurde in der Fora verwendet, wie er
erhalten wurde. Dieser Kaolin wiee die in der folgenden Tabelle unter der Spalte "Vor dem Glühen" angegebene
ungefähre Zusammensetzung auf· Nach dem Glühen, um die organischen Sjubs-tansen sowie das gebundene V'asaer zu entfernen, wies der Kaolin die in der folgenden Tabelle unter
der Spalte "Nach dem Glühen" angegebene Zusammensetzung
auf:
Vor den | Gew. s': | |
^27 Kaolin | 0,42 | Glühen Nach dem Glühen |
K2O lind Ha2O | 1,27 | 0,49 |
TiO2 | 0,29 | 1,47 |
Fe2O3 | 39,30 | 0,34 |
Al2O3 | 44,86 | 45,63 |
SiO9 | 86,14 | 52,07 |
C- | 13.86 | 100,00 |
GlUhrerluet | 100,00 | |
909887/0870 | ||
BAD ORIGINAL | ||
I O / -8-
Der Tennessee tf 1-Töpferton wurde ebenfalle In der Fora
verwendet, wie er erhalten wurde. Dieser Töpferton wies die in der folgenden Tabelle linke unter "Vor dee Glühen1*
angegebene Zusammensetzung auf. Nach den Glühen, ua die
organischen Substanzen sowie das gebundene Wasser zu entfernen, hatte der Ton die In der Tabelle rechts unter
"Nach den Glühen" angegebene Zusammensetzung·
Gew.-^ Töpferton, Tennessee / 1
K2O MgO CaO
Vor den
Glühen |
Nach den
Glühen |
0,73 | 0,83 |
0,77 | 0,87 |
0,18 | 0,20 |
0,15 | 0,15 |
34,00 | 38,61 |
0,80 | 0,91 |
49,90 | 56,62 |
1,58 | 1f79 |
88,11 | 100,00 |
11.89 |
TiO2
100,00
Der// 2778 - Talk wurde ebenfalls in der Fora verwendet,
wie er erhalten wurde. Dieser Talk wies die in der folgenden Tabelle links unter "Vor dea Glühen" angegebene ungefähre Zueaameneetzungauf. Mach dea Glühen, tat die organischen Materialien sowie das gebundene Wasser «u entfernen,
hatte der Talk die in der folgenden Tabelle recht· unter
"Fach dea Glühen" angegebene Zueaaaensetsungs
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Tabelle IV | Vor dem Glühen | Nach dem Glühe | |
jf 2778-Ialk | 0,22 | 0,25 | |
K2O | 0,98 | 1,11 | |
Na2O | 0,27 | 0,31 | |
Fe2O3 | 1.1-3 | 1,28 | |
Al2O3 | 10,80 | 12,26 | |
CaO | 23,77 | 26,99 | |
MgO | 50.90 | 57.80 | |
UiO | 88,07 | 100,00 | |
11.93 | |||
GlUhverludt |
100,00
Der Feldspat F-4 wurde ebenfalls in der Form verwendet, wie
er erhalten wurde. Dieser Feldspat wies die in der folgenden Tabelle unter "Vor dem Glühen" angegebene ungefähre Zusammensetzung und nach den Glühen, üb die organischen Substanzen
und das gebunden· Wasser zu entfernen, die in der rechten Tabellenspalte angegebene Zusammensetzung aufι
Gew.-It | Nach den Glüh·; | |
Feldsvat P-4 | Vor am Glühen | 2,71 |
Na2O | 2,70 | 10,61 |
K2O | 10,60 | 0,20 |
CaO | 0,20 | 17,34 |
Al2O3 | 17,30 | 0,07 |
P#2°3 | 0,07 | 69.06 |
UiO9 | 68.93 | 100,00 |
98,80 | ||
GlühTerluet | 0.20 | |
100,00
909887/0870 BAD 0RfGINAL
Der Dolomit "A-A" wurde ebenfalls in der Fora verwendet, wie er erhalten wurde, und wies die folgende Zuaaamensetxung auf:
CaCO3 54,45
MgCO3 40,65
Al2O3 0,20
100,00
Die tafelförmige Tonerde #61 enthielt 99,5
< Alualniuaoxyd und wurde ebenfalls in der Form verwendet, wie eie erhalten
wurde.
Daß in Tabelle I angegebene Gealsch der Bestandteile wurde naQ vermählen, wobei Natriuasilikat zur Verbeaaerung der Fließfähigkeit dea Gemisches in einer Menge
von etwa 0,2 i der Auagangsfeatstoffe xugesetst wurde·
Während des Veraahlena wurde eine auareiohende Menge Wasser
zugegeben, un den Wassergehalt des Gemisches auf 45 Gew.-^
zu erhuhen. Daa Mahlen wurde solange fortgeeetit, Dia auf
eines Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,044 ma nur noch eine Spur des Peatatoffnaterlala zurückgehalten wurdet
daa auf des Sieb zurückgehaltene Material wurde verworfen.
Der auf diese Weise erhaltene Keraalksolillcker wurde dann
in eine Jorm gegossen, die die allgemeine Gestalt des ?ilterkegels 10 von Fig. 1 aufwies, jedoch etwas
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Abmessungen hatte, um den während des Verbrennens des
endgültigen Prennene auftretenden Schrumpfungen Rechnung zu tragen. Die auf diese Weise erhaltene "GrUnware", d.h.
die ungebrannten Formkörper, wurden dann bei irsigebungsbedingungen getrocknet und waren dann zum Vorbrennen
fertig.
Die "GrUnkörper", d.h. die ungebrannten Formkörper,
wurden dnnn in einen Ofen bei Umgebungstemperatur eingebracht. Die Temperatur des Ofens wurde mit einer Geschwindigkeit von 139°C je Ctunde so lange gesteigert, bis die
!!ndbrenntenperatur von 10100C erreicht wnr. Danach wurde
die wärmezufuhr unterbrochen und der Ofen über einen Zeitraum von mehreren Stunden auf Rauntenperatur abkühlen gelassen. Die atxf diese Weise erhaltenen Formkörper hatten
die gesamte Menge dea v/assers verloren, und die Carbonate hatten sich vollständig zu den entsprechenden Oxyden zersetzt. Das Magnesiumcarbonnt hatte ^efee sich praktisch
vollständig bei einer Temperatur von etwa 7000C zu Hagnesluaoxyd und Kohlendioxyd und das Calclumoarbonat praktisch
vollständig bei einer Temperatur von etwa 8250C zu Calciumoxyd und Kohlendloxyd zersetzt. Da die einzelnen Calciumcarbonat- und Magneslumcarbonat-Tellchen klein und in der
ganzen Masse des GrUnkörpers gleichmäßig verteilt sind,
wird das bei der Zersetzung der Carbonate entstehende Kohlendioxyd ebenfalls gründlich In der ganzen Hasse des
Grlinkörpern dlspergiert und bildet klein·, voneinander ge-
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BAD ORIGINAL
trennte Zellen, die gleichmäßig verteilt sind und «Ine
praktisch gleichmäßige Größe aufweisen. EeIa weiteren
Erhitzen verbinden sich die Kohlendioxydsellen untereinander ,und gegebenenfalls kann ein Teil des- Kohlendioxyds
zur Oberfläche des Grünkörpers gelangen. Als Ergebnis der
Kohlendioxydentwlcklung und des Entweichet» des Kohlendioxyds, was bein Brennen gleichmäßig über die ganze Masse
des Formkörper stattfindet, bilden sich über die ganze
Masse des Fonücörpers Zellen von gleichmäßiger Größe und geldmäßiger Verteilung, wobei die Zellen offen und untereinander verbunden sind, eodaß ein einziger, aus eines einheitlichen Gänsen bestehender Durchgang durch den Formkörper entsteht. Da etwa 1/5 der Ausgangematerialien,
bezogen auf Trockengewicht, Carbonate sind, weist der vorgebrannte Keramikkörper eine hohe Porosität von etwa 60 i>
seines Volumens auf.
Der vorgebrannte Keramikkörper beultet tine geringe
Härte und kann dementsprechend unter Verwendung gewöhnlicher Werkzeuge leicht spanabhebend bearbeitet werden.
Durch sorgfältige Berechnung ist es »öglioh, des vorgebrannten Keramikkörper solche Abmessungen zu verleihen,
daß der fertig gebrannte Filterkegel 10 Abmessungen mit einer solchen Genauigkeltsgrense aufweist, wie sie bisher
auf den Keramikgebiet nicht erreicht werden konnte· Der
größere Teil der Schrumpfung de« Grunkörper· findet während
des Vorbrennens statt, da in dieser Stufe das gesamte Wasser entfernt wird und sich während dieser Stufe samtliehe
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Carbonate zersetzen. Die weitere Schrumpfung des vorgebrannten Keramikkörpero bei der Herstellung des Keramikkörper β (allgemein) bim. des Filterkegels 10 (speziell)
ist der Porositätsänderung praktisch direkt proportional,
wie ausführlich weiter unten beschrieben wird« Diese weitere Schrumpfung kann durch geeignete Wahl der Temperatur beim Nachbrennen bzw. endgültigen Brennen geregelt
werden und ist in hohem Maße vorbeotimnbnr. Eine sorgfältige Formgebung und Bearbeitung des vorgebrannten
Keramikktirpers führt dementsprechend zu in hohen Maße vorherbeatinnnbaren Kndabmeasungen des fertig gebrannten
Filterkegels 10.
Nach dem endgültigen Bearbeiten und Formen des vorgebrannten Keramikkörper!» wird der Formkörper erneut
in einen Ofen von Umgebungstemperatur eingebracht. Die
Temperatur des Ofens wird dann alt einer Geschwindigkeit von 1390C Je Stund· so lange gesteigert, bis die Endbrenntemperatur von 13320C erreicht ist. Sodann wird die Wärmezufuhr für den Ofen abgeschaltet und der Ofen innerhalb
von mehreren Stunden auf Räumt «aperatür abkühlen gelassen·
Der Filterkegel 10 weist dann eine Porosität von etwa 50 YoI.-^ auf, wobei es sich um eine Ylelzahl von offenen
Zellen handelt, die über die ganze Nasse dea Filterkegela
10 verteilt und alle untereinander verbunden aind, eodaß
ein einziger, aus einem einheitlichen Gänsen bestehender Durchgang durch den gansen Körper dea Filterkegela 10 vor-
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BAD ORIGINAL
liegt. Die Poren stehen in säet Hohen Bereichen des
VilterkegelB sowohl untereinander aIo nuch mit den Oberflächen des Filterkegels an einer Vielzahl von Punkten
in Verbindung. Sie verschiedenen Teile des Durchgänge» sowie
deren Zellen weisen eine verhältnismäßig gleichmäßige Größe auf und verleihen den Filterkegel 10 über seinen
gesamten Körper eine echte kapillare Porosität. Dl· Härte des fertig gebrannten Filterkegels 10 1st wesentlich größer
als diejenige des vorgebrannten Körpers, läßt jedoch gegebenenfalls noch eine weitere Forngebunc unter Verwendung
geeigneter Werkzeuge ^u · Der Filterkegel 10 let gegenüber
raschen Temperaturachwnnkungen höch3t beständig und gegenüber den meisten korrodierenden Chemikalien inert, sodaB
er für seinen beabsichtigten Zweck in ausgezeichneter Welse geeignet ist.
Die nach den obigen Beispiel 1 hergestellten porösen Keramikkörper weisen hervorragende physikalische Eigenschaften auf, wie z.B. einen Biegefestigkeitsaodul von
336 kg/cm2, einen Elastizität seodul von 2,51 x 105 kg/oa2
und eine spezifische Dichte von etwa 1,45.
Die erhaltenen porösen Xeraalkkörper wurden durch
übliche Röntgenstrahlenbeugungsanalyse auf Ihren uehalt an
den einzelnen Mineralbestandteilen untersucht. Dl· porösen
Keramikkörper wurden zunächst bis auf eine solch· Feinheit
genahlen, daß die Teilchen durch ein Sieb alt «lner lichten
Maschenweite von 0,074 am hindurchgingen. Dl· auf dl···
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ORIGINAL
ID/ -15-
se hergeetellte Probe wurde unter Verwendung tinea von der
North American Philips Company, Inc. hergestellten Röntgenanalyaeinstrumentes,
daß mit 35 kVA-und 18 raA betrieben wurde, unter Verwendung einer Kupferanode und eines K-Nickelfliters
untersucht. Dna erhaltene Beugungsdiagramm wurde mit den ALiTM-wtandarddiagramirien für die verschiedenen
Minerale verglichen, um zu bestimmen, welche Mineralbestandteile vorlagen. Es wurde gefunden, daß die nach dem obigen
Beiapiel 1 hergestellten porösen Keramikkörper die Minerale Anorthit, Orthoklas, Albit, üpinell, Korund und Quarz enthielten.
Nach dem Brennen des aus den in Tabelle I angegebenen Bestandteilen hergestellten Keramikkörper wiesen
die erhaltenen porösen Keramikkörper die folgende Zusammensetzung
auf (berechnet in Γοπη der Oxyde):
Chemische Zusammensetzung
in Gew.-«' |
Nach dem Brennen |
üapiriBche
Zusammen- |
|
Oxyd | Vor dem Brennen | 6,93 | Setzung |
GaO | 6,07 | 5,13 | 0,464 |
WgO | 4,49 | 0,58 | 0,476 |
κ2ο | 0,51 | 0,61 | 0,023 |
Ha2O | 0,53 | 63,14 | 0,037 |
Al2O3 | 55,29 | 0,27 | 2,310 |
Fe2O3 | 0,24 | 22,87 | 0,0063 |
SiO2 | 20,03 | 0.47 | 1,425 |
TiO2 | 0,41 | 0.022 |
100,00
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BAD ORlGINAt
Bei der Berechnung der Verteilung der verschiedenen Oxyde
auf die in den porösen Keramikkörpern von Beispiel 1
enthaltenen Mineralarten wurden das ΓβρΟ, und das TlOp
ebenso wie die gesamte ?*enge des SiOp den Tektosilikaten
zugerechnet. Trnter den l·eldopatoineralarten betrug das Verhältnis
, ausgedrückt in Mol- , von Kaliurafeldopat (Orthoklase)
zu Natriumfeldapat (Albit) zu Oalciunfeldepat
(Anorthit) 2,52 t 3,74 : 93,74. Von den vorhandenen
Mineralarten machen die Feldapäte 49,09 T^ol-1*', der Spinell
19,99 Mol-"', der Korund 27,63 Mol-*' und der Quarz 3,29 MoI-^
der porösen Keramikkörper von Beispiel 1 aus.
Inter Verwendung der gleichen Auagangsbeetandteile wie in Beispiel 1, jedoch unter Anwendung verschiedener
üengenverhältniuue, können noch andere Mineralarten In den
poröuen Keraaikkörpern erzeugt werden. Dae folgende Eeiapiel
beuchreiot die Herstellung derartiger poröser Keramikkörper.
freispiel 2
Die folgenden Betitandteile wurden in den wie folgt angegebenen Gewichtsverhältnissen miteinander vermischt:
Eeatandteil
Gew.-ff
//27-Kaolin 16,00,
/f 600-Kaolin 16,00
Tafelförmige Tonerde fl 61 Dolomit "A-A"
Talk φ 211ti
Talk φ 211ti
909887/0870 100,00
BAD
34 | ,00 |
32 | • 50 |
1 | ,£0 |
I)er ^ 600-Kaolin wurde in der Form verwendet, wie er erhalten
wurde, und wie» die in der folgenden Tabelle unter der
,,palte "Vor der Glühen" angegebene» ungefähre Zusammensetzung
auf. Nach den Trennen, um die orpaninchen Materialien
sowie dna gebundene './anaer zu entfernen, wiea der
Kaolin die in der folgenden Tabelle unter der Jpalte "flach
dem Glühen" angegebene Zufiammemretzting auf.
Gew.-C | Nach den Glühen | |
fi 600-Kaolin | Vor den Glühen | 0,23 |
K2O und Ha2O | 0,20 | 0,57 |
CaO | 0,50 | 0,57 |
MgO | 0,50 | 1.41 |
I1IO2 | 1,23 | 0,13 |
:e2o | 0,11 | 42,63 |
Λ j ι J | 37,14 | 54,46 |
oi02 | 47,46 | 100,00 |
67,14 | ||
Glühverlust | 12.86 | |
100,00
Me Seetandteile des in der obigen Tabelle VIII angegebenen Gemisches wurden wie in Beispiel 1 gemahlen, zu
einem Schlicker verarbeitet und wie oben vorgebrannt und
gebrannt· Der einzige Unterschied in Vergleich au Beispiel 1
war der, daß die Endbrenntemperatur 13660G betrug. Die erhaltenen porösen Keramikkörper hatten eine Porosität von
etwa 46 Vol.-i* und aeigten hervorragende physikalische Eigtn-
909887/087 0
BAD ORIGINAL
schäften, wie z.B. eine Zugfestigkeit von 91,5 kg/o» ,
einen Biegefest igkeitnodul von 352 kg/cm , einen ElastizitätSBodul von 1,54 χ 105, eine Iaod-Kerbechlageähigkeit
von 0,0331 cm'kg/2,54 ca und eine spezifische Dichte von
etwa 1,45.
Bei der Untersuchung der genttß vorliegenden Beispiel 2
erhaltenen porösen Keraeikkörper nach den oben unter Beiepiel 1 angegebenen üblichen Röntgenstrahlenbeugungeverfahren wurde gefunden, daß die nach Beispiel 2 erhaltenen
porösen Keraaikkörper die fflnerale Anorthit, Orthoklas,
Albit, Spinell und Calciuealueinat enthielten. Nach de«
Brennen wies dor aus den Bestandteilen der Tabelle VIII erhaltene poröse Keramikkörper die folgende Zusammensetzung
(ausgedrückt in Fora der Oxyde) auf»
Tabelle X | Nach dta Glühen |
Eaplrlach·
Zusammensetzung |
|
12,812 | 0,5065 | ||
Oxyd | Cheelsohe Zusammensetzung | 8,923 | 0,4890 |
CaO | Vor de» Glühen | 0,066 | 0,0016 |
WgO | 10,354 | 0,082 | 0,0029 |
K2O | 7,210 | 57,168 | 1,240 |
Na2O | 0,053 | 0,127 | 0,00176 |
Al2O3 | 0,066 | 20,327 | 0,751 |
Ft2O3 | 46,217 | 0,495 | 0,0137 |
SiO2 | 0,103 | ||
Ϊ1Ο2 | 16,427 | ||
CO2 | 0,400 | ||
GlUhverlust | 14,687 | ||
4.483 |
100,000 100,000
909887/0870
BAD
Pei der Berechnung der Verteilung der verschiedenen
Oxyde auf die in den porösen Kernaikkörpern von Beispiel 2
enthaltenen Mineralnrten wurden das Fe2O-^ und dnn TiO2
den Tektosilikaten zugerechnet. Unter den Feldspatarten
betrug das Verhältnis - ausgedrückt in Mol-"'· ~ von Kaliumfeldepat (Orthoklas) zu Natriumfeldspat (Albit) zu
Calciumfeldapat (Anorthit) 0,22 «0,41 : 99,37· Von den
vorhandenen Mineralarten machen die Feldspate 50,0 KoI-1*',
der Upinell 32,5 Mol-«' und die Calciumaluminate 17,6 Mol*-*'
der poröeen Keramikkörper von Beispiel 2 aus.
V1Ie oben dargelegt, kann die Poroeität dir fertig
gebrannten Filterkegel 10 innerhalb eines beträchtlichen Bereiche von etwa 60 VoI.-'-' bis herab zu etwa 6 c' oder
sogar noch darunter geregelt und variiert werden. Fig. 2 zeigt eine Kurve, die die Beziehung zwischen der Poroeität
der gemäß Beispiel 2 erhaltenen Filterkegel 10, ausgedrückt
in '* ihres Volumens, und der Endbrenntemperatur in 0C erläutert.
Ira allgemeinen nimmt die Porosität mit zunehmender
Bndbrenntemperatur ab. So weisen die porösen Keramikkörper
von Beispiel 2 bei einer Brenntemperatur von 13490C eine
Porosität von 50 f und beim Brennen bei einer Temperatur
von 13990C eine Poroeität von nur 34 £ auf. Ee ist anzunehmen, daß die Porositätsänderung eine direkte Folge von
iJmkristallioationen, die in dem Keramikkörper stattfinden,
sowie von Schrumpfungen des Keramikkörpers und der in ihm vorhandenen Durchgänge ist. Die Porositätsänderung ist
weiterhin eine Funktion der Bndbrenntemperatur und ist dieser Kndbrenntemperatür praktisch proportional, d.h. je
909887/0870 bad original
Ί57Ϊ532
niedriger die ündbrenntemperatur liegt» desto weniger
.Jchrumpfung findet statt, und je höher die Endbriüfiteraperatur lieft, deato großer ist die ochnuapfung. Buroh Regelung der .-.ndbrenntemperatur können also sowohl die Porosität alß auch die .chrumpfung geregelt werden; und umgekehrt
nuß die vJidbrenntet"peratur bekannt sein» wenn der vorgebrannte poröse Keramikkörper genau spanabhebend bearbeitet
werden soll, dnmit der Tilterkegel 10 die gewüneehten Endabmeeoungen erhält·
In Fig. 3 der Zeichnungen wird der Größenbereich der
in den porösen Keramikkörpern von Beispiel 2 enthaltenen Poren sowie die Größenverteilung der verschiedenen Poren
angegeben. Aus der graphischen Darstellung von Flg. 3 ißt ersichtlich, daid die Größe von Poren von etwa V2/4. Radius
bis etwa HyU Radiua reicht, wobei die größte Zahl der
Poren einen Hadius von etwa Tu aufweist. Bei weitem der
größte Teil sämtlicher Poren weint einen Radius Innerhalb des Bereichs von etwa 3-12/6 auf, sodaß die Größe der
Poren des porösen KerauikkörperH innerhalb eines verhältnisfrößig engen Größenbereichs liegt. Die in Fig. 3 aufgetragenen Daten wurden unter Anwendung des "QueokBilbereindringverfahrene" erhalten, bei dem eine Probe des porösen Keraffiiknaterials in eine Prüfkammer von bekanntem Volunen gebracht wird, die vorher evakuiert worden ist. In die PrUfkanaaer wird Quecksilber eingeführt und auf die Prüfkasaer
Druck in bekannten Inkreeenten angewendet. Die Voluaenände-
9098B7/n87°
runden innerhalb der Prüfkammer werden aufgezeichnet und
die inkrementeilen Volumenänderungen (dV) in Abhängigkeit
von den inkrementellen Druckänderungen (dp) aufgetragen.
Aus dieser Kurve lassen sich die '''erte des Ve rt ei lungefaktors, D ,'/μ/ccB , berechnen·
In Fig. 4 wird eine graphische Darstellung gezeigt, die die Beziehung zwischen dem Biegefestigkeitsmodul
(Bruchmodul) und der Porosität der nach Beispiel 2 hergestellten porösen Keramikkörper wiedergibt. Die Daten von
Fig. 4 wurden erhalten» indem ütäbe des porösen Keramikmaterials mit einer Größe von 10,16 cm χ 1,27 cn x 0,635 cm
hergestellt wurden. Der zu prüfende Stab wurde an beiden linden gehalten und in der Mitte von oben her eine Belastung
angewendet) hierbei wurde ein Tischmodell einer "Instron"-Maschine verwendet. Der Kreuzkopf wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,508 cm pro Minute herabgelassen und die
Durchbiegung dee PrüfStabes automatisch aufgezeichnet. Die
Kurve von Pig. 4 ist eine Auftragung des Biegefestigkeitsmodule in kg/cm gegen die Porosität, ausgedrückt in VoI-^
des porösen Keramikkörper. Aus dieser Kurve ist ersicht-Hch, daß der Biegefestigkeitsmodul von 352 kg/cm bei einer
geringen Porosität allmählich bis auf ein Maximum von etwa
597 kg/cm bei einer Porosität von etwa 20 # zunimmt, wo-
2 nach ein« rasche Abnahme auf etwa 176 kg/cm eintritt, wenn
sich die Porosität welter auf 50 # erhöht.
In Fig. 5 ist der Elastisitätsmodul bei Biegebeanspruchung für dl· nach Beispiel 2 hergestellten porösen
9 0 9 8 8 7/0870 BAD 0R,Q|NAL
Keramikkörper in abhängigkeit von ihrer Porosität aufgetragen. Die Verte für den KlaBtizitätsaodul bei Biegebeanepruchung wurden auf Grund des gleichen PrUfversuche
ermittelt, wie er zur Bestiraeung der Daten für den Biegefestigkeltsmodul angewendet worden war, und zwar alt Hilfe
folgender Gleichung!
ν L3B
b T?
Dabei bedeutet K. den l'laotizitätsaodul bei Biegebeanapruchung, L den Abstand zwiechen den Auflagepunkten dee
Prllfatabee, m den Anstieg der L 5 paiinungs-Dehnung»-Kurve für
den Prüfetab, b die Breite des Prüfstabee und d die Tiefe
der Dicke des Prüfetabee in der Richtung der Anwendung der
Belastung. Aus der Kurve von ?ig. 5 ist ereichtlich, daß
der Ulastizitätsaodul «it sunehaender Porosität allmählich
von einen Wert von 1,94 χ 10 kg/cm bei etwa 3 * Porosität
auf einen Wert von etwa 0,035 x 105 kg/cn2 bei 55 <
Porosität abnimmt·
Ir allgetjeinen verleiht das Aluainiueoxyd in den
ZusaBaenaetzungen der Beispiele 1 und 2 des Endprodukt
Härte und Festigkeit und erhöht weiterhin die Beständigkeit gegenüber raschen Teeperaturachwankungen. Das Aluainiueoxyd
ist an der Bildung der in den fertig gebrannten porösen Keramikkörper^ enthaltenen Feldspäte, des Spinelle, der
Calciuealueinate und des Korunde beteiligt. Das allieiuadioxyd hilft bei der Aufrechterhaltung der Gestalt des Kera-
909887/0870
mikkörpers während dee ^interne, Wenn der Anteil an
äiliciumdioxyd in der Zusammensetzung wesentlich vermindert
wird, ist es erforderlich, die Endbrenntenperatur
herabzusetzen. Weiterhin bildet da» '«Üliciumdioxyd die
sehr wichtigen Tektosllikate in den fertig gebrannten porösen Keramilekörpern und iat insbesondere an der Bildung
der Feldspäte und des Quarzes beteiligt, die in den fertig
gebrannten Feramikkörpern enthalten sind· Das Oalciumcarbonnt
und das Magnesiumcarbonat erzeugen die Porosität,
und dae aus diesen Carbonaten entstehende Calciumoxyd und
Magneeiumoxyd bildet zusammen mit dem in den ursprünglichen
Bestandteilen bereits enthaltenen Calciumoxyd und Wagnesiunoxyd einen Teil des Flußmittels. \ eiterhin sind das Calciumoxyd
und das tfagnesiumoxyd an der Bildung bestimmter der
erwünschten Mineralarten beteiligt, ähnlicht an der Bildung des opinells sowie der Calciumaluminate, die in den fertig
gebrannten porösen Keramikkörpern vorhanden sind. Das in den ursprünglichen Bestandteilen vorhandene Natriumoxyd,
das Kaliumoxyd und das Eieenoxyd dienen ebenfalls als
Flußmittel, obgleich der Gehalt an diesen Bestandteilen gering ist. Vfeiterhin sind diese Oxyde an der Bildung der
Tektosilikate beteiligt , und insbesondere an der Bildung
der Peidspäte In den nach den obigen Beispielen 1 und 2
hergestellten porösen Keramikkörpern· In den einzelnen Beispielen werden mehrere Kaoline verwendet, um die Gießeigenschaften
des Üchlickera zu verbessern und um weiterhin
909887/0870 bad original
ein· genauere Regelung der Schrumpfung während dea Verbrennens dea OrünkOrpera su ermöglichen. Der In den Zusamnenaetsungen enthaltene Talk dient ebenfalls der Verbesserung der GieQeigenaohaften dea Keraaikschliokera.
Aue Beispiel 2 und insbesondere der Tabelle VIII iat
ersichtlich, daß die Kaoline 32 * oder praktisch 1/3 der Gewichtsmenge der geaasten Zusammensetsung ausmachen,
während die Tonerde 34 ¥>
oder ebenfalle etwa 1/3 der Oewiohtsmenge der geaasten Zusammensetzung und der Dolomit
etwa 32,5 # oder ebenfalls 1/3 dea Gewichte der geaeaten
Zusammensetzung ausmachen. Ea wmrde gefunden, daß das Mengenverhältnis zwischen den verschiedenen Kaolinen variiert
werden kann, ohne dafi der Erfindungebereich verlassen wird.
Weiterhin wurde gefunden, daß auch die Gesamtmenge an Tonerde und die Gesamtmenge an Kieselsäure sowie die Geaamt-Benge der Carbonate in ähnlicher Weise variiert werden kann·
Aus Tabelle X von Beispiel 2 1st ersichtlich, daß der Gesamtgehalt an Aluminiumoxid vor dem Brennen etwa 46 i>
beträgt. Ea wurde gefunden, daß dieser Wert bei der Herstellung der porösen Keramikkörper von Beispiel 2 von etwa
44 $> bis etwa 57 <
variiert werden kann. Das Siliciumdioxid, das in Beispiel 2 etwa 16 Gew.-^C der gesamten Zuaammensetcung ausmacht, kann in seinem Gewichteanteil von etwa
8 < bis etwa 25 "f>
variiert werden. Die Menge an Caloiumcarbonat und Magneaiumcarbonat, die Eusamaen etwa 32,5 ^
dea Gewichte der Zusammensetzung ausmachen, kann von etwa 25 £ bis etwa 39 % variiert werden. Weiterhin kann auch das
909887/0870 Β«, ORIGINAL
Mengenverhältnis von Calciuaoarbonat zu Magnesluaoarbonat
wesentlich verändert werden* ohne daß der Erfindungeberelch
verlassen wird. In den fertig gebrannten Keraaikaaterial
sind die verbleibenden Bestandteile ebenfalls über entsprechende Bereiche variabel. Diese Bereiohe betragen,
ausgedrückt in Font der Oxyde, für Aluainiuaoxyd etwa 51 -66 *, für Siliciumdioxid etwa 11 - 26 * und für Caloiueoxyd und Magnesiuaoxyd etwa 16 - 28 #·
Ib allgeaeinen Bussen die Materialien bis auf eine
solche Teilchengröße geaahlen werden, daß seatliehe Teilchen durch ein Sieb Bit einer lichten Maschenweite von
0,053 BB hindurchgehen, und können weiter bis auf eine
solche Teilchengröße gemahlen werden, daß säatliohe Teilchen
durch ein Sieb Bit einer lichten Masohenweite von 0,037 bb hindurchgehen· Es ist weiterhin wünschenswert, daß die
tafelförmige Tonerde bis auf eine Teilchengröße vorgeaahlen wird, die nur geringfügig größer als die für die Mischung
der Bestandteile gewünschte Teilchengröße Ist. Wenn das Gemisch der Materialien e.B. auf eine solche Teilchengröße
geaahlen werden soll, daß die Teilohen durch ein Sieb alt einer lichten Masohenweite von 0,044 bb hindurchgehen, wird
die tafelförmige Tonerde vorsugsweise auf eine solche Teilchengröße vorgeaahlen, daß die Teilohen durch ein Sieb alt
einer lichten Masohenweite von 0,048 aa hindurchgehen. Das während des Mahlens sugegebene Hatriuaeilikat hilft
ebenfalls bei der Ersielung einer gleichmäßigen Teilchengröie der Materialien.
909867/0870
BAD ORfGINAt
WIs oben bsrsits erwähnt, wird Tor und während des
Mahlens gewöhnlich eine ausreichende Menge Wasser sugegeben, dafi in den Schlicker ein Wasssrgshalt¥ τοη etwa 45 Gew.-4>
vorliegt. Es versteht sich jedoch, daß der Wassergehalt beträchtlich variiert werden kann. Wenn nan s.B. den
Schlicker duroh SprltsguS in eine porös· Fon gießen will,
braucht dsr Wassergehalt des Schlickere nur 20 i» su betragen« Zur Herstellung des Grünkörpers kann irgendeines
der Üblichen Verfahren angewendet werden, wie s.B. OiβBen,
PrefiverforBung, Spritsgufl und dgl··
In besonders vorteilhafter Weiss lassen sich die GrUnkörper erfindungsgesäß duroh sin verbessertes trockenes
Pre»verfahren herstellen. Bei der Durchführung des verbesserten Trockenpresverfahrens werden die Bestandteile wie
in Beispiel 1 mo geaahlsn, daß säatllohs einseinen Teilchen
der Bestandteile die erforderliche Größe aufweisen. Sas Geaisoh dsr Bestandteile wird dann entwässert und getrocknet, wonach etwa 0,2 Gew.-fC eines Trooksnschsiiemittele
biw. Schliohteeittels , wie s.B· des unter dssi Warsnseiohen
"Helowax" verkauften Produktes, hinsugegeben werden. Die Bestandtsils mit dssi einverleibten TrooksnsohsiisrBittel
werden denn su Körnern Mit einer Teilchengröße entsprechend
einer lichten Slebaasohenwelte in der Größenordnung von
0,42 bsi bis 2,00 bsi gefonst, wobei eine bevorzugte Teilehen-»
größe einer lichten Slebmascheaweite von 0,84 bsi eeteprioht,
wonach die KBrner in eins Fom der gewünschten Gestalt gebraoht werden· Sodann wird ein beträchtlicher Druok in der
9O9887/0Ö70
Größenordnung von 7 - 262 kg/cn und vorzugsweise von
141 kg/o* angewendet, üb den Grünkörper auszuformen.
Nach der Herateilung des GrUnkörpers nach des Trockenpreßverfahren wird er In der in Beispiel 1 angegebenen Weise
gebrannt·
Gelegentlich ist es bei der Formung der vorgebrannten
Keramikkörper erwünscht, ihnen eine zueätBliche Mechanische
Festigkeit EU verleihen, die Glätte der gebildeten Oberfläche während des For«ens «u verbessern oder drastischere
Formlinge- und spanabhebende Bearbeitungsverfahren anwenden
EU können. Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsfora des
erfindungsgenäßen Verfahrens wird in die Poren des vorgebrannten Keramikkörpers ein synthetisches organisches
plastisches Hare, wie z.B. ein Polyäthylenharz, eindringen gelassen, um die Durchlässe praktisch zu füllen und dem
vorgebrannten Keramikkörper auf diese Weise eine wesentliche zusätzliche Festigkeit zu verleihen. Dies gestattet
eine drastischere Behandlung der vorgebrannten Körper, ohne daß die Gefahr unerwünschter Beschädigungen besteht· Bein
Nachbrennen bzw. endgültigen Brennen der vorgebrannten Keramikkörper mit dem in ihnen enthaltenen Polyäthylenharz
zersetzt eich das vorhandene Polyäthylenharz vollständig, und die Rückstände entweichen aus den Poren und offenen
Zellen innerhalb des Keramikkörpers, sodaß ein fertig gebrannter Keramikkörper erhalten wird, der eine bessere geformte bzw. bearbeitete Oberfläche und die gleiche gewünsch-
909887/0870
Bad
te Porosität im Vergleich zu Keraaikkörpern aufweist,
bei denen In die Durchgänge der vorgebrannten Keramikkörper kein Polyäthylen einverleibt worden iet·
Das Brennen des Grünkörpers nuß bei einer Temperatur
nindentenn oberhalb der Zersetzungeteraperatur der in ihn
enthaltenen Carbonate durchgeführt werden. Wenn es eich
bei einer, der hauptsächlich vorhandenen Carbonate ua Cnlciuncarbonot handelt, muß daß Brennen dee Grünkörpere
bei einer Temperatur oberhalb von 8250C durchgeführt werden
und wird vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb von
etwa 8710C oder darüber ausgeführt. Die Verbrennteeperatur
sollte unterhalb der Tenperatur liegen, bei der die Materialien einen hnrten keramischen Körper zu bilden beginnen.
In Falle der obigen Beispiele 1 und 2 wird das Verbrennen vorzugsweise bei einer Tenperatur unterhalb von etwa
10930C durchgeführt. Der bevorzugte Bereich für die Verbrenntemperatur beträgt etwa 982 - 10380C.
■Das Nachbrennen bzw. endgültige Brennen des Keramikkörpera nuß bei einer solchen Temperatur stattfinden, daß
Rieh seine Härte erhöht, danit er eine gute Festigkeit und andere erforderliche physikalische Eigenschaften erhält.
In allgemeinen ist hierzu ein Brennen bei einer Teaperatur
von mindestens oberhalb etwa 10930C erforderlich, und in
ralle der obigen Beispiele 1 und 2 brennt man vorzugsweise
oberhalb einer Temperatur von mindestens etwa 1260°C·
Danit nach dem endgültigen Brennen des Keranikkörpere ain-
909887/0870
BAD ORIGINAL
destena noch das gewünschte Mindestmaß an Porosität vorhanden ist, darf die Brenntemperatur nicht zu hoch liegen»
da sich sonst bei der Schmelztemperatur des kernmischen Materials die offenen Zellen vollständig schließen. Eq
wird daher bevorzugt, daß die Endbrenntemperatur im Falle der Beispiele 1 und 2 Mindestens unterhalb 14820C liegt.
Der bevorzugte Temperaturbereich für das endgültige Brennen betragt etwa 1316 - 14270C.
In einen Filter besitzen die nach den obigen Beispielen 1 und 2 hergestellten Keramikkörper Eigenschaften,
die denjenigen verschiedener bisher verwendeter poröser Keramikkörper überlegen sind. Bo weisen die erfindungsgemäß
hergestellten Körper eine gleichmäßigere Porosität auf, die sich über die ganze Masse des Körpers erstreckt, besitzen eine überlegene Beständigkeit gegenüber raschen
Temperaturschwankungen und sind selbst gegenüber heißen korrodierenden Chemikalien sowie gegenüber Erdölprodukten
und Gasen praktisch vollständig inert. Die porösen Keramikkörper sind als unterlage für Fultriermedlen oder als poröse Einsätze in bestimmten Spezialflammeneinheiten brauchbar.
Es wird angenommen, daß die erfindungsgemäß hergestellten porösen Keramikkörper ein poröses Tektoailikatgerüst aufweisen, sodaß die Keramikkörper die gewünschte
Porosität besitzen, und daß weiterhin in diesem Gerüst isolierte Mengen anderer Mineralarten, wie z.B. Korund,
iJpinell, Perlklaa, Calciuaaluuinate und dgl., verteilt sind.
909887/087 0
SAD ORiGSNAL
Man kann eich vorstellen» daß das Tektosilikatgerüst dreidimensional ist und sich praktieoh durch die garne Kasse
des pcröeen Keramikkörper erstreckt und in dieser dreidiaentionalen Jtruktur die anderen vorhandenen Mineralarten
kombiniert· Es ist weiterhin anzunehmen, daß die ungewöhnlichen Eigenschaften der nach den obigen Beispiel 1
hergestellten porösen Keramikkörper auf die Tatsache surUcksuführen sind, daß das in ihnen enthaltene Tektosilikat»
wobei es eich in wesentlichen um Anorthit handelt» ein
cähea und hartes Material ist» und daß die anderen In de«
Tektoailikat verteilten Mineralarten» nämlich der Korund und der Spinell» swel der härtesten» chemisch beständigsten
und mechanisch festesten Minerale sind» die man kennt. Der Anorthit bsw.die anderen Tektosilikate umgeben und binden die anderen vorhandenen Mineralarten» wie z.B. den
Korund und den opinell, praktisch vollständig und bilden ein dreidimensionales üystem» das porös ist» in dem jedoch
die anderen Mineralarten xu einem einsigen» festen Körper
einzementiert sind. Weiterhin kann die Bindung «wischen
des Tektoailikat und den anderen Mineralarten sowohl chemisch als auch physikalisch sein» da sich an den Oberflächen des
Tektosillkats sowie an den Oberflächen der anderen Mineralarten unabgesättigte Bindungen befinden» die sur Verbindung
dieser verschiedenen Mineralarten untereinander dienen können.
In den nach den obigen Beispielen 1 und 2 hergestellten porösen Keramikkörpern machen die Tektosilikate vorsugs-
909887/0870
"S b/
weiße raindesten£3 etwa 30 Hol-'"-' aus, eäaait für den porösen
Keramikkörper ein ausreichende« Oerüst erhalten wird.
Die in dein Fb'rper enthaltenen Aluminates, -wie 2.B. die
Oalciumaluninate und der opine 11, können bis zn etwa
30 Mol-?·* des'porösen ICeramikkörpers \inä die-Fineraloxyde,
wie z.B. Korund und Periklas, bis zn etwa 50 Mol-*' der)
porösen Keramikkörper ausmachen. Durch eine wesentliche
Erhöhung der in den Gemisch der Ausgengsmaterinlien enthaltenen
Menge an Calciunoxyd kenn pian erreichen, daß in den
erhaltenen porösen Keramikkörper eine geringe Menpe nn freiem
Oalciumoxyd enthalten ist. Es ist jedoch erforderlich,
daß die Menge an freiem Caloiumoxyd auf weniger als etwa
5 FoI-" des porösen Reramikkörpers begrenzt wird, um zu
gewährleisten, daß sich Beine physikalische Festigkeit
nicht übermäßig verschlechtert.
Außer den in den obigen Beispielen 1 lind 2 verwendeten
Alkali- und Erdalkalioxyden können erfindungscemäß andere
Alkali- und Erdalkalioxyde verwendet werden, wie z.B. Lithiumoxyd, Perylliumoxyd, i'trontiutioxyd und Bsriunoxyd.
In ähnlicher v/eiee ist es möglich, andere Carbonate zu
verwenden. Andere geeignete Carbonate sind u.a. Lithiumcarbonate
-Natriumcarbonat, ütrontiuncarbonat und Bariumcarbonat.
Ins fol nden weröen zusätzliche Beispiele für
orfindungsgemäß hergestellte poröse Keramikkörper angegeben.
In den Beispielen 3 bis 8 wird im wesentlichen nur ein einziges
Alkali- bzw. lürdalkalioxyd verwendet.
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BAD ORlQfNAL
Beiapiel 3
Me folgenden Beetandteil· wurden la den folgenden
Gewichteanteilen alteinander vereisoht»
Beetandteil
20 | #50 |
23 | t55 |
20 | •30 |
22 | ft? |
Tafelförmige Tonerde # 61
/ 600-Kaolin
Tenessee-Töpfertön
100,00
Sie obigen Bestandteile wurden nach den Verfahren ven Beispiel 1 vereischt. Ee wurde ein örünkörper gegossen und
das oben beschriebene Brennverfahren angewendet, tat den erhaltenen Grünkörper bei einer Endbrenntenperatur von 10100C
zu brennen. Der gebrannte Körper wies die folgende Zusammensetzung auf:
Oxyd |
Chenieche Zusammensetzung
in Gew.-'/ |
Snpirisohe ZueaaiienBetaun/f |
Li2O | 8,38 | 1,00 |
AIqO-J | 41,20 | 1.93 |
LiO2 | 50,42 | • 4,00 |
100,00 | ||
Der erhaltene | poröse Keramikkörper besaß | eine Porosität von |
27 Vol.-< und eine Biegefestigkeit von 279,5 kg/on2. Die
Untersuchung des porösen Keramikkörpers von Beispiel 3 durch übliche Röntgenstrahlenbeugungsanalyse zeigte, daß er
65,0 Mol-?'· Lithiumfeldepat (Li2O-Al2O3.6SiO2 ), 12,5 MoI-^
Quarz (SiO2), 17,5 MoI-?" Korund (Al2O3 ) und 5,0 MoI-^
90 9 8 87/0870
Lithlunaluninat (M2O · 5AIgO^) enthielt. Ea 1st an auflehnen,
daß der Llthiumfeldepat und der Quarz ein dreidimensionales
Tektosilikat-Netswerk bilden, das porös ist und in physikalisch und chemisch gebundener Form die anderen Mineralarten, näralich den Korund und das Lithiumaluainat, verteilt
enthält.
Die folgenden Bestandteile wurden in den folgenden Gewiohtsverhältnissen miteinander vermischtχ
Bestandteil Gew.-^
Fa2CO5 15,30
i 600-Kaolin 18,20
100,00
Die obigen Bestandteile wurden nach dem Verfahren τοη
Beispiel 1 vermischt, zu einem Grünkörper vergossen und nach dem angegebenen Standardverfahren gebrannt, wobei die
erhaltenen Grünkörper bei einer Kndbrenntemperatur von
8160C gebrannt wurden. Sie gebrannten Körper hatten die
folgende Zusammensetzung:
Oxyd
Chemische Zusammensetzung
in Gew.-55 |
Enpirieche
Zubannensetzung |
10,10 | 1,00 |
31,70 | 1,84 |
58.20 | 6,00 |
100,00
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DIe erhaltenen porösen Keramikkörper hatten ein· Porosität
von 23,5 Vol.-i* und besaßen eine Biegefestigkeit τοη
112 kg/o» . Die Untersuchung der porösen Keramikkörper
von Beispiel 4 durch Übliche Röntgenstrahlenbeugungsanalyee
zeigte, daß sie 44,5 Mol-# Carnegieit (Na2O-Al2O^Al2O5-2SiO2
ein Feldapatoid, d.h. ein Feldspat «it su geringe« Silieiundioxydgehalt, 44,1 KoI-^ Quer« und 11,4 MoI-* Korund enthielten· Kb ist anzunehmen, daß der Carnegieit und der
Quars ein dreidimensionales TektosilikatgerUat bilden, das
porös ist und in physikalisch und chemisch gebundener For» die andere Mineralart, näelich den Korund, verteilt enthält.
Die folgenden Bestandteile wurden In den folgenden
Mengenverhältnisεen vermischt:
Pestandteil
Pestandteil
/ 600-Kaolin 18,2
100,00
Die obigen Bestandteile wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 vermischt, su einen Grünkörper vergossen und
unter Anwendung des beschriebenen allgeneinen Brennverfahrene gebrannt, wobei der erhaltene Grünkörper bei einer Endbrennt es pera tür von 1O93°C gebrannt wurde. Der gebrannte
909887/0870
BAD ORIGINAL
Oxyd |
Chemische Zusammensetzung
in Gm.-X |
CaO | 32,0 |
Al2O3 | 34,5 |
SiO2 | 100,0 |
-35-
Empirische ZusapiB ens ätzung
1tOOO 0,666
Der erhaltene porös« Keramikkörper hatte eine Porosität von
43,3 YoI.-?* und eine Biegefestigkeit von 96,7 kg/cm . Die
Untersuchung dee porösen Keramikkörpers von Beispiel 5 nach
dem üblichen ROntgenBtrshlenbeugunpsverfahren zeigte, daß
er 5,0 MoI-^ Caleiumfeldspat (Anorthit, CaO-Al2O^*2SiO2)»
72,8 Mol-?* Caleiumgehlenit (2CaO-Al2O5-SiO2 , ein FeIdepatoid), 18,6 Mol-$ Quarz und 3,6 4 Korund enthielt. Eb
ist anminehnen, daß der Calciunfeldspat, der Calolumgehlenit und der Quarz ein dreidimensionales Tektosilikatgerüet bilden, das porös ist und in physikalisch und chemisch
gebundener Form die andere Mineralart, n&nlich den Korund,
verteilt enthält.
Die folgenden Bestandteile wurden in den folgenden Mengenverhältnissen miteinander vermischt*
Bestandteil Gew.-^
CaCO3
Tafelförmige Tone "ajf61
# 600-Kaolin
Tennessee-Töpferton
, "Microsil»-Kieselerde
909887/0870
BAD ORIGINAL
Die obigen Beotandteile wurden naoh des Verfahren von
Beispiel 1 vereischt. Ks wurde ein Grünkörper gegossen und
das oben beschriebene allgemeine Brennverfahren angewendet,
üb den erhaltenen Grünkörper bei einer Bndbrenntemperatur
von 10930C zu brennen. Der gebrannte Körper geigte die
folgende Zusammensetzung»
Chemische Zusammensetzung Empirische Oxyd gew.-^ Z us em ens et sung
GaO 16,5 1»00
Al2O3 51,5 1,73
32,0 1,87
100,0
Die erhaltenen porösen Keramikkörper hatten eine Porosität von 31,4 Vol.-* und eine Biegefestigkeit von 272 kg/om2.
Die Untersuchung der nach Beispiel 6 erhaltenen porösen Keramikkörper durch Ubliohe Röntgenstrahlenbeugungsanalyse
zeigte, da8 sie eine Spur Calclumfeldspat (Anorthit),
44,2 Μο1-# Calciuagehlenit, 28,9 Mol-i<
Quarz und 26,9 Mol-Korund enthielten. Es wird angenommen, daß der Calciunfeldspat, der Calciumgehlenit und der Quarz ein dreidimensionales Tektosilikatnetzwerk bilden, das porös ist und in
physikalisch und chemisch gebundener Form die andere Mineralart, nämlich den Korund, verteilt enthält.
Die folgenden Bestandteile wurden in den folgenden Mengenverhältnissen miteinander vermischt:
909887/0870
SrCO3 25,3
#600-Kaolin 10,9
100,0
Sie obigen Bestandteile wurden nach den Verfahren von
Beispiel 1 vermischt. Ee wurde ein Grünkörper gegossen und das oben beschriebene allgemeine Brennverfahren angewendet,
um den erhaltenen Grünkörper bei einer Endbrenntemperatur Ton 11540C au brennen· Der gebrannte Körper wies die folgen·
de Zusammensetzung auf t
Oxyd |
Chemische Zusammensetzung
in Gew.-^ |
Empirisch·
Zuaammensetsung |
SrO2 | 19,60 | 1,000 |
Al2O3 | 60,15 | 3,050 |
SiO2 | 20,25 | 1,725 |
100,00
Die erhaltenen porösen Keramikkörper hatten eine Porosität
von 34,0 Vol.-9$ und eine Biegefestigkeit von 272 kg/cm ·
Die Untersuchung der porösen Keramikkörper von Beispiel 7 nach dem beschriebenen Röntgenstrahlenbeugungsanalyseverfahren zeigte, daB sie 20,3 Mol-:* Strontiumfeldspat
(SrO-Al2O3-2SiO2), 23,7 M0I-9S Strontiumgehlenit
(2SrO-Al2O3-SiO2 , «in Feldspatoid), 14,2 MoI-* Quarz und
41,8 Mol-# Korund enthielten. Es ist anzunehmen, daß der
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BAD ORIGINAL
Strontiumfeldspat, der Strojntiuagehlenit und der Quars ein
dreidimensionales Tektosilikatnetzwerk bilden, das porös iat und in physikalisch und chemisch gebundener ?orm die
andere Mineralart, d.h. den Korund, verteilt enthält·
Sie folgenden Bestandteile wurden in den folgenden Mengenverhältnissen vermischtj
BaCO3 36,2
^600-Kaolin 11,6
100,0
Sie obigen Bestandteile wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 vermischt. Bs wurde ein Grünkörper gegossen und
das oben beschriebene allgemeine Brennverfahren angewendet, wobei der erhaltene GrUnkörper bei einer Kndbrenntemperatur
von 11540C gebrannt wurde. Der gebrannte Körper wies die
folgende Zusammensetsung aufι
Oxyd |
Chemische Zusai
in Gew.-54 |
mensetsung |
Empirische
Zusammensetzung |
BaO | 32,35 | 1,00 | |
Al2O3 | 48,10 | 2,26 | |
SiO2 | 19,55 | 1,60 |
100,00
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Die erhaltenen porösen Keramikkörper hattan eine Porosität
von 29,5 Vol.-?' und eine Biegefestigkeit von 231 kg/cm «
Die Untersuchung der nach Beispiel 8 erhaltenen porösen Keramikkörper nach dein oben beschriebenen allgemeinen
RöntgenstrahlenbeugusigBenalyseverfahren ergab, daß sie
64,6 YoI-? Bariuüfeldßpat (Ββ0·Α120^·23102 » Celsian),
9,6 Mol-?' Bariumaluiainat (BaO-Al2O^ ) und 25,9 Mol-*'' Korund
enthielten· Es wird angenommen, daß der Bariumfeldspat ein
dreidimensionales Tektosilikatnetzwerk bildet, das porös
ist und in physikalisch und chemisch gebundener Form die anderen Mineralarten, d.h. den Korund und das Bariumaluminat,
enthält.
Ks folgen nun Beispiele für die erfindungsgemäße Herstellung von porösen Keramikkörpern, die zwei Alkall- bzw.
Erdalkalioxyde enthalten.
Die folgenden Bestandteile wurden in den folgenden
Kengenverhältnissen vermischt:
Feldspat-F4 35,65
OaCO3 25,70
(Tennessee-Töpf ertön 7,65
Tafelförmige Toner*«* #61 31.00
100,00
Die obigen Bestandteile wurden unter Anwendung des in Beispiel I beschriebenen Verfahrene vermischt. Es wurde ein
Grünkörper hergestellt und das oben beschriebene allgemeine
909887/0870
Brennverfehren angewendet, tat den erhaltenen Grünkörper
bei einer Bndbrenntemperatur von 10930C »u brennen. Die
erhaltenen gebrannten Körper seigten die folgende Zusammensetzung!
Oxyd |
Chemische Zueaj
in Gew.-** |
mienaetsung |
Empirische
ZusammenaetKumc |
K2O | 5,93 | 0,177 | |
CaO | 16,36 | 0,823 | |
Al2O3 | 45,26 | 1,250 | |
SiO2 | 32.45 | 1,530 |
100,00
Die erhaltenen porösen Keramikkörper wiesen eine Porosität
γόη 36,5 VoI.-^ auf. Sie Untersuchung der nach Beispiel 9
erhaltenen porösen Keramikkörper durch die beschriebenen üblichen Röntgenetrahlenbeugungsmnalyseverfahren ergab, daß
sie 37,8 Mol-# Kaliuafeldapat (K2O-AIgO3-6SiO2 , Orthoklas),
43,6 Mol-9i Caloiuagehlenit (2CaO-Al2O3-SiO2), 17,6 Mol-^S
Korund und 1,2 Mol~£ Quars enthielten. Ks wird angenoasen,
dafi der KallunfeldBpat, der Calciungehlenit und der Quarz
ein dreidimensionales Tektoeilikatnetswerk bilden, das
porös ist und in physikalisch und chemisch gebundener Form die andere Mineralart, d.h. den Korund, verteilt enthält.
Die folgenden Bestandteile' wurden in den folgenden
Mengenverhältnissen vermischt*
9 09887/0870
BaCO3 31,0
MgCO3 10,1
/ 600-Kaqlin 9,6
!Tafelförmige fonerde / 61 18,9
100,0
Die obigen Beetandteile wurden nach den Verfahren von
Beispiel 1 vermischt. Ee wurden Grünkörper gegossen und es
wurde das oben beschriebene allgemeine Brennverfahren angewendet, im die erhaltenen Grünkörper bei einer Endbrennteaperatur von 10930C zu brennen. Sie gebrannten Körper
hatten die folgende ZusaauiensetBungs
Cheaiache Zusammensetzung Empirische
Oxyd in 0ew.-# Zusammensetzung
MgO 6,0 0,433
BaO 30,0 0,567
Al2O3 48,0 1,173
SiO2 16,0 0,773
100,0
Die erhaltenen porösen Keramikkörper hatten eine Porosität
von 48,3 Vol.-?·' und eine Biegefestigkeit von 67,9 kg/cm
Die Untersuchung der naoh Beispiel 10 erhaltenen porösen Keranikkörper naoh des oben beschriebenen üblichen Röntgenetrahlenbeugungaanalyaeverfahren zeigte, daß sie 49,4 MoI-^
Bariuafeldapat (BaO'Al2O3*2SiO2 , Celaian), 11,4 MoI-^
Bariuealualnat, 25*4 MoI-^ Korund und 13,8 MoI-^ Periklaa
enthielten. Ea ist ansuneheen, dafi der Bariuafeldspat ein
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BAD ORIGINAL
dreidiitenslonales Tektosillkatnetiwerk bildet, das porö»
ist und in physikalisch und ohealsoh gebundener Pom die
anderen Mineralarten, d.h. das Bariuaaluainat, den Korund
und den Periklas, enthält.
Peiepiel 11
Die folgenden Bestandteile wurden in den angegebenen Mengenverhältnissen vermischtι
CaCO3 22,3
3 11,9
/ 600-Kaolin 10,5
100,0
Die obigen Bestandteile wurden nach dea Verfahren ron
Beispiel 1 vermischt. Es wurden GrUnkörper gegossen, die nach dea oben beschriebenen allgemeinen Brennverfahren unter
Anwendung einer Endbrennteaperatur von 10930C gebrannt wurden. Die gebrannten Körper wiesen die folgende Zuaaeaen-8etsung auf:
Oxyd |
Chemische Zuaai
in Gew.-^ |
laensetsung |
Empirische
lus ana ens et sung |
CaO | 15,0 | 0,735 | |
SrO | 10,0 | 0,265 | |
Al2O3 | 60,0 | 1,620 | |
SiO2 | 15.0 | 0,685 |
100,0
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BAD
I \J I J yj O i.
Die erhaltenen porösen Keramikkörper hatten eine Porosität
von 34,9 Vol.-;' und eine Biegefestigkeit von 219 kg/cm ·
Die Untersuchung der nach Beispiel 11 erhaltenen porösen
Keramikkörper durch das übliche Röntgenstrahlenbeugungsanalyseverfehren zeigte, daß sie 60,6 Mol-$ eines Gemisches
bzw· einer Kombination von Calciisngehlenit und Strontiumgehlenit,33,8 Mol-$ Korund und 5,6 Mol-# Quarz enthielten.
Es ist anzunehmen, daß der Calciumgehlenit und der Strontium'
gehlenit sowie der Quarz ein dreidimensionales Tektoslllkatnetzwerk bilden, das porös ist und in physikalisch und
chemisch gebundener Form die andere Mineralart, d.h. den Korund, verteilt enthält.
Sie folgenden Bestandteile wurden in den folgenden
Mengenverhältnissen vermischt :
CaCO3 19,0
BaCO3 13,B
/ 600-Kaolin 10,6
Die obigen Bestandteile wurden nach dein Verfahren von Bei«
spiel 1 vermischt Ee wurden Grünkörper gegossen, die nach dem oben beschriebenen allgemeinen Brennverfahren unter Anwendung einer Endbrennteisperatur von 10930C gebrannt wurden.
Die gebrannten Körper hatten die folgende Zusammensetzung:
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SAD
CaO
BbO
Chemische ZuaasaensetEung
in Gew.-* |
Eapirieohe
Z us ej« ease |
12,5 | 0,732 |
12,5 | 0,268 |
60,0 | 1,935 |
15,0 | 0,820 |
100,0
Die erhaltentη poröaen Keramikkörper wiesen ein· Porosität
von 37,1 Vol.-?' und «in« Biegefestigkeit τοη 149 kg/ee auf·
Die Untersuchung dar nach Belaplel 12 hergestellten porusen
Keramikkörper nach deei üblichen Röntgenetrahlenbetieuageenalyeererfehren selgte, daB ala 28«5 Hol-* Bariumfeldeeat
(Calaian), 30,3 Hol-* Calciuaifahlanlt, 8,7 MoI-* Caloluealuainat und 32,5 KoI-V Korund enthieltau. Sa wird ancanoaaen,
daß der Barluafeldapat und dar Calciuegehlenit ein dreidieeneionalee Tektoallikatnatzwerk bilden, daa poröa iet und
In physikalisch und cheeiech gebundener Fon die anderen
Mineralarten, d.h. daa CelcluBaluninat und den Korund, enthält.
Die obigen Beispiele 1 und 2 erIHutern die Verwendung
▼on 4 Alkali- baw. Krdalkalioxyden in de· portteen Keraaiikkörper. Das folgende Beispiel 13 erläutert ebenfalls die
Verwendung von 4 Alkali- bsw. Erdalkalioxyden in den porösen
Keraaikk»rpern der Erfindung, während daa Beispiel 14 die Verwendung von 5 Alkali- bsw. Erdalkalioxyden beeohreibt.
BeIeplel 13
Die folgenden Beetendteile wurden in den folgenden
MengenrerhHltnieeen veraisohti
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BaCO3 7,72
DoIoBIt11A-A" 6,62
MgCO3 6,77
BeO 2,22
100,00
Die obigen Bestandteile wurden nach den Verfahren von Beispiel 1 Temischt. Ee wurden GrUnkörper gegossen, die nach
den oben beschriebenen allgemeinen Brenhverfahren bei einer
Endbrenntemperatur τοη 11540C gebrannt wurden. Die gebrannten Körper hatten die folgende Zusammensetzung:
Chemische Zuaai
in Gew.-# |
im ens et sung |
Empirische
Zueaamens et sun« |
|
WgO | 8,50 | 0,415 | |
BeO | 4,00 | 0,315 | |
CaO | 3,96 | 0,131 | |
BaO | 10,22 | 0,139 | |
Al2O3 | 56,60 | 1.940 | |
SiO2 | 16,72 | 0,548 |
100,00
ο von 39,0 Vol.-# und eine Biegefestigkeit von 105,5 kg/ca
auf. Die Untersuchung der nach Beispiel 13 erhaltenen porösen Keramikkörper durch übliche Röntgenstrahlenbeugungsanalyse
9098 8 7/08 7 0
ergab, daß ale 19,9 Mol-<
Barluafeldspat (Oelsian),
10,5 Mol-f Caloiuagehlenit, 8,2 Ηο1-ϊ<· Quarz, 23,8
Berylliuaaluadnat (BeO-Al2O5 , Chrysoberyll), 15,8
Ferlklae und 21,9 MoI-* Korund enthielten. Se ist ansunehaen, dafi der Bariuafeldspat und der Caloiuagehlenit sowie
der Quars ein dreidimensionales lektosllikatnetawerk bilden,
daa porüa iat und in phyaikaliech und chenisoh gebundener
>ora die anderen Mineralarten, d.h. daa Berylliueialueinat,
den Periklas und den Korund, enthält·
Beispiel 14 | in den folgenden |
Die folgenden Beetandteil« wurden | |
Mengenverhältnissen veraleohts | Gew,-^ |
Bestandteil | 2,13 |
BeO | 7,37 |
BaCO5 | 4,76 |
BrCO5 | 6,72 |
Doloeit "A-A" | 9,33 |
MgCO5 | 37,45 |
Tennessee-TBpfertön | 9,19 |
/ 600-Kaolin | 21,75 |
Tafelförmige Tonerde / 61 | 1,30 |
Kieaelerde | |
100,00
Die obigen Beatandteile wurden nach de* Verfahren von Beispiel 1 verflacht· Ee wurden GrUnkörper gegossen, die nach
dem oben beschriebenen allgeeeinen BrennTerfahren unter
Anwendung einer Endbrennteaperatur von 11540C gebrannt wur-
909887/0870
den. Die gebrannten Körper netten die folgende
setxung:
Cheaisohe Zusiuinentetsung
in Gew.-^ |
Empirische
Zusmnenaetsun^ |
8,50 | 0,435 |
3,00 | 0,250 |
2,96 | 0,110 |
0,15 | 0,110 |
4,80 | 0,095 |
54,10 | 1,100 |
18,49 | 0,785 |
100,00
Die erhaltenen poröeen Keramikkörper hatten eine Porosität
τοπ 40,0 VoI.-^ und eine Biegefestigkeit von 107 kg/on ·
Die Untersuchung der nach Beispiel 14 hergestellten porösen Keramikkörper nach den beschriebenen üblichen Röntgenstrahlenbeugungsanalyseverfahren ergab, daß sie 16,1 Mol-?'
Bariunfeldspat (Celolan), 8,0 MoI-^t Calciuegehlenit, 7,0
MoI-0' Strontiuagehlenit, 23,3 MoI-^ Quar«, 1β,1 Mol-?i
Bariumaluminat (Chrysoberyll)« 15,9 MoI^ Periklas und
11,5 Wol-C' Korund enthielten. Es ist anzunehmen, daß der
Bariumfeldspat, der Calciungehlenlt, der Strontiuagehlenit
und der Quarz ein dreidimensionales Tektosllikatnetzwerk
bilden, da« porös 1st und in physikalisch und cheelsch gebundener Font die anderen Mineralarten, d.h. das Bariumaluminat,
den Perlklae und den Korund, enthält.
909887/087O
BAD ORIGINAL
ι \j ι ι w α
ten Eigenschaften können hergestellt werden, tndea «an
in die Durchgänge der nach den Beispielen 1-14 hergestellten porösen Keramikkörper andere Materialien einbringt, die eine gewünschte Eigenschaft verleihen können.
, enn die Verbunderzeugniaee su Isoliereweoktn verwendet
werden sollen, kann ein flüeoiges Material verwendet werden, um die Durchgänge innerhalb dee keramischen porösen
Körpers zu füllen. 1^enn die Verbunderxeugnieee andererseits
als Lagerelemente dienen sollen, können die Durchgänge alt
.Schmiermitteln gefüllt werden j insbesondere können viskose
oder halbfeste Materialien und ochalenalttel, wie z.B.
ochnlerfette oder Schwerraetallseifen als Sohaiereittel in
die Durchgänge der erfindungsgenäß hergestellten porösen
Keramikkörper eingebracht werden, wobei nan Verbunderzeugnisse erhält, die als Lagerelemente brauchbar sind. Z.B.
wurde ein nach Beispiel 2 hergeetell«ter poröser Keramikkörper in einen Behälter gebracht, der eine Dispersion von
Kohlenstoff in eine« flüchtigen Träger enthielt. Der Träger
mit den darin diepergierten Kohlenstoff wurde durch Kapillarwirkung in den porösen Keramikkörper gesogen, und bein Abdampfen des flüchtigen Trägers wurde der Kohlenstoff In den
Durchgängen des porösen Keranlkkörpers abgeschieden. Ein
weiterer poröser Keramikkörper, der nach Beispiel 2 hergestellt worden war, wurde in einen Fehälter gebracht, der
eine Lösung einer Bchwernetallself· In eine« flüchtigen Träger enthielt. Die Lösung wurde In die kapillaren Durchgänge
des porösen Keramikkörper gesogen} bein Abdaapfen des flüch-
9 0 3-887/0870
fcigen Trägere wurde die ^ohwornetallaeife In den Durchgängen
des poröeen Keramikkörper abgeschieden, aodaß ein
Yerbunderzeugnis erhalten wurde, das als Lagerelement
brauchbar war.
In die Durchgänge der erfindungagemäß hergestellten
porösen Keramikkörper können auch die verschiedensten festen Materialien eingebracht werden, ura Verbunderzeugnlase
lait vorteilhaften Eigenschaften zu erhalten· Eine bevorzugte
Klaeae derartiger fester Materialien aind die synthetischen
organischen plastischen Harze. In allgemeinen können
sämtliche beliebigen Harze verwendet werden, vorausgesetzt,
daß au Irgendeiners Zeitpunkt während der Herstellung dos
Harzes die verschiedenen Bestandteile dee Harnes bzw. die verschiedenen Verbindungen, die unter Bildung des Harzes
reagieren, flüssig sind und eine ausreichend niedrige Viskosität
aufweisen, sodaß sie in die kapillaren Poren des porösen Keremikkörpers entweder bei Atmosphärendruck oder
unter Vajfcuun oder unter erhöhten Druck gezogen werden können.
In beatlasten Fällen ist ee wünschenswert» daß die
Bestandteile, die das gehärtete Harz bilden, keine flüchtigen
Nebenprodukte bilden, aodaß das innerhalb der Poren dee
leraßikkörpers gebildete feste Harz in dem Keramikkörper
eine kontinuierliche Phase bildet, die ihrerseits in dem porösen Keramikkörper als zweiter kontimiierHoher Phase
diapergiert ist. Geeignete Beispiele für brauchbare synthetische organische Harze sind diejenigen, die Io allgemeinen
beim "Einbetten" von verschiedenen Bauteilen, wie z.B. elek-
9 0 9 8 8 7/0870
trlschen Bauteilen» verwendet werden, wie z.B. die Kpoxyhnrae, die Polyesterharze und die Siliconharze. Andere
Unrze können ebenfalls verwendet werden, wie z.B. die unter
dem Warenzeichen "Teflon" erhält Hohen Fluorkohlenatoffharze
sowie die Folyurethanharze· Geeieche der obigen Harze können in bestlamten Fällen ebenfalls mit Vorteil verwendet
werden, um den gehärteten Harzen Innerhalb des Verbunderzeugnisses beetin«te gewünschte Pigenechaften elnzuverleiben.
Ia allgenelnen sind sun Imprägnieren der porösen Keramikkörper der Erfindung alt den Harzen sämtliche der
obeu beschriebenen bzw· angedeuteten Verfahren brauchbar. Besonders geeignet let das Arbeiten unter Vakuum oder unter
Druck, wodurch das Harz in die kapillaren Durchgänge innerhalb des porösen Keraaikkörpere gepreSt wird.Bestlernte Harse,
wie x.B· die Epoxyharze und die Polyurethanharse, die an
den wandungen der Durchgänge dea porö3en Keramikkörper fest
haften, verleihen den erhaltenen Yerbunderzeugniseen eine
ungewöhnliche sueätsliche Festigkeit und insbesondere eine
zusätzliche ochlagfestigkeit und Biegefestigkeit.
Als spezielles Beispiel für das Imprägnieren eines «rfindungsgeeäfl hergestellten KeraaikkörperB nit einen geeigneten organischen plastischen Harz wurde ein nach dea obigen Beispiel 1 hergestellter Keramikkörper in ein Gefäß gebracht, das ein Gemisch von geringer Viskooität enthielt,
dae das unter dea v/arenseichen "^RL-2774" erhältliche flüssige Epoxyharz in Mischung ait einem Hydroxylgruppen enthalten-
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den aliphatischen Amin, dae unter dem Warenzeichen "ZZLB-0814"
erhältlich ist, ala llärtungemittel enthielt, wobei
die Beetandteile in nahezu stöchioaetriechen Konzentrationen
vorlagen und eine Viskosität von nur etwa 400 c? bei 250O
tufwiesen. Das Haragetnisch wurde rasch in dem Keramikkörper
absorbiert» , und nach 30 Minuten war da» Harzgemisch zu einer zweiten kontinuierlichen Phase «ungehärtet, die die
Poren der ersten kontinuierlichen Phase, die von den kerairischen
"aterial gebildet wird, vollotändig ausfüllte.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der
Imprägnierung von anderen erfindungsgeciäß hergestellten
Feramikkörpern nach den oben beschriebenen Ieprägnierungsverfahren
angegeben:
Biegefestigkeit (kg/cm2)
Peispiel | Porosität in Vol.-' |
Keramisches Material allein |
Imprägniertes keramisches ftfttisrial |
3 | 27,0 | 279 | 787 |
4 | 23,5 | 112 | 547 |
5 | 43,3 | 96,7 | 768 |
6 | 31,4 | 273 | 800 |
7 | 34,0 | 272 | 84ö |
8 | 29,5 | 231 | 740 |
10 | 48,3 | 67,9 | 397 |
11 | 34,9 | 219 | 825 |
12 | 37,1 | 149 | 765 |
13 | 39,0 | 1P5,5 | 724 |
14 | 40,0 | 107 | 564 |
909887 /087Ü
BAD ORSGiNAL
/.us den Daten der vorstehenden Tabelle let ersiohtlioh,
dnß eich durch das Imprägnieren der porösen Keramikkörper
ihre BiegefeFtißkelt wesentlich erhöht. Dan gehärtete Epoxy-
harz selbst weist eine Biegefestigkeit von 9β5 kg/o* und
einen Elast isitätstaodul von 0,303 χ 10p kg/ca auf·
tfogar Metalle oder Metallegierungen können in die
poröaen Keramikkörper der Krfindung eingebracht werden» vorausgesetzt, daß das Metall bssw. die Metallegierung «inen
schmelzpunkt unterhalb des Erweichungspunktes des Keraaikkörpers aufweist. Pevorzugte Metalle zur Einverleibung in
die Durchgänge der Keramikkörper aind die spezifisch leichten yetfllle wie /.luBiinium und beetinate Aluminiualegierungen
piit hohen wiliciuKgehalt, die beil? Schmelzen bei Temperaturen gut unterhalb des Erweichungspunktes der Keramikkörper
schmelzen mit ungewöhnlich geringer Viskosität liefern» wodurch eine leichte Abscheidung innerhalb der Keramikkörper möglich int. Beim Abkühlen füllt die Metallegierung
die Durchgänge in dem Keramikkörper vollständig aus» eodafl
eine zweite kontinuierliche Phase gebildet wird, die die Durchgänge der ersten kontinuierlichen Phase, die von dem
keramischen Material gebildet wird, volletändig auefüllt·
Andere Metalle, die bei niedrigen Temperaturen Schneisen,
wie z.B. Blei, Zink und deren Legierungen, können ebenfalls zur Füllung der Durchgänge in den porösen Keramikkörper«
verwendet werden.
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BAD
Keramikkörper ermöglicht die Rinbringung einer großen Zahl
der verschiedensten FUllsubstanzen in die Durchgänge·
Außer den oben angegebenen speziellen Besepturen können
synthetische organische plastische Harze einverleibt werden, die Füllstoffe» wie z.B. Glasfasern und dgl·, enthalten.
In seitlichen Fällen bildet der poröse Keramikkörper eine
erste kontinuierliche Phaee und das Füllesterial in den
Durchgängen Innerhalb dee porösen Keramikkörpers eine zweite
kontinuierliche Phase, die innig mit dem keramischen Material verbunden let und sich durch die ganze Masse des Verbunderzeugnlsees erstreckt·
Weitere· besonders brauchbare Gegenstände werden erhalten» wenn Bau auf den Oberflächen der Durchgänge der
erfindungsgeoäßen porösen Keramikkörper einen Überzug eines
Metalls oder einen überzug eines synthetischen organischen
plastischen Harzes abscheidet. Z.E. kann durch stromlose
chemische Nickelplattierung auf den Oberflächen der Durchgänge leioht ein lickeluberzug abgeschieden werden» wobei eine im Vergleich zu« Volumen große Kickeloberfläche erhalten
wird. Derartige Erzeugnisse sind zur Katalyse der verschiedensten chemischen Reaktionen brauchbar. Andere Überzüge
können z.B. unter Verwendung von Palladium» Platin oder Kombinationen von Nickel» Palladium und Platin» entweder
allein oder in Verbindung mit synthetischen organischen
plastischen Harzen» in ähnlicher Weise aufgebracht werden.
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BAD ORSGINAL
KieeelsHure- und TonerdeausgangwRaterialien kennen ander·
Auogangsnaterialien für diese Bestandteil· verwendet werden,
Insbesondere kann sau andere Kaolinarten und andere Kieselerdearten verwenden. In ähnlicher Weise können andere
Carbonatausgangsmaterialien verwendet werden ι alle« diea
ist grundeätslbh bekannt· I« allgemeinen ist es wünschenswert, daß die Carbonate in einer Menge augegen sind» die
κ indes tens etwa 5 Hol-?' bie etwa 40 MoI-* de· Aus gange ge.
rnisohee entspricht.
- Patentansprüche -
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BAD
Claims (1)
- H 450-55-PatentansprUchei1. Poröeer Keramikkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er Mineralarten aufweist, die die folgenden Beatandteile enthalten: Aluminiumoxyd; Siliciuradioxyd als Tektosilikat; sowie Lithiumoxyd, Natriumoxyd, Calciumoxyd, Strontiumoxid oder Bariumoxyd oder eine Kombination dieser Oxyde, wobei mindestens eines dieser Oxyde in Form eines Tektosilikats vorliegt.2. Keramikkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er Kaliuaoxyd, Berylliumoxyd oder Magnesiumoxyd oder eine Kombination dieser Oxyde enthält.3. Keramikkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Porosität von etwa 6-60 Vol«- aufweist.4« Keramikkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali- bzw. Erdalkalioxyde nicht mehr als etwa 5Gew.-# des Körpers ausmachen·5. Keramikkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch die gesamte Menge der Alkali- bzw. Erdalkalioxyde sowie die gesaate Menge dta Aluminiumoxyds über die für die Tektoeilikate erforderlichen Mengen hinaus in Form von Korund, Periklae oder Alkali- b«w. Erdalkalialuminaten oder einer Kombination dieser Mineralarten in de« Keramikkörper verteilt vorlegen.909887/0870 .,..„..BAD ORIGINAL157 I 5 326. Keramikkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper als Minereibestandteile u.a. Caloiumoxyd und Magnesiumoxyd enthält und daß praktisch die geeante Menge des Calciuuoxyds, die gesamte K enge des Magnesiumoxyds sowie die geaaste Menge des Aluminiurnoxyds Über die fUr die Tektosllikate erforderlichen Mengen hinaus in Form von Korund. Periklae, Calciuaaluminaten, Magneeiumaluoinaten oder einer Kombination dieser Mineralarten in den Keramikkörper verteilt vorliegen.7. Keramikkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesoate Menge dee Calciueoxyds in Pom eines Tektoeilikate vorliegt} und daß die gesamte Menge des Magnesiumoxyds und die gesaate Menge des Alumlniumoxrds über die für die Tektosilikate erforderlichen Mengen hinaus in Fon von Spinell und Korund in dem Keramikkörper verteilt vorliegen.8. Keramikkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesaate Menge des Magnesiumoxyde als Spinell vorliegt und daß die gesaate Menge des Calciumoxyds und die gesamte Menge des Aluminiumoxyds Über die für die Tektosilikate und für den Spinell erforderlichen Mengen hinaus in Fora von Calciumaluminaten vorliegen.9· Keramikkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein poröses Gerüst, das Lithiuefeldepat, Natriumfcldepat, Kaliueifeldspat, Calciumfeldspat, Strontium-909887/Q870 ORIGINAL INSPECTEDfeldapat, Bari un feldspat, C am «gleit, Calciuagehlenlt, Strontiuagehlenit oder Quart ale Ttktoeilikat enthält, sowie über dieses Gerliat verteilt und in diese« gebunden Korund oder Periklas aufweist.10. Keramikkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß daa Tektoailikat alndnutens etwa 30 Mol-:·? des Körpers auawacht und daS dar Korund bsw. dar Periklan bin su etwa 50 Mol-ί daa Körpers auanaohan·11. Kerajiikkörper naoh Anapruoh 9» dadurch gakenn- «eiohnet, daß ar Lithiieialueinat, Berylliunaliaiinat, Magneaiuaaluainat, Oalciuaaluainat oder Bariunalioiinmt über daa Gerüat verteilt und in diesen gebunden aufweint.12· Keraeikkörper nach Anapruoh 11f daduroh gekenn- «eichnet, daß daa Alueiinat bie su atwa 50 Mol-ft' daa Körpera auaeacht.13. Keramikkörper naoh Anapruoh 9t daduroh «ekenn- «eichnet, daft ar Spinall über daa Gerüst verteilt und In diese« gebunden aufweist.14· Kereaiikkörper naoh Anapruoh 13» daduroh gekennseiohnet, dafi dar Spinall bia au etwa 30 MoI-^ daa Körpers auaaiacht·15· Keramikkörper naoh Anspruch 1, daduroh gekennsaiohnat, daft ar ein poröses Gerüst aus Natriuafaldapat, Kallusfeldepat odar Calciuafaldapat ala Tektosllikat sowie9 0 9887/0870ORIGINAL INSPECTED.157 fS32.58-Hagnesiumaluminat oder Caloiumaluminat übtr dieses Gerüst ▼•rttllt und in ihm gebunden aufweist.16. Keramikkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da8 das Tektosilikat mindestens etwa 50 MoI-* des Körpers ausmacht, das* daa Magneaiumalumlnat in Pore von Spinell vorliegt und bis su etwa 30 Hol-* des Körpers ausmache und daß das Calelumaluminat bis an etwa 30 KoI-4 des Körpers ausmacht.17. Verfahren sur Herstellung eines porösen Keramikkörper·» dadurch gekennzeichnet, dat man ein Gemisch herstellt» das Lithiumoxyd, latrlumoxyd, Kaliumoxid, Berylliumoxyd, Kagnesiumoxyd, Caloiumoxyd, Strontiumoxyd, Bariumoxyd oder eine Kombination dieser Oxyde und Lithiumoarbonat, Kaliumcarbonat, Kacnesiumearbonat, Calciumcarbonat, Strontlumoarbonat, Barlumoarbonat oder eiae Kombination Atmmmr Carbonate und Silioiumdioxyd und Aluminiumoxyd enthält ι dal man dieses aemlsoh auf eine erhöhte Temperatur innerhalb des Bereichs von stwa 760 - 14820C erhitrt; und da· man daa erhaltene Produkt abkühlt, um einen porösen Keramikkörper xu erhalten, der rorbeetimmte Mineralarten enthält; wobei mindeetena eine dieser Mineralarten ein Tektosilikat let, daa daa Äquivalent von Lithiumoxyd, Natrlumoxyd, Caloiumoxyd, Strontiumoxyd oder Bariumoxyd oder einer Kombination dieser Oxyde enthält ι und wobei praktisch die gesamte Menge des Silioiumoxyds eis Tektosilikat vorliegt.18.909887/0870 ORIGINAL INSPECTED1 ο 7 15 3 218. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestandteile in dem Gemisch auf eine Teilchengröße entsprechend etwa 0,037 - 0,053 ram lichter 3iebmaechenweite mahlt, daß man aus diesen Gem inch einen wäßrigen Schlicker herateilt und daß nan aus diesem Schlicker einen Grünkörper gießt, der sodann auf die erhöhte Temperatur erhitzt wird.19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daS man die Bestandteile des Gemisches auf eine Teilchengröße entsprechend etwa 0,037 - 0,053 ητη lichter oiebmaschenweite mahlt, daß man die gemahlenen Bestandteile entwässert, daß man aus den gemahlenen Bestandteilen Tabletten mit einer Größe entsprechend einer lichten Hiebmaschenweite von etwa 0,42 - 0,84 em herstellt und daß man diese Tabletten in trockenem Zustand unter einem hohen Druck bis zu etwa 281 kg/cm zu einem Grünkörper verpreßt.20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch die gesamte Menge der Alkali- bzw. Erdalkalioxyde, die als solche oder in Torrn von Carbonaten zugegeben worden sind, sowie die gesamte Menge des Aluniniumoxydsdie
über die für/Tektosilikate erforderlichen Mengen hinaus in Torrn von Korund und/oder Alkalialuminaten in dem Keramikkörper verteilt vorliegen.21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch die gesamte Menge der Alkali- bzw. Erdalkali-909887/0870BAD ORiGINALoxyde, die ale solche oder in Form von Carbonaten zugegeben worden sind, sowie das Aluoiniuuoxyd über die für die Tektoailikate erforderlichen Mengen hinaus in Fore von Korund, Periklas, Alkalialiaeinaten oder einer Kombination dieser Mineralarten in den Keramikkörper verteilt vorliegen.22. Verfahren nach Anspruch 17 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Geniech auf eine Temperatur von etwa 871 - 10930C erhitzt wird.23· Verfahren nach Anspruch 17 - 21, dadurch gekenn«. zeichnet, daß das Gemieoh auf eine Temperatur von etwa 982 - 14820C erhitzt wird.24. Verfahren nach Anspruch 17 - 21, dadurch gekennzeichnet, daS das Geniech auf eine Temperatur von etwa 1038 - 14820C erhitet wird.25. Verfahren nach Anspruch 17 -21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 871 - 14820C erhitzt wird.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis der Bestandteile derart ist, daß in den poröeen Kerasikkurper die gesamte Meng· des Caloiumoxyds, das als solches und/oder als Carbonat zugesetzt «orden iet, in Torrn eines Tektosilikats vorliegt j und dafl dl· gesamte Menge des Magnesiumoxid», das als solch·· und/oder al· Carbonat zugesetzt worden 1st, und dl· gesamte Meng·909887/0870BAD ORIGINAL1ο/ι 532dea Aluminiumoxydo Über die für die Tektosiliknte erforderlichen Mengen hinaus als Spinell und Korund in dem Keramikkörper verteilt vorliegen,27. Verfahren nach .Anspruch 25# dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenverhältnisse der Bestandteile derart sind, daß in den porösen Keramikkörper die gesamte Menge dea Nagneaiumoxyds, das als solches und/oder nie Oarbonat zugesetzt worden ist, in Form von Spinell vorliegt ι und daß die gesarate Menge des Calciumoxyds, das als solches und/oder als Carbonat zugesetzt worden ist, und die gesamte Menge des Aluminiumoxyds über die für die Tektosilikate sowie den Spinell erforderlichen Mengen hinaus in Form von. Calciumaluminaten vorliegen.- Zeichnungen -H 450 Dr.U/VrBAD ORIGINAL 909887/0870
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