DE1571514A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kaolins hoher Weisse und geringer Zaehigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kaolins hoher Weisse und geringer Zaehigkeit

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DE1571514A1
DE1571514A1 DE1966G0047800 DEG0047800A DE1571514A1 DE 1571514 A1 DE1571514 A1 DE 1571514A1 DE 1966G0047800 DE1966G0047800 DE 1966G0047800 DE G0047800 A DEG0047800 A DE G0047800A DE 1571514 A1 DE1571514 A1 DE 1571514A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Kaolins hoher Weiße und geringer Zähigkeit.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Kaolinprodukt, wel-
    ches mechanisch aus Kaolin hergestellt ist, das-bergbau-
    lich gewonnen und zum Entfernen von Fremdstoffen, wie Sand,
    Glimmer usw., aus ihm gewächen worden ist, sowie auf ein
    Verfahren zur Herstellung eines solchen Ka°linproduktes.
    Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Kaolins, das sich durch.eine außergewöhnliche Weiße und geringe Zähigkeit, d.h. durch Eigenschaften auszeichnet, die in der Industrie, insbesondere für das Überziehen von Papier von großer Bedeutung sind.
  • Beträchtliche Ablagerungen von kaolinithaltigem Ton .werden an vielen Orten in aller Welt gefunden,. wobei der in diesen Ablagerungen enthaltene Ton in seinen Qualitäten, wie der Teilchengrößenverteilung und der Farbe, schwankt. Es ist übliche Praxis, den bergbaulich gewonnenen Ton, nachdem er eine zweckentsprechende Behandlung zur Bildung eines dünnen Schlammes aus reinem dispergierten Kaolin erfahren hat, zu klassieren, weil gefunden wurde, daß die brauchbarste und wertvollste Fraktion diejenige ist, die aus Feinteilchen (fines), d.h. aus Teilchen mit einer Größe unter -1,2 (äquivalenter Kugeldurchmesser) besteht. Obwohl bekannt ist, daß Kaolinteilchen dieser Größe die Form von flachen Plättchen haben, die, sofern sie nicht beschädigt sind, hexagonale Kontur besitzen, besteht die allgemein angewendete Methode zum Bestimmen der Teilchengröße darin, die Sinkgeschwindigkeit der Teilchen in Wasser zu messen und die Größe der Teilchen gemäß einer von Stokes gefundenen Formel dein Durchmesser von Kugeln desselben Materials gleichzusetzen, die mit der gleichen Geschwindigkeit sinken. Da die kleineren Kugeln langsamer als die größeren Kugeln sinken und da flache bzw: ebene Teilchen langsamer als Kugeln von gleichem Durchmesser sinken, ist die tatsächliche Breite der Plättchen größer als der äquivalente Kugeldurchmesser.
  • Da die die größeren Teilchen enthaltenden Fraktionen von klassiertem Ton in der Papierindustrie von vergleichsweise geringem Nutzen sind, sammelten sie sich in den meisten Fällen als Abfallmaterial an. Es sind viele Anstrengungen gemacht worden, um dieses Material in Feinteilchen durch Zerkleinern der größeren Teilchen umzuwandeln, die meistens in der Form von zu Stapeln geschichteten Plättchen vorliegen, welche an ihren Stirnflächen fest aneinanderhaften, so daß sehr hohe Kräfte erforderlich sind, um die Plättchen voneinander zu trennen. Die Teilchen sind zu klein, um sie in ihrer Größe durch Schleifen in einer Kugelmähle od.dgl. reduzieren zu können.
    Das heftige Rühren eines Tonschlammes in der Weise,
    daß ein Strahl des SchlammeEygegen die Zähne eines sich
    mit hoher Geschwindigkeit drehenden Zahnrades gerichtet wird (wie dies z.B. in der britischen Patentschrift 876 668 und der USA-Patentschrift 3 058 671 aufgezeigt ist), führt dazu, daß die meisten Flättchenstapel zerbrochen und dadurch die Zähigkeit des sich ergebenden Produktes erhöht wird.
  • Das Rühren eines Tonschlammes mit reibenden Partikeln wie Sand oder Nylonperlen (wie dies z.Bo in der britischen Patentschrift 892 746 und der USA-Patentschrift 3 171 718 beschrieben ist) ergibt ein Erzeugnis, das viele Teilchen enthält, deren sie bildenden Kaolinitschichten eine umfängliche Abblätterung (oder "Ausfiederung") aufweisen, was zu einem Produkt von erhöhter Zähigkeit führt.
  • Ein weiteres, in der USA-Patentschrift 2 535 647 beschriebenes*Verfahren zum Zerkleinern von Kaolin durch Kneten eines konzentrierten Schlammes des Tons verursacht ein Zerbrechen der Kaolinitkri'stallplättchen Und vermindert dadurch die Zähigkeit des Produktes (vgl. Paper Trade Journal 1951, Seiten 28 bis 32, N. Millman-Viseosity Control of Concentrated Clay Suspensions). Der Verfasser beschreibt dies mit folgenden Worten? "Die strukturelle Anordnung von Teilchengröße und Teilchengestalt ist eine solche, welche die geringste Behinderung der Rotation der Teilchen in einem relativ kleinen Flüssigkeitsvolumen hervorruft. Jede Behandlung, die zu einer Erhöhung der Zähigkeit des Schlammes führt, ist zu beanstanden, weil sie den Ton für den Gebrauch zum Überziehen von Papier weniger erwünscht macht.
  • Es wurde gefunden, daß zwischen der Weiße der Oberflache der meisten Kaolinteilchen und ihren inneren Trennflächen ein höchst bedeutsamer Unterschied besteht. Es ergibt sich daher, daß die natürlichen Feinteilchen', wenn sie nicht sorgfältig von den groben Teilchen vor dem Entschichten der letzteren entfernt werden, einen unerwartet großen nachteiligen Effekt auf die Farbe des sich ergebenden zerkleinerten Tons ausüben. Da die Helligkeit einer Tonprobe in einem beträchtlichen Ausmaß von der Feinheit der Teilchen abhängt, würde beobachtet, daß diese Verfahren zum Vermindern der mittleren Teilchengröße des Tons zu einem Produkt führen, welches heller als das Ausgangsmaterial ist. Jedoch haben sich diese Verfahren zum Vermindern der mittleren Teilchengröße von Ton für eine wirtschaftliche Anwendung oft als unbefriedigend erwiesen.
  • Ein besseres Verfahren zum Zerlegen der geschichteten Stapel in der groben Fraktion eines klassierten Tons ist in der USA-Patentschrift 2 904 267 aufgezeigt. Es besteht darin, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Tonmasse auf einen Wert zwischen 17 und 23 76 (je nach der Art des Tons) eingestellt wird, um ihr eine sehr steife Konsistenz zu Er- geben. Für einige europäische Kaoline hat sich ein so niedriger Feuchtigkeitsgehalt wie 15 96 als erwünscht erwiesen. Diese feuchte Masse wird dann einmal oder mehrmale durch eine Lochmatritze hindurchgepreßt (ausgestoßen), deren Köcher einen Durchmesser von 1,5 bis 10,5 mm haben können. Die Tonmasse muß genügend dick sein, so daß ein Druck von 24,6 kg/cm 2 erforderlich ist, um sie durch Löcher von 4,5 mm Durchmesser hindurchzupressen. Durch das Aneinanderreiben der Teilchen unter einem Druck von dieser Höhe werden viele der Stapel entschichtet, d.ho in plattenartige Teilchen verschiedener Größen unterteilt, die entweder einzelne Plättchen oder Mosaike aus mehreren Plä±tchen bilden, wobei der Durchmesser der Plättchen größer als ihre Dicke ist. Das durch diesen Entschichtungsvorgang erhaltene Produkt hat gewöhnlich eine geringere Zähigkeit als das Ausgangsmaterial. Es wurde gefunden, daß für `eine wirksame Durchführung dieses Verfahrens in der Masse nicht mehr als etwa 40 % Feinteilchen (fines) vorhanden sein sollen, gleichgültig, ob sie natürliche Feinteilchen oder durch die Entschichtung entstandene Plättchen sind, da angenommen wird, daß Plättchen in der Größenordnung von
    2"cL(äquivalXenter Kugeldruchmesser) oder weniger wie
    Schmiermittel oder nach Art von. "Schuhanziehern" zu wirken scheinen und das Bestreben haben, die Stapel zu trennen und das wirksame gegenseitige Reiben unter dem die Stapel entschichtenden hohen Druck zu verhindern. Daher ist zur Erzielung eines hohen Wirkungsgrades das Entfernen von entschichteten Teilchen nach jedem Entschichtungsvorgang ratsam. Die Erfindung bezweckt, einen Ton von überragender Weiße dadurch herzustellen, daß Kaolinfraktionen behandelt werden, die bisher»weggeworfen wurden, weil sie, zumindest auf dem Gebiet des Überziehens von Papier, von keiner oder nur geringer Brauchbarkeit waren.
  • Obwohl Kaolinfeinteilchen in verschiedenen Industrien verwendet werden, finden sie jedoch die bei weitem umfangreichste Anwendung zum Überziehen von Papieren, für diä ein glatter Oberflächenüberzug erforderlich oder erwünscht ist. Für das Überziehen von Papier ist eine hohe Weiße höchst erwünscht.
  • Die meisten englischen Kaolintone sind zwar hinsichtlich ihrer Weiße den an irgendwelchen anderen Orten gefundenen natürlichen Tonen überlegen, jedoch ist ihr Prozentgehalt an. Feinteilchen gerir$ so daß große Mengen Ton bergbaulich gewonnen werden müssen, um eine relativ kleine Menge an Ton zu erzeugen, der zum Überziehen von Papier geeignet ist, während der Rest des gewonnenen Tons als Abfall weggeworfen wird.
  • Kaoline, die im sünd-östlichen Teil der Vereinigten Staaten, einschließlich des Staates Georgia bergbaulich gewonnen werden, haben viel höhere Prozentgehalte an Feinteilchen als die englischen Tone, jedoch ist ihre Farbe nicht so gut, und die Teilchen sind oberflächlich durch Eisen- und Titanverbindungen verfärbt, die nur teilweise.e,.
  • und nicht vollständig durch chemisches Bleichen;entßernt werden können. Die in Kontinentaleuropa gefundenen Tone haben im allgemeinen niedrige Prozentgehalte an Feinteilchen und sind von schlechter Farbe.
  • Um ein künstliches Produkt von außergewöhnlicher Weiße zu erhalten, wird gewaschenes Kaolin klassiert, wobei die Feinteilchen zu anderen Verwendungszwecken abgezogen werden, während die grobe Fraktion zurückbehalten wird.
  • Während es vorteilhaft ist, soviel der Fraktion an verfärbten Feinteilchen zu entfernen, wie es praktisch möglich ist, ist gefunden worden, daß ein Rückstand bis zu etwa 20 % zugelassen werden kann, ohne daß dadurch das Enderzeue nis ernsthaft beeinflußt wird. Diese Toleranz von 20 > ist eine britische Grenze, da, gefunden wurde, daß jeder merklich über diesem Wert liegende Prozentsatz an verfärbten Feinteilchen die Farbe des endgültigen Erzeugnisses nachteilig-beeinflußt und zu einem Produkt führen kann, das zum Überziehen von Papier unannehmbar ist.
  • Die grobe Fraktion, die aus wenigstens 80 jö Teilchen über 2 (äquivalenter Kugeldurchmesser) besteht, wird dann einem Entschichtungsvorgang unterworfen, der vorzugsweise von der oben beschriebenen Art ist. Das Ergebnis einer solchen mechanischen Entschichtung ist, daß die durcr sie freigelegten großen Stirnflächen der plättchenartigen Teilchen von einem reinen Weiß sind; die verfärbten achmalen.Kanten der Plättchen haben keinen bedeutsamen Einfluß auf die Gesamtfarbe der Tonmasse. Dies läßt sich mit einem Weißbrotlaib vergleichen, der eine braune Rinde hat; wenn der Brotlaib in Scheiben geschnitten wird und die Scheiben ausgebreitet werden, dann ist der Gesamtfarbeindruck ein hoher Weißgrad.
  • Nachdem die Tonmasse einem Entschichtungsvorgang unterworfen worden ist, werden ihrWasser und ein Entflockungsmittel zugesetzt, um einen Schlamm zum Klassieren des Tons zu bilden. Die die entschichteten Teilchen enthaltende Menge des Schlammes kann dann in Fraktionen verschiedener Teilchengrößen'unterteilt bzw. klassiert werden, was von den besonderen Anwendungszwecken, für die sie bestimmt sind, abhängt. Beispielsweise ist es für die Zwecke des Überziehens von Papier gewöhnlich erwünscht, eine Fraktion zu gewinnen, die 80 > oder mehr Teilchen mit einer Größe unter 2 (äquivalenter Kugeldurchmesser) enthält, um Überzüge zu erhalten, die sich durch hohen Glanz, Undurchsichtigkeit, große Helligkeit, hohen Weißegrad und hohen Widerstand gegen das Eindringen von Farbe auszeichnen.
  • Für andere Zwecke, z.B. als Pigment für Anstrichfarben, ergibt eine Fraktion mit Teilchengrößen in dem Bereich von 2 bis 10@ Oäquivalenter Kugeldurchmesser) eine gute Deckkraft, ohne einen Glanz zu entwickeln, der in Anstrich-Farben unerwünscht ist.
  • Die Fraktionen zeichnen pick durch einen hohen Weißegrad aus, der durch chemisches Bleichen weiter erhöht werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher veranschaulicht.
  • Fig. 1 ist ein Fließschema, welches die zur Durchführung der Erfindung angewendeten Behandlungsstufer wiedergibt. Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der mittels eines Spektrophotometers aufgezeichneten prozentualen Reflexionsgrades von Lichtwellen mit
    Wellenlängen im Bereich von 380 bis 700 m&,
    die von einer ungebleichterAnd einer gebleich-
    ten Probe von bergbaulich in Deutschland gewonnenem, klassierten natürlichen Ton mit 80 Feinteilchen reflektiert sind.
  • Fig. 3 ist eine entsprechende spektrophotometrische Aufzeichnung des Reflexionsgrades einer ungebleichten und einer gebleichten Probe von entschichtetem Kaolin, das vor der Entschichtung 20 79-Feinteilchen enthielt.
  • Fig. 4 ist eine entsprechende spektrophotometrische Aufzeichnung des Reflexionsgrades einer ungebleichten und einer gebleichten Probe von entschichtetem Kaolin, das vor der Entschichtung 5 9 Feinteilchen enthielt.
  • In den Figuren 2 bis 4 ist die Helligkeit durch den
    Reflexionsgrad für die Wellenlänge 457 mau, wiedergegeben.
    Der Weiße-Index ist die Differenz zwischen den Reflexions-
    graden für die Wellenlängen 700 und 400 m/ U.. Reinweißes
    Material würde eine gerade waagerechte Linie ergebene und
    sein Weiße-Index würdeX den Wert Null haben. Der Weiße-
    Index iet daher eine umgekehrte Funktion, d. h. ein weiße-res Material hat einen kleineren Weiße-Index. Wie bereits oben erwähnt, ist es erwünscht, aus dem Ton, der unter Druck ausgestoßen werden soll, so viel wie möglich der Feinteilchenfraktion (Teilchen mit einem
    äquivalenten Kugeldurchmesser unter 2&) zu entfernen. Da
    ein vollständiges Entfernen der Feinteilchen wegen der entstehenden Kosten wirtschaftlich nicht durchführbar ist, wurde gefunden, @daß eine Toleranz bis zu etwa 20 96 Feinteilchen zulässig ist.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt-die Ergebnisse von Prüfungen, die an einem typischen deutschen Kaolin durchgeführt wurden.
    Gehalt des Kaolins nach dem Ausstoßen erneut klassiert
    an Feinteilchen vor 80 % Feinteilchen
    dem Ausstoßen urigebleicht gebleicht
    Helligkeit Weiße-Index Helligkeit Weiße-Indeg
    5 % 82,1 13,6 84,4 10,2
    15 9d 81,6 15,6 84,3 10,4
    20 % 81,2 15,0 83,4 10x2
    35 % 78,8 16,0 81,3 10,4
    4 5 % 7891 1695 8095 lito
    natürliche Feinteilchen
    80 96 Feinteilchen 75,4 22,4 79,6 1591
    Die aus apektrophotometrischen Messungen erhaltenen Werte für die Helligkeit und die Weiße können leichte Ab- weichungen aufweisen, die durch geringfügige :Änderungen der Teilchenorientierungakonfigurationen der der Prüfung unterworfenen Tonproben verursacht werden, jedoch sind diese Abweichungen klein und mit dem bloßen Auge nicht feststellbar.
  • Die vorstehende Tabelle zeigt, daß 1. je vollständiger die verfärbten Feinteilchen vor dem Entschichten der groben Fraktion entfernt werden, umso weißer das Produkt ist; 2. falls 20 o-Feinteilchen vorhanden sind, wenn die Entschichtung stattfindet, schon das ungebleichte Produkt weißer als die gebleichten nätärlichen Feinteilchen ist; 3. das Verfahren gemäß der Erfindung es ermöglicht, für das Überziehen von Papier geeigneten Ton hoher Güte aus den großen Teilchen deutschen Kaolins herzustellen, welches eine derart schlechte Farbe hat, daß die Feinteilchen-Fraktion,. selbst wenn sie chemisch gebleicht wird, nicht einmal den Anforderungen für einen Uberzugston geringer güte genügen würde.
  • Es sei bemerkt, daß eine Differenz von nur fünf Punkten in den Werten für die Weiße bzw. die Helligkeit den Unterschied zwischen einem annehmbaren Produkt und einem unverkäuflichen Produkt wiedergeben kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen eines Kaolins hoher Weiße und geringer Zähigkeit aus einem natürlichen Kaolin , aus dem Fremdstoffe sowie wenigstens etwa 80 @ Teilchen unter 2, (äquivalenter Kugeldurchmesser) entfernt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das natürliche Kaolin mechanischen Beanspruchungen unterworfen wird, die von solcher Art und Größe sind, daß die meisten seiner größeren Teilchen entschiehtet und aus ihnen plättchenartige Teilchen mit frisch freigelegten Stirnflächen gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Produkt klassiert wird, um eine Fraktion zu gewinnen, in welcher wenigstens etwa 80 % der Teilehen kleiner als 2 (äquivalenter Kugeldurchmesser) sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Produkt klassiert wird, um eine Fraktion der Teilchen zu gewinnen, von denen die meisten eine Größe in dem Bereich zwischen 2 und 1C (äquivalenter Kugeldurchmesser) haben.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsehichtung dadurch bewirkt wird, daß. der Feuchtigkeitsgehalt des Kaolins auf einen Wert zwischen 15 und 23 > eingestellt und die feuchte Kaolinmasse durch Löcher mit einem Durchmesser nicht größer als 10,5 mm mit einem Druck hindurchgepreßt wird, der nicht kleiner als 24,6 kg/cm 2 ist. °
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Produkt chemisch gebleicht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2827945A1 (de) * 1977-10-13 1979-04-19 Simmering Graz Pauker Ag Verfahren und vorrichtung zur aktivierenden aufbereitung von keramischen, vorzugsweise grobkeramischen rohstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2827945A1 (de) * 1977-10-13 1979-04-19 Simmering Graz Pauker Ag Verfahren und vorrichtung zur aktivierenden aufbereitung von keramischen, vorzugsweise grobkeramischen rohstoffen

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