DE1570363A1 - Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise gelartigen Produkten Reaktionsprodukten von Polyaethylenimin und Lignin und solche enthaltende Faserprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise gelartigen Produkten Reaktionsprodukten von Polyaethylenimin und Lignin und solche enthaltende FaserprodukteInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise wasserlöslichen
Reaktionsprodukten von Polyäthylenimin und Lignin und solch· enthaltende Faserprodukte· - .
Die Erfindung betrifft Reaktionsprodukte von Lignin und Polyäthylenimin| sie betrifft lerner die alt Lignin und
Polyäthylenimin und deren Reaktionsprodukten behandelten
Cellulosefaser- und Papierprodukte· Sie betrifft aeue
Laminate· Sie betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
Cellulosefasera mit Lignin und Polyäthyleniain·
Lignin und ligninähnliche (ligneous) Produkte, die geaä··
Erfindung benutst werden, sind die natürlichen oder in der
Natur vorkommenden Nicht-Kohlennjdrat-Kosponenten ronHels
oder Celluloae enthaltenden Pflanzen, die von ihnen dureJa
geeignete Verfahren, atf«trennt worden Bind· Di· ligninXhnliehen
Produkte können t·» BoIa durch Löeunganit te !extraktion,
da· Sulfit- einschlieeilich de· Bieulfitrerfehren·, durch
alkalische Torf ehren» wie fcigeetion Mt kameUecäer 1·4α
(einechliesslich der Isolierung mit alkoholischen alkali"·
sehen Lösungen), den Kraft-Prozess (Sulfat-Prozess) sowie
andere geeignete Verfahren isoliert werden·
Die ligninähnlichen Produkte, die gemäss Erfindung verwendet
werden können, umfassen Lignin, wie es bei den verschiedenen Methoden zur Abtrennung von Celluloseeaterialien erhalten
wird, das gewöhnlich partiell zu eines Polymer mit wiederkehr/enden
Einheiten abgebaut ist, die Phenylpropan-, Methoxyl»
und aliphatisch· sowie phenoliache Hydroxylgruppen enthalten sollen. Der Hydroxylgruppengehalt pro wiederkehrende Einheit
eines Ligninpolymers beträgt bei einem Molekulargewicht von
etwa 84o gewöhnlich 1 bis 7. Bei Ligninen mit höherem Molekulargewicht
kann ein entsprechend höherer Hydroxylgruppengehalt erreioht werden· Diese Hydroxylgruppen können sum Teil, s·!·
25 bis 85 %% saure Hydroxylgruppen darstellen» Sie können einsein
oder zu mehreren als ein- oder mehrwertig· Phenolgruppen vor» liegen· Das Polymer kann auch andere Substituenten, wie Aldehyd-Alkoxy-
(wie die Methoxy-, Aethoxy- und die antler en niederem
Alkyloxygruppen) Carboxylgruppen udgl· aufweisen· Bas Lignin
kann auch als Lignosulfonsfture, Lignosulfoaat, wie Calciwmlignosulfonat
(das beim Calciumbisulfitprosess erhalten werden
kann) oder als Tniolignin (das bei der Extraktion mit latriumbisulfit
emhalten werden kann) vorliegen. Die ligaim· können
auch in Mischung dieser Typen» wie einer Mischung von Thielisnin
und Idgnoeulfonat, verwendet werden«
909886/1
BAD
Die Ligaine können auch in Borm ihrer Salze, wie der Alkaligalze,
z.B. als Natrium- oder Kaliumsals, der Erdalkalitalse,
s.B» als Calcium- oder Hagneeiumealz vorliegen. Bo können
gemäss Erfindung beispielsweise das Calcium-, Natrium-,
Magnesium- und auch das Ammoniumllgnosulfonat (die alle bellt
Bisulfitverfahren erhalten werden können) verwendet werden·
Eine besonders nützliche Klasse von Ligninen stellen die
Alkali- (oder Sod;»-)-lignint dar« Si« können aus den HoIasubstanzen
durch bekannte Verfahren, wie den Kraft—Prozess,
erhalten werden und stellen eine Klasse von Lignin en daxj die
als solche in der Technik bekannt sind. Eine weitere geeignete Gruppe stellen die Lignine mit einem Hohen Prozentgehalt saurer
Hydroxylgruppen dar, die von etwa o,5 bis 1o Gw.% oder mehr
pro wiederkehrende Einheit des Polymers variieren können. Sie gemäss Erfindung zu verwendenden Bignine sind im Handel unter
verschiedenen Handelsbezeichnungen, wie Indulln, Tomlnite,
Meado1, Polyfon u.a·, erhältlich*
Das Polymerprodukt der Erfindung ist das Heaktioniprodukt
zwischen Lignin und Polyäthylenimin (nachfolgend PI bezeichnet)·
Das verwendete PI ist ein wasserlösliches Polymer· Das Lignit"
PI-Polymer wird durch Beaktion von PI mit Lignin erhalten*
wobei das PI gewöhnlich in genügend grosser Menge angewandt wird, dass mindestens eine der HydroxyLgeefpen la T^g"1« in
Reaktion tritt· Zweckmässig wird die PI-Menge sq bemeeten,
dass der gröeste Teil der vorhandenen Hydroxylgruppen,
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BAD ORIGINM. ^
vorzugsweise »ehr als 5o Jt1 und insbesondere, praktisch alle
sauren Hydroxylgruppen in den Ligninrest reagieren· JToli·
ständige Reaktion swischen PI und Lignin wird .erreicht»
wenn man Lignin nit so riel FI reagieren lässt, dass das
erhaltene Polymerprodukt unter sauren Bedingungen wasserlöslich bleibt· PI kann in Ueberschuss angewandt werden· Die
Umsetzung zwischen FI und Lignin wird zweokmässig in wässrigem Medium, vorzugsweise in alkalische« Medium, durchgeführt·.
Erhitzen der Reaktionskomponenten in wässrigem Medium auf Temperaturen im Bereich von 3o bis 1oo*0 begünstigt die Reaktion.
Sas PI-Lignin-Polymerprodukt stellt ein wasserlösliches
Blymer dar. Es ist anphoter· In dieser Eigenschaft unterscheidet es sich von dem Lignin» das unter sauren Bedingungen unlöslich
ist.
Das Polymer ist in einem breiten Bereich saurer und basischer
Bedingungen nützlich« Es eignet sieh sur Herstellung ton folien
und Ueberzügen auf verschiedenen, Unterlagen, wie Metallen« Glas,
Cellulosematerialien9 z.B« Papier und Textilien· Das Polymer
ist zum Appretieren (sisimg) Ton Textilien (textile sizing)
sowie als Klebstoff sum VerbiaeVMgTersohiedener Unterlagen
geeignet· Beim Erhitzen können permanente Vernetzungen und Bindungen zwischen dem Polymer und seiner Unterlag· erseugt
werden· So kann man sieh Beispielsweise sur Herstellung ve* Laminaten verwenden. Bei zahlreichen Anwendungsform« lässt
sich das PI-Lignin-Polymer auch in safru bilden, z.B* in Gegenwart
des zu behandelnden Materials«. Unter gewiesen Dmständem
809886/1421 ^
können diese Materialien zunächst nit PX und dann Mit
Lignin oder umgekehrt behandelt werden· Geaäss Erfindung
können Produkte Bit einer unüblichen Komllnation toc
Eigenschaften erhalten werden»
die Behandlung von Cellulosefasern, wie Papier» ait PI und
(sheets)
Pasern, Bögen/udgl#
Pasern, Bögen/udgl#
Ein Verfahren der Erfindung betrifft die Behandlung von
Cellulosefasern in wässriger Suspension mit PI und eines
ligninähnlichen Produkt (ligneous produot)· Zur Erzielung
optimaler Ergebnis*· «Ml«· der Eontakt »wischen den Fasern,
dem ligninannliohen Produkt und dem PI begünstigt werden, üb
volle Reaktion und Entwicklung der Eigenschaften der Produkt·
zu erzielen· Dies kann durch Zusats des Wirkstoffs !«einer
verdünnten Suspension öler aufeinanderfolgenden Zusatz der'
Wirkstoffe zu konzentrierten oder verdünnten fasermspemelonen
oder zu beiden erreicht werde», wobei Ban das lignimähnliche Produkt als festsubstans oder gelöst in Wasser, nie»
deren Alkanolen oder anderen geeigneten LösungSBitteln in die
wässrig· Fasersuspension einführt· Die verdünnten Suspensionen weisen gewöhnlich eine Konsistenz von etwa o,1 % bis Bazisal
1 % auf, die der konzentrierten Suspensionen kann von 1 % bis
5 % und mehr schwanken·
909886/14,20
BAD ORIGINAL
Sie für da· Verfahren der Erfindung benötigte TAgn inaenge
hängt in starkem Hasse von der Art des Effektes und dem Grad dar Verbesserung, der is Endprodukt ersielt werden soll,
ab· Sie Menge kann von o,1 bis 5© % oder mehr, auf das Trockengewicht
der zu behandelnden Fasern bezogen, variieren· Bei der Herstellung der mit PI und Lignin behandelten laminate*
wird dem höheren Beutleh von 5 bis 1o % gewöhnlich tev Vorzug
gegeben, bei der von Papierprodukten, von Seidej^Äpiear (paper
tissue) udgl* sind die niederen Konzentrationen, s»S» voa
o,5 % bis 5 %, gewöhnlich besser geeignet· Sie Moses von PI
kann gleichfalls aus ähnlichen Gründen schwanken! geeignet
ist der Bereich von o,o1 % bis 3o % oder mehr} im allgemeinen hat sich der Bereich von o,o5 % bi· 1o % für den gewünschten
Zweck besser geeignet erwiesen· Weich· und geschmeidig« Pmpierprodukte
werden gewöhnlich dann erhalten, wenn die Ligniaeenge
gröeeer al· die dee PI ist· Produkt· mit bem«*keasw«r*«r Steifheit
werden erhalten, wenn die Pl-tfeage gröeeer als Si* Je»
Lignins ist und wenn letzteres in niederen Xonxentra&ieasan
verwendet wird· Das PI kann der Papierpulpen-eospaBeiect in
Form einer verdünnten wässrigen Lösung mit eines weiten lanzentrationsbereich,von
o,o1 % vie %o % oder mehr einverl*ibt
werden·
Zur Herstellung faserartiger Produkte gemftss Irfiödaag können
alle Arten von faserartigem Material, wie Baumwollfa««rn, .
kursBtaplige Baujnrollabfälle, WoIl- oder Lempeafa·*»» ebene«
wie Asbest- oder Mineralfasern, verwemdet
9098d6/U2l
Das Verfahren geiaäss Erfindung eignet sich inabesondere
für die Herstellung von modiiizierten Pepier- oder Papier»
kartonbogen (paperboard «heete) aus Cellufcoaefasern in
Form gebleichter oder ungebleichter Jtolipulpen, einschliesslich
der Sulfit-, Kraft-« Soda-, halbchemischen (eemichemical)
und Grundholz«ζground wood)pulpen, ebenso wie
Lumpen», Seil (rope)-, Jute-pulpen udgl# Die Pulpe kann
vor der Behandlung gar nicht, stark oder nur leicht geschlagen
sein·
Die Pulpenaufschlämmung ist gewöhnlich alkalisch, d.h§ ihr
pH-Wert liegt oberhalb von 7, Öfter im Bereich von 8 "bis 11·
Falls erforderlich, kann der gewünschte pH-Wert mit geeigneten
sauren Substanzen (wie starken Mineralβtüren, t.3«
Schwefelsäure) oder Basen fcrie M&tsl%tffihy&0«xard) eingestellt
werden·
Das Verfahren genäse Erfindung kann in Gegenwart oder ia
Verbindung mit den üblichen Appretur-(sieing)-4laterialtea
oder anderen üblichen Pulpensusätaen, wie Pigmenten, VUIl^
stoffen, wie Titandioxyd« TalouB oder Toa, durohgefülirt
werden· Desgleichen, können, wenn gewünscht, bulgfttoren oder
Dispersionsmittel, s.B« nicht ionische Emulgatoren, Terwendet
werden, um die Dispersion der Gellulosefasera su erleichtern.
Nach dem Absetzen der Polymerteilchea können die tuera su
einem Bogen/iuf einem passenden Gerftfc (efuipment), wie einer
der zahlreichen Typen von Gertten tür Papierherstellung,
9O988S/U20
BAD ORIGINAL
eimchlit» Blich der Laboratoriumsgerät·, ait Sieben oder
Schinen (screens) zur Herstellung von Bogen mit der Hand (handsheets), ebenso wie Fabrikat ionsmaschlD en, wie solche
verformt werden mit Drahtmetien oder perforierten Rot at ione zylindern/· Zur
Beendigung der Reaktion von FI und dem ligninähnlichen Produkt mit der Cellulose werden die behandelten Cellulosefasern oder
das Gewebe auf eine Temperatur im Bereich von 1oo bis 25ο·0, gewöhnlich von 12o bis 15o*C, so lange erhitzt, dass das harzartige
Produkt gehärtet, jedoch die Eigenschaften des Produktes nicht beeinträchtigt werden. Man kann das Produkt bei Raumtemperatur
oder etwas höh en Temperaturen härten lassen· Arstatt die
Cellulose in wässriger Suspension zu behandeln, kann man sie auch nach der Verformung zu Bogen mit FI und lignin in gewünschter
Reihenfolge oder mit dem PI-Lignin-Reaktionsprodukt be«
handeln·
(webs)
Zur Herstellung von Laminaten aus CellultewtykfclMf^ gemaes Er-.
findung kann man entweder mit PI und dta Lignin behandelt·
Bögen oder - vorzugsweise - unbtkandelt·, bereits geformt·
Cellulosefaserbögen benutzen und diese durch Einweichen« Be- \-
sprühen oder andere geeignete Verfahrenemassnahmen mit PI und
den ligninähnlichen Produkten behandeln· Nach einer derartigen Behandlung werden die Laminat· einem genügend grossen Daruck
unterworfen, das· ein aCnger Eontakt »wischen den Schichten
bewirkt wird, und zur Härtung des Harzprodukte· genügend erhitzt» 2·Β· auf ein· Temperatur im Bereich von 80 bis 13»·0· Daa
Mehr-Schichten-Produkt der Erfindung oder daa Lamimat umfasst
ein· Vielzahl von Cellulosegeweben, die gewöhnlich zu Bogen
909886/1420
geformt sind, miteinander in Kontakt sind und fest aneinander
haften. Alle Bögen oder Schichten können sowohl mit FS und
dem ligninähnlichen Produkt als auch dem polymeren Reak—
tionsprodukt von PI und Lignin behandelt worden sein« Die Laminate können aber auch abwechselnd einen Bogen, der
mit PI, und einen,der mit Lignin behandelt worden ist« umfassen.
Die Schichten oder Bögen werden durch das Reaktionsprodukt von PI und Lignin fest miteinander verbunden und
weisen eine bemerkenswerte Steifheit auf·
einer Mehrzahl von
Die nicht aus/Schichten bestehenden Produkte der Erfindung sind weiche, geschmeidige Bögen, die eich einfach la verschiedene* Formen bringen lassen und als Seidenpapier (tissue paper) verwendet werden können«
Die nicht aus/Schichten bestehenden Produkte der Erfindung sind weiche, geschmeidige Bögen, die eich einfach la verschiedene* Formen bringen lassen und als Seidenpapier (tissue paper) verwendet werden können«
Die Erfindung soll durch die folgenden Aispedel· nJLher erläutert werden· Alle Prozentangaben betreffen ?estsubetanxen
und sind auf das Gewicht der trockenen *sern belogen·
1o g eines Alkalilignins (Handelsbezeichnung Indulin) werden
in 1oo ecm einer 1o%igen Natronlauge unter Erhitaea gelSst
und 25 ecm dieser Lösung mit 5o com einer 1o%igen PI-W eung
versetzt· Das Lignin-Pl-Reaktionepreduk* ist in dem alkalischen
Medium löslich. Auen bei Zusatz von 2· o«m Jrcn*. Balsslur·
bleibt das Reaktionsprodukt« in Lösung·
in Natronlauge mit kona*SaläsAure angesäuert» Baa Tfflgy»1g scheidet
sieh ecnn@U unter Bildung einer klaren überstehendes flüssigkeit
au·· 909886/U2·
BAD ORIGINAL .
-Ιο-
Eine Lösung eines anderen in Handel erhältlichen Lignin»
(Handelsbezeichnung Tomilite) wird in analoger Weise mit
einer 1o%igen PI-Lösung behandelt und die erhalten· Mischung
erhitzt» Bei Zusatz von 2o ecm konz· Salzsäure bleibt das Reaktionsprodukt in Lösung·
Ein ähnliches Produkt bildet sich, wenn man eine 2o%ige PI-*
Lösung benutzt« Ebenso gibt eine Ligninlösung in 1o%iger
Kalilauge ein amphoteres Reaktioneprodukt mit PI.
Lässt man aber FI weg, bildet das Lignin beia Ansäuern einen
5 g des Natriumsalzes eines Alkalilignins (Handelsbezeioanung
Indulin C) versetzt »an mit §· c«m einer loKlgem FX-£8*eng«
Bei Zusatz von kona.Salzsäure (2o co«) bis su ein«· pH-Wert
von 2 erhält man eine braune Lösung des PI-LI gn 1 n«J»slftlonsproduktes·
Giesst man die Lösung auf Glas, bildet sich, eine glatt· folie·
Auf einer Metallplatte (metal panel) bildet sich ein ähnlicher Ueberzug·
Beispiele 4-12
Aus ungebleichter Kraft-pulpe wird ein Papiergut (paper stock)
mit dem kanadischen Standari "freeness" von *2s» o«a und 1,13 %
Pulpenkonsistens gebildet* Das Honmaterial versetst mam mit
56 Teilen eines aus HoIs in einem basischen Pulpenpres·»« ·ρ-haltenexi
Lignins (Handelsbezeichnung Tndulin) und mischt di·
90I8M/142I
Mischung gründlich durch. Verschiedene Proben der Pulpe
erhitzt man zum Sieden und behandelt sie mit den verschiedenen in Tabelle 1 angegebenen Mengen PI· Nur das Dränage-Wasser
von Beispiel 4 bleibt wolkig« In allen anderen Fällen ist das Dränage-Wasser klar·
Beispiele | 4 | 5 | ,22 | δ | 7 | 8 | 9 | • | .5 | 1ο | 11 | 12 |
PI (%) | O | 0 | 0,4 | 4 ο88 | 1Λ | 3 | 7,ο | ΐ%0 | 28 ,ο | |||
Ein Teil der Pulpe wird auf einer Bogenform (sheet mold) zu
Handbögen (handsheets) verformt· Die Bögen eignen sich zur Herstellung von Laminaten mit anderen behandelten oder unbehandelten
Papierbögen·
Die restlichen Handbögen werden getrocknet. Es werden weiche,
geschmeidige Papierbögen erhalten, die sich zur Heratellung
von Seidenpapier, Handtuchmaterial (toweling), !Toilettenpapier (toilet tissue), JTussbodenmatten, Windschutzscheiben- »g—
Wischtüchern udgl. Produkten, für deren Anwendung Weichheit und Feuchtigkeiteaufnahmevermögen erforderlich sind, eignen«
Aus Papierpulpe bereitete Handbögen werden in 1o % PI oder "'
Lignosol (einer Lignosulfonsäure und deren Calci\waals),das
aus Holz bei dem Sulfitverfahren erhalten wird, eingeweicht· Andere Bögen bleiben zur Kontrolle unbehande&t· Die Handbbgen
werden durch Seuthtterpreseung in Laminate übergeführt und in
α*ei Partie;» von fünffachen Bögen getrocknet· In der ersten
Partie können die unbehandA-ten Bögen leicht voneinander
S09886/U28
BADORIGtKAt
getrewat werden« In der zweiten Partie Bögen sind die beiden
äusaeren Bögen unbehandelt; sie können von dem inneren Kern
der drei Bögen leicht getrennt werden, die fest miteinander verbunden sind· In der dritten Partie, in der auch die
beiden äusseren Schichten der Bögen behandelt sind, sind die Bögen des Laminats fest miteinander verbunden und weisen
eine beträchtliche Steifheit auf«
Beispiele 14-18
Ungebleichtes Kraft-Papier wird geschlagen und zu einer Pulpensuspension von 1 % Konsistenz verdünnt· Die Pulpe wird
einmal mit Lignosol und PI (Beispiele 14-16) und zum anderen Mal mit PI und Lignoiol in der angegebenen Reihenfolge (Bei«
spiele 19*18) behandelt* Es werden Handbögen geformt, getrocknet
und auf ihre Steifheit untersucht:
Beispiel Lignosol (%) PI (%) prozentual« Verbesserung
gegenüber Kontrollverauch
14 1o o,8 26
15 1o 1,6 71
16 1o 3|2 45
17 1o o,8 77
18 1o 3,2 76
Die Daten zeigen, dass die Papierprodukte eine verbessert« Steifheit aufweisen·
909886/U2·
BADORföÄ
Claims (7)
- Pat ent ansprüchefäS Verfahren zur Herstellung eines vorzugsweise wasserlöslichen, amphoteren Reaktionsprodukte3 von Folyäthylenimin und Lignin, dadurch gekennzeichnet« dass Lignin oder llgninähnllche Produkte, gegebenenfalls in Form ihrer Salze, in wässriger Lösung im Temperaturbereich von etwa 3o bis 1oo*C mit Polyäthylenimin umgesetzt werden·
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin in einer Menge angewandt wird, dass wenigstens eine der in den wiederkehrenden Gruppen des Ligninaoleküls enthaltenen Hydroxylgruppen, vorzugsweise all· sauren Hydroxyl»» gruppen, mit dem Polyäthylenimin in Reaktion treten«
- 3) Faserprodukte, insbesondere Cellulose!aserprodukte, gegebenenfalls in Schichtform mit verbesserten Eigenschaften« bestehend aus Fasern, vorzugsweise Cellulosefaser^, mit einem Gehalt an Reaktionsprodukten von Polyäthylenimin und Lignin·
- 4) Verfahren zur Herstellung von Faserprodukten nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern, insbesondere Cellulosefasern, in wässriger Suspension oder nach Ueberfilhrung in dünne Flächengebilde mit Lignin oder ligninähnlichen Produkten, und Polyäthylenimin oder dem daraus gebildeten Reaktionsprodukt behandelt werden und das erhaltene Produkt erhitst wird«
- 5) Verfahren zur Herstellung von Faserprodukten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnete dass gem&aa Anspruch 4 hergestellt· dünn· Flächengebilde, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von unbehandeltisn dünnen Flächengebilden,au eine» Laminat verpresst und erhitzt werden. 909886/U2iBAD ORK3JNAU
- 6) Verfahren zur Herstellung von Gellulosefaeerprodukten nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet! dass ein »it Lignln oder einen ligninähnlichen Produkt behandeltes dünnes Fläohengebilde abwechselnd ait einem ait Polyäthylenlain behandelten Flächen·· gebilde zu einem Laminat verpresst und erhitzt wird«
- 7) Verfahren nach Ansprüchen 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass - be.ogen auf das Trockengewicht des Fasermaterials - das Lignin oder das ligninähnliche Produkt An einer Menge von etwa o,1 bis etwa 5o % und das Polyäthylen tat η in einer lienge von etwa ovo1 bis etwa 3o % angewandt wird»909886/U28BAD ORiGINAt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37749064A | 1964-06-24 | 1964-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1570363A1 true DE1570363A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=23489316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651570363 Pending DE1570363A1 (de) | 1964-06-24 | 1965-06-23 | Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise gelartigen Produkten Reaktionsprodukten von Polyaethylenimin und Lignin und solche enthaltende Faserprodukte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1570363A1 (de) |
GB (1) | GB1069223A (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
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-
1965
- 1965-06-23 DE DE19651570363 patent/DE1570363A1/de active Pending
- 1965-06-24 GB GB2680365A patent/GB1069223A/en not_active Expired
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EP0049831A2 (de) * | 1980-10-10 | 1982-04-21 | Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH (GBF) | Verfahren zur Ausfällung von Ligninsulfonaten aus Sulfitablaugen |
EP0049831A3 (en) * | 1980-10-10 | 1982-05-05 | Gesellschaft Fur Biotechnologische Forschung Mbh (Gbf) | Process for the precipitation of lignosulfonate from waste sulfite liquor |
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---|---|
GB1069223A (en) | 1967-05-17 |
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