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Beschreibung "Verfahren zur Herstellung geschäumter Phenolharze".
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Die Erfindung betrifft geschäumt Phenolharze und, insbesondere, geschäumte
Phenol-Aldehydr-Resolharze, die durch gewisse Organosiliciumverbindungen stabilisiert
sind.
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2 Arten von Phenolharzen sind weit bekannt, de h. Phenol-Novolac-Harze
und Phenol-Resol-Harze. Da diese verhältnismäßig billig sind und gute physikalische
Eigenschaften, z. d. gute Zeg-, Biege- und Druckfestigkeit, aufeisen, erschien die
Herstellung geschäumter Produkte aus Resolharzen schon lange wünschenswert. Bisher
stellten jedoch geschäumte Resolharze nicht vollkommen zufrieden, da diese anisotrop
zu sein pflegten.
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Ein Ziel der Erfindung ist daher die Herstellung isotroper schäume
aus Resol-Harzen.
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Andere Ziele der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung
hervor.
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Überraschenderweise wurde gefunden, daß isotrope, geschäumte Phenol-Aldehyd-Resol-Harze
hergestellt werden können, indem man dem Resol-Harz vor dem Schäumen eine kleinere
Menge eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisats hinzufügt, worin die Siloxangruppe
mit der Oxyalkylengruppe über eine Silicium-Kohlenstoffbindung verbinden. ist.
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Die erfindungsgemäß geeigneten Siloxan-Oxyalkylenmischpolymerisate
enthalten zumindest 2 Siloxangruppen der Formel
worin R ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein 2-wertiger organischer Rest
(z. B. ein 2-wertiger Kohlenwassersboffrest, ein 2-wertiger, durch Hydroxylgruppen
substituierter, Kohlenwasserstoffrest oder ein 2-wertiger,
an eine
Carbonylgruppe gebundener, Kohlenwasserstoffrest)ist, der über eine Kohlenstoff-Siliciumbindung
an ein Siliciumatom gebunden ist, und b gleich 1 bis 3 ist. Die durch R dargestellten
Gruppen können in den einzelnen Siloxangruppen oder über den ganzen Siloxanteil
des Mischpolymerisats gleich oder verschieden sein und der Wert von b in den verschiedenen
Siloxangruppen des Siloxanteils des Mischpolymerisats kann gleich oder verschieden
sein. Die durch R dargestellten 2-wertigen organischen Reste verbinden den Siloxanteil
des Mischpo lymerisats mit dem Oxyalkylenteil des Mischpolymerisats.
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Jeder Siloxanblock enthält zumindest eine durch die Formel (1) dargestellte
Gruppe, worin zumindest ein durch R dargestellter Rest ein 2-wertiger organischer
Rest ist.
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Der Siloxanteil des Mischpolymerisats enthält Kohlenwasserstoffreste
und- Siliciumatome in einem Verhältnis von 1 : 1 bis 3 : 1.
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Beispiele für die durch R in der Formel (1) dargestellten 1-wertigen
Kohlenwasserstoffreste sind Alkenylreste, (z. B. Vinyl- und Allylreste); Cycloalkenylreste
(z. B.
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Methyl-, Athyl-, Isopropyl-, Octyl- und Dodecylreste); Arylreste (z.
B, Phenyl- und Naphthylreste); Aralkylreste (z. B. Benzyl- und Phenyläthylreste);
Alkarylreste (z. B. Styryl-, Tolyl- und n-Hexylphenylreste}'und Cycloalkylreste
(z.
B. Cyclohesylreste).
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Beispiele für die durch R in Formel (1) dargestellten 2-wertigen Kohlenwasserstoffreste
sind Alkylenreste (z. B. die Methylen-, Äthylen-, Propylen- und Butylen-, 2,2-Di
methyl-1,3-propylen- und Decylenreste); Arylenreste (z.B.
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Phenylen- und p,p'-Diphenylenreste) und Alkarylenreste (z.
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B. Phenyläthylenreste). Vorzugsweise ist der 2-wertige Kohlenwasserstoffrest
ein Alkylenrest mit 2 bis 4 aufeinanderfolgenden Kohlenstoffatotien. Beispiele für
2-wertige Kohlen# wasserstoffreste als Substituenten enthaltende Siloxangruppen
sind:
Diese 2-wertigen Kohlenwasserstoffreste sind an ein Siliciumatom der Siloxankette
des Mischpolymerisats über eine Silicium-Kohlenstoffbindung und an ein Sauerstoffatom
der Oxyalkylenkette des Mischpolymerisats über eine Rohlenstoff-Sauerstoffbindung
gebunden0 Andere, durch R dargestellte 2-wertige organische Reste werden nachstehend
beschrieben.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Mischpolymerisate können durch Formel
(1) dargestellte Siloxangruppen enthalten,
worin entweder die gleichen
Kohlenwasserstoffreste (z.
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B. Dimethylsiloxy-, Diphenylsiloxy- und Diäthylsiloxyreste) oer verschiedene
Kohlenwasserstoffreste (z. B.
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Methylphenylsioxy-, Phenyläthylmethylsiloxy und äthyl vinylsiloxyreste),
an die Siliciumatome gebunden sind.
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Diese Mischpolymerisate können eine oder mehrere Arten von durch Formel
(1) dargestellten Siloxangruppen enthalten, wenn zumindest eine Gruppe zumindest
einen 2-wertigen Kohlenwasserstoffsubstituenten enthält. Es können z. B. nur Äthylenmethylsiloxygruppen
in dem biloxanblock anwesend sein oder -aber kann. das Mischpolymerisat mehr als
eine Art Siloxangruppen, z,B. sowohl Äthylenmethylsiloxygruppen, als auch Diphenylsiloxygruppen
oder aber Äthylenmethylsiloxygruppen, Diphenylsiloxygruppen und Diäthylsiloxygruppen
enthalten. Die in den Zubereitungen nach der-Erfindung verwendbaren Mischpolymerisate
können trifunktionelle Siloxangruppen (z.B.
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Monomethylsiloxanegruppen, CH3SiO1 5), difunktionelle Siloxangruppen
(z. B. Dimethylsiloxangruppen, (CH3)2SiO-), monomfunktionelle Siloxangruppen (z.
B. Trrimethylsiloxanggruppen, (CH3SiO0.5) oder Kombinationen dieser Arten von Siloxangruppen
mit gleichen oder verschiedenen Substituenten
enthalten. Je nach
den in den Siloxangruppen enthaltenen funktionellen Gruppen kann das Mischpolymerisat
überwiegend linear oder cyclisch oder vernetzt sein oder Kombinationen dieser Strukturen
enthalten.
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Der Siloxanteil der für die Zubereitungen nach der Erfindung verwendbaren
Mischpolymerisate kann, zusätzlich zu den monofunktionellen, Ketten beendenden Siloxángruppen
nach Formel (1), organische, endblockierende oder Ketten beendende organische Gruppen
enthalten. Z. B. kann der Siloxanteil als endblockierende organische Gruppen Hydroxylgruppen,
Aryloxygruppen (z. B. Phenoxygruppen), Alkoxygruppen (z. B. Methoxy-, Xthoxy-, Propoxy-
und Butoxygruppen), Acyloxygruppen (z. B. Acetoxygruppen) uhl ähnliche enthalteh.
Der Siloxanteil der für die Zubereitungen nach der Erfindung verwendbaren Mischpolymerisate
enthält zumindest 2 durch Formel (1) dargestellte Siloxangruppen. Vorzugsweise enthalten
die Siloxanblocks insgesamt 5 bis 20 Siloxangruppen nach @ormel (1).
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Zusätzlich zu den durch Formel (1) dargestellten Gruppen kann der
Siloxanteil der erfindungsgemäß verwendbaren Mischpolymerisate Siloxangruppen der
allgemeinen Formel
enthalten, worin R die' für Formel (1) angegebenen Bedeutungen
hat, e gleich 0 bis 2, f gleich 1 bis 2 und (e+f0 gleich 1 bis 3 ist.
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Jeder Oxyalkylenteil der in den Zubereitungen naoh der Erfindung verwendeten
Mischpolymerisate enthält zumindest eine Oxyalkylengruppe der allgemeinen Formel
(2) [-R'O-'] worin R' ein Alkylenrest ist. Beispiele für Oxyalkylengruppen der Formel
(2) sind Oxyåthylen-, Oxypropylen-, Oxy-1,4-butylen-, Oxy-1,5-amylen-, Oxy-2,2-dimethyl-1
3-propylen, Oxy-1,10-decylengruppen und ähnliche. Der Oxyalkylenteil der Mischpolymerisate
kann eine oder mehrere Arten von Oxyalkylengruppen der formel (2) enthalten. ZO
B. können die Oxyalkylenblocks nur eine Oxyalkylengruppe oder nur Oxypropylengruppen
oder sowohl Oxyäthylen-, als auch oxypropylengruppen oder andere -Kombinationen
der verschiedenen Arten von Oxyalkylengruppen nach formel (2) enthalten.
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Der Oxyalkylenteil der in den Zubereitungen nach der Erfindung verwendeten
Mischpolymerisate kann verschiedene endblockierende oder Ketten beendende organische
Gruppen
enthalten. Z. B. können die Oxyalkylenblocks als endblockierende
Gruppen Hydroxygruppen, Aryloxygruppen (z.
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B. Phenoxygruppen), Alkoxygruppen (z. B. Methoxy-* Xthoxy-, Propoxy-
und Butoxygruppen) und Alkenyloxygruppen (z. B. Vinyloxy- und Allyloxygruppen) enthalten
Auch kann eine einzelne Gruppe als endblockierende Gruppe für mehr als eine Oxyalkylenkette
dienen. Z. B. kann die Glyceroxygruppe
als @@@ endblockierende Gruppe für 3 Oxyalkylenketten dienen. Auch Trihydrocarbylsiloxygruppen
(z. 3. Trimethylsiloxygruppen) können die Enden von Oxyalkylenketten blokkieren.
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Die Oxyalkylenketten in den für die Zubereitungen nach der Erfindungverwendbaren
Mischpolymerisaten enthalten zumindest eine Oxyalkylengruppe der Formel (2). Vorzugsweise
enthält jede Oxyalkylenkette 4 bis 30 solcher Gruppen.
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Wenn jeder Oxyalkylenblock zumindest eine Oxyalkylengruppe der Formel
(2) enthält, ist die Anzahl der Oxyalkylengruppen und der Teil des durchschnittlichen
Molekulargewichts des ischpolymerisats, der den Oxyalkylenblocks zuzuschreiben ist,
nicht kritische
Die in den Zubereitungen nach der Erfindung verwendbaren
Mischpolymerisate können Siloxangruppen und Oxyalkylengruppen in jedem Verhältnis
enthalten. Vorteilhafte Eigenschaften weisen Mischpolymerisate mit 5 bis 95 Gew.-Teilen
Siloxangruppen und 95 bis 5 Gew.-Teilen Oxyalkylengruppen je 100 Gew.-Teile Mischpolymerisat
auf. Vorzugsweise enthalten die Mischpolymerisate etwa 5 Gew.-Teile bis etwa 50
Gew.-Teile Siloxangruppen und etwa 95 bis etwa 50 Gew.-Teile Oxyalkylengruppen je
100 Gew.-Teile Mischpolymerisat0 Pür die Zubereitungen nach der Erfindung geeignete
Siloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymerisate sind z. Bs (a) Mischpolymerisate mit zumindest
einer Einheit der allgemeinen Formel
(b) MischpoBymerisate mit zumindest einer Einheit der allgemeinen formel Gc GC (4)
03-C SiG'O(G"O) nGISiO 3-c 2 2 (c) Mischpolymerisate mit zumindest einer Einheit
der allgemeinen Formel
In den Formeln (3), (4) und (5) ist G ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest,
G' ein 2-wertiger Kohlenwasserstoffrest, G" ein Alkylenrest mit-zumindest 2 Kohlenstoffatomen,
G"' ein Wasserstoffatom oder ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest frei von aliphatischen,
ungesättigten Bindungen, n ist zumindest gleich 4 und c gleich 0 bis 2 in den Formeln
(3) und (4) und gleich 0 bis 1 in Formel (5). In den Formeln (3), (4) und (@) kann
G die gleichen oder verschiedene Reste darstellen, n ist vorzugsweise gleich 4 bis
30 und G" kann die gleichen oder verschiedenen Reste darstellen, d. h. die Gruppe
(OG")n kann z. B. die Gruppen -(OC2H4)p-, -(OC2H4) (OC3H6)q-, -(OC3H6)p (OC8H16)q-,
worin p und q ganze Zahlen mit einem Wert von zumindest 1 sind, darstellen.
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Die durch G in den Formeln (3), (4) und (5) dargestellten 1-wertigen
Kohlenwasserstoffreste können gesättigt oder olefinisch ungesättigt oder benzOlartig
ungesättigt sein. Beispiele für durch G dargestellte 1-wertige Kohlenwasserstoffreste
sind lineare aliphatische Reste (z.
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B. Methyl-, Äthyl- und Decylreste), cycloaliphatische Reste (z. B.
Cyclohexyl- und Cyclppentylreste), Arylreste (z. B. Phenyl-, Tolyl-, Xylyl- und
Naphthylreste), Aralkylreste (z. B. Benzyl-und B-Phenyläthylreste), ungesättigte,
lineare, aliphatische Reste (z. B. Cyclohexenylreste).
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Vorzugsweise enthalten die Gruppen G und G' (eingeschlossen in die
Definition von R in den Formeln (1) und (1-a)) 1 bis etwa 12 Kohlenst6ffatome und
die Gruppen GM (eingeschlossen in die Definition von R' in Formel (2)) 2 bis etwa
10 KOhlenstoffatome. Wenn die Gruppe G"' ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest, frei
von aliphatischen ungesättigten Bindungen, ist, enthält sie vorzugsweise 1 bis etwa
12 Kohlenstoffatome.
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Beispiele für die durch G' in den Formeln (3), (4) und (5) dargestellten
2-wertigen Kohlenwasserstoffreste sind Alkylenreste (-z. B. Methylen-, Athylen-,
1, 3-Propylen-f 1,4-Butylen- und 1,-12-Dodecylenreste), Arylenreste (z.
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B. Phenylenreste) und Alkarylenreste (z. B. Phenyläthylenreste). In
den Formeln (3), (4) und (5) ist G' vorzugsweise ein Alkylenrest mit zumindest 2
Kohlenstoffatomen.
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Beispiele für die durch G" in den Formeln (3), (4) und (5) dargestellten
Alkylenreste mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen sind die Äthylen-, 1,3-propylen-,
1,3-Pro-@@@pylen -, 1,6-Hexylen-, 2-Äthylhexylen-1,6- und 1,2-Dodecylenreste, Beispiele
für-die durch G"' in den Formeln (3), (4) und (5) dargestellten Reste sind die gesättigten,
linearen
oder verzweigtkettigen, aliphatischen Kohlenwasserstoffreste
(z. Bo Methyl-, Äthyl-, Propyl-, n-Butyl-, tert.-Butyl- und Decylreste) die gesättigten,
cycloaliphatie schen Kohlenwasserstoffreste, (z. B. Cyclopentyl- und Cyclohexylreste),
Arylkohlenwasserstoffreste (z. B. Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl- und Xylylreste) und
Aralkylkohlenwasserstoffreste, z. B. Benzyl- und ß-Phenyläthylreste).
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-rfindungsgemäß bevorzugt werden Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate
aus 1 bis 99 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 90 Mol-%, Gruppen der allgemeinen Formeln
(3), (4) oder (5) und 99 bis 1 Mol-, vorzugsweise 10 bis 90 Mol-«Ä Gruppen der allgemeinen
Formel
worin R' ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest, wie oben für R definiert und g gleich
1 bis 3 ist. Nachstehend wurden Beispiele für diese Art erfindungsgemäß verwendbarer
Siloxan-oxyalkylen-Mischpolymerisate aufgeführt. In den formeln ist "Me" die Methylgruppe
(CH3-) und BuH die Butylgruppe (C4Hg-).
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Me3SiO(Me2SiO)8.5[Me(OC2H4)16OC3H6SiMe@]3.5SiMe3 - 13
Me3SIo(ME2SiO)5.1[Me(OC2H4)7.2OC3H6SiMeO]7.5SiMe3
Me3SIo(ME2SiO)21[BU(OC2H4)18(OC3H6)14OC3H6SiMeO]3.5SiMe3 Me3SIo(ME2SiO)8.5[Bu(OC2H4)12.5OC6H6SiMeO]3.5SiMe3
Me3SIo(ME2SiO)21[Me(OC2H4)7.2OC3H6SiMeO]3.5SiMe3 Me3SIo(ME2SiO)8.5[Me(OC2H4)25OC3H6SiMeO]7.5SiMe3
Erfindungsgemäß besonders geeignete Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate sind die
der allgemeinen Formel
worin m gleich 3 bis einschließlich 25, n gleich 2 bis einschließlich 10, x gleich
4 bis einschließlich 25, y gleich 0 bis einschließlich 25, z gleich 2 bis einschleß--lich
3 und R11 ein Alkylrest mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen ist
Eine
andere erfindungsgemäß verwendbare Klasse von Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisaten
ist die der allgemeinen Pormel
worin die Gruppe
5 bis 60 % des Gesamtgewichts des Mischpolymerisats ausmacht, die Gruppen (R'O)y
zusammen zumindest 25 Gew.-% des mischpolymerisats ausmachen und die vereinigten
Gewichte der Gruppen Me2 Me2 Me2 -Si(OSi)nOSi- und -(R'O)y - zumindest 50 % des
Gesamtgewichts des Mischpolymerisats betragen. In dieser formel ist R" ein Wasserstoffatom
oder ein Hydrocarbyl-, Hydrocarbonoxy-, Acyl-, Trihydrocarbylsilyl- oder ein 1-wertiger
Kohlenwasserstoffcarbamylrest; R' ein Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
y eine ganze Zahl von 4 bis 2@@ 2000, Rt ein 2-wertiger, nicht-aromatischer Kohlenwasserstoffrest,
ein 2-wertiger, nicht-aromatischer, durch Hydroxylgruppen substituierter, Kohlenwasserstoffrest,
ein 2-wertiger, nicht-aromatischer, von einer Monocarbonsäure abgeleiteter, Acylrest
oder ein 2-wertiger, nichtaromatischer, Hydroxyätherrest; R ist mit dem Siliciumatom
über eine Silicium-Kohlenstoffbindung verknüpft, n ist 0 oder eine positive ganze
Zahl und Z ist ein
hydrocarbtylrest, ein Hydrocarbonoxyrest (d.
h. R(OR')yOR", worin R, R', y und R" die obigen Bedeutungen haben) oder ein Rest
der allgemeinen Formel-ASiB3, worin A ein 2-wertiger Kohlenwasserstoffrest und B
ein Hydrocarbyl-oder Trihydrocarbylsiloxyrest ist. Typische Beispiele für diese
Art von Mischpolymerisaten sind:
Eine weitere erfindungsgemäß verwendbare Klasse von Siloxan-oxyalkylen-Mischpolymerisaten
enthält eine Gruppe der allgemeihen formel
worin R" ein Wasserstoffatom oder ein 1-wertiger Hydrocarbonoxyrest,
efn 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest' ein 1-wertiger Halogenkohlenwasserstoffrest
oder ein 1-wertiger Halogenhydrocarbonoxyrest, y gleich 0 bis3, R ein 2-wertiger,
über eine Silicium-Kohlenstoffbindung an Siliium gebundener Rest ist (zP B. ein
2-wertiger Koblenwasserstoffrest, ein 2-wertiger Halogenkohlenwasserstoffrest oder
ein 2-wertiger, aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff in Form von Ätherbindungen
zusammengesetzter Rest), n gleich 1 bis 2 ist, wobei n gleich 1 ist, wenn das Kohlenstoffatom
der CHn-gruppe direkt mit R in einem cycloaliphatischen Ring verbunden ist, R' ein
Alkylenrest mit 2 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, m eine ganze Zahl von
zumindest 1 und B ein 8wasserstoffatom oder ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest,
ein 1-wertiger Hydrocarbomoxyrest oder ein 1-wertiger Halogenkohlenwasserstoffrest
ist. typische Beispiele für diese Klasse von mischpolymerisaten sind die der Formeln:
Bei einer anderen erfindungsgemäß verwendbaren Klasse von Siloxan-Oxyalkslen-Mischpolymerisaten
ist der Siloxanteil i mit einem Oxyalkylenteil über einen 2-wertigen Rest, bestehend
aus einem 2-wertigen, an eine Carbonylgruppe gebundenen, Kohlenwasserstoffrest,
verknüpft. Solche Mischpolymerisate enthalten z. B. ein Einheit der alltemeinen
Formel
worin R ein 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest oder ein halogenierter 1-wertiger Kohlenwasserstoffrest,
(a) eine ganze Zahl von 2 bis 10 und (b) eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist. Die ungesättigte
Valenz des Acylkohlenstoffatoms (-CO-) ist über eine Sauerstoffbindung mit einer
Polyoxyalkylenkette verbunden. Typische Mischpolymerisate dieser Art sind die der
Formeln :
Verschiedene der oben beschriebenen Klassen von Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisaten
sind in den US-Patentschriften 3 057 901, 2 846 458 und 2 868 824, in der belgischen
Patentschrift 603 552 und in der US-Patentanmeldung 61 356 vom 10. Oktober 1960
beschrieben.
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Die Menge der oben beschriebenen, erfindungsgemäß verwendetenSiloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate
ist nicht in engen Grenzen kritisch. Im allgemeinen verwendet man etwa 1 bis etwa
10 Gew.-Teile, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 6 Gew.-Teile, Mischpolymerisat je 100
Gew.-Teile Phenol-Aldehyd-Resolharz. Man kam tuch andere Verhältnisse des Mischpolymerisats
und des Resolharzes verwenden, erzielt jedoch hiedurch im allgemeinen keine entisrechenden
Vorteile.
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Die erfindungsgemäß hergestellten Gemische aus Phenol-Aldehyd-Resolharzen
und den oben beschriebenen Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisaten können, ohne zu
verderben oder zu reagieren, vor der Umwandlung in geschäumte Produkte verhältnismäßig
lange (insbesondere unter Kühlung oder mit geeigneten Lösungs-oder Verdiinnungsmitteln
vermengt
) gelagert werden.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Resolharze sind die Reaktionsprodukte
aus einem Phenol und einem-Aldehyd.
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Gewöhnlich werden zur herstellung geeigneter Resolharze etwa 1,1 bis
etwa 3 Mol Aldehyd je ol Phenol, vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 2,5 Älol Aldehyd
Je Mol Phenol, verwendet. Zur Herstellung geeigneter Resollisrze verwendbare Phenole
sind z.B. die der Formel
worin zumindest 2 Gruppen Wasserstoffatome sind und die-Grupp-en R und die restlichen
Gruppen R' Wasserstoffatome oder Gruppen sind, die die Ko-ndensation des Phenols
mit einem Aldehyd nicht hindern (wie z. B. Halogenatome oder Hydroxy-, Alkyl- oder
Arylgruppen als Substituenten). beispiele für geeignete Phenole sind Phenol, Kresole
(insbesondere m-Kresol), Xylenoie (insbesondere 3,5-Xylenol) und Dihydroxybenzole
(insbesondere Resorcin). Typische, zur Herstellung geeigneter Resolharz verwendbare
Aldehyde sind Formaldehyd (einschließlich der Obligomeren und Polymeren von Formaldehyd,
z. B, Trioxan), Fururol, Zucker und Zellulosehydrolysate. Diese Aldehyde können
als
solche oder gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B0 in wässrigen Alkoholen,(z.
B. wässrigem Methanol, n-Propanol, Isobutanol oder n-Butanol) verwendet werden.
Die Reaktion des Phenols mit dem Aldehyd wird in Gegenwart eines basischen Katalysators,
zO B. von Ammoniak, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Bariumhydroxyd in einer
Menge von etwa 0,1 bis etwa 0,001 Mol (vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 0,002 Mol
Katalysator) je Mol Phenol durchgeführt. Das erhaltene Resolharz wird von dem restlichen
Katalysator gewöhnlich nicht getrennt, da letzterer häufig bei der späteren Härtung
des Resolharzes wirksam ist. Das Resolharz ist im allgemeinen flüssig.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Resolharze sind gewöhnlich nicht hochpolymer,
so daß sie normalerweise flüssig und im allgemeinen wasserlöslich sind. Dieser Zustand
wird oft als §tA-Stufe der Verharzung bezeichnet, zum Unterschied von der "C"- Stufe,
die der Zustand des vollkommen gehärteten wärmehärtenden Harzes ist. Elit dem Fortschräten
der Kondensation zwischen Phenol und aldehyd in dem zunächst flüssigen, niedrig-molekularen
Harz nimmt das Moçtkulargewicht des Kondensationsproduktes zu, begleitet von einer
entsprechenden Viskositätszunahme des Harzes. Zur Regelung der Anfangsviskosität
und der Reaktionsfähigkeit der schäumbaren Zubereitungen verwendet man oft mit Vorteil
Gemische mehrerer
verschiedener Resolharze. Z. Bo werden zur Regelung
der Dichte des fertigen Schaumes Gemische aus Harzen mit hoher und mit niedriger
Viskosität verwendet. Zu demselben Zweck können auch Gemische aus flüssigen und
festen resole yerwendet werden. Erfindungsgemäß kann jedes zunächst flüssige oder
durch Zusatz irgendeines Mittels oder nach irgendeinem Verfahren flüssig gemachte
Resolharz verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird ein geschäumtes Phenol-Aldehyd-Resolharz hergestellt,
indem man ein Gemisch aus einem Phenol-Aldehyd-Resolharz und einem Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisatder
oben beschriebenen Art härtet und schäumt. Das Härten solcher Gemische wird herbeigeführt,
indem man verenetzende Bindungen in dem Resolharz erzeugt. solche vernetzende Bindungen
können entweder durch Verwendung hoch-reaktionsfähiger Phenole oder durch Verwendung
anderer, vernetzend wirkender, Verbindungen hergestellt werden. Beispiele für solche
hoch-reaktionsfähige Phenole sind m-Kresol, 3,5-Xylenol, Dihydroxybenzole (insbesondere
Resorcin) und Trihydroxybenzole (insbesondere Phloroglucin) O Andere vernetzend
wirkende Verbindungen sind z. B. Arylendiisocyanate (insbesondere 2,4-Tolylendiisocyanat,
3,6-Tolylendiisocyanat, 3,3'-Bitolylen-4,4-diisocyanat, 3,3' -Dimethyldiphenylmethan-4
4'-diisocyanat und Diphenylmethan-4,4-diisocyanat); Polyisocyanat enthaltende Reaktionsprodukts
aus Arylendibsocyanat
ten und Polyhydroxyverbindungen (insbesondere
Reaktionsprodukte der erwähnten Arylendiisocyanate mit an beiden Hydroxylgruppen
endblockiertem Polyäthylenoxyd, an beiden Hydroxylgruppen endblockiertem Polypropylenoxyd,
einem an beiden Hydroxylgruppen endblockiertem Äthylen-Propylen-Oxyd-kischpolymerisat,
Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Propylenglykol, Polypropylenglykol, Propan-und
Butandiol, Pentyl- und Neopentylglykol, Hexandiol, Butyndiol, Trimethylolpropan,
GlycerinS Hexantriol, Pentaerythrit und dessen Polymeren, Anhydroenneaheptit, Sor
bit und Mannit); Divinylsulfon; Aldehyden (insbesondere Dimethylaceton) und Ketonen
(insbesondere Aceton, Methyläthylaceton und Cyclohexanon)0 Besonders gute Ergebnisse
erzielt man durch Verwendung der oben erwähnten Arylendiisocyanate und ihrer Reaktionsprodukte
mit Polyhydroxyverbindungen als vernetzend wirkende Verbindungen0 Die anzuwendende
enge der vernetzend wirkenden Verbindungen ist nicht in engen Grenzen kritisch und
beträgt im allgemeinen vorzugsweise etwa 0,2 tis etwa 10 Gew,-, auf das Gewicht
des Resolharzes bezogen. Durch die Verwendung dieser vernetzend wirkenden Verbindungen
werden die Resolharze zunächst in einen hoch-viskosen oder halb-kautschukartigen
Zustand übergeführt, wodurch das Festhalten der im Harz während des Härtens erzeugten
gasblasen erleichtert wird.
erden erfindungsgemäß Divinylsulfon
und Ketone als vernetzend-wirkende Verbindungen verwendet, so verwendet man vorzugsweise
einen basischen Katalysator für die Härtung.
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Im allgemeinen sind etwa 1 bis etwa 5 Gew.-Vo Triäthylamin oder Pyridin,
auf das Gewicht des Resolharzes bezogen, für diesen Zweck geeignet, Vorzugsweise
verwendet man Arylendiisocyanat und die Polyisocyanat enthaltenden Reaktionsprodukte
solcher Arylendiisocyanate mit Polyhydroxyverbindungen, da diese die Erzeugung von
Gas im Resolharz bei Temperaturen von unter 1000 C ermöglichen0 Diese vernetzend
wirkenden Verbindungen ermöglichen auch die Erzeugung von Schaumen mit kleinen,
gleichförmig verteilten Zellen, Bei der Herstellung solcher Reaktionsprodukte wird
ein Überschuß an Arylendiisocyanat verwendet, damit das Reaktionsprodukt zumindest
2. Isocyanatgruppen je Molekül enthält. Diese Arylendiisocyanat und Polyisocyanat
enthaltenden Reaktionsprodukte wirken nicht nur vernetzend, sondern setzen bei ihrer
Reaktion auch Kohlendioxyd frei, welches die Bildung von Gasblasen in dem Resolharz
einleitet, Ferner können die Isocyanatgruppen dieser vernetzend wirkenden Verbindungen
mit in dem Gemisch anwesendem Wasser unter Bildung von Biuret- und Allophanatverbindungen
reagieren.
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Die erfindungsgemäß verwendeten Phenol-Aldehyd-Resolharze enthalten
gewöhnlich Reste basischer Katalysatoren. Diese
Katalysatoren können
zum Härten und Schäumen der Resolharze verwendet werden. Gegebenenfalls kann man
zur Beschleunigung des Härtens weitere Katalysatoren zusetzen, Geeignete Katalysatoren
sind z. B. Alkalihydroxyde und Erdalkalihydroxyde, primäre, sekundäre und tertiäre
Amine (wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Phenylendiamin, Piperazin, Triäthylamin,
Triphenylamin und Tribenzylamin), tettiäre Phosphine (wie Triphenylphosphin) und
Alkyl- und Alkoxy-Silicium-, Titan-, Zirkonium- und Zinnverbindungen (wie Tetraäthylensilikat,
Silyl-tetraSormylT Tetrabutyltitanat, Tetrabutylzirkonat und Dibutylzinndilaurat).
Die erwähnten, die Härtung katalysierenden, Polyamine (z. B.
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Äthylendiamin) können auch als vernetzend wirkende Verbindungen diesen.
Soll das Resolharz bei etwa Raumtemperaturgehärtet werden, so verwendet man mit
Vorteil Friedel-Crafts-Katalysatoren. Solche « riedel-CraCts-Katalysatoren sind
z. B. Tetrachloride von Titan, Zirkonium und Zinn und Verbindungen,-die durch den
Ersatz eines oder zweier Chloratome dieser Chloride durch Hydrocarbylreste (z. B.
Aryl- oder Alkylreste) hergestellt sind und Phosphorchloride oder - Oxychloride
(z. B. PC13, POl5 und POOl3) und analoge Bromide. Die Friedel-Crafts-Katalysatoren
können als solche oder in Form von Komplexen mit Äthern, Aminen oder Phenolen verwendet
werden. In jedem Falle werden die Priedel-Crafts-Katalysatoren in wasserfreiem Zustand
verwendet. Eine fllr das Härten der Resolharze
bei Raumtemperatur
besonders bevorzugte Klasse von Katalysatoren sind die HydrocarbyltrichlorsElane
der allgemeinen Formel RSiCl3, worin R ein Hydrocarbylrest (z.B. ein Alkyl- oder
Arylrest) mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist. Solche Silane sind z. B. Methyltrichlorsilan,
Xthyltrichlorsilan, Amyltrichlorsilan, Phenyltrichlorsilan und Nonyltrichlorsilan.
Manchmal ist es zweckmäßig, die Akti-und Silicium-Katalysatoren vität der Friedel-Crafts-katalysatoren/herabzusetzen,
Dies erzielt man, indem man die Katalysatoren in einer geeigneten, flüssigen, organischen
Verbindung, z. B. dem Dimethyläther von Äthylenglykol,- in Chlortrifluormethan,
Methylendichlorid, Diäthyläther oder Diisopropyläther löst oder dispergiert. Diese
Lösungsmittel können durch ihre Verdampfung während des Härtens das Schäumen des
Resolharzes unterstützen. Im allgemeinen bevorzugt man Lösungen mit 10 bis 200 Gew.-Teilen
Katalysator, die in 100 Gew.-Teilen Lösungsmittel gelost sind, Im allgemeinen ist
der Härtungskatalysator vorzugsweise in einer Gesamtmenge von etwa 0,2 bis etwa
5 Gew.-7a, auf das Gewicht des Resolharzes bezogen, anwesend.
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Verwendet man Katalysatoren, die mit Wasser unter Bildung von Säuren
reagieren können (z. B. Friedel-Crafts-katalysatoren oder Hydrocarbylchlorsilankatalysatoren),
so kann man dem Reaktionsgemisch Substanzen zur Neutralisation dieser Säuren zusetzen
Hiefür geeignete substanzen sind Alkyl lenoxyde (insbesondere Äthylenoxyd und Propylenoxyd),
Natriumsulfit und natriumnitrit. Das Alkylenoxyd und Natriumnitrit
entwickeln
ferner Gas und unterstützen die Schaumbildung. Auch wirken die Alkylenoxyde als
Weichmacher und das Natriumnitrit als Korrosionsinhibitor0 Erfindungsgemäß können
verschiedene Modifikationsmittel verwendet werden, um dem Resolharzschaum zusätzliche
erwünschte Eigenschaften zu verleihen und insbesondere die Elastizität des Schaumes
oder seine Sprädigkeit (friability) zu erhöhen. Solche Modifikationsmittei sind
z. B.
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Polyamine (zO B. Äthylendiamin und Propylendiamin), Glykole (z. B.
Äthylenglykol und Propylenglykol), Triole (z. B. Pentaerythrit und Hexantriol),
Sorbit, Änneaheptit, Polyäthylenglykole, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Hydroxyzellulose und Epoxide (insbesondere die
Diglycidyläther von Bisphenolen). Diese Modifikationsmittel können in Porm ihrer
LUsungen-in geeigneten Lösungsmittel, wie Phenol oder Kresol, verwendet werden.
Besonders wertvolle Modifikationsmittel sind die Epoxyde, da sie besonders feste
Schäume erzeugen. Auch erhält man, wenn ein Polyamin oder Polyamincarbonat als Treibmittel
und/oder als Härtungskatalysator verwendet wird, mit den Epoxyden bei Raumtemperatur
härtende Gemische. Typische Beispiele für solche Polyepoxyd-Modifikationsmittel
sind die Polyglycidylpolyäther mehrwertiger Phenole, z. B. die Diglycidyläther von
4,4'-Dfhydroxydiphenyl-2,2-propan, 4,4-Dihydroxydiphenylmethan
und
ähnliche und die höheren Polymeren derselben der allgemeinen Formel
worin A ein Wasserstoffatom oder ein lkylrest @ ein Phenylenrest und g eine Zahl
ist, die die durchschnittliche Kettenlänge des Polymers darstellt und z0 Bo O bis
8 oder mehr beträgt. Diese verschiedenen Modifikationsmittel reagieren mit dem Resolharz
und können daher aus dem Schaum nicht ausgelaugt werden od§r durch Verflüchtigung
verloren gehen. Die erfindungsgemäß verwendete Menge dieser Modifikationsmittel
hängt von dem besonderen Modifikationsmittel ab, beträgt aber in allgemeinen etwa
0,2 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 20 Gew.-%, auf das Gewicht
des Resolharars bezogen. Polyvinylbutyral wird im allgemeinen nur in einer Menge
von etwa 0,2 bis etwa 5 Gew0-/'o verwendet, während Glycerin im allgemeinen in,
Mengen bis zu 50 Gew.-% verwendet wird.
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Vorzugsweise verwendet man erfindungsgemäß sowohl die oben beschriebenen
vernetzend wirkenden Mittel, als auch die Modifikationsmittel zur Herstellung der
geschäumten Resolharze0
Die Phenol-Aldehyd-Resolharza entwickeln
während dçs Härtens ausreichende Gasmengen, d. h. Wasserdampf oder Form aldehyddampf,
um die erwünschte Anzahl Zellen in dem Schaum zu erzeugen. Die Verwendung der oben
beschriebenen Vernetzßngsmittel (z. B. der Isocyanate) und Lösungsmittel und ähnlicher,
die ebenfalls während des Härtens Gase erzeugen, ist jedoch häufig nicht unerwünscht
und oft leiten diese die Bildung der Gase in dem Resolharz ein. Für besondere Zwecke
können gegebenenfalls zusätzlich Treibmittel dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden.
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Die Härtungszeit und Härtungstemneratur zur Erzeugung geschäumter
Resolharze hängt erfindungsgemäß von den Bestandteilen des Reaktionsgemisches und
insbesondere von der Art des verwendeten Härtungskatalysators ab. Bei Verwendung
von Sriedel-Crafts-Katalysatoren oder Hydrocarbyltrichlorsilan-Katalysatoren erhärten
die Gemische im allgemeinen ohne äußere Erwärmung in verhältnismäßig kurzer Zeit
(z. B. in etwa 10 bis 15 Minuten). Bei Verwendung anderer Katalysatoren, z. B. von
Alkalihydroxyden, Erdalkalihydroxyden oder Aminen erfordert das Härten etwas mehr
Zeit, z. B. etwa 15 bis etwa 90 Minuten und Erwärmen des Gemisches auf etwa 90 bis
etwa 1400 C.
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Die Phenol-Aldehyd-Resolschäume nach der Erfindung können, je nach
den Bestandteilen des Reaktionsgemisches und den Härtungs- und Schäumungsbedingungen,
starr, halbstarr od-er
biegsamzsein, wie aus den nachstehenden
Beispielen hervorgeht.
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Geschäumte Produkte nach der Erfindung können nach geeigneten Verfahren
geformt werden. So können die schäumbaren Mischungen in Formen gegossen und durch
Erwärmen der Porm der Schaum erzeugt werden. Hiebei können offene oder geschlossene
Formen verwendet werden0 In letzterem Falle Menge wir die berechnete/Harzgemisch
in die Form gegeben, diese geschlossen und hierauf erwärmt. Die Harzmenge wird so
berechnet, daß der entstandene Schaum die vorher festgelegte anscheinende Dichte
aufweist, Wünscht man z. B. eine Höhlung von 0,0283 m3 (one cubic foot) mit einem
Schaum von 32 kg/m3 anscheinßender Dichte (2 1b.ft.-3) zu füllen, so muß man 0,908
kg (2 1bs) des Gemisches in die Höhlung geben, diese mit einen geeigneten Deckel
bedecken und erwärmen.
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Wenn das Harzgemisch einen Schaum von 32 kg/m3 oder weniger bilden
kann, so füllt es die Höhlung aus. Auch kann das schäumbare Gemisch in eine offene
Form gefüllt werden und sich frei oder unter einem Deckel, der automatisch durch
das Steigen des Schaums gehoben wird, heben. Werden doppelseitig bedeckte Gebilde
(sandwiched structures) benötigt, z. B. Schaum zwischen 2 Sperrholzplatten oder
zwischen Metallplatten oder Feinblech (foils), so kann das Harzgemisch mechanisch
auf die eine Fläche aufgebracht und hierauf mit der anderen Fläche bedeckt werden.
Der ganze Zusammenbau
wird hierauf erwärmt, wobei man mittels Schienen
oder ähnlicher Vorrichtungen die gewünschte Höhe des doppelseitig bedeckten Gebildes
festlegt. Dieses Verfahren kann leicht kontinuierlich durchgeführt werden, indem
man die das Harz tragenden Platten oder Bleche mit geeigneter Geschwindigkeit durch
einen Tunnelofen führt, wobei man die schäumbare Mischung zwischen Kondensatoren
in einem Hochfrequenzfeld dielektrisch erwärmt. Diese Art von Erwärmung ist besonders
für kontinuierliches Arbeiten zweckmäßig, wohei man Papier, Kunstharzfolien (plastic),'
Glas, Holz oder Metalle als Plattenmaterial verwenden kann0 Die geschäusten Phenol-Aldehyd-Resolharze
nach der Erfindung sind für verschiedene Anwendungszwecke, z. B. wo bekannte organische
Schäume verwendet werden, geeignet. Die Schäume weisen ausgezeichnete Adhäsion an
Holz, Papier und Metallen auf und sind isotrop. Die klebenden Sigenschaften dieser
Schäume machen sie besonders zur Herstellung zusammengesetzter Gegenstände, z. 3.
von Platten zur Konstruktion isolierter Verkleidungen mit einer Schaumschicht zwischen
2 Metall- oder Holzplatten geeignet. Die Schäume sind als thermisches Isolationsmaterial
verwendbar.
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Die Erfindung wird anhand nachstehender Beispiele näher erläutert.
In den Beispielen 1 und 2 wird die Herstellung für
die Erzeugung
erfindungsgemäßer Schäume geeigneter Phenol-Aldehyd-Resolharze beschrieben.
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Beispiel 1 Ein Gemisch-aus 376 g (4 Mol) kristallinem Phenol, 648
g (8 Mol) Formaldehyd (in Form einer 37 gew.-%igen, wässrigen methanol-formaldehydlösung
mit 12 Gew.-Vo Methanol) und 20 g einer 50 gew.-%igen, wässrigen Kaliumhydroxydlösung
wurde auf 600 C erwärmt und hierauf das Erwärmen unterbro-Achsen. Die Temperatur
des Gemisches stieg hierauf im Verlaufe von 30 Minuten spontan auf 94O C, worauf
das rückfließende Sieden der flüchtigen Stoffe in dem Gemisch einsetzte.
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Durch äußere Erwärmung hielt man das Gemisch eine weitere Stunde im
rückfließenden Sieden, worauf man aus dem Reaktionsprodukt die flüchtigen Stoffe
unter einem Vakuum von 10 Torr im Verlaufe von 40 Minuten abdestillierte. Nach dieser
Zeit betrug die Temperatur des Reaktionsproduktes 600 C.
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Das Destillat bestand aus 450 g eines Gemisches aus Wasser und Methanol.
Als Rückstand verblieben 590 g viskoses, flüesiges Resolharz, das durch 30 Minuten
Erwärmen auf 1050 C zu einer festen Masse gehärtet werden konnte. Durch 1-stündiges
Erwärmen auf 1050 C erlitt dieses Resolharz einen Gewichtsverlust von 2,4 Gew.-%
und durch 24-stündiges Erwärmen au9 1050 C einen Gewichtsverlust von 9,5 Gew.-%.
zone Lösung von 80 g dieses Resolharzes in 20 g wässrigem thanol (mit 5 Gew.-% Wasser)
hatte bei 250 G eine Viskosität von 710 cP.
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In den nachstehenden Beispielen bedeutet der ausdruck "Siloxan I"
ein Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisat der durchschnittlichen Formel
worin "Me" eine Methylgruppe und "Bu" eine butylgruppe bedeutet. Alle in den nachstehenden
Beispielen aus schäumbaren Gemischen mit Siloxan Ii? hergestellten Schäume waren
isotrop.
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Beispiel 2 Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde ein Resolharz unter
Verwendung eines Gemisches aus 470 g (5 Mol) kristallinem Phenol, 1220 g (15 Mol)
Formaldehyd (in Form einer 37 gew.-%igen, wässrigen Lösung) und 25 g einet 50 gew.-*igen,
wässrigen Kaliumhydroxydlösung hergestellt. Die Ausbeute an Resolharz betrug 890
g. Das Harz konnte durch 25 Minuten Erwärmen auf 1050 C zu einem Feststoff gehärtet
werden.
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Das Resolharz erlitt bei 1-stündigem Erwärmen auf 1500 C einen Gewichtsverlust
von 3,4 Gewl-% und bei 25-stündigem Erwärmen auf 1050 G einen Gewichtsverlust von
12 Gew.-ß.
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Eine 80 gew.-ßige Lösung des Resolharzes in wässrigem Äthanol Cmit
5 Gew.-% Wasser) zeigte bei 250 G eine Viskosität von 385 cP.
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In den Beispielen 3, 4 und 5 wird die Herstellung hochreaktionsfähiger
Resolharze
zur erfindungsgemäßen Verwendung beschrieben.
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Beispiel 3 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1 wurden mit 1 g 3,5-Xylenol
vermengt und das Gemisch auf 55° C erwärmt, wobei als homogenes Produkt ein hoch-reaktionsfähiges
Resolharz entstand. Dieses konnte durch 15 Minuten Erwärmen auf 105°C zu einem Feststoff
gehärtet werden.
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Beispiel 4 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1 wurden mit 1 g Resorcin
vermengt und das Gemisch bis zum Schmelzen erwärmt, wobei ein hoch-reaktionsfähiges
Resolharz entstand, das beim Erwärmen auf 105° C fast sofort zu einem Feststoff
erhärtete.
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Beispiel 5 Ein Gemisch aus 260 g (2 Mol) m-Kresol, 146 g (1,8 Mol)
Formaldehyd (in Form einer 37 gew.-%igen wässrigen Form aldehydlösung mit 12 Gew.-%
Methanol) und 5 g Ammoniak (in Form einer 29 gew.-Çoigen wässrigen Ammoniaklösung)
wurde 70 Minuten rückfließend gekocht und hierauf 30 Minuten bei vermindertem Druck
zur Entfernung flüchtiger Stoffe erwärmt. Man erhielt ein Resolharz, dessen Eigenschaften
denen des nach Beispiel 1 hergestellten ähnlich waren
In Beispiel
6 wird die Herstellung eines steifen Schaums nach der Erfindung beschrieben.
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Beispiel 6 Ein Gemisch aus 60 g des Resolharzes aus Beispiel 5, 1
g Siloxan I als Schaumstabilisator und 1 g Ammoniumcarbonat wurde hergestellt, indem
man das Ammoniumcarbonat in dem Resolharz dispergierte und hierauf das Siloxan I
hinzufügteO Das Gemisch wurde 1 Stunde auf 1200 C erwärmt, wobei ein steifer Schaut
nach der Erfindung mit feinen Zellen entstand.
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In Beispiel 7 wird die Herstellung eines üblichen Schaums unter Verwendung
eines Arylendiisocyanats als vernetzendes Mittel und in 6Beispiel 8 die Herstellung
eines Schaums aus einem ähnlichen Gemisch, das ein Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisat
als Schaumstabilisator enthielt, beschrieben.
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Beispiel 7 Ein Gemisch aus 10 g des Resolharzes aus Beispiel 1 und
0,5 g eines Gemisches aus 80 Gew.-* 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.- 2,6Tolylendiisocyanat
wurde 1 Stunde in einer mit Teflon ausgekleideten Form aus Pappe in einem Trockenschrank
bei 800 C an der Atmosphäre erwärmt.
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Man erhielt einen sehr feinen, spröden (iriable) anisotropen und leichten
Schaum0
Bei-spiel- 8 Ein Gemisch aus 10 g des Resolharzes aus Beispiel
1, 0,5 g
eines Gemisches aus bo Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat @ 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat
und 0,1 g Siloxan I wurde nach Beispiel 7 gehärtet, wobei ein isotroper Schaum entstand,
der viel weniger spröde war und viel gleichförmigere Zellgrößen aufwies, als der
nach Beispiel 7 hergestellte Schaum0 Der nach diesem Beispiel hergestellte Schaum
wies einen Raumbedarf (bulk density) oder eine anscheinende Dichte von 0,076 g/cm3
auf.
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In
wird gezeigt, daß ohne Verwendung von Siloxan-oxyalkylen-Mischpolymerisaten ein
minderwertiger Schaum entsteht.
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Beispiel 9 Ein Gemisch aus 9 g des Resolharzes aus Beispiel t, 0,5
g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2, 6-olylendiisocyanat
und 0,1 g Phenylsilan (C6H5SiH3) -wurde durch 1-stündiges Erwärmen auf 80° C gehärtet,
wobei ein grober Schaum mit einer anscheinenden Ditchte (bulk density) von 0,064
g/cm3 entstand.
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In den Beispielen tO und 11 wird die Herstellung eines Schaumes nach
der Erfindung aus einem reaktionsfähigen, mit Resorcin modifizierten, Resolharz
beschrieben.
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Beispiel 10 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 7
g einer Lösung von 1 g Resorcin in 2 g Diisopropyläther und 0,1 g Siloxan I wurde
durch Erwärmen auf 105° C rasch gehärtet, wobei ein nicht spröder, steifer Schaum
mit einer anscheinenden Dichte von 0,034 g/cm3 entstand0 In diesem Beispiel diente
das Resorcin als vernetzendes Mittel, Beispiel 11 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes
aus Beispiel 1, 1 g Resorcin, 2 g eines Lösungsmittelgemisches aus 67,6 GewO-% Benzol
und 32,4 Gew.-% absolutem Äthanol und 0,1 g Siloxan I wurde 30 Minuten auf 1200
C erwärmt, um dieses zu härten und zu schäumen, wobei man einen steifen Schaum mit
einer anscheinenden Dichte von 0,0288 g/cm3 erhieltODurch Verdünnen des obigen Gemisches
mit Aceton oder Methanol konnte seine Viskosität beträchtlich vermindert werden,
wodurch das Gemisch besonders geeignet zur Herstellung von Schäumen nach Gießverfahren
wurde.
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In Beispiel 12 tird die Herstellung eines Schaumes unter Verwendung
des Reaktionsproduktes einer Polyhydroxyverbindung mit einem Arylendiisocyanat als
vernetzendem Mittel und in Beispiel 13 werden die Vorzüge der Verwendung eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate
zur Herstellung solcher Schäume gezeigt.
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Beispiel 12 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1 und
3 g eines Isocyanat enthaltenden Reaktionsproduktes aus der Reaktion eines mit Sorbit
gestarteten Polypropylenoxyds mit einer Hydroxylzahl von 490 mit einem Überschuß
eines Gemisches aus 80 Gew.-Vc 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat,
wobei das Reaktionsprodukt 30 Gew.-% nicht in Reaktion getretene Isocyanatgruppen
enthielt, wurde durch 1-stündiges Erwärmen au9 1200 C gehärtet, wobei ein dichter,
feiner, halb biegsamer Schaum, mit einer anscheinenden Dichte von 0,197 g/cm3, entstand0
Beispiel 13 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 2 g des isocyanat-haltigen
Reaktionsproduktes aus Beispiel 12 und 0,3 g Siloxan I wurde durch 1-stündiges Erwärmen
auf 1200 C gehärtet, wobei ein halb-biegsamer Schaum mit feiner Zellstruktur und
einer Dichte von 0,140 g/cm3'entstand. Die niedere Dichte dieses Schaums, i; Vergleich
zu dem nach beispiel 12 erzeugten Schaum, ist der Verwendung des Siloxan-oxyalkylen-Mischpolymerisats
als Schaumstabilisator zuzuschreiben.
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In den Beispielen 14, 15 und 16 wird die Verwendung verschiedener
vernetzend wirkender Verbindungen zur Herstelv » lung von Resolsohäumen nach der
Erfindung beschrieben.
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Beispiel 14 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g Methyläthylketon als vernetzendes Mittel, 0,3 g Siloxan I als Schaumstabilisator
und 2 g des isocyanat-haltigen Reaktionsproduktes aus Beispiel 12 als zusätzlichem
vernetzendem Mittel wurde durch 1-stündiges Erwärmen auf 1100 C gehärtet, wobei
ein sehr leichter, steifer Schaum, mit einer Dichte von 0,016 g/cm3, entstand.
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Beispiel 15 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g Aceton als. vernetzendem Mittel, 0,1 g Siloxan I als Schaumstabilisator und 1,5
g des isocyanat-haltigen Reaktionsproduktes aus Beispiel 12 wurde durch 1-stUndiges
Erwärmen auf 1100 C gehärtet, wobei ein äußerst leichter, steifer Schaum entstand.
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Beispiel 16 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g Aceton als vernetzehdem Mittel, 0,1 g Siloxan I und einem Gemisch aus 80 Gew.-%
2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2, 6-Tolylendiiaocyanat wurde durch 1-stUndiges
Erwärmen auf 1100 C gehärtet, wobei ein sehr leichter, steifer Schaum mit einer
Dichte von 0,144 g/om3 entstand.
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Beispiel 17 Ein Gemisch aus 7 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 3
g
Anhydroenneheptit, 0,1 g Siloxan I und 1 g eines Gemisches aus
80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch
1-stündiges Erwärmen auf 1100 G gehärtet, wobei ein steifer Schaum mit sehr feiner
und gleichförmiger Zellstruktur und einer Dichte von 0,0273 g/cm3 entstand.
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Die Beispiele 18 und 19 zeigen die kritische Grenze bei der Verwendung
eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisats nach der Erfindung mit gewissen glycerinhaltigen
Resol-Schaum zubereitungen.
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Beispiel 18 Ein-Gemisch aus 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g eines Gemisches aus 95 Gew.-% Glycerin
und 5 Gew.-% Wasser und 0,5 g enes Gemisches aus 80 Gew.-V? 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-% 2,6-tolylendiisocyanat wurde durch t-stündiges Erwärmen auf 110° C
gehärtet. Es entstand ein blasenhaltiges Harz, nicht aber ein Schaum.
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Beispiel 19 Ein Gemisch aus 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g eines Gemisches aus 95 Gew.-% Glycerin und 5 Gew.-% Wasser, 0,5 g eines Gemisches
aus 80 Gew.-% 2,4-@@@@xTolylendiisocyanat und 20 Gew.- 2,6-Tolylendiieocyanat und
0,25 g Siloxan I wurde nach Beispiel 18 gehärtet, wobei ein feiner
und
starker, biegsamer Schaum, mit einer Dichte von 0,04 g/ cm3, entstand.
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Beispiel 20 Man verfuhr nach Beispiel 19, verwendete jedoch Äthylenglykol,
anstelle von Glycerin. Der so hergestellte Schaum wies eine feine Zellstruktur auf
und hatte eine Dichte von 0,0298 g/cm30 Der Schaum war halb-biegsam und nicht spröde.
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Beispiel 21 bin Gemisch aus 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 0s75
g Pentaerythrit als Weichmacher, 0,25 g Wasser zur Reaktion mit Isocyanatgruppen,
zur Gaserzeugung, 0w50 g eines Gemisches aus 80 Gew.- 2,4-Tolylendiisocyanat und
20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat und 0,25 g Siloxan I wurde durch etwa 1-sEndiges
Erwärmen auf 1100 C gehärtet, wobei ein steifer Schaum mit einer Dichte von 0,0167
g/cm) entstand.
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Beispiel 22 Ein Gemisch aus 9 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 1
g Hexandiol-2,5 als modifizierendem Mittel, 0,5 g eines Gemisches aus 80 Gew.- 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-S 2,6-Tolylendiisocyanat und 0,25 g Siloxan I wurde durch etwa 1-stdndiges
Erwärmen auf 1100 O gehärtet, wobei ein halb-biegsamer Schaum mit einer Dichte von
0,0304 g/cm3 entstand.
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In den tBeispielen 23, 24 und 25 wird die Herstellung von erfindungsgemäßen
Schäumen mit verschiedenen Graden von Elastizität oder Steifheit beschrieben0 Beispiel
23 Nach Beispiel 22, jedoch unter Verwendung von Hexantriol-1,2,6@ anstelle von
Hexandiol-2,5 wurde ein Gemisch hergestellt und gehärtet. Man erhielt einen etwas
elastischeren, biegsamen Schaum, der mechanische Festigkeit besaß und eine Dichte
von 0,027 g/cm3 hatte0 Beispiel 24 Aus einem Gemisch mit einem höheren Anteil an
Hexantriol, als in Beispiel 23, wurde ein Schaum hergestellt, indem man ein Gemisch
aus 8 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 2 g Hexantriol-1,2,6, 0,5 g eines Gemisches
aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-° 2,6-Tolylendiisocyanat und 0,25
g Siloxan I durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf 1100 C härtete und hierauf durch
20 Minuten Erwärmen auf 1500 a nachhärtete, wobei ein fast ela@ischer Schaum, mit
einer Dichte von 0,0338 g/cm3 entstand. Wurde eine Platte dieses Schaums in einer
Presse auf die Hälfte seiner Höhe zusammengepreßt, so dehnte er sich nach Entfernung
des Gewichtes wieder auf seine ursprüngliche Höhe aus.
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Wurde dasselbe Gemisch durch 1, 5-atündiges Erwärmen auf 1100 -C gehärtet,
so erhielt man einen steiferen Schaum, der
Fallenlassen auf einen
Tisch einen Ton wie Holz ergab und eine Dichte on 0,035 g/cm3 aufwies.
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Beispiel 25 Ließ man das Gemisch aus Beispiel 22 4 Tage bei Raumtemperatur
stehen und erwärmte hierauf 1 Stunde auf 1250 C, so erhielt man einen steifen Schaum
mit seiner Dichte von 0,0216 g/cm30 Beispiel 26 Ein Gemisch aus 9 g des Resolharzes
aus Beispiel 1, 1 g Neop@@tylglykol, 0,25 g Siloxan I und 0,50 g eines Gemisches
aus .80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2, 6-olylendiisocyanat wurde
40 Minuten auf 1250 C erwärmt, wobei ein steifer Schaum mit einer Dichte von 0,0336
g/cm3 entstand.
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Beispiel 27 Bin Gemisch aus 8,25 g des Resolharzes aus Beispiel 1,
1 g jhexantriol-1,2,6, 0,25 g Siloxan I und 0,50 g des Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch 1-stündiges Erwärmen auf 125O C
gehärtet, wobei ein harter, steifes Schaum, mit einer Dichte von 0,064 g/cm3, entstand.
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Beispiel 28 Ein Gemisch aus 8,25 g des Resolharzes aus Beispiel 1
1 g Hexantriol-1,2,6, 0,25 g Siloxan I, 0,50 g eines Gemisches aus 80 Gew.W0 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat und 10 g Polystyrolperlen als flammenverzögerndem
Mittel wurde durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf 1250 C gehärtet, wobei ein dichter
und fester Schaum entstand, worin die expandierten Polystyrolukgeln in eine Masse
von Phenolharz-Schaum eingebettet waren. Der Schaum war steif und wies eine Di-chte
von 0,03 g/cm3 auf.
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Beispiel 29 Ein Gemisch aus 5,77 g des Resolharzes aus Beispiel 1,
0,58 g H2N(C3H6O)XC3H6NH2 (Molekulargewicht 2000), 2,90 g Hexantriol-1,2,6, 0,25
g Siloxan I und 0,5 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4Tolylendiisocyanat und 20
Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch 1-stündiges @@@@@@ Erwärmen auf 1050 C
gehärtet, wobei ein etwas elastischer, biegsamer und nicht spröder Schaum, mit einer
Dichte von 0,159 g/cm3, entstand0 Beispiel 30 Ein Gemisch aus 6,5 g des Resolhrzes
aus Beispiel 1, 0,0325 g eines an denn beiden endständigen Hydroxylgruppen endblockierten
Polyäthylenoxyds (mit einer Viskosität der 1-gew.-%igen wässrigen Lösung von 1500
bis 3500 cP), 0,25 g
des Diamins aus Beispiel 29, 2 g Hexantriol-1,2,6,
0,25 g Siloxan I und 1 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und
20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch 30 Minuten Erwärmen auf 1100 C gehärtet,
wobei ein etwas elastischer Schaum, der nur wenig spröde war, mit einer Dichte von
0,032 g/cm3, entstand.
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Beispiel 31 Ein Gemisch aus 5 g des Resolharzes aus Beispiel 1, 0,6
g Xylenol-3,5, 2,9 g Hexantriol-1,2,6, 0,25 g Siloxan I und 1,0 g eines Gemisches
aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde
durch 30 Minuten Erwärmen auf 1200 C gehärtet, wobei ein elastischer Schaum mit
einer Dichte von 0,0358 g /cm3 entstand.
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Beispiel 32 Ein Ge isch aus 5 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 0,6
g Xylenol-3,5, 0,25 g des Diamins aus Beispiel 29, 2,90 g Hexantriol-1,2,6, 0,25
Siloxan I und 1,0 g eines Gemisches aus 80 GewO-, 2,4-Tolylendiisocyanat und 20
Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat begann ohhe äußere Erwärmung sofat nach seiner Herstellung
zu schäumen. Der Schaum wurde durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf 110°C ausgehärtet.
Der so hergestellte biegsame Schaum hatte eine Dichte von 0,027 g/cm30
Beispiel
33 Ein Gemisch aus 8,25 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 1,0 g Hexantriol-1,2,6,
9,25 g Siloxan I und 0,50 g eines Gemisches aus80 Gew.-fc 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf 110°
C gehärtet und hierauf durch 20 Minuten Erwärmen auf 1500 C nachgehärtet, wobei
ein halb-biegsamer Schaum mit einer Dichte von 0,0255 g/cm3 entstand.
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Beispiel 34 Ein Gemisch aus 8,25 g des Resolhärzes aus Beispiel 2,
1,0 g Hexantriol-1,2,6, 0,5 g einer 3Q gew.-%igen wässrigen Was-@erstoffperoxydlösung
als Treibmittel, 0,25 g Siloxan I und 0,50 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf 1200
C gehärtet, wobei ein steifer Schaum mit einer Dichte von 0,029 g/cm3 entstand0
Beispiel 35 Ein Gemisch aus 8,25 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 1,0 g Hexantriol-1,2,6,
0,25 g Siloxan I und 0,70 g Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat wurde bis zum Schmelzen
des Diisocyanats erwärmt, wobei das Gemisch zu schäumen begann. Das Erwärmen wurde
fortgesetzt, bis die Temperatur des Gemisches 1200 C erreichte, worauf das Erwärmen
abgebrochen wurde. Das Gemisch war nun zu einem fast weißen, zähen, steifen
Schaum,
mit etwas Elastizität und nur geringer Sprödigkeit umgewandelt und wies eine Dichte
von 0,048 g/cm3 auf.
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In Beispiel 36 wird die Wichtigkeit der Anwendung eines Siloxan-oxyalkylen-Mischpolymerisats
nach der Erfindung zur Herstellung zufriedenstellender geschäumter Resolharze gezeigt.
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Beispiel 36 Ein-Gemisch aus 10 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 6,4
g Divinylsulfon, 0,2 g Pyridin und 3,0 g Hexantriol-1,2,6, wurde durch etwa 1-stündiges
Erwärmen auf 1000 C gehärtet, wobei ein elastisches, biegsames Harz erhalten wurde,
das Jedoch nicht geschäumt war.
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Beispiel 37 Ein Gemisch aus 6 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 0,25
g des Diamins aus Beispiel 29, 2,50 g Hexantriol-1,2,6r 0,25 g Siloxan I, 0,43 g
Wasser und 2,0 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 4-olylendiisocyanat und 20 Gew.-%
2,6-Tolylendiisocyanat, worin das Wasser in dem Reaktionsgemisch mit den Isocyanatgruppen
der Tolylendiisocyanate unter Bildung von Kohlendioxyd als zusätzlichem Treibgas
reagierte, wurde durch etwa 1-stündiges Erwärmen auf etwa 100° C gehärtet, wobei
ein Schaum mit einer anscheinenden Dichte von 0,0266 g/cm3 entstand. Der Schaum
war biegsam, aber nicht elastisch.
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Beispiel 38 Ein Gemisch aus 6 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 0,25
g des Diamins aus Beispiel 29, 2,50 g Hexantriol-1,2,6, 0,25 g Siloxan I, 0,21 g
einer 50 gew.-%igen wässrigen Ka-. liumhydroxydlösung und 1 g eines Gemisches aus
80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocy anat, worin das
Kaliumhydroxyd zur Beschleunigung des Härtens diente, wurde durch etwa 0,5-stündiges
Erwärmen auf 1000 C gehärtet, wobei man einen biegsamen und nicht-elastischen Schaum
mit einer anscheinenden Dichte von 0,029 g/cm3 erhielt.
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Beispiel 39 Ein Gemisch aus 6 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 0,25
g des Diamins aus Beispiel 29, 2,50 g Hexantriol-1,2,6 0,25 g Siloxan I, 0,05 g
Ammoniumcarbonat als zusätzlichem Treibmittel und 2,0 g eines Gemisches aus 80 Gew.-
2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat begann sofort nach dem
Vermengen zu schaumen und erhärtete ohne äußere Wärmezufuhr, wobei man einen biegsamen
und nicht-elastischen Schaum erhielt0 Beispiel 40 Ein Gemisch aus 6 g des Resolharzes
aus Beispiel 2, 1 g Hexantriol, 1 g einer wässrigen, 25 gew.-%igen Lpsung von Äthylendiamincarbonat,
0,25 g Siloxan I und 1,0 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-@
2,6-Tolylendiisocyanat schäumte bei Raumtemperatur
und wurde durch 1-stündiges Erwärmen auf 1000 C gehärtet0 Es entstand ein steifer
Schaum.
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Beispiel 41 Ein Gemisch aus 5 g des Resolharzes aus Beispiel 2, 5
g des Diglycidyläthers von Bisphenol A, 0,25 g Siloxan I, 0,25 g des Diamins aus
Beispiel 29 und 1,0 g Diäthylentriamincarbonat schäumte bei Raumtemperatur unter
Bildung eines steifen Schaums, der durch etwa 1-stpndiges Erwärmen auf 1000 C nachgehärtet
wurde. Der nachgehärtete Schaum war besonders fest.
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In Beispiel 42 wird die Herstellung eines zur erfindungsgemäßen Verwendung
besonders geeigneten Phenol-Aldehyd-Resolharzes durch Reaktion von Bisphenol A mit
Formaldehyd beschrieben0 Beispiel 42 Ein Gemisch aus 0,5 Mol *(114 g) Bisphenol
A, 2 Mol (163 g) einer wässrigen t'ormaldehydlösung mit 37 Gew.-Formaldehyd und
12 Gew.-% Methanol und 5 g einer 50 %igen wässrigen Kaliumhydroxydlösung wurde 45
Minuten zum rückfließenden Sieden erwärmt und aus dem Reaktionsprodukt die flüchtigen
Stoffe im Vakuum bis 500 C abdestilliert0 Man erhielt als Rückstand 174 g eines
zur Herstellung erfindungsgemäßer
Schäume geeigneten Resolharzes0
Im Beispiel 43 wird die Herstellung eines erfindungsgemäßen Schaums aus einem durch
Reaktion von BisphenoL A mit Forsaldehyd hergestellten Resolharz beschrieben.
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Beispiel 4S 8 g des Bisphenol A-Formaldehyd-Resolharzes aus Beispiel
42, 8,5 g des Phenol-Formaldehyd-Resolharzes aus Beispiel 1, 2,0 g Glycerin mit
1 Gew.-% Wasser, 0,5 g Siloxan I und 1,0 g eines Gemisches aus 80 Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat
und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat wurden, zunächst ohne Zusatz der Diisocyanate,
bei 600 C zum Schmelzen des Resolharzes aus Beispiel 42 vorvermengtO Diese Vormischung
wurde gründlich vermengt, das Gemisch der Tolylendiisocyanate hinzugefügt und das
erhaltene Gemisch durch 2,5-stündiges Erwärmen auf 1050 C gehärtet, wobei man einen
festen, steifen, fast weißen Schaum mit einer Dichte von 0,0352 g/-erhielt, In den
Beispielen 44 und-45 wird die Verwendung von Hydrocarbyltrihalogensilanen als bei
Raumtemperatur wirksame Härtekatalysatoren für die Erzeugung erfindungsgemäßer Schäume
beschrieben.
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Beispiel 44 Ein Gemisch aus 41,25 g des Resolhärzes aus Beispiel 1,
5,0 g Glycerin mit 1 Gew.-% Wasser, 1,25 Siloxan I, 2,50 g eines Gemisches aus 80
Gew 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.-% 2,6-Tolylendiisocyanat und 2,5 g einer
Lösung aus 50 Gew.- Nonlytrichloridsilan und 50 g Diisopropyläther begann 3 Minuten
nach dem Vermengen der Komponenten zu schäumen und erhärtete nach 7 Minuten ohne
äußere Erwärmung zu einer kautschukartigen Masse. Nach weiteren 15 Minuten Stehen
ohne äußere Erwärmung war die kautschukartige Masse zu einem festen, harten und
steifen Schaum mit sehr feinen Poren erhärtet, Nach 24-stündigem Tauchen von Schnitten
dieses Schaumes in Wasser wies das Wasser einen pH-Wert von 2,9 auf.
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Beispiel 45 Ersetzte man das Nonyltrichlorsilan aus Beispiel 44 durch
Amyltrichlorsilan , so erhielt man weitgehend dieselben Ergebnisse.
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In Beispiel 46 wird die Verwendung eines Novolakharzes als Zusatz
zur Erzielung größerer Festigkeit der erfindungsgemäß hergestellten geschäumten
Resolharze beschrieben.
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Beispiel 46 Ein Gemisch aus 8,5 g des Resolharzes aus Beispiel 1,
8,0 g
des unter dem Handelsnamen ERNA-0447 von der Union Carbide
Corporation verstriebenen epoxydierten Novolakharzes, 2,0 g Glycerin mit 1 Gew.-%
Wasser, 0,5 g Siloxan I, 0,2 g Diäthyle-ntriamin und 1,0 g eines Gemisches aus 80
Gew.-% 2,4-Tolylendiisocyanat und 20 Gew.- %f 2,6-Tolylendiisocyanat wurde durch
3-stündiges Erwärmen auf 95 - 0-gehärtet, wobei ein steifer Schaum mit sehr feinen
Poren und einer anscheinenden Dichte von 0,0604 g/cm3 entstand0 Die Sigenschaften
der geschäumten Besolharze nach der Erfindung können oft durch Nachhärten der geschäumten
Resolharze noch weiter verbessert werden. Das- Nachhärten wird zweckmäßigerweise
durch 1-bis 3-stündiges Erwärmen des gehärteten Schaumes auf etwa 80 bis etwa100°
C durchgeführt.
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Doch kann man auch durch einfaches Stehen- oder Alternlassen des gehärteten,
geschäunten Resolharzes an der Luft eine weitere Serbesserung der physikalischen
bigenschaften erzielen0 Wie erwähnt, sind die geschäumten Resolharze nach der Erfindung
isotrop und besitzen je nach den verwendeten Reaktionspartnern und/oder den angewendeten
Schäumungsbedingungen auch andere erwünschte Eigenschaften, Die Wirksamkeit der
Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate nach der Erfindung zur Herstellung solcher
Schäume ist überraschend, da anscheinend analoge Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate,
deren Siloxangruppen mit den Oxyalkylengruppen über eine Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoffbindung
verbunden und
die bei der Herstellung geschäumter Novolakharze
wirksam sind, mit nur geringem Erfolg zur Herstellung isotroper, geschäumter Resolharze
verwendet werden können. Auch führt die Verwendung dieser anscheinend analogen Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate,
deren Gruppen durch Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoffbindungen verknüpft sind, nicht
zu der gleichförmigen Zellstruktur, wie sie mit den erfindungsgemäß verwendeten
Mischpolymerisaten erzielt wird.
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Überdies zersetzen sich die bekannten Mischpolymerisate oft bei den
zum Härten der Schäume nach der Erfindung häufig angewendeten, nicht-neutralen,
Härtungsbedingungen.
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Eine bemerkenswerte fligenschaft der geschäumten Resolharze nach der
Erfindung ist ihr isotroper Zustand. Es scheint, daß die Isotropie der geschäumten
Resolharze der Geometrie der Zellen in dem Schaum zuzuschreiben ist. Diese Zellen
erwiesen sich als überwiegend polyhedrgisch der isometrischen Art, gewöhnlich waren
sie Pentagondodecahedrae Die Isotropie des Schaumes scheint darauf zurückzuführe
ren zu sein, daß die Achsen der einzelnen Zellen gleich sind0 erden andere Schaumstabilisatoren,
anstelle er als Schaumstabilisatoren erfindungsgemäß verwendeten Mischpolymerisate,
verwendet, so entstehen längliche Zellen, z. z. zylindrische Zellen mit längeren
Achsen in Richtung des Zellwachstums, wodurch die mechanichen Digenschaften des
Schaums, gemessen parallel zu diesen längeren Achsen, verschieden von den mechanischen
igenschaften sind, die normal zu diesen achsen gemessen werden (d. h, diese
Schäume
sind anisotrop). Wegen der Isotropie der Schäume nach der Erfindung sind keine Maßnahmen
zur Orientierung der Schäume vor ihrer Verwendung, z. B. für das Tragen eines Gewichtes,
erforderlich0 Die çleichförmigkeit der Zellgröße in den erfindungsgemässen Schäumen
kann noch weiter durch Verwendung von Kohlenstoft-Bluorverbindungen, z. B. freon,
als Treibmittel verbessert werden. Die Bildung geschlossener Zellen wird durch die
Verwendung der oben beschriebenen Arylendiisocyanate als vernetzende Mittel gefördert.
Die Diisocyanate erhöhen auch die Festigkeit und vermindern weiter die Sprödigkeit
der Schäume. Die Wirksamkeit der als Stabilisatoren in Diisocyanate enthaltenden
schäumbaren Mischungen verwendeten Mischpolymerisate ist überraschend, da mit anderen
Stabilisatoren (z. Bo Äthanolamin und Morpholin) aus solchen Diisocyanate enthaltenden
Gemischen keine zufriedenstellenden Schäume entstehen.
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Ein weiterer Vorzug der Schäume nach der Erfindung ist ihre Steifheit,
die zwischen biegsam und hart schwanken kann, je nach den verwendeten Reaktionspartnern,
wie aus den vorhergehenden Beispielen hervorgeht. Ein anderer Vorteil der Schäume
nach der Erfindung ist ihre gute Maßhaltigkeit (dimensional stability), insbesondere
bei mäßig erhöhten Temperaturen, (zO B.'780 C),-bei hoher relativer Feuchtigkeit
(z.
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B. 100 % relative Feuchtigkeit). Durch Altern der Schäume an der Luft
kann ihre Maßhaltigkeit noch verbessert werden.
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Ein weiterer Vorteil der Schäume nach der Erfindung ist ihre Bähigkeit,
nach dem Herausziehen aus einer Flamme nicht weiter zu brennen. Diese Eigenschaft
ist ein Fortschritt gegenüber bekannten phenolischen Schäumen, die nach ihrer entfernung
aus einer Flamme weiterglimmen weiteren (smolder or"punk"). Zur/Verbesserung dieser
Eigenschaften können den schälbaren Gemischen Füllstoffe, z. B. Antimonoxyd oder
Siliciumdioxyd beigemengt werden.
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Die geschäumten Phenolharze nach der Erfindung können, zum Unterschied
von den bekannten, geschäumten Phenolharzen, frei von sauren Stoffen @z. B. sauren
Härtungskatalysaatoren) hergestellt werden. Diese nicht-sauren Schäume nach Erfindung
sind dann besonders erwünscht, wenn ein geschäumtes Phenolharz in innigem Kontakt
mit einer Metallfläche angewendet werden soll (z. B. als Packmaterial für elektrische
Vorrichtungen). Jedoch können auch saure Härtungskatalysatoren (z. B. Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure und ähnliche) gegebenenfalls für
einen besonderen Zweck verwendet werden.
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Die gehärteten, geschäumten Resolharze nach der Er-findung sind in
der Resit- oder C"-stufe der Polymerisation.
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"Biegsam" bedeutet hier, daß der Schaum etwas nachgiebiXg und deformierbar,
nicht aber elastomer oder schwammförmig ist.
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Patentansprüche