DE1568686B2 - Verfahren zur Herstellung von 5, (10),7-Dehydrosteroiden, sowie verschiedene dabei erhaltene Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5, (10),7-Dehydrosteroiden, sowie verschiedene dabei erhaltene VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1568686B2 DE1568686B2 DE1568686A DE1568686A DE1568686B2 DE 1568686 B2 DE1568686 B2 DE 1568686B2 DE 1568686 A DE1568686 A DE 1568686A DE 1568686 A DE1568686 A DE 1568686A DE 1568686 B2 DE1568686 B2 DE 1568686B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ether
- added
- ammonia
- group
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J1/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
Äther
CH,-
CH,-
(III)
CH2
C
C
/l\
R1 R2 CH2-
bedeutet, worin R1 Wasserstoff und R2 Wasserstoff
oder eine Äthergruppe oder R1 und R2 zusammen
eine geschützte Ketogruppe bedeuten und »Äther« eine Äthergruppe darstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein 5(10),6,8(9)-Dehydrosteroid der Formel
(IV)
worin B eine bivalente Gruppe der Formel
CH-
<f
(V)
Äther CH-
oder der Formel II oder III bedeutet, mit einem Reduktionssystem aus einem Alkalimetall oder
einem Erdalkalimetall in flüssigem Ammoniak in Gegenwart einer Verbindung umsetzt, die in
flüssigem Ammoniak Protonen freisetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionssystem Lithium in
flüssigem Ammoniak verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als in
flüssigem Ammoniak Protonen liefernde Verbindung ein tertiärer aliphatischer Alkohol verwendet
wird.
4. 3 - Methoxyöstra - 2,5(10),7 - trien - 17 - on-17-äthylenketal.
5. 3-Cyclopentyloxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/i-ol.
6. Π β - Hydroxyöstra - 5(10),6,8 - trien - 3 - on-3-äthylenketal.
7. Π β - Hydroxyöstra - 5(10),7 - dien - 3 - on-3-äthylenketal.
8. 3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/i-ol.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 5(10),7-Dehydrosteroiden.
Die Anmelderin hat gefunden, daß eine Anzahl von 5(10),7-Dehydrosteroiden sich als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von Equilin und von verwandten Steroiden mit hormonaler Aktivität als
nützlich erwiesen hat. Equilin selbst besitzt östrogene Aktivität, und es ist erwünscht, ein Verfahren zu
seiner Herstellung aus leichter verfügbaren Steroiden und insbesondere ein allgemein anwendbares Verfahren
zu schaffen, das in der Lage ist, verwandte Verbindungen mit verschiedenen Substituenten zu ergeben.
Bisher war es bei der gewerblich verwertbaren Herstellung von Equilin und verwandten Verbindungen
notwendig, den Urin von trächtigen Stuten zu extrahieren; so enthalten im Handel befindliche Präparate
Materialien, die aus dieser Quelle stammen. Es wurden auch Teilsynthesen von Equilin beschrieben, so von
Z d e r i c et al., Steroids, 1963, 1, 233, wo von 19-Nortestosteron ausgegangen wird und 6 Stufen
erforderlich sind, die eine mikrobiologische Dehydrierung enthalten. Bagli, Norand, Wiesner
und C a u d r y beschreiben in Tetrahedron Letters, 1964, 387, eine 3- bis 4stufige chemische Synthese,
ausgehend von 19 - Hydroxyandrosta - 4,6 - dien-3,17-dion. Bisherige Versuche, den Ring B von Equilenin
zu reduzieren, waren weitgehend erfolglos. Lediglich die Hydrierung von Equilenin in basischem
Medium in Anwesenheit von Raney-Nickel ergibt 8a-östradiol in geringer Ausbeute von 14% und vorwiegend
nichtphenolisches Material (Dauben und
Ahramijsan, J. Amer. Chem. Soc, 1956, 78, 633.
Die deutsche Offenlegungsschrift 15 68 687 der Anmelderin vom gleichen Anmeldetag beschreibt die
Herstellung von Equilin und von verwandten Verbindungen aus 3-Äthern von 2,5(10),7-Dehydrosteroiden
mit einem 9«-Wasserstoffatom. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von 5(10),7-Dehydrosteroiden aus leichter erhältlichen Verbindungen, wie Equilenin, zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von 5(10),7-Dehydrosteroiden
mit der Struktur
geschaffen, worin A eine bivalente Gruppe der Formel
CH,-CH
/ \
Äther CH,-
Äther CH,-
(H)
(111)
CH2-CH,
C
C
/l\
R1 R-2 CH,
bedeutet, worin R1 Wasserstoff und R, Wasserstoff
oder eine Äthergruppe oder R1 und R, zusammen eine geschützte Ketogruppe bedeuten und »Äther« eine
Äthergruppe darstellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 5(10),6,8(9)-Dehydrosteroid der Formel
(IV)
worin B eine bivalente Gruppe der Formel
CH-
pH (V)
Äther CH-
oder der Formel II oder III bedeutet, mit einem Reduktionssystem aus einem Alkalimetall oder einem Erdalkalimetall
in flüssigem Ammoniak in Gegenwart einer Verbindung umsetzt, die in flüssigem Ammoniak
Protonen freisetzt.
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, die Ringe A und B von Equilenin und verwandten
Verbindungen für verschiedene Zwecke zu reduzieren, es wurde jedoch bisher keine Reduktion von 5(10),6,
8(9)-Dehydrosteroiden unter Bildung von verwandten 5(10),7-Dehydrosteroiden in der Literatur beschrieben.
Die Tatsache, daß gemäß dem vorliegenden Verfahren 5(10),7-Dehydrosteroide mit dem benötigten
9a-Wasserstoffatom gebildet werden, ist besonders vorteilhaft, da die benötigten Equilinderivate dann
durch anschließende Behandlung mit einem Bromierungsmittel, gefolgt von. Bromwasserstoffabspaltung
(gewöhnlich spontan) hergestellt werden können, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 15 68 687
beschrieben ist.
Das im Reduktionssystem verwendete Alkalimetall ist vorzugsweise Lithium.
Die in flüssigem Ammoniak Protonen liefernde Verbindung,
d. h. eine Verbindung, die in einem derartigen System als Säure wirkt, ist zweckmäßigerweise ein
Alkohol, vorzugsweise ein tertiärer aliphatischer Alkohol, wie t.-Butanol.
Es kann ein Lösungsmittel für das Steroid anwesend sein, zweckmäßigerweise ein cyclisches oder acyclisches
Ätherlösungsmittel, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan u. dgl.
Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen in der Größenordnung von 2 bis 5 Stunden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Steroide können verschiedene Substituenten in den Ringen C
und D tragen, beispielsweise eine 17-Oxogruppe, eine
geschützte 17-Oxogruppe, wie eine Ketalgruppe, oder eine 17-Hydroxy- oder 17-Acyloxygruppe oder eine
17-Acylgruppe, 17-Acetoxyacetylgruppe, eine aliphatische
oder araliphatische Gruppe in 17-Stellung, in Gegenwart oder Abwesenheit einer 17-Hydroxy- oder
17-Acyloxygruppe. Die 17-Acyloxygruppe kann beispielsweise eine niedrige aliphatische Acyloxygruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein, beispielsweise eine Propionyloxy- oder Acetoxygruppe. Die aliphatische
Gruppe in 17-Stellung kann beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, 5,6-Dimethyl-hept-3-en-2-yl-,
Äthinyl-, Chloräthinylgruppe u. dgl. sein. Eine Alkinylgruppe
in 17a-Stellung, beispielsweise die Äthinylgruppe, kann durch das Metall/Amin-Reagens zu
einer Alkylgruppe reduziert werden, und eine 17/J-Hydroxygruppe mit einer derartigen 17a-Alkinylgruppe
kann unter Bildung einer Alkenylgruppe eliminiert werden. Die 13-Stellung kann eine Alkylgruppe tragen,
die vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome hat und beispielsweise eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe
sein kann. Jede Gruppe, die durch das verwendete Reduktionssystem reduziert werden würde, kann gegebenenfalls
vor der Reduktionsstufe geschützt werden. So können beispielsweise reduzierbare Oxogruppen
mit üblichen Schutzreagenzien umgesetzt werden, beispielsweise mit Glycolen u. dgl.
Die Äthergruppen in 3-Stellung können beispielsweise
niedrige Alkyläther, z. B. mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy- oder Äthoxygruppen oder
Cycloalkoxygruppen, wie Cyclopentyloxygruppen sein, oder es kann zweckmäßiger sein, eine Gruppe
zu verwenden, die leicht entfernt werden kann. So kann beispielsweise der Tetrahydropyranyläther verwendet
werden.
5(10),6,8(9)-Steroide mit einer Hydroxylgruppe in 3-Stellung (beispielsweise Equilenin) können vor der Reduktion in ihre Äther in 3-Stellung übergeführt werden, beispielsweise durch übliche Verätherungsreaktionen, z. B. durch Umsetzung eines Halogenids, Sulfats oder p-Toluolsulfonats des Verätherungsrestes mit einem Alkalimetallderivat der 3-Hydroxyverbindung. Tetrahydropyranyläther können durch Umsetzung der 3-Hydroxyverbindung mit Dihydropyran in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran u. dgl. in Gegenwart eines sauren Katalysators, beispielsweise von Phosphoroxychlorid, hergestellt werden.
5(10),6,8(9)-Steroide mit einer Hydroxylgruppe in 3-Stellung (beispielsweise Equilenin) können vor der Reduktion in ihre Äther in 3-Stellung übergeführt werden, beispielsweise durch übliche Verätherungsreaktionen, z. B. durch Umsetzung eines Halogenids, Sulfats oder p-Toluolsulfonats des Verätherungsrestes mit einem Alkalimetallderivat der 3-Hydroxyverbindung. Tetrahydropyranyläther können durch Umsetzung der 3-Hydroxyverbindung mit Dihydropyran in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran u. dgl. in Gegenwart eines sauren Katalysators, beispielsweise von Phosphoroxychlorid, hergestellt werden.
Ausgangsverbindungen der Formel IV, worin B die Formel V aufweist, können nach dem in der
deutschen Offenlegungsschrift 15 68 685 beschriebenen Verfahren erhalten werden. Eine Anzahl derartiger
Verbindungen, einschließlich insbesondere einiger Equileninäther in 3-Stellung, sind bekannte
Verbindungen. Diese Verbindungen ergeben bei der erfindungsgemäßen Reduktion Steroide der Formel I,
worin A die Formel 11 aufweist, und derartige Produkte
sind besonders brauchbar bei der Herstellung von östrogenem Hormonequilin und nahe verwandten
Verbindungen.
Die Ausgangsverbindungen mit der Formel IV, worin B die Formel II aufweist, können aus den entsprechenden
Verbindungen, worin B die Formel V aufweist, durch Reduktion mit Natrium in flüssigem
Ammoniak erhalten werden. Diese Reduktion bildet auch eine bedeutende Menge der gewünschten Verbindung
der Formel I, worin A die Formel II aufweist, jedoch kann gleichzeitig eine brauchbare Ausbeute
der Verbindung der Formel IV, worin B die Formel II aufweist, erhalten und durch Abtrennung
gewonnen werden. Verbindungen der Formel IV, worin B die Formel II aufweist, ergeben bei der erfindungsgemäßen
Reduktion Verbindungen der Formel I, worin A die Formel II aufweist.
Ausgangsverbindungen mit der Formel IV, worin B die Formel III aufweist, worin R1 und R2 eine
Ketonschutzgruppe darstellen, können aus den entsprechenden Verbindungen der Formel IV, worin B
die Formel II aufweist, durch Umwandlung der Enoläthergruppierung in eine geschützte Ketongruppierung
erhalten werden. So ergibt beispielsweise die Umsetzung mit einem Alkohol in Gegenwart eines sauren
Katalysators, beispielsweise einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoff, oder einer organischen Säure, wie
Oxal- oder p-Toluolsulfonsäure, eine Ketalgruppierung.
Die Ketonschutzgruppe muß selbstverständlich durch das Metall/Ammoniakreagens unreduziert bleiben
und stellt vorzugsweise eine Ketalgruppe dar, beispielsweise eine Äthylenketal-, 1,2-Propylenketal-
oder Dimethylketalgruppierung u. dgl. dar. Wenn Ausgangsverbindungen der Formel IV, worin B die
Formel III aufweist, wobei R1 Wasserstoff und R2
eine Äthergruppe darstellt, benötigt werden, können diese durch Reduktion der entsprechenden Verbindungen,
worin B die Formel II aufweist, erhalten werden, beispielsweise durch katalytische Hydrierung,
z. B. unter Verwendung von Palladium oder Platin als Katalysator.
Ausgangsverbindungen der Formel IV, worin B die Formel III aufweist, wobei R1 und R2 Wasserstoff
bedeuten, können aus den entsprechenden Verbindungen der Formel IV, worin B die Struktur V aufweist,
durch Reduktion mit Kalium in flüssigem Ammoniak erhalten werden, wobei eine Fraktion mit
der benötigten Formel isoliert werden kann.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie zu beschränken.
B ei spi el 1
3-Methoxyöstra-2,5(l 0),7-trien-17/J-ol
3-Methoxyöstra-2,5(l 0),7-trien-17/J-ol
600 ml Ammoniak werden von Natrium in eine gerührte Lösung von 6,27 g Equileninmethyläther in
200 ml trockenem Tetrahydrofuran und 150 ml t.-Butanol abdestilliert. 6,58 g Lithium werden in kleinen
Stücken im Verlauf von 30 Minuten zu der gerührten Reaktionsmischung gegeben, und nach 4 Stunden
wird der Überschuß an Lithium durch die Zugabe von 300 ml Äthanol zerstört. Das Ammoniak
wird über Nacht verdampfen gelassen, und die sich ergebende Suspension wird im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird mit Äther und Wasser geschüttelt, die wäßrige Schicht wird zweimal
mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden bis zur Neutralität mit Wasser gewaschen,
und die getrocknete Lösung (MgSO4) wird im Vakuum eingedampft, wobei ein Feststoff zurückbleibt
(6,85 g). Dieser wird aus Äther kristallisiert, wobei sich das Trienol (2,89 g) ergibt, das nach der Dampfphasenchromatographie
eine Reinheit über 95% besitzt. Weiteres Kristallisieren, zuerst aus Äther, dann
aus Äthanol, ergibt 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-170-olalsÄthanolsolvatmiteinemF.
= 176 bis 178° C (evakuierte Kapillare), [«] 0 = +176° (c = 1,1 in
CHCl3).
Beispiel 2
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/i-ol
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/i-ol
500 ml Ammoniak werden von Natrium in eine gerührte Lösung von 5,23 g 3-Methoxyöstra-1,3,5(10),
6,8-pentaen-17/3-ol (hergestellt nach dem Verfahren Bachmann und Drei ding, J. Am. Chem. Soc,
1950, 72, 1323) in 165 ml trockenem Tetrahydrofuran und 125 ml t.-Butanol abdestilliert. 5,41g Lithium
werden in kleinen Stücken langsam zugegeben, und nach 4 Stunden wird der Überschuß an Lithium
durch die Zugabe von 250 ml Äthanol zerstört. Das Ammoniak wird über Nacht verdampfen gelassen,
und die sich ergebende Suspension wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit
Äther und Wasser geschüttelt, die wäßrige Schicht wird zweimal mit Äther extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen, und die getrocknete Lösung (MgSO4)
wird im Vakuum eingedampft, wobei ein Feststoff zurückbleibt (5,4 g). Dieser wird aus Äther kristallisiert,
wobei sich 219 g 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/?-ol
mit einem F. = 157 bis 165° C (evakuierte Kapillare) ergeben.
Beispiel 3
3-Methoxy-17a-methylöstra-2,5( 10),7-trien-1 Tß-o\
3-Methoxy-17a-methylöstra-2,5( 10),7-trien-1 Tß-o\
25 ml Ammoniak werden vom Natrium in eine gerührte Lösung von 252 mg 3-Methoxy-17a-methylöstra
-1,3,5(10),6,8 - pentaen -170 - öl (hergestellt nach
dem Verfahren von Cohen, Cool und H e w e 11, J. Chem. Soc, 1935, 445) in 8,2 ml trockenem Tetrahydrofuran
und 6,2 ml t.-Butanol abdestilliert, und 284 mg Lithium werden portionsweise zugegeben.
Nach 4,5 Stunden werden 15 ml Äthanol zugegeben, um den Überschuß an Lithium zu zerstören, und das
Ammoniak wird über Nacht verdampfen gelassen. Die sich ergebende Suspension wird im Vakuum zur
Trockne eingedampft, und der Rückstand wird mit Äther und Wasser geschüttelt. Die wäßrige Schicht
wird zweimal mit Äther extrahiert, und die vereinigten Ätherextrakte" werden mit Wasser gewaschen. Der
getrocknete Extrakt (MgSO4) wird im Vakuum eingedampft,
wobei ein Feststoff zurückbleibt (244 mg). 210 mg davon werden aus Äther umkristallisiert,
wobei sich 88 mg 3-Methoxy-17a-methylöstra-2,5(10), 7-trien-Πβ-ol mit einem F. = 162 bis 17O0C (evakuierte
Kapillare) ergeben.
Analyse für C20H28O2:
Berechnet ... C 79,95, H 9,4%;
gefunden C 80,00, H 9,5%.
gefunden C 80,00, H 9,5%.
3-Methoxy-östra-2,5( 10),7-trien-17-on-17-äthylenketal
25 ml Ammoniak werden von Natrium in eine gerührte Lösung von 265 mg 3-Methoxyöstra-1,3,5(10),
6,8-pentaen-17-on-17-äthylenketal (hergestellt nach dem Verfahren von B u ζ b y et al., J. Med. Chem.,
1964, 7, 755) in 8,2 ml trockenem Tetrahydrofuran und 6,2 ml t.-Butanol destilliert, und 344 mg Lithium
werden portionsweise zugegeben. Nach 4,5 Stunden werden 20 ml Äthanol zugegeben, um den Überschuß
an Lithium zu zerstören, und das Ammoniak wird über Nacht verdampfen gelassen. Die sich ergebende
Suspension wird im Vakuum zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird mit Äther und Wasser geschüttelt.
Die wäßrige Schicht wird zweimal mit Äther extrahiert, und die vereinigten Ätherextrakte
werden mit Wasser gewaschen. Der getrocknete Extrakt (MgSO4) wird im Vakuum eingedampft, wobei
ein Feststoff zurückbleibt (249 mg), wovon 138 mg aus Äther umkristallisiert werden, wobei sich 54 mg
3 - Methoxyöstra - 2,5( 10),7 - trien -17 - on -17 - äthylenketal
mit einem F. = 166 bis 170° C (evakuierte Kapillare),[«]D = + 110° (c = 0,7 in CHCl3) ergeben.
Analyse für C21H28 O3:
Berechnet ... C 76,8, H 8,6%;
gefunden .... C 76,6, H 8,8%.
gefunden .... C 76,6, H 8,8%.
B e i s ρ i e 1 5
Die Herstellung von 3-Cyclopentyloxy-östra-2,5(10),7-trien-17/?-ol
aus Equilenin
a) Equilenincyclopentyläther
Eine Mischung von 2,05 g Equilenin, 0,496 g Kaliumhydroxyd,
1,05 ml Cyclopentylbromid und 60 ml Äthanol wird unter Rückfluß gekocht. Zwei weitere
aliquote Teile der Reagenzien werden in stündlichen Intervallen zugegeben, und nach einer Gesamtkochdauer
der Reaktion von 4 Stunden wird konzentriert und gekühlt. Die Kristalle werden abfiltriert und aus
Methanol umkristallisiert, wobei sich 2,05 g Equilenincyclopentyläther mit einem F. = 178 bis 18O0C,
[«]„ = +72° lmax (in ÄtOH) 235, 269, 279, 290, 325,
340 πΐμ (.= 61800, 5340, 5600, 3630, 2120, 2630)
ergeben.
Analyse für C23 H26 O2:
Berechnet ... C 82,6, H 7,8%;
gefunden.... C 82,7, H 7,9%.
gefunden.... C 82,7, H 7,9%.
b) 3-Cyclopentyloxyöstra-1,3,5(10),6,8-pentaen-17/i-ol
Eine Mischung von 12,01 g Equilenincyclopentyläther, 4,2 g Natriumborhydrid, Natriummethylat (aus
0,6 g Na), 50 ml Dioxan und 160 ml Methanol wird IV2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die Mischung
wird gekühlt. Es wird Wasser zugefügt. Das Steroid wird mit Essigsäureäthylester extrahiert, und die
Extrakte werden mit Wasser gewaschen und eingedampft. Der Rückstand wird aus Aceton/Hexan kristallisiert,
wobei sich die 17/i-Hydroxyverbindung mit einem F. = 133 bis 1340C, [«]„ = +32,7° /,„,„
(in ÄtOH) 233, 269, 280, 291, 325, 339 πΐμ (/ = 65500,
5170, 5500, 3530, 2120, 2620) ergibt.
I c) 3-Cyclopentyloxyöstra-2,5(10),7-tricn-17/;-ol
1. Durch Reduktion von 3-Cyclopentyloxyöstra-
; 1,3,5( 10),6,8-pentaen-17/>'-ol
; 1,3,5( 10),6,8-pentaen-17/>'-ol
\ 1 1 Ammoniak wird in eine gerührte Lösung von
9.33 g 3 -Cyclopcntyloxyöstra - 1,3,5(IO),6,8 - pentaen-17/i-ol
in 310 ml trocknem Tetrahydrofuran und 270 ml t.-Butanol destilliert, und 9 g Lithium werden stückweise
zugegeben. Nach 4 Stunden werden 250 ml Äthanol zugefügt, und das Ammoniak wird abdestilliert.
Es werden 600 ml Wasser zugegeben, und die Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck
abdestilliert. Die Kristalle werden abfiltriert und aus Methanol umkristallisiert, wobei sich 5,63 g solvatisiertes
3 - Cyclopentyloxyöstra- 2,5( 10),7- trien -17/V-ol,
das V4 Mol Methanol enthält, ergeben. Es zeigt einen
F. = 860C, [a]D = + 146,5° (in Dioxan).
Analyse für C23H32O2:
Berechnet ... C 80,1, H 9,5%;
gefunden .... C 80,3, H 9,7%.
gefunden .... C 80,3, H 9,7%.
2. Durch direkte Reduktion von
Equilenincyclopentyläther
Equilenincyclopentyläther
600 ml Ammoniak werden in eine Lösung von 13,5 g Equilenincyclopentyläther in 310 ml trockenem Tetrahydrofuran
und 200 ml t.-Butanol destilliert. 13,5 g Lithium wird stückweise zugegeben, und die Mischung
wird 4 Stunden gerührt. 500 ml Äthanol werden zugegeben, und das Ammoniak wird abgedampft. 11
Wasser wird hinzugefügt, und die organischen Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck abdestilliert.
Das Steroid wird in Äther extrahiert, und die Extrakte werden gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei sich ein Solvat des 3-Cyclopentyloxyöstra-2,5(10),7-trien-17/i-ols
(7,27 g) mit einem F. = 77 bis 79° C, [«]„ = +130° (in Dioxan)
ergibt. IR- und PMR-Spektroskopie und Dünnschichtchromatographie zeigen die Identität mit dem vorherigen
Produkt.
3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/y-ol aus
3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/^-ol
3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/^-ol
Eine Lösung von 1,8 g 3-Methoxyöstra-2,5(10),6, 8-tetraen-17/?-ol in 70 ml trockenem Tetrahydrofuran
und 60 ml t.-Butanol wird zu 170 ml Ammoniak gegeben, das von Natrium abdestilliert worden ist.
1,79 g Lithium werden stückweise zugegeben, und die Mischung wird 4 Stunden gerührt, und es werden
100 ml Äthanol zugegeben. Das Ammoniak wird in einem Stickstoffstrom abgedampft, und 100 ml Wasser
werden zugegeben. Die Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck entfernt, und der Feststoff wird
abfiltriert.
Kristallisation aus Methanol ergibt 0,56 g 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/?-ol
mit einem F. = 179 bis 184°C,[«]O = +182° (in Dioxan).
B e i spi e1 7
19-Norpregna-5( 10),6,8-trans-17(20)-tetraen aus
Equileninmethyläther
60
60
17α-Äthinyl-3-methoxyöstra-1,3,5( 10),6,8-pcntacn-17//-0I
Eine gesättigte Lösung von 5,25 g Equileninmethyiiither
in Äther/Benzol 1:1 wird langsam zu einer Suspension von Natriumacctylid (aus 5,5 g Natrium)
in etwa 1 1 Ammoniak gegeben. Die Mischung wird 2 Tage gerührt, dann werden 11 g Ammoniumchlorid
509 548/368
zugefügt. Das Ammoniak wird abgedampft, und Wasser wird hinzugegeben. Das Steroid wird in
Essigsäureäthylester extrahiert, und die Extrakte werden gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand wird aus Methanol kristallisiert, wobei sich 4,48 g Äthinylcarbinol mit einem F. = 196 bis
1980C, [a]0 = -105° (in CHCl3), Ämax (in AtOH)
230, 259, 268, 278, 289, 325, 339 πΐμ (.=66 000,
3670, 4890, 5300, 3550, 2290, 2890) ergeben.
Analyse für C21H22 O2:
Berechnet ... C 82,3, H 7,25%;
gefunden .... C 82,45, H 7,3%.
gefunden .... C 82,45, H 7,3%.
Bei spiel 8
17«-Äthy l-3-methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-1 Tß-o\
und 3-Methoxy-19-norpregna-2,5(10),7-trans-
17(20)-tetraen
Eine Lösung von 4,67 g 17a-Äthinyl-3-methoxyöstra-l,3,5(10),6,8-pentaen-17/i-ol
in 170ml Tetrahydrofuran und 150 ml t.-Butanol wird zu einer Suspension
von Lithiumamid (aus 0,7 g Lithium) in 500 ml Ammoniak gegeben, und die Mischung wird 1 Stunde
lang gerührt. 7,5 g Lithium werden stückweise zügegeben, und nach 4 Stunden werden 380 ml Äthanol
hinzugefügt. Das Ammoniak wird abgedampft, und 500 ml Wasser werden zugegeben. Die Lösungsmittel
werden unter vermindertem Druck abdestilliert, und das Steroid wird mit Äther extrahiert. Das Steroid wird
durch Säulenchromatographie an neutralem Aluminiumoxid (Stufe 2), präparative Dünnschichtchromatographie
und durch Kristallisation aus Methanol gereinigt, wobei sich zwei Produkte ergeben:
17a -Äthyl - 3 - methoxyöstra - 2,5(10),7 - trien - 17/i-ol
miteinemF. = 109bisll2°C und3-Methoxy-19-norpregna
- 2,5(10),7 - trans - 17(20) - tetraen mit einem F. = 117 bis 121°C.
100 mg Oxalsäure in 10 ml Äthylenglykol und 2 g wasserfreiem Calciumsulfat behandelt, und die Suspension
wird bei Raumtemperatur unter Stickstoff 2 Stunden stehengelassen. Das Calciumsulfat wird
durch Filtrieren entfernt, und die Lösung wird in 2n-Natriumcarbonat gegossen, und das Produkt wird
in Äther extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand kristallisiert aus Äther, wobei sich 700 mg 17/f-Hydroxyöstra-5(10),6,8-trien-3-on-3-äthylenketal
mit einem F. = 126 bis 129° C, O] ο = + 33° (c = 0,5 in Dioxan) ergeben.
Analyse für C20H26O3:
Berechnet ... C 76,4, H 8,3%;
gefunden C 76,7, H 8,3%.
gefunden C 76,7, H 8,3%.
Beispiel 9
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/ϊ-οΙ
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/ϊ-οΙ
25 ml Ammoniak werden von Natrium in eine gerührte Suspension von 258 mg 3-Methoxyöstra-l,3,
5(10),6,8-pentaen-17-on in 20 ml t.-Butanol destilliert. 277 mg Lithium werden portionsweise zu der sich
ergebenden Lösung gegeben, und die Reaktionsmischung wird 4V2 Stunden gerührt. 25 ml Äthanol
werden zugegeben, und die Reaktionsmischung wird zur Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wird
zwischen Äther und Wasser verteilt, und der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft, wobei sich 286 mg rohes 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/i-ol
ergeben, das ein Verhalten bei der Dünnschichtchromatographie und Infrarot- und Protonenmagnetische-Resonanz-Spektren zeigt,
die denen einer reinen Probe gleichen. Gas/Flüssigchromatographie unter Verwendung von siliciertem
Celit zeigt einen Retentionszeit-Peak (16 Minuten) gleich dem einer Standardprobe, es liegen jedoch noch
andere Peaks vor, und die Reinheit der Probe wird auf 70% geschätzt.
Beispiel 10
17/i-Hydroxyöstra-5( 10).6,8-trien-3-on-3-äthylenketal
17/i-Hydroxyöstra-5( 10).6,8-trien-3-on-3-äthylenketal
1 g 3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen -17/<-öl in
10 ml Älhylenglykol werden mit einer Lösung von
Herstellung von 17/^-Hydroxyöstra-5(10),7-dien-
3-on-3-äthylenketal und 17/i-Hydroxyöstra-5(10)-en-3-on-3-äthylenketal
aus 17/i-Hydroxyöstra-
5( 10),6,8-trien-3-on-3-äthylenketal
Etwa 20 ml Ammoniak werden von Natrium in einen Kolben destilliert, der mit einem Kühler versehen ist,
und eine Lösung von 200 mg 17/i-Hydroxyöstra-5(10),6,8-trien-3-on-3-äthylenketal
in 6 ml trockenem Tetrahydrofuran und 5 ml trockenem t.-Butanol wird zugegeben. 200 mg Lithium wird in kleinen Stücken
im Verlauf von 15 Minuten hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden gerührt, es werden 5 ml
Äthanol zugegeben, und das Ammoniak wird unter Stickstoff verdampfen gelassen. Wasser wird zugegeben,
und das Produkt wird mit Äther als weißer Schaum isoliert, der nach seinem Protonenmagnetischen-Resonanz-Spektrum
etwa 60% 17/i-Hydroxyöstra-5(10),7-dien-3-on-3-äthylenketal,
etwa 20% 17/i-Hydroxyöstra-5(10)-en-3-on-3-äthylenketal und
etwa 10% Ausgangsmaterial enthält. Kristallisation aus Äther ergibt 53 mg 17/?-Hydroxyöstra-5(10),7-dien-3-on-3-äthylenketal
mit einem F. = 144 bis 149° C, O]0 = 158° (c = 0,3 in Dioxan). Infrarot- und Protonenmagnetische-Resonanz-Spektren
gleichen denen einer Originalprobe.
Beispiel 12
3-Methoxyöstra-2,5( 10),6,8-tetraen-17/i-ol
3-Methoxyöstra-2,5( 10),6,8-tetraen-17/i-ol
Etwa 330 ml Ammoniak werden von Natrium in eine gerührte Lösung von 8,86 g 3-Methoxyöstral,3,5(10),6,8-pentaen-17^-ol
in 133 ml trockenem Tetrahydrofuran und 133 ml trockenem t.-Butanol destilliert.
2,9 g Natrium werden stückweise zugegeben, weitere 1,9 g werden nach 5 Minuten hinzugefügt.
Die Mischung wird 15 Minuten gerührt, dann werden 56 ml Methanol hinzugegeben. Das Ammoniak wird
abgedampft, 250 ml Wasser werden hinzugegeben, und die organischen Lösungsmittel werden unter vermindertem
Druck abdestilliert. Das Steroid wird abfiltricrt und wiederholt aus Äther umkristallisiert,
wobei sich 4,52 g 3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/i-olmiteinemF.
= 143,5 bis 145"C, O]° = +37,3°
(in Benzol), /.„„„ = (in AtOH) 269, 278 πημ (/ = 312,
256) ergeben.
25
3-Methoxyöstra-2,5( 10),6,8-tetraen-17/f-ol und
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/f-ol
3-Methoxyöstra-2,5( 10),7-trien-17/f-ol
Etwa 25 ml Ammoniak werden von Natrium in eine Lösung von 259 mg Equileninmethyläther in 8,2 ml
Tetrahydrofuran und 6,2 ml t.-Butanol destilliert, und 890 mg Natrium werden portionsweise zugegeben.
Nach 21I2 Stunden werden 30 ml Äthanol zugegeben.
Das Ammoniak wird abdampfen gelassen, und die Mischung wird im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird zwischen Wasser und Äther verteilt, und die Ätherschicht wird gewaschen und im Vakuum zur
Trockne konzentriert, wobei 268 mg eines kristallinen Feststoffes zurückbleiben, der bei der Gas/Flüssig-Chromatographie
multiple Peaks zeigt, wovon zwei 3 - Methoxyöstra - 2,5(10),6,8 - tetraen -17/9 - öl (75%,
Retentionszeit 20,5 Minuten) und 3 - Methoxyöstra-2,5(10),7 - trien - 17/3 - öl (10,5%, Retentionszeit
16,5 Minuten) entsprechen.
östra-5(10),6,8-trien-17ß-ol und 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17£-ol
Etwa 500 ml Ammoniak werden in eine gerührte Lösung von 3,63 g 3-Methoxyöstra-l,3,5(10),6,8-pentaen-17/?-ol
in 60 ml trockenem Tetrahydrofuran und 45 ml trockenem t.-Butanol destilliert, 14,6 g Kalium
werden stückweise zugegeben, und die Mischung wird unter Rückfluß 4 Stunden gerührt, dann werden
200 ml Äthanol zugegeben. Das Ammoniak wird über Nacht abdampfen gelassen, und 100 ml Wasser werden
zugegeben. Die organischen Lösungsmittel werden unter vermindertem Druck abdestilliert, und das
Steroid wird abfiltriert und getrocknet. Die Gaschromatographie
zeigt, daß das Produkt mehrere Komponenten enthält, einschließlich etwa 5% 3-Methoxyöstra-3,5(10),7-trien-17/?-ol.
Die Hauptkomponente (etwa 55%) wird aus einem Teil des Produkts durch präparative Dünnschichtchromatographie isoliert,
und es wird gezeigt, daß es sich um östra-5(10),6,8-trien-17/?-ol
mit einem F. = 146 bis 147°C, O]0 = +27,5°, Am„ = 265, 278 πΐμ >
= 414, 348) handelt.
Analyse für C18H24O:
Berechnet ... C 84,3, H 9,45%;
gefunden .... C 84,3, H 9,1%.
gefunden .... C 84,3, H 9,1%.
Beispie 115
17«-Hydroxy-3-methoxy-19-norpregna-2,5( 10),
7-trien-20-on-20-äthylenketal
7-trien-20-on-20-äthylenketal
a) na-Hydroxy-S-methoxy-lii-norpregnal,3,5(10),6,8-pentaen-20-on-20-äthylenketal
2,0 g 17« - Hydroxy - 3 - methoxy - 19 - norpregnal,3,5(10),6,8-pentaen-20-on
und 40mg Toluol-p-60 sulfonsäure in 100 ml Äthylenglykol werden mit Stickstoffzuführung
1,75 Stunden bei 1100C im Vakuum
unter Rückfluß gekocht. Die gekühlte Suspension wird in einen Überschuß von 800 ml wäßriger, 2%iger
Natriumbicarbonatlösung gegossen, und die 2,2 g 20-Äthylenketal, λ,ηαχ (in ÄtOH) = 230 mμ, E|°';
= 1809, werden durch Filtrieren gesammelt und getrocknet.
b) 17a-Hydroxy-3-methoxy-19-norpregna-2,5( 10),7-trien-20-on-20-äthylenketal
1,5 g 17« - Hydroxy - 3 - methoxy - 19 - norpregnal,3,5(10),6,8-pentaen-20-on-20-äthylenketal
in 50ml Tetrahydrofuran und 40 ml t.-Butanol werden zu etwa 150 ml Ammoniak gegeben, das von Natrium abdestilliert
worden ist, 2 g Lithium werden in kleinen Stücken zu der gerührten Lösung gegeben, und die Reaktionsmischung
wird A1I2 Stunden gerührt. 75 ml Äthanol
wird zugegeben, und das Ammoniak wird über Nacht verdampfen gelassen. Die Reaktionsmischung wird
auf etwa 100 ml im Vakuum konzentriert und mit 600 ml Wasser verdünnt. Das niedergeschlagene Produkt
(1,3 g) wird durch Filtrierung gesammelt und aus Methanol/Äther und anschließend aus Äther kristallisiert,
wobei sich 73 mg l^a-Hydroxy-S-methoxy-19-norpregna-2,5(10),7-trien-20-on-20-äthylenketal
ergeben, das in seinem Protonenmagnetischen-Resonanz-Spektrum in Deuterochloroform Banden für das
2-Proton und das 7-Proton (γ 4,70 und 5,33) zeigt,
bezogen auf Tetramethylsilan als Standard {γ 10,0).
Beispiel 16
19-Norergosta-5(10),7,22-trien-3-on-3-äthylenketal
19-Norergosta-5(10),7,22-trien-3-on-3-äthylenketal
a) 19-Norergosta-5(10),6,8,22-tetraen-3-on-3-äthylenketal
2 g 19 - Norergosta - 5(10),6,8,22 - tetraen - 3 - on werden in 200 ml Benzol und 10 ml Äthylenglykol
gelöst. 800 mg getrocknete p-Toluolsulfonsäure wird
zugegeben, und die Mischung wird unter Verwendung eines Wasserabscheiders 1 Stunde unter Rückfluß
gekocht. Die Reaktionsmischung wird in wäßriges Natriumbicarbonat gegossen, und das Steroid wird
mit Benzol isoliert. Kristallisation aus Methanol/ Äther ergibt 1,2 g 19-Norergosta-5(10),6,8,22-tetraen-3-on-3-äthylenketal
mit einem F. = 101 bis 104° C, O] = +31° (c = l,0inDioxan).
Analyse für C29H42O2:
35
55 Berechnet
gefunden .
gefunden .
C 82,4, H 10,0%;
C 82,1, H 9,9%.
C 82,1, H 9,9%.
b) 19-Norergosta-5(10),7,22-trien-3-on-3-äthyleketal
Eine Lösung von 500 mg 19-Norergosta-5(10),6,8, 22-tetraen-3-on-3-äthylenketal in 15 ml trockenem Tetrahydrofuran
und 12ml t.-Butanol wird zu etwa 50ml Ammoniak gegeben, das von Natrium abdestilliert
worden ist. 0,5 g Lithium wird hinzugegeben, und die Mischung wird 6 Stunden gerührt. Es wird Äthanol
hinzugefügt, um das überschüssige Lithium zu zerstören, und das Ammoniak wird verdampfen gelassen.
Wasser wird zugegeben, und das Steroid wird mitÄther isoliert. Kristallisation aus Methanol/Äther ergibt
110 mg 19-Norergosta-5(10),7,22-trien-3-on-3-äthylenketal
mit einem F. = 93 bis 95° C, O]" = +113°
(c = 0,5 in Dioxan).
Beispiel 17
3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/>'-ol und
3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/i-ol
3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/i-ol
100 ml Ammoniak werden über Natrium in eine Lösung unter Rühren von 1 g Dihydroequileninme-
thyläther in 30 ml trockenem Tetrahydrofuran und 24 ml t.-Butanol destilliert, und 1 g Calcium wird im
Verlaufe von 30 Minuten unter Rühren zugegeben. Nach 4 Stunden wird das überschüssige Calcium
durch Zugabe von Äthanol zerstört. Das Ammoniak läßt man über Nacht verdunsten. Nach Zugabe
von 1500 ml Wasser wird das Steroid mit Äther extrahiert,
wobei sich eine Mischung von 20% 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/?-ol
und 70% 3-Methoxyöstra - 2,5(10),6,8 - tetraen - Π β - öl ergibt. Die Mischung
wird durch N. M.R.-Spektroskopie und Gas-
Chromatographie analysiert; 3-Methoxyöstra-2,5(10), 7-trien-17/J-ol zeigt für CH3O— ein Singulett bei
τ = 6,44 und für das Q-Proton ein Singulett bei τ = 4,70; 3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/i-ol
zeigt für CH3O — ein Singulett bei τ = 6,37. Die Gaschromatographie
zeigt einen Peak mit einer Retentionszeit von 6,7 Minuten für 3-Methoxyöstra-2,5(10),7-trien-17/3-ol
und einen Peak mit einer Retentionszeit von 10 Minuten für 3-Methoxyöstra-2,5(10),6,8-tetraen-17/3-ol
bei Verwendung einer Säule von 2% QF 1 bei 2000C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 5(1O).7-Dehydrosteroiden
der Formel
worin A eine bivalente Gruppe der Formel
CH
Il
c
c
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26388/65A GB1151865A (en) | 1965-06-22 | 1965-06-22 | Process for the production of 5(10), 7-Dehydrosteroids |
GB2638865 | 1965-06-22 | ||
DEG0047238 | 1966-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568686A1 DE1568686A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1568686B2 true DE1568686B2 (de) | 1975-11-27 |
DE1568686C3 DE1568686C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1151865A (en) | 1969-05-14 |
NL6608646A (de) | 1966-12-23 |
CH472395A (de) | 1969-05-15 |
US3450697A (en) | 1969-06-17 |
DE1568686A1 (de) | 1970-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3822770A1 (de) | 13-alkyl-11ss-phenylgonane | |
CH651053A5 (de) | Steroid-zwischenprodukte. | |
DE1568686C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5, (10),7-Dehydrosterolden, sowie verschiedene dabei erhaltene Verbindungen | |
DE1234714B (de) | Verfahren zur selektiven Einfuehrung einer angularen Cyan- oder Saeureamidgruppe in polyhydrierte isocyclische Verbindungen | |
DE1568686B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5, (10),7-Dehydrosteroiden, sowie verschiedene dabei erhaltene Verbindungen | |
DE2538862C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 11&beta;-Hydroxy-18-alkyl-steroiden der Östranreihe | |
DE1618871C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Steroidketonderivates. Ausscheidung aus: 1468988 | |
DE2729634A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1alpha-hydroxy-cholesterinderivaten | |
DE2531145C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 11beta-Hydroxy-18-alkyl-steroiden der Östranreihe | |
DE2749104C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von &delta;&uarr;15&uarr; -Steroiden | |
AT235480B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Steroidverbindungen | |
DE2253089A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 9,10seco-oestran-derivaten | |
DE1643008C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 17Äthinyl-Delta hoch 16 -steroiden | |
DE1593699C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1 alpha Alkoxysteroiden der Pregnan serie | |
DE1468988C (de) | nalpha-Chloräthinyl-lSbeta-äthyl-4-oder-5( 10)- gonen-3 -ketone.' | |
CH557805A (de) | Verfahren zur herstellung von oestra-1,3,5(10),7-tetraenen. | |
DE1668665C (de) | Verfahren zur Herstellung von 13-Alky 1-gona-1,3,5( 10)-trienen. Ausscheidung aus: 1443123 | |
DE1793738C3 (de) | 3-0A-11 beta-OB-17alpha-R-17beta-OH-östra-1,3,5 (10)-trlene und diese enthaltende Arzneimittel | |
AT277483B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen steroidverbindungen verfahren zur herstellung von neuen steroidverbindungen | |
DE2349260A1 (de) | Synthese aromatischer steroide | |
DE1543467A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6,6-AEthylenpregnenen | |
CH370069A (de) | Verfahren zur Herstellung von 17B-oxy-17a-alkinyl-Steroiden | |
CH531498A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolo-steroide | |
DE1280248B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus 17ª‡-Chloraethinylsteroiden | |
CH396900A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Derivate der östrogenen Hormone |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |