DE1567957A1 - Verfahren zur Herstellung von Soda aus Natronlauge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Soda aus NatronlaugeInfo
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- C01D7/07—Preparation from the hydroxides
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Description
»tentAbtäluag GB/MH 2 ^1 AUQ. 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer rieselfähigen wasserfreien Soda aus Natronlauge
und kohlendioxidhaltigen Gasen.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung wasserfreier Soda
durch Einleiten von konzentriertem oder verdünntem Kohlendioxid in Natronlauge ist der verfahrenstechnische Aufwand zum anschließenden
Abtrennen und Trocknen der gebildeten Soda sehr groß.
Es ist auch ein Verfahren bekannt geworden, bei dem Natronlauge
in Gegenwart von Kohlendioxid in einem von außen beheizten Drehofen auf ein Fließbett von feinteiligen Sodateilchen verdüst
wird.
Bei diesem Verfahren entsteht einerseits ein Produkt mit sehr
unterschiedlicher Teilchengröße, das durch anschließende Trenn- ι
und Mahlverfahren aufbereitet werden muß; außerdem muß ein Teilstrom des Endproduktes ständig im Kreislauf geführt werden.
Es wurde' nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer
rieselfähigen wasserfreien Soda aus Natronlauge und Kohlendioxid
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0Ö9836/1S73
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Natronlauge
mit einer Konzentration von 20 - 60 % in einer Schichtdicke
bis zu 1 cm unter ständigem Durchmischen bei Temperaturen
bis zu 25O0C mit kohlendioxidhaltigen Gasen umgesetzt wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in sehr einfacher Weise feinteilige wasserfreie Soda hergestellt werden kann. Vorzugsweise wird die
Reaktion in Dünnschichtreaktoren durchgeführt, die mit rotierenden Wischersystemen, die gleichzeitig auch die Förderung
des Reaktionsproduktes übernehmen, versehen sind.
Das kohlendioxidhaltige Gas wird vorzugsweise im Gegenstrom zur eingebrachten Natronlauge bzw. dem sich daraus bildenden
Peststoff geführt. Es kann jedoch im Gleichstrom gearbeitet
werden. Der sich aus der Natronlauge bildende Sodabrei bzw. die sich im Verlauf der Wasserverdampfung bildenden festen
Sodakörnchen werden von der Misch-Förderungsvorrichtung fortwährend
in dünner Schicht an der Reaktorwand entlang geführt.
Es ist vorteilhaft, die in dem zuströmenden kohlendioxidhaltigen
Gas enthaltene Wärme und die Konzentration der Natronlauge so aufeinander abzustimmen, daß die bei der Reaktion entstandene
Wärme ausreicht, um die Soda bis zum wasserfreien Endprodukt
zu trocknen. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die fehlende V'ärme durch Beheizen der Reaktorwand von außen zuzuführen.
Das Verfahren kann in Dünnschichtreaktoren mit senkrechter, waagerechter sowie geneigter Drehachse durchgeführt
werden.
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Le A 10 959 - 2 -
BAD
1567951
Die Temperatur im Reaktor soll 25O0C nicht übersteigen,
um den Koblendioxidpartialdruck über der gelösten Soda
ausreichend niedrig zu halten. Die Natronlauge, die vorzugsweise eine Konzentration von 40 — 60 % haben soll,
kann kalt in die Reaktionszone eingeführt wurden. In
manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, die Natronlauge
auf Temperaturen bis zum Siedepunkt vorzuheizen, um den Energiebedarf in der eigentlichen Reaktionszone
zu verringern.
Ein zu starkes Vorheizen ist jedoch nicht zweckmäßig,
da die Reaktion selbst exotherm ist und auf jeden Fall
vermieden werden muß, daß sich durch vorzeitiges Verdampfen des Wassers trockenes, nicht umgesetztes Natriumhydroxid
bildet.
Als koblendioxidhaltige Gase können alle Gase verwendet
werden, die außer Kohlendioxid keine mit der Natronlauge oder gebildeten Soda reagierenden Bestandteile enthalten,,
Sehr geeignet sind*ζ. B. gereinigte Kesselrauchgase. Ganz
allgemein lassen sich Gase mit C02-Gehalt von 100 - 5 % CO2
verwenden.'Vorzugsweise werden jedoch Gase mit einem Gehalt von 100 - 10 % eingesetzt. Bei hohen C02-Konzentrationen
reicht für die Umsetzung der Natronlauge zu Soda die stöchiometrische
Koblendioxidmenge aus, bei geringen Konzentrationen muß ein Überschuß an GO2 zugeführt werden,
so müssen z. B. bei einem Gehalt von 10 Vo.-% CQ2 im Gas
auf 1 Mol Natriumhydroxid etwa 2 Mole CO2 eingesetzt werden.
Le-A IQ^HQc^ ■ .-5.-
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Das nachfolgende Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern:
In dem Mantel 1 des schwachgeneigten (~ 5 °) Dünnschichtreaktors
rotierte eine aus Rundmaterial gewickelte Wendel 2, die die Flüssigkeit bzw. den Peststoff über den Rohrumfang verteilte und
zugleich in Richtung des Austrages 7 förderte. Der Außendurchmesser der Wendel war etwas kleiner als der Innendurchmesser
des Mantelrohres, so daß die Wendel, unten im Rohr anliegend, mit Spiel (etwa 3 mm) rotieren konnte; die Umfangsgeschwindigkeit
der Wendel war 1-2 m/s. Das bei 4 in den Reaktor eingetretene Gas enthielt außer 11 Vol.-% 0O2 keine mit Natronlauge
reagierenden Bestandteile. Es strömte im Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 1-1,2 m/s und verließ den Reaktor bei 5
mit 5 Vol.-# COp. Bei 6 wurde 50 Gew.-#ige Natronlauge eingespeist,
die von der rotierenden Wendel auf dem Umfang des Rohres 1 zu einer dünnen Schicht mit ständig erneuerter Oberfläche
verteilt wurde. Die Natronlauge reagierte mit dem Kohlendioxid und die sich bildende, zunächst noch breiartig
feuchte Soda, wurde.von der Wendel 2 weiter gefördert. Die
drei Heizmäntel 8 wurden, in Transportrichtung der Wendel gesehen, mit Sattdampf von 1, 3 und 5 atü beheizt. Hierdurch
nrurde der gebildeten feuchten Soda das Wasser entzogen, und die über das Zellenrad 9 ausgeschleuste Soda hatte neben
einem Gehalt von nicht umgesetzter Natronlauge von <1 Gew.-# eine Restfeuchte von <. 1 Gew. -%. Diese Soda war feinkörnig
ohne merklichen Staubanteil. Das im Reaktor verdampfte Wasser verließ als Dampf zusammen mit dem Restgas den Apparat bei 5·
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer rieseiförmigen wasserfreien Soda aus Natronlauge und Kohlendioxid, dadurch gekennzeichnet, daß Natronlauge mit einer Konzentration von 20-60 % in einer Schichtdicke bis zu 1 cm unter ständigem Durchmischen bei Temperaturen bis zu 25O0C mit koblendioxidhaltigenGasen umgesetzt wird.Leers ei te
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Also Published As
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