DE1566625A1 - Katheter fuer Atmungsgeraete - Google Patents

Katheter fuer Atmungsgeraete

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DE1566625A1 DE1967L0056705 DEL0056705A DE1566625A1 DE 1566625 A1 DE1566625 A1 DE 1566625A1 DE 1967L0056705 DE1967L0056705 DE 1967L0056705 DE L0056705 A DEL0056705 A DE L0056705A DE 1566625 A1 DE1566625 A1 DE 1566625A1
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Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. HARRY ROEVER 1566625
68 MANNHEIM -FEUDENHEIM- AM BOGEN 23 · POSTFACH 124
6. Juni 1967 R/P
Vagn Niels Finsen Lomholt Vodroffsvej 5o A
Kopenhagen V / Dänemark
Katheter für Atmungsgeräte
Priorität der dänischen Patentanmeldung Nr. 3o99/66 vom 16. Juni 1966
Die Erfindung betrifft Katheter für Atmungsgeräte derjenigen Art, die aus einem Rohr zur Einführung von Luft in die Lungen des Patienten bestehen, das in die Luftröhre des-Patienten einzuführen und mit einer dieses Rohr umgebenden Blase versehen ist, um eine Abdichtung gegenüber der Wandung der Luftröhre zu erzeugen, wobei das Innere dieser Blase an eine besondere Leitung angeschlossen ist, die ihrerseits mit einer Druckmittelquelle in Verbindung steht.
Es hat sich als für die Katheter für Atmungsgeräte besonders wichtig herausgestellt, eine wirklich wirksame Abdichtung gegenüber der Wandung der Luftröhre zu erzielen, und insbesondere diese Abdichtung auch während der Ausatmungsphase aufrecht zu erhalten, insbesondere deshalb, weil in vielen Fällen, hauptsächlich bei der Behandlung von ungeduldigen Patienten, die Notwendigkeit ei-
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iiti-'l 73 Il 24 · BANK". DEUTSCHE BANK KÖLN 126 021 Η · POSTSCHECK: KÖLN 407 29
ner Atmungssicherung bestehen kann, d.h. eines Schutzes gegenüber einem möglichen Ausspeien oder Brechen, das durch die Luftröhre hindurch nach unten in die Lungen gelangen könnte. Bei den bisher bekannten Kathetern für Atmungsgeräte sind die unterschiedlichsten Abdichtungsmittel zwischen dem Katheter und der Luftröhrenwandung verwendet worden, wie z.B. Bläschen oder Blasen aus einem elastischen Material, das infolgedessen gegen die Luftröhrenwandung aufgebläht werden kann und in dieser Weise die Abdichtung bewirkt. Es zeigt sich jedoch, daß eine solche Abdichtung, um in allen Fällen wirksam zu sein, mit einem verhältnismäßig hohen Druck durchgeführt werden muß, wobei die zur Abdichtung vorgesehene elastische Blase dauernd einen Druck gegen die Schleimhäute der Luftröhre ausübt, der bis zur Höhe des maximalen Atmungsdruckes ansteigen kann, und ein derartiger dauernder Druck gegen die Luftröhrenwandung hat häufig eine nachteilige Wirkung auf die Schleimhäute der Luftröhrenwandung, die zu einer Einschränkung oder evtl. sogar zu einer Unterbindung der Blutzirkulation des betroffenen Bereichs führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Katheters für Atmungsgeräte, der für künstliche Beatmung ohne diese Nachteile verwendbar ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Katheter für Atmungsgeräte, bei dem die Blase aus einem dünnen, vorzugsweise nicht elastischen Folienmaterial· mit solchen Abmessungen besteht, daß es leicht in dichtende Anlage an der Wandfläche der Luftröhre gebracht werden kann ohne elastische Verformung der Blase, wobei in die bereits erwähnte
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besondere Druckzuleitung ein Zweiwege-Absperrventil eingesetzt ist, das durch den Druck der Atmungsluft gesteuert wird.v
Wenn eine Blase nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, so ist tatsächlich keinerlei Kraft erforderlich, um die Blase gegen die Luftröhrenwandung zu drücken, und der im Innenraum der Blase ausgeübte Druck wird dementsprechend vollständig zur Bewirkung der Abdichtung ausgenutzt. Zudem ist die Blase, ohne Veränderungen des Innendruckes, bestrebt, sich jeglichen Änderungen der Maße der Luftröhre anzupassen, und dies wiederum ohne die Notwendigkeit irgendeiner besonderen Kraft, wodurch es möglich wird, diesen Druck auf der geringstmöglichen Höhe zu halten .
Ferner wird dann, wenn in die besondere Druckraittelzuleitung zu der Blase ein Ventil eingesetzt wird, das auf den Atmungsdruck anspricht, eine Wirkung erzielt, bei der die Menge des in die Blase eingeführten Druckmittels in dieser Blase begrenzt wird, sobald der Atmungsdruck ansteigt, wobei dieser Druck selbst dann einen Druck gegen die Seite der Blase ausübt, die in Richtung auf die Lungen nach unten gerichtet ist, wodurch ein Ansteigen des Brüstungsdruckes der Blase bewirkt wird, die jetzt als Rückschlagventil wirkt. Infolgedessen ist in den Zeitspannen, während derer kein Atmungsdruck vorhanden ist, ein recht niedriger Druck in der Blase ausreichend, der beträchtlich unterhalb eines vielleicht schädlichen Druckes liegt, und nur wegen der kurzen Zeitspannen, innerhalb derer der Atmungsdruck
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den dagegen anwirkenden Druck der Blase erreicht, entsteht ein Druck in Nähe des kritischen Druckes. Gewöhnlich wird Druckluft als Druckmittel verwendet, und da der Atmungsdruck zeitweise beträchtlich höher ist als der für die Gewährleistung der Atmungssicherheit erforderliche Druck, führt die Begrenzung der Menge
der in die Blase eingeführten Druckluft lediglich zu einer Zusammenpressung des äußersten Endes der Blase durch den Atmungsdruck, welches die Lungen nach unten dreht in einem solchen Maße, das zu einer Herabsetzung des Gesamtvolumens der Blase und der damit verbundenen Leitung führt, so daß der Druck genau so stark ansteigt, wie es erforderlich ist, um die Abdichtung zu gewährleisten.
In Anspruch 2 ist ein besonders geeignetes Ausführungsbeispiel des Katheters für Atmungsgeräte nach der Erfindung beansprucht. Dieses Ausführungsbeispiel hat sich nicht nur als am einfachsten und als geeignet zur Bewirkung einer wirksamen Steuerung des Ventils erwiesen, sondern es wird auch gleichzeitig eine Nutzung des Druckabfalls, der gelegentlich beim Durchgang der Luft zwischen der Oberfläche des Atmungsluftrohres und dem Ventil erfolgt, erzielt. Wenn z.B. der Ansaugdruck von seinem Maximalwert aus absinkt, so ergibt sich ein öffnen des Ventils, das es gestattet, daß ein Teil des durch den maximalen Ansaugdruck komprimierten Luftvolumens austreten kann, wodurch der Druck in der Blase während eines kurzen Augenblicks zu gering wird, um eine vollständige Abdichtung gegenüber dem noch nicht auf seinen Geringstwert abgesunkenen Atmungsdruck aufrecht zu erhalten.
Infolge dieser Tatsache wird jedoch für eine kurze Zeitspanne
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ein Durchgang erzeugt entlang den Schleimhäuten, an denen jeweils gerade die Blase anliegt, wodurch durch diesen Durchgang der gleiche Transport von Schleim und anderen unerwünschten Bestandteilen entlang der Innenwand der Luftröhre stattfinden kann, wie auch die Luftröhre und die benachbarten Organe im Normalzustand dauernd derartige Verunreinigungen nach außen transportieren. Die vollständige Abdichtung wird jedoch augenblicklich hergestellt, wenn der Atmungsdruck bis auf seinen Minimalwert absinkt, und eingehende und erschöpfende Versuche haben gezeigt, daß durch Anwendung des Atmungsgerät-Katheters nach der Erfindung die Patienten mehrere Stunden allein gelassen werden können, ohne daß irgendwelche anderen Maßnahmen zur Entfernung von Schleim etc. aus der Luftröhre erorderlich sind.
In Anspruch 3 ist ein weiteres geeignetes Ausführungsbeispiel des Atmungsgerät-Katheters nach der Erfindung beansprucht, mit einer Arbeitsweise des Absperrventils, die, wie ohne weiteres begreiflich ist, überaus einfach ist und gleichzeitig eine verhältnismäßig große Ventiloberfläche und dadurch eine wirksame Arbeitsbereitschaft auch bei recht geringen Druckunterschieden schafft.
Im folgenden soll die Erfindung beschrieben werden unter Bezugnahme auf zugehörige Zeichnung, die einen Längsschnitt durch einen Katheter für Atmungsgeräte zeigt, der den Grundlinien der Erfindung entspricht. .
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In der Zeichnung ist ein Atmungsgerät-Katheter gezeigt, der aus einem Katheterrohr 1 besteht, dessen eines Ende mit einem T-förmigen Rohr 2 verbunden ist, dessen anderes Ende durch einen Kork 3 verschlossen ist, wobei der Hauptzweig 4 dieses Rohres als Einlaßdüse für die Atmungsluft in das Katheterrohr 1 dient.
Am entgegengesetzten Ende des Katheterrohres, das mit einem in geeigneter Weise gebogenen Segment versehen ist, ist eine Blase 5, und zwar an der Rohraußenseite, befestigt. In diese Blase kann durch einen Kanal 6 in- der Wandfläche des Rohres 1 Luft eingeführt werden. Von diesem Kanal führt eine dünne Leitung 7 in den Rohrleitungszweig 4, um den Zwischenraum zwischen den beiden ebenen Folienteilen 8 zu berühren, die entlang ihren Rändern miteinander verschweißt sind, so daß sie ein Ventil bilden. Ein dünnes Röhrchen 9 ist außerdem in diesen Zwischenraum eingeführt und aus dem Rohrleitungszweig 4 herausgeführt, wodurch es als Einlaßdüse für die Zuleitung von Druckluft zu der Blase 5 dient.
Der ausgeübte Atmungsdruck hängt natürlich von dem Patient und von verschiedenen äußeren umständen ab und sollte normalerweise einen Druck entsprechend 2o bis 7o cm Wassersäule (WS) haben, während der Druck in der Blase etwas niedriger gehalten werden kann, d.h. in einer Höhe von etwa 16 bis 2o cm WS. Ein solcher Druck kann nach den bisherigen Erfahrungen die Schleimhäute der Luftröhre nicht beschädigen oder beeinträchtigen, und der durch den Ansaugdruck erhöhte Anstieg des Druckes übersteigt nicht den auf den Rest des Luftkanals durch die Beatmungsbehandlung ausgeübten Druck.
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Claims (3)

Ί 56662 Patentansprüche^
1. Katheter für Beatmungsgeräte, in Form einer Rohrleitung zur Einführung von Luft in die Lungen des Patienten, zur Einführung in die Luftröhre des Patienten und mit einer dieses Rohr umgebenden Blase zur Erzeugung einer Abdichtung gegenüber der Luftröhranwandung, und mit einer Verbindung des Inneren dieser Blase mit einer an eine iÄckmittelquelle angeschlossenen Zuleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die ' Blase (5) aus einem dünnen, vorzugsweise nicht elastischen Folienmaterial besteht mit solchen Abmessungen, daß sie bequem in dichtende Anlage an der Luftröhrenwand gebracht werden kann, ohne elastische Verformung der Blase, und daß in die Zuleitung zu der Blase ein Zweiweg-Absperrventil eingeschaltet ist, das durch den Druck der Atmungsluft gesteuert wird.
2. Katheter für Beatmungsgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil in eine Zuführungsleitung für die in das Katheterrohr einzuleitende Ansaugluft eingebaut ist,
3. Katheter für Beatmungsgeräte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil aus einem Folienbogen
■ besteht, das ohne äußeren Einfluß an einer Wandfläche oder einem entsprechenden Teil einer Folie anliegt und damit entlang dem Rand des Folienbogens und an einer Verbindungsleitung
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BAD ORIGINAL
angeschweißt ist, die zur Innenseite des genannten Folienteils führt.
GC9808/Q152
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