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"Tragenbühne für Krankentragen mit verschiedener Spurweite" Es sind
Tragenbühnen mit in Querrichtung derselben verschiebbaren Führungsschienen bekannt,
bei denen die Querverschiebbarkeit die Aufgabe hat, die Tragenbtihne für Krankentragen
mit verschiedener Spurweite verwendbar zu machen. Das Verstellen der Pührungsschiene
erfolgt hierbei von Hand, indem die Führungsschiene auf Querschienen oder sonstigen
Quergliedern des TragenbUhnengestells verschoben und gegebenenfalls in der eingestellten
Lage festgeklemst wird. Dieses Verschieben ist Jedoch umständlich und unsicher,
zumal beide Enden möglichst gleichmäßig verschoben werden müssen. Aber auch bei
gleichzeitiger Betätigung durch zwei Personen kann es hierbei geschehen, daß sich
die Ftlhrungsschiene etwas schrägstellt und verklemmt und dadurch eine schnelle
Bereitschaft der Tragenbühne behindert.
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Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, eine sichere, ohne wesentlichen
Kraftaufwand ermöglichende Verstellung der Führungsschiene zu gewährleisten. Dieses
wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 erreicht.
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Eine besondere Erleichterung des Verstellens wird vor allem dann erzielt,
wenn der Stellmechanismus mit Ubersetzong betätigt wird und an Jedem Ende der Tragenbühne
ein Stelle chanismus für die Querverschiebung der Führungsschiene vorgesehen ist,
insbesondere dann, wenn die beiden Stellmechanismen zur gemeinsamen Betätigung miteinander
gekuppelt bzw. kuppelbar sind. Ein Schrägstellen und Verklemmen der FUhrungsschiene
beim Querverschieben kann dadurch vollständig ausgeschlossen werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be steht ferner
darin, daß die Betätigung mittels eines arretierbaren Stellhebels erfolgt und die
Stellhebel an den beiden Enden der Tragenbühne durch eine Längswelle miteinander
verbunden sind.
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Doch ist auch eine Betätigung mittels Gewindespindeln möglich, wobei
diese in Quer- oder Längsrichtung oder in sonstiger geeigneter Lage angeordnet sein
können und die Fuhrungsschiene unmittelbar oder mittelbar, z. B. über die Führungsschiene
zugleich tragende Winkelhebel, verstellen können.
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In der Regel genügt eine Betätigung der Stellvorrichtungen von Hand.
Doch kann die Betätigung auch durch ein Hilfskraftmittel hydraulischer, pneumatischer,
elektrischer oder sonstiger Art erfolgen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil
sein, wenn im Falle eines Katastropheneinsatzes gleichzeitig mehrere Tragenbühnen
auf Krankentragen einer anderen Spur schnell umgestellt werden sollen.
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Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Tragenbühne
mit erfindungsgemäß einstellbarer FUhrungaschiene, Fig. 1a eine Seitenansicht zu
Fig. 1, Fig. 1b eine Längsansicht zu Fig. 1, Fig. 2 einen die eine Ecke der TragenbUhne
darstellenden Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe, Fig. 3 eine Längsansicht
zu Fig. 2, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine Queransicht zu Fig. 3, im Schnitt nach
Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung,
teilweise im Schnitt und in etwas kleinerem Maßstabe als Fig. 2, Fig. 6 eine Seitenansicht
zu Fig. 5, Fig. 7 die Draufsicht- auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen die eine Ecke der Tragenbühne darstellenden Ausschnitt aus Fig. 7 in
vergrößertem Maßstabe, Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8, Fig. 10 eine die in
Längsrichtung gegenüberliegende andere Ecke der Tragenbühne in einer die Fig. 9
ergänzenden Seitenansicht und Fig. all eine Längsansicht zu Fig. 8.
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Fig. 1 zeigt in Draufsicht eine z,B, in einem Krankenwagen angeordnete
Tragenbühne mit einem relativ feststehenden Tragenbtthnengestell 10, das eine einen
Längsträger bildende Längsrührungsschiene 11, einen als Plattform ausgebildeten
Querträger 12 sowie einen oder mehrere weitere Querträger 13, sowie einen weiteren
Längsträger 14 aufweist, der die Querträger miteinander verbindet, Jedoch im Gegensatz
zum Längsträger 11 nicht als Führungsschiene ausgebildet ist. An dem Trägenbühnengestell
10 ist die der festen Führungsschiene 11 gegenüberliegende Führungsschiene 15 in
Pfeilrichtung xl, x2 in Querrichtung der Tragenbuhne verschiebbar gelagert, damit
die Tragenbühne den verschiedenen Spurweiten der Krankentragen angepaßt werden kann.
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Zur Querverstellung der Führungsschiene 15 sind an Jedem Ende der
Tragenbühne Stellmechanismen 16,16a vorgesehen, die miteinander gekuppelt sind oder
miteinander kuppelbar sein können, damit ein gleichmäßiges Verstellen der FUhrungsschiene
an den beiden Enden gewährleistet ist.
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Eine besonders bevorzugte Aus führungs form des erfindungsgemäßen
Stellmechanismus 16 ist in Fig. 2 bis 4 im einzelnen dargestellt. Am Knotenpunkt
des Querträgers 13 und des Längsträgers 14 ist ein winkelförmiges Tragblech 17 befestigt,
z. B. angeschraubt oder angeschweißt, das eine Lagerplatte 18 bildet oder - mittels
Schweißung - trägt. Die Lagerplatte 18 ist mittels vier Zapfen 19 mit einer weiteren
Lagerplatte 20 fest verbunden, wobei die Zapfen 19 auch Rollen tragen können.
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Die Zapfen 19 dienen zur Führung der querverstellbaren FUhrungsschiene
15, die zu diesem Zweck mit einer Querschiene 21, z. B. mittels eines zwischengeschweißten
Steges 22, fest ver-Querschiene bunden istwtei die/rechteckigen Querschnitt aufweist,
Jedoch auch als stangen- oder rohrförmiges Führungsglied ausgebildet sein kann,
das in einer Rohrführung oder auf einer Stangenführung geführt sein kann. Am freien,
z.B. gegabelten Ende 23 der Querschiene 21 ist durch einen Gelenkbolzen 24 ein Lenker
25 angelenkt. Dieser ist seinerseits an seinem dem Gelenkbolzen 24 entgegengesetzten
Ende durch einen Gelenkbolzen 26 mit einem Stellhebel 27 verbunden, dessen Nabe
28 mit einer Gelenkwelle 29 fest verbunden ist, die in Lagerböcken 30 am Querträger
13 gelagert und auf der ein am anderen Ende der Tragenbühne gelagerter weiterer
Stellhebel 27 des Stellmechanismus 16a ebenfalls fest angeordnet ist.
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Der Stellhebel 27 kann in verschiedene Schwenkstellungen eingestellt
werden, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Schwenkwinkel
von etwa 600 erstrecken.
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Zur Feststellung des Stellhebels dient ein Rastensegment 31, das an
seinen beiden Enden am Querträger 13 befestigt, z. B. angeschweißt ist, und eine
größere Anzahl von z. B. durch Rastschlitze gebildeten Rasten 32 aufweist. Zum Zusammenwirken
mit dem Rastsegnent dient der Handgriff 33 des Stellhebels 27, der zu diesem Zweck
mit einem klauenartigen Sperrglied 34 versehen ist, und durch eine Feder 35 bis
zu einem Anschlag aufwärtsgedrückt wird, welcher durch einen in Schlitze 36 des
Handgriffes eingreifenden Querstift 37 gebildet wird.
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In der unbetätigten Stellung des Handgriffes 33 befindet sich der
Rastvorsprung 34 im Eingriff mit einen der Rastschlitze 32.
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Soll die Führungsschiene 15 in Pfeilrichtung x bzw. xl verstellt werden,
wird der Handgriff 33 gegen die Wirkung der Feder 35 abwärtsgedrückt, so daß das
Sperrglied 34 außer Eingriff mit der betreffenden Rast 32 gebracht und hierauf der
Stellhebel 27 um die Achse der Längswelle 29 geschwenkt werden kann, bis das Rastglied
34 mit einem der anderen Rasten 32 durch den Druck der Feder 35 in Eingriff gebracht
werden kann. Durch die Schwenkung des Handgriffes werden mittels des Zwischenlenkers
25 und der Querschiene 21 das eine Ende sowie ferner mittels der Querwelle 29, des
am anderen Ende der Tragenbühne befindlichen Stellhebels 27 und mittels eines weiteren
Zwischenlenkers 25 und einer Querschiene 21 das andere Ende der Führungsschiene
15 verstellt, so daß beide Enden der Führungsschiene gleichmäßig in Querrichtung
der Tragenbühne verschoben werden.
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Eine Rastvorrichtung zum Feststellen der Stellmechanismen ist in der
Regel nur an einem Ende der Tragenbtlline vorgesehen.
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Gegebenenfalls kann die Führungsschiene 15 zusätzlich zur Führung
mittels der Querschienen 21 auch an weiteren Stellen in ihrem mittleren Teil, z.
B. mittels in Bohrungen 38 des Längsträgers 14 eingreifender Tragzapfen 39 od.dgl.
geführt sein, sofern dieses wUnschenswert erscheint.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 dienen als Verstellmechanismen
Gewindespindeln 40, die einerseits in eine Gewindebohrung 41 eines z. B. am Querträger
13, einem Winkelblech 17a od, dgl. angeschweißten Lagerauges 42 verschraubbar und
andererseits in einer Bohrung 43 eines an der Führungsschiene 15 angeschweißten
Lagerbockes 44 drehbar, aber gegen Längsverschiebung mittels Bunde 45 und 46 gesichert
gelagert ist. Mit der Gewindespindel 40 ist ein Drehgriff 47 fest verbunden. Das
andere Ende der Gewindespindel trägt einen als Anschlag dienenden Bund oder Ring
48, der mit der Gewindespindel in beliebiger geeigneter Weise verbunden ist und
verhindert, daß die Gewindespindel aus der Gewindebohrung 41 herausgeschraubt werden
kann.
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Zur Anderung der Spurweite der Tragenbühne, d.h, zur Verstellung der
Führungsschiene 15 in Pfeilrichtung xl, x2 werden die Gewindespindeln 40 mittels
ihrer Drehgriffe 47 durch eine Person in den Gewindebohrungen 41 verschraubt, was
abwechselnd / oder gleichzeitig durch zwei Personen erfolgen kann. Doch hat die
Ausführung nach Fig. 5 und 6 den Vorteil einer kontinuierlichen Verstellbarkeit
der Führungsschiene 15.
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Gegebenenfalls kann auch ein Ubertragungsmechanismus vorhanden sein,
welcher eine gleichmäßige Verstellung der beiden Gewindespindeln bewirkt. Hierzu
kann beispielsweise eine Kegelradgetriebeverbindung dienen. Oder es können die beiden
Gewindespindeln auf andere Weise, z. B. durch eine Hilfskraft, verstellt werden.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 11 weisen die Stellmechanismen
Winkelhebel 49 auf, die am relativ feststehenden Gestellrahmen 10 der Tragenbühne,
z. B. am Längsträger 14 bzw. an der Plattform 12 um lotrechte Achsen 50 drehbar
gelagert sind. Der eine der beiden Hebelarme eines Jeden der beiden Hebel 49 ist
mittels Mitnehmer eines Gelenkes 51 od. dgl. an eine von vorn nach hinten durchgehende
Stellstange 52, der andere Hebelarm mittels Gelenkes 53 an Ansätze 54 bzw. 55 der
quer verstellbaren Führungsschiene 15 angeschlossen.
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Die Stellstange 52, die den vorderen und den hinteren Winkelhebel
49 verbindet, ist nach Art einer Gewindespindel mittels Gewindes 56 in einem Lager
57 am Querträger 13 oder an einer sonstigen geeigneten Stelle des relativ feststehenden
Tragenbühnenrahmens verschraubbar gelagert und trägt an ihrem hinteren, z. B. der
Fahrzeugtür zugewandten Ende einen Drehgriff 58, mittels dessen die Stellstange
in Längsrichtung y1,y2 und dadurch die Fürungsschiene 15 in Querrichtung x1,x2 verstellbar
ist. Gegebenenfalls kann die Stellstange an ihrem vorderen Ende oder an sonstiger
Stelle nochmals in einem oder mehreren Lagern 59 gelagert sein.
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Die Tragenbühne kann als Ganzes in bekannter Weise im Fahrzeug schwenkbar,
kippbar und/oder verschiebbar angeordnet sein. Auch ist die Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungabeispiele beschränkt. Insbesondere
können
die Stellmechanismen hinsichtlich Anordnung ihrer Elemente am Gestell und an der
schiebbaren Führungsschiene kinematisch umgekehrt vorgesehen sein, oder es können
zusätzlich Gestänge- oder Hebelübertragungen od.dgl. in die Stellmechanismen eingeschaltet
sein.