DE1565770A1 - Elektrolytisches bearbeitungsverfahren und vorrichtung zum durchfuehren desselben - Google Patents

Elektrolytisches bearbeitungsverfahren und vorrichtung zum durchfuehren desselben

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DE1565770A1 DE1966R0043453 DER0043453A DE1565770A1 DE 1565770 A1 DE1565770 A1 DE 1565770A1 DE 1966R0043453 DE1966R0043453 DE 1966R0043453 DE R0043453 A DER0043453 A DE R0043453A DE 1565770 A1 DE1565770 A1 DE 1565770A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/14Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply
    • B23H7/18Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply for maintaining or controlling the desired spacing between electrode and workpiece

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Description

ROLLS-ROYCE LIMITED, Derby, Derbyshire, England
Elektrolytisches Bearbeitungsverfahren und Vorrichtung zum Durchfuhren desselben
Die Erfindung betrifft ein verbesserteres elektrolytisches Bearbeitungs— verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen desselben.
Die Technik der elektrolytischen Bearbeitung ist an sich gut bekannt· Mn elektrolytisch zu bearbeitendes Werkstuck und eine Kathode werden beweglich relativ zueinander mit einem zwischen diesen Teilen bestehenden Spalt angeordnet, ein Elektrolyt wird an diesen Spalt angeliefert und die Kathode wird dem Werkstück gegenüber auf einem negativen Potential gehalten. Der Fortschritt der Elektrolyse bewirkt die Erosion des Werkstücks und durch geeignetes Steuern dieser Erosion la*sst sich dasselbe auf eine Form bearbeiten, die der durch konventionalles Fräsen erzielten entspricht. Das Blektrolytische Bearbeiten hat viele Anwendungsraöglichkeiten, z.B. das Herausarbeiten von erwünschten aerodynamischen Formungen aus Rohschmiedestucken fur die Turbinen*- schaufeln von Gasturbinentriebwerken.
Offensichtlich kommt es beim Fortschreiten der Erosion zur Vergrosserung des Spalts zwischen dem Werkstück und der Kathode, wenn dies nicht durch geeignete Massnahmen vermieden wird. Der elektrische Widerstand des Spalt wächst und der elektrolytische Strom fallt infolgedessen ab. Um diese unerwünschte Wirkung hintanzuhalten, werden die Kathode und das ■ Werkstück gegeneinander bewegt, um die Grosse des Spalts damit konstant zu halten.
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Beim Konstanthalten der Grosse des' Spalts müssen auch die frderun^e« in der Kondukti.vit.St des Elektrolyten in Betracht gezogen werden, die beispielsweise auf Änderungen in der Temperatur oder Konzentration desselben zurückzuführen sind. Ein zum Steuern der Relativbewegung zwischen Kathode und Werkstuck vorgeschlagenes Verfahren benutzt Servomittel, welche nach Massgabe zweier Sipiale gesteuert werden, von denen eines mit dem zwischen Werkstück und Kathode fliessenden Strom variiert, während sich das andere nach Massgabe der Leitfähigkeit des Elektrolyten ändert. Auf änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten zurückzuführende änderungen des ersten Signals werden durch das zweite Signal kompensiert, sodass die Grosse des Spalts im wesentlichen konstant gehalten wird. Eine solche Methode und eine Vorrichtung zum Durchführen derselben sind bereits im britischen Patent Nr. 937,681 der Anmelderin beschrieben worden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass es ungeeignet ist, wenn sich die Flache des elektrolytisch zu erodierenden Werkstücks im Verlauf dieser Erosion ändert, wie z.B., wenn aerodynamische Formen wie Turbinenschaufeln elektrolytisch aus einem soliden Metallrohling herausgearbeitet werden sollen: im Verlauf dieser Änderung der Fläche des Werkstucks ändert sich auch der Strom zwischen dem Werkstück und der Kathode und die Grosse des Spalts wird durch die Servomittel geändert· Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten selbsttätig kompensiert und auf Änderungen in der Fläche des Werkstücks nicht anspricht.
Die Erfindung schafft daher einerseits ein Verfahren zum Herstellen von elektrolytisch bearbeiteten Werkstücken, wobei ein Werkstück und eine Kathode zur Bewegung gegen und von einander mit einem dazwischen liegenden
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Spalt angeordnet sind, ein Elektrolyt an diesen Spalt angeliefert wird und x3as Werkstück auf einem gegenüber der Kathode positiven Potential gehalten wird, wobei ein erstes Signal erzeugt wird, das die Leitfähigkeit des Elektrolyten darstellt, sowie ein zweites Signal, das xrom elektroly— tischen Strom unabhängig ist und die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Kathode und Werkstuck darstellt, das Zusammenfassen dieser beiden Signale zum Erzeugen eines Steuersignals, wobei die Relativbewegung zwischen Werkstück und Kathode nach Massgabe dieses Steuersignals gesteuert wird, sodass der Spalt im wesentlichen unabhängig von änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten auf einem vorbestimmten "Wert bleibt.
T)a das Steuersignal nicht vom zwischen dem Werkstuck und der Kathode fliessenden Strom abgenommen wird oder von diesem abhängt, bewirken änderungen in der Fläche des Werkstücks bei der fortschreitenden Bearbeitung keine Änderung des Steuersignals und damit auch keine Änderung in der Grosse des Spalts»
Andrerseits umfasst die Erfindung eine Vorrichtung zum elektrooptischen Bearbeiten eines Werkstücks, umfassend Servomittel zum Bewegen des Werkstücks und der Kathode gegen und von einander mit einem zwisfaen diesen Teilen liegenden Spalt, Mittel zum Anliefern von Elektrolyt an diesen Spalt, Mittel zum Halten des Werkstücks auf einem gegenüber der Kathode positiven Potential, MIttel zum Erzeugen eines ersten« die Leitfähigkeit des Elektrolyten darstellenden Signals, Mittel zum Erzeugen eines zweiten Signals, das von elektrolytischen Strom unabhängig ist und die Geschwindigkeut der Relativbewegung zwischen Werkstück und Kathode darstellt und Servomittel zum Zusammenfassen des ersten und zweiten Signals zum Erzeugen eines Steuersignals und Steuern der Relativbewegung zwischen Werkstück und Kathode nach Massgabe dieses Steuersignals, sodass der Spalt 5m wesentlichen unabhängig
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von Änderungen der Leitfähigkeit des Elektrolyten auf einem vorbestiiranten Wert gehalten wird.
Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um die relativen Grossen des ersten und zweiten Signals so einzustellen, dass die beiden Signale einander ausgleichen und das Steuersignal im wesentlichen Null betragt, wenn der Spalt seinen vorbestimmten Wert hat.
Das erste Signal wird vorzugsweise aus einer direkten Messung der Leitfähigkeit des Elektrolyten abgeleitet. Die Mittel zum Anliefern des Elektrolyten umfassen beispielsweise eine Zelle, durch welche mindestens ein Teil des Elektrolyten durchströmt und deren Eingang mit einem konstanten Potential beliefert wird, wobei das erste Signal vom Ausgang dieser Zelle abgeleitet wird.
Die Servomittel umfassen in einer bevorzugten Susfuhrungsforra einen Motor und die Mittel zum Ableiten des zweiten Signals umfassen einen Genesfcor, der an diesen Motor gekuppelt ist und von demselben angetrieben wird.
Weotere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung hervor.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausfu*hrungs-
form der Erfindung und
Fig. 2 ist ein Diagramm und zeigt die Änderung in der Leitfähigkeit des Elektrolyten mit der Temperatur und den Vorschub der Kathode gegen das Werkstuck zum Erzielen eines konstanten Spalts zwischen der Kathode und dem Werkstück.
Fig. 1 zeigt scheraatisch die Grundztfge einer Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von Werkstücken. Ein Werkstuck 10 aus Metall, z.B. ein massiver Rohling fu*r eine Turbinenschaufel eines Gasturbinentriebwerks, ist 5n einem
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Werkstückhalter 11 montiert. Eine Kathode 12 ist so angeordnet, dass die gegen das Werkstück 10 zu und von diesem hinweg bewegt werden kann. Die Kathode 12 hat einen Bearbeitungskopf 13» dessen Oberflächenformung der gewünschten Form der Oberfläche des"Werkstücks 10 entspricht. Die Kathode 12 wird relativ zum Werkstück 10 durch einen Servomotor 14 bewegt, dessen Umlauf in beiden Richtungen den Vorschub, bzw. das Rückziehen der Kathode 12 gegen, bzw. vom Werkstück 10 über ein geeignetes, allgemein bei 15 gezeigtes Getriebe bewirkt.
Fig. 1 zeigt die Kathode 12 in der rückgezogenen Stellung. Beim Betrieb wird die Kathode 12 gegen das Werkstück 10 vorgeschoben, bis sie davon durch den vorbestimmten Spalt getrennt ist. Ein Elektrolyt, z.B. Kochsalzlösung, wird durch nicht dargestellte Mittel an den Spalt angeliefert und eine Gleichstromquelle 16 wird an das Werkstück 10 und an die Kathode 12 angelegt, so dass das Werkstück 10 gegenüber der Kathode 12 auf einem positiven Potential, im typischen Falle ungefähr 10 Voltj, gehalten wird. Es kommt zur Elektrolyse, das Material des Werkstücks 10 wird aberodiert und die Produkte der Elektrolyse werden in der Form eines HydroxydSchlammes mit dem Elektrolyten abgeschwemmt. Zum Abschwemmen dieser Produkte wird eine konstante Strömung des Elektrolyten durch den Spalt zwischen Berkstück und Kathode aufrecht erhalten. Die Breite dieses Spalts ist hierbei so eng wie möglich, soweit sich dies mit der wirksamen Beseitigung der Elektrolyseprodukte vereinigen lässt; ein für den praktischen Fall typische Spaltbreite beträgt ungefähr 0,381 mm.
Bei der fortschreitenden elektrolytischen Erosion des Werkstücks 10 wird der Servomotor 14 wit konstanter Drehzahl angetrieben, sodass er die Kathode 12 mit derselben Geschwindigkeit gegen das Werkstück 10 vorschiebt, mit welcher die Erosion desselben vor sich geht} der Spalt bleibt daher konstant, wobei die Vorschubgesehwindigkeit durch ein von einer Servosteuer-
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vorrichtung erzeugtes Steuersignal gesteuert wird.
Die Servosteuervorriehtung 17 hat zwei Einginge. Der erste Eingang 18 umfasst ein die Leitfähigkeit des Elektrolyten darstellendes Signal· Vor dem Anliefern an den Spalt zwischen dem Werkstuck 10 und der Kathode 12 wird der Elektrolyt oder ein Probe desselben durch eine Leitfahigkeitszelle 19 durchgeleitet, die irgendeine an sich bekannte Ausführung haben kann. Der Wechselstromausgang der Zelle 19 ist zur LeitfShigkeit des Elektrolyten in der Zelle 19 proportional. Nach Verstärkung bei 22, wird der Wechselstromausgang durch einen Gleichrichter 23 gleichgerichtet. Der gleichgerichtete Ausgang der LeitfShigkeitszelle ist eine Gleichspannung, die zur Leitfähigkeit des Elektrolyten proportional ist und den ersten Eingang 18 der Servosteuervorrichtung 17 umfasst.
Der zweite Eingang der Servosteuervorrichtung 17» dargestellt bei 24, umfasst ein Signal, welches die Vorschubgeschwindigkeit der Kathode 12 gegenüber dem Werkstück 10 darstellt, und von einem Wechselstromgenerator 25 abgeleitet wird, welcher an den Servomotor 14 angeschlossen ist und diesen antreibt. Der Ausgang des Generators 25 wird bei 26 gleichgerichtet und ale zweites Eingangssignal an die Servosteuervorrichtung 17 angelegt. Dieses zweite Eingangssignal ist daher eine Gleichspannung, welche zur Drehzahl des Servomotors 14 und damit zur Vorschubgeschwindigkeit der Kathode 12 proportional ist.
Das erste und zweite Eingangssignal bei 18, 24 sind Gleichspannungen entgegengesetzter Polarität. Die Servosteuervorrichtung 17 fasst die beiden Signale durch algebraische Summierung zusammen. Der Ausgang der Vorrichteg 17 ist daher eine Gleichspannung, welche zur Differenz zwischen de« ersten und zweiten Eingangssignal proportional ist. Ein Zerhacker
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wandelt äiese Gleichspannung in ein pulsierendes Signal um, das durch einen Verstarker 28 verstärkt wird, um ein Steuersognal zu liefern· Das Steuersignal wird der Servoeinrichtung 14 zugeführt und steuert deren Drehzahl.
Diese Anordnung ist eine einfache Swvoschlaufe zum Steuern des Servomotors 14. Durch geeignete, schematisch bei 29, 30 angedeutete Steuerungen in den entsprechenden Steuereingangen 18 und 24 ist die Anordnung derart, dass das erste und zweite Eingangssignal einander genau entsprechen, wenn der Spalt zwischen dem "Werkstück 10 und der Kathode 12 seine vorgeschriebene Grosse hat; in diesem Falle ist der Ausgang der Steuervorrichtung
17 Null. Unter diesen Bedingungen schiebt der Servomotor 14 die Kathode 12 mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit vor, die genau der Erosionsgeschwindigkeit des Werkstücks 10 entspricht. Diese vorbestiramte Geschwindigkeit wird durch nicht dargestellte Mittel am Servomotor 14 eingestellt und nach Massgabe des elektrolytisch zu bearbeitenden Metalls gewählt.
Jede Änderung in der Leitfähigkeit des Elektrolyten bewirkt eine Änderung in der Erosionsgeschwindigkeit des Werksttids 10. Diese Änderung wird jedoch durch die Leitfähigkeitszelle 19 entdeckt, die das erste Signal
18 ändert, Infolgedessen ändert sich auch das Ausgangssignal von der Servosteuervorrichtung 17 und bewirkt eine Änderung der Drehzahl des Servomotors 14, sodass sich diese der Erosionsgeschwindigkeit des Werkstucks 10 anpasst und dadurch die Grosse des Spalts zwischen dem Werkstück 10 und der Kathode 12 auf dem vorgegebenen Wert halt. Die Vorrichtung kompensiert daher selbsttätig Änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten.
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Das selbsttätige Konpensieren von Änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten ist grafisch in Fig. 2 dargestellt. Die Schaulinie A zeigt die Änderungen des ersten Eingangssignals der Servosteuervorrichtung 17 mit der Temperatur, d.h. praktisch die Änderung der Leitfähigkeit des Elektrolyten, einer normalen $6 g/l—Losung von Kochsalz mit der Temperatur. Die Schaulinie B zeigt die Änderungen des zweiten Eingangssignals der Servosteuerung 17 mit der Temperatur, d.h., praktisch den Vorschub der Kathode 12 zum Erhalten eies konstanten Spalts. Beide Schaulinien A and B sind gradlinig. Das bedeutet, dass durch geeignetes Einstellen der Steuerungen 29» .30 im ersten, bzw. zweiten Eingang 18 und 24, die Schaulinie A für ein bestimmtes Werkstuckmaterial und eine bestimmte Spaltbreite zum genauen Spiegelbild der Schaulinie B gemacht&erden kann, dass die Kompensation der Leitfähigkeit des Elektrolyten im wesentlichen bei. allen Temperaturin vollkommen ist.
Es ist ,zu bemerken, dass, da die Steuerung nicht nach Massgabe des zwischen dem Werkstück 10 und der Kathode 12 stromenden Strlms vorgenommen wird, die Kompensation der Leitfähigkeit durch Änderungen in der FlKche des Werkstücks 10 während der elektrolyt^sehen Bearbeitung nicht beeinflusst wird.
Ein Widerstand 31 ist in Reihe in den Kreis zwischen der Stromquelle und der Kathode 12 eingeschaltet. Ein oder mehrere Messgerate, die parallel zu diesem Widerstand 31 geschaltet sind, liefern Angahen, die zum elektrolytischen Strom proportional sind und damit die Erosionsgeschwindigkeit des Werkstucks 10 anzeigen. Ein weiteres, ebenfalls nicht dargestelltes Messgerät kann ebenfalls parallel zum Widerstand 31 geschaltet sein und bietet eine Anzeige eines ffberstroms im Falle eines Kurzschlusses zwischen der Kathode 12 und dem Werkstück 10. Die Anordnung kann weiters
ein Abschalterrelais umfassen, das den Energiekreis Sffnet, wenn es zu einem solchen Kurzschluss kommt.
Die Steuerung des elektrolyt!sehen Bearbeitungsstroms zwischen der Kathode und dem Werkstuck kann von Hand nach Massgabe der Anzeige dieser Messgeräte vorgenommen werden, die zum Widerstand 31 parallel liegen, oder kann automatisch im Anspruch auf deren Anzeige erfolgen·
Der Vorschub der Kathode 12 wahrend der elektrolytischen Bearbeitung des Werkstucks 10 wirÖ durch die Servosteuervorrichtung 17 auf einer bestimmten Geschwindigkeit'gehalten* Die Bewegung der Kathode gegen das Werkstück oder von diesem hinweg kann auch unabhängig von der Servosteuerung 17 erfolgen, z.B. bein Ersteinstellen der Einrichtung zum Bearbeiten eines Werkstücks 10, Zu diesem Zweck enthalt der Ausgang der Steuervorrichtung 17 ein Relais 32. In (fer in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung trennt das Relais 32 die Servosteuer— vorrichtung 17 vom Zerhacker 27 und verbindet letzteren mit einem Punkt 33 in einem Kondensator-4iÖ.derstands-Netz über einen Kathodenläufer 34· Das Potential des Punkts 33 wird durch die Ladimg des Kondensators C bestimmt. Wenn die Kathode 12 vorgeschoben werden soll, wird der Kondensator über die Widerstände R., R? und ein Relais 35 von einer negativen Energiequelle P aufgeladen, sodass die Spannung am Punkt 33 mit einer Geschwindigkeit: fällt, welche duuh die Zeitkonstante der Kombination C, R., R„ bestimmt wird und der Servomotor 14 über den Zerhacker 2? und den Verstärker 28 erregt wird. Wenn die Kathode 12 zurückgezogen werden soll, wird das Relais 35 in die dargestellte Stellung gebracht, in welcher der Punkt 33 ^ber einen Widerstand R„ geerdet wird. Der Kondensator C entlädt sich mit einer durch die Zeitkonstante der Korabination C, R~ bestimmten Geschwindigkeit, und die Spannung
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am Punkt 33 steigt anι sodass sich der Servomotor 14 im entgegengesetzten Sinn dreht. Die Vorschub— oder Rückziehgeschwindigkeit der Kathode 12 unter der Steuerung des Relais 35 wird durch die erwähnten Zeitkonstanten des Kondensator-^Widerstands-iletzes bestimmt»
Ein Uhterspannungsrelais % ist zwischen der Kathode 12 und dem Werkstück 10 eingeschaltet und spricht an, wenn die darüber liegende Spannung unter einen «!»bestimmten Wert flfllt. Das Anspechen des Relais % erregt die Relais 32, 35 in die Lagen, in welchen sie dargestellt sind, sodass die Kathode zurückgezogen wird.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen von elektrolytisch bearbeiteten "Werkstücken, wobei ein "Werkstück und eine Kathode zur Bewegung gegen und von einander mit einem dazwischen liegenden Spalt angeordnet sind, ein Elektrolyt an diesen Spalt angeliefert wird und das Werkstück auf einem gegenüber der Kathode positiven Potential gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Si fms!, erzeugt wird, das die Leitfähigkeit des Elektrolyten darstellt, sowie ein zweites Signal, das vom elektrolytischen Strom unabhängig ist und die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen der Kathode (12) und dem Werkstück (10)-darstellt, das Zusammenfassen dieser beiden Signale zum Erzeugen eines Steuersignals, wobei die Relativbewegung zwischen Werkstück und Kathode nach Massgabe dieses Steuersignals gesteuert wird, sodass der Spalt im wesentlichen unabhängig von Änderungen in der Leitfähigkeit des Elektrolyten auf einem vorbestimmten Wert bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die relativen Grossen des ersten und zweiten Signals so eingestellt werden, dass die beiden Signale einander ausgleichen und das Steuersignal im wesentlichen Null betragt, wenn der Spalt seinen vorbestimmten Wert hat.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das äste Signal aus einer direkten Messung der Leitfähigkeit des Elektrolyten abgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zur gleichgerichteten Spannung aus einer Leitfa^iigkeitszelle (19) proportional ist.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen Kathode (12) und Werkstück (10) durch einen Servomotor (1/) bewirkt wird.
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6, Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Signal von einem Generator (25) abgeleitet wird, der unmittelbar an den Servomotor (14) angekoppelt ist.
7, Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal unmittelbar and den Servomotor (14) angelegt wird und dessen Drehzahl steuert.
8, Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Sterusignal ein unter-brocheaes Gleichstromsignal ist, das durch algebraische Sumraierung des ersten und zweiten Signals erzeugt wird.
9· Vorrichtung zum elektrolytischen Bearbeiten eines Werkstücks, umfassend Servomittel zum Bewegen des Werkstucks und der Kathode von und gegen einander mit einem zwischen diesen Teilen liegenden Spalt, Kittel zum Anliefern von Elektrolyt an diesen Spalt, Mittel zum !falten des Werkstücks auf einem gegenüber der Kathode positiven Potential, gekennzeichnet durch Mittel (19,22) zum Erzeugen eines ersten, die Leitfähigkeit des Elektrolyten darstellenden Signals, Mittel (15,14,26) zum Erzeugen eines zweiten Signals, das vom elektrolytischen Strom unabhängig ist und die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen dem lerkstuck (10) und der Kathode (12) darstellt, und Servomittel (17) zum Zusammenfassen des ersten und zweiten Signals zum Erzeugen eines Steuersignals und Steuern des Servomotors (14)» sodass der Spalt zwischen Werkstück und Kathode im wesentlichen unabhängig von Änderungen in der Leitfähigkeit des ELekfcolyten auf einem vorbestimmten Eert gehalten wird.
10. Vorrichtung nail Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel (29,30), um die rela/fciven Grossen des ersten und zweiten Signals so einzustellen, dass die beiden Signale einander ausgleichen und das Steuersignal im wesentlichen
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Null betragt, wenn der Spalt seinen vorgegebenen Wert hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Anliefern des Elektrolyten eine Zelle (19) umfassen, durch welche mindestens ein Teil des Elektrolyten durchströmt und deren Eingang mit einem konstanten Potential beliefert wird, wobei das erste Signal vom Ausgang dieser Zelle (19) abgeleitet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Servomittel einen Motor (14) und die Mittel zum Ableiten des zweiten Signals einen Generator (25) umfassen, der an den Motor (14) angekoppelt ist und von demselben angetrieben wird.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Servosteuermittel an den Motor (14) fiber einen Verstärker (28) angeschlossen sind, sodass das Steuersignal die Drehzahl dieses Motors, steuert.
14· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Gleich— richtungsmitbl (23,26) vorgesehen sind, um das erste und das zweite Signal gleichzurichten, bevor diese in die Servosteuerung (1?) eingeh geben werden, wobei die Steuern!ttel (17) ein Gleichströmausgangs— signal liefern, welches durch einen Zerhacker (27) geht, um vor der Verstärkung im Verstarker (28) ein pulsierendes Steuersignal zu erzeugen.
15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (36) vorgesehen sind, zum Anzeigen und/oder Steuern des elektrolytischen Stroms zwischen dem Werkstück (10) und der Kathode (12).
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DE1966R0043453 1965-06-18 1966-06-10 Verfahren zur kompensation von aenderungen der elektrolytleitfaehigkeit bei der elektrolytischen metallabtragung, sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Granted DE1565770B2 (de)

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DE1565770B2 DE1565770B2 (de) 1976-08-26

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