DE1565089B1 - Elektronenstrahlschweissvorrichtung - Google Patents
ElektronenstrahlschweissvorrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Elektronenstrahl- auftretende gleitende Reibung führt zu Abnutzungsschweißvorrichtung
mit an ein Elektronenstrahl- erscheinungen und Ventilundichtigkeiten,
erzeugungsgerät angeschlossener, mit letzterem ver- Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, Verbind-
und gegen es abschließbarer Vakuumkammer besserungen an Schweißvorrichtungen der eingangs
sowie mit einer Verschluß- und Verbindungsvorrich- ? genannten Art vorzuschlagen, die es ermöglichen, in
tung zwischen Gerät und Kammer. Schweißpausen die Pumpleistung der Vakuum-
Beim Schweißen mit einem Elektronenstrahl wird aggregate wesentlich herabzusetzen oder sogar auf
der Strahl in einer Kammer erzeugt, die auf einem ihren Betrieb vollständig zu verzichten,
außerordentlich niedrigen Druck von beispielsweise Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
1O~5 Torr gehalten wird. In der Kammer herrscht io löst, daß ein ausschließlich runde Begrenzungssomit
ein sehr niedriger Gasdruck, wobei die Dichte flächen aufweisender Verschlußkörper der Verdes
Gases gegenüber der Atmosphäre um 1: 76 Ml- schluß- und Verbindungsvorrichtung unter dem Einlionen
vermindert ist. Um einen so weitgehenden fluß zweier Betätigungsvorrichtungen mit zugehöri-Unterdruck
zu erzielen, ist eine erhebliche Pumpen- gen Handhaben und mit Verstellbewegungen steht,
leistung erforderlich, so daß es außerordentlich 15 die einerseits unter vollständiger Freilegung der
wünschenswert ist, eine Vorrichtung der eingangs Mündung des zu eröffnenden Verbindungsraumes
genannten Art in der Weise zu verbessern, daß man quer zu einer Längsachse des letzteren, andererseits
mit einer möglichst geringen Pumpenleistung aus- zu einem kraftschlußgesicherten Abschluß des Verkommt.
Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn bindungsraumes in dessen Achse verlaufen,
der Elektronenstrahl in einer Unterdruckkammer er- 20 Dadurch wird es möglich, den notwendigerweise
zeugt und zur Durchführung der Schweißarbeit in hochevakuierten Raum, in dem das Elektronenstrahldie
Außenatmosphäre geleitet wird. Aus Kosten- erzeugungsgerät untergebracht ist, vakuumdicht abgründen
ist weiter anzustreben, während der Be- zuschließen, so daß in Betriebspausen nach dem Betriebspausen
der Vorrichtung die Pumpenaggregate tätigen des Verschlußkörpers die Leistung der
abzuschalten oder mindestens in ihrer Leistung 25 Vakuumaggregate herabgesetzt oder ihr Betrieb
wesentlich herabzusetzen. Dabei soll jedoch mög- vollständig eingestellt werden kann,
liehst gewährleistet sein, daß das Vakuum im Elek- In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens
tronenstrahlerzeugungsgerät erhalten bleibt, da sonst weist die Betätigungsvorrichtung des vorzugsweise
zum Wiederherstellen des erforderlichen Hoch- kugelförmigen Verschlußkörpers ein stangenförmivakuums
im Elektronenstrahlerzeugungsgerät sehr 30 ges Verstellglied mit in seiner Längsrichtung und
lange Pumpzeiten notwendig werden und/oder die quer zu derselben verlaufenden Verstellrichtungen
Kathode beschädigt werden kann. aiif, wobei zur Abdichtung des stangenförmigen Ver-
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Stellgliedes bei Querbewegungen desselben gegen
Elektronenstrahl in einer Vakuumkammer erzeugt eine zur Durchführung des stangenförmigen Verstell-
und durch eine besonders ausgebildete Öffnung in 35 gliedes dienende Abschlußwandung der Vakuunvdie
Außenatmosphäre geleitet wird. Hierbei wird an kammer letztere eine Gleitfläche aufweist, an der
der Durchtrittsöffnung ein sogenannter Venturi- ein die Betätigungsstange haltendes Gleitstück aneffekt
dadurch erzielt, daß inertes Gas unter hohem hegt. Vorteilhaft ist das Gleitstück in Querbewe-Druck
in Elektronenstrahlrichtung und somit in die gungsrichtung des stangenförmigen Verstellgliedes
Außenatmosphäre geblasen wird und dabei den 40 abgefedert ausgebildet und unter dem Einfluß einer
Elektronenstrahl umgibt. Bei Anwendung des Ven- knebeiförmigen Handhabe in zwei Grenzstellungen
turieffektes ist es möglich, den Elektronenstrahl aus verlegbar, in deren erster der-Verschlußkörper einen
der Vakuumkammer in die Außenatmosphäre über- zur vollständigen Freilegung der Mündung des Vertreten
zu lassen, ohne daß Luft oder anderes Gas in bindungsraumes führenden Abstand von derselben
die Unterdruckkammer gelangt. 45 aufweist und in deren zweiter der Verschlußkörper
Damit das Hochvakuum auch in Betriebspausen kraftschlüssig an der zu einem Sitz für den Verim
Elektronenstrahlerzeugungsgerät erhalten bleibt, schlußkörper ausgestalteten Mündung des Verbinmüssen
die Pumpenaggregate stetig in Betrieb sein. dungsraumes anhegt. Dadurch wird eine sichere
Es sind auch bereits von außen zu betätigende, inner- Betätigung des Verschlußkörpers ermöglicht, die eine
halb des Vakuumbereiches wirksame, eine Öffnung 50 einwandfreie Dichtwirkung des Verschlußkörpers in
für den Elektronenstrahldurchtritt ganz oder teil- Betriebspausen gewährleistet und eine Verschlechteweise
abdeckende Schieber bekannt, die jedoch rung des Vakuums durch Leckverluste an der Durchlediglich
die Strahlstärke beeinflussen und somit eine führungsstelle der Betätigungsvorrichtung verhindert.
Blendenwirkung besitzen. Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
Weiter ist bekannt, vor einer Elektronenstrahlaus- 55 wird nachstehend an Hand der Zeichnung betrittsöffnung
innerhalb des Vakuumbereiches einen schrieben. Es zeigt
rotierenden Hohlzylinder vorzusehen, der eine An- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungs-
zahl derart gegenüber angeordneter radialer Öffnun- gemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
gen aufweist, daß der Elektronenstrahl bei Rotation Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorder
Trommel periodisch durch diese hindurchtreten 60 richtung nach F i g. 1 und
kann, wobei gleichzeitig die unterschiedlichen Druck Fig. 3 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab
aufweisenden Vakuumräume abwechselnd miteinan- durch Fig. 1, wobei das Ventil in der Unterdruckder
verbunden und wieder gegeneinander ver- kammer in Öffnungsstellung dargestellt ist.
schlossen werden, so daß eine erhebliche Einsparung Gemäß Fig. 2 ist ein Elektronenstrahlerzeugungs-
an Pumpenleistung erzielt wird. Schließlich sind auch 65 gerät 10 im Inneren einer Unterdruckkammer 11 anbereits
Kugelventile bekannt, deren Kugeln durch- geordnet. Die Unterdruckkammer ist von den senkgehende
Ausnehmungen aufweisen und zur Ventil- rechten Wänden 12 und 13 und einer unteren
betätigung um eine Achse gedreht werden. Die dabei Trennwand 16 begrenzt. Die senkrechten Wände 12
3 4
und 13 sind bei 14 und 15 nach innen umgebogen. Platte 42 hindurchgeführt werden soll, ist diese mit
Zwischen der Trennwand 16 und den nach innen einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Einsatzes 47
umgebogenen Teilen 14 und 15 der Seitenwähde be- (F i g. 2 und 3) ausgestattet. Der Einsatz 47 weist
finden sich weiter unten zu erläuternde Einrichtun- die Mittelöffnung 48 auf und besteht aus nichtoxy-
gen. Die Unterdruckkammer 11 kann, obwohl sie 5 dierendem Stahl.
eine in die Außenatmospähre führende Öffnung auf- Die Öffnung 48 fluchtet in axialer Richtung mit
weist, während des Nichtgebrauches des Elektronen- dem Verbindungsraum 40, der die Anode durchsetzt.
Strahlerzeugungsgerätes verschlossen werden, um das Der Einsatz 47 ist mit Hilfe von Schrauben 49 aus-Eindringen
von Gas zu verhindern. Es ist somit mög- wechselbar an der Platte 42 befestigt,
lieh, den in der Kammer benötigten Unterdruck bei io Unterhalb der Kammer 44 ist eine zweite Zwi-Betriebspausen
aufrechtzuerhalten. Eine Pumpvor- schenkammer 50 vorgesehen, die auf der dem Strahlrichtung
zur Evakuierung der Kammer 11 ist an eine erzeugungssystem abgewandten Seite durch ein Ab-Leitung
17 angeschlossen. Mit Hilfe der Pumpe wird schlußwand 51 begrenzt und radial durch ein Ringder
Unterdruck in der Kammer während des Be- stück 52 abgeschlossen ist. Diese zweite Kammer
triebes des Strahlerzeugungsgerätes auf die erfor- 15 steht ebenfalls mit einer an ein Rohrstück 53 angederliche
Größe gebracht. schlossenen Pumpe in Verbindung. In der Abschluß-Das Strahlerzeugungsgerät weist ein inneres und wand 51 der Kammer 50 ist ein metallischer Einein
äußeres Gehäuse 20 bzw. 21 auf. Der Elek- satz 54 mit Hilfe von Schrauben 55 befestigt. Der
tronen aussendende Draht 22 ist im Inneren des Einsatz 54 trägt eine Anschlußklemme 56, die gegeninneren
Gehäuses 20 an nicht dargestellten Elek- 20 über der umgebenden Metallwand isoliert eingesetzt
troden befestigt, durch die der zur Beheizung des ist. Von der Anschlußklemme 56 führt ein Leiter 57
Drahtes benötigte Gleichstrom mit der erforderlichen zu dem aus nichtoxydierendem Stahl bestehenden
Spannung zugeführt wird. Eine Kathode 23 ist im Einsatz 47. Es ist somit möglich, das Spannungsinneren Gehäuse aufgehängt und mit Hilfe eines potential des Einsatzes 47 beliebig von außen einzu-Gewinde
tragenden Ringes 24 auswechselbar be- 25 stellen und dadurch den Durchgang des Elektronenfestigt.
Die Kathode ist zum Draht 22 in der Weise Strahls durch die Öffnung 48 zu erleichtern,
angeordnet, daß der Draht dicht an der in der Ka- Die Abschlußwand 51 trägt eine zur Elektronenthode
vorgesehenen mittleren Öffnung liegt. Strahlachse koaxial angeordnete Venturidüse 66 mit
Ein metallischer Ring 25 ist an den nach innen Absaugeeinrichtungen 70, 75 und ein magnetisches
umgebogenen Teilen 14 und 15 der senkrechten 30 Fokussiersystem 63, 64 bekannter Anordnung.
Seitenwände der Unterdruckkammer 11 in geeigne- Während der Betriebspausen der mit dem Elekter
Weise befestigt. tronenstrahl arbeitenden Schweißvorrichtung ist es Am Ring 25 ist mit HiHe eines weiteren Ringes 26 wünschenswert, den Unterdruck in dem Elektronendie
untere Trennwand 16 der Kammer 11 gehaltert. Strahlerzeugungssystem 10 aufrechtzuerhalten. Um
Auf der linken Seite des Ringes 26 ist, wie Fig. 2 35 dies zu erreichen, .ist ein Ventil vorgesehen, das die
zeigt, eine Öffnung zur Aufnahme eines Verschluß- Öffnung des Verbindungsraumes 40 in der Anode 38
teils aus Glas 27 vorgesehen, das mit Hilfe von verschließt. Das Ventil weist einen Verschlußkörper
Schrauben 28 am Ring 26 befestigt ist. Am Ver- 76 in Form einer Kugel auf, die an einem stangenschlußteil
ist eine Blende 30 angeordnet, die in einer förmigen Verstellglied 77 befestigt ist. Das Versteil-Fassung
auf geeignete Weise gehaltert und mit Hilfe 40 glied ist zunächst in Axialrichtung innerhalb der
eines Dichtungswulstes abgedichtet ist. In der Nähe Vakuumkammer 44 bewegbar. Um das Ventil öffnen
der Blende 30 ist eine Bleiglasscheibe 31 befestigt, und schließen zu können, ist das Verstellglied außerdie
durch eine geeignete Halterung gesichert ist. dem in Querrichtung bewegbar. Zu diesem Zweck ist
Die Trennwand 16 ist bei 32 mit dem Ring 26 ver- das Verstellglied 77, etwa in seinem mittleren Beschweißt.
In der Trennwand ist eine Mittelöffnung 45 reich, in einem Block 78 gefaßt, der seinerseits mit
zur Aufnahme einer Anodenhalterung 33 vor- Hilfe von Schrauben 79 an der die Kammer 44 oben
gesehen. Die Anodenhalterung ist an dem äußeren abschließenden Trennwand 16 festgelegt ist.
Gehäuse 21 und an der Trennwand 16 mit Hilfe von Unterhalb des Blockes 78 ist das Druckstück 80
Sockeln 34 und 35 befestigt, die mit Hilfe von angeordnet, das mittels der Stiftschraube 81 senk-Schrauben
36 festgelegt sind. Eine Anode 38 ist in 50 recht zur Längserstreckung des Verstellgliedes 77
der Halterung 33 mit Hilfe von Schrauben 39 be- geführt ist, so daß das als Stange ausgebildete Verfestigt.
Die Anode 38 weist einen Verbindungsraum stellglied 77 zwischen Block 78 und Druckstück 80
40 auf, der in Axialrichtung mit dem Draht 22 Längsbewegungen in Richtung der Längserstreckung
fluchtet und durch den der vom Draht 22 aus- der Stange und Kippbewegungen um eine Kippachse
gesandte Elektronenstrahl hindurchtritt. Die Anode 55 des Druckstückes 80 auszuführen in der Lage ist.
38 ist an den positiven Pol einer eine hohe Gleich- Das Verstellglied 77 weist an seinem äußeren Ende
spannung üefernden Stromquelle angeschlossen. eine Handhabe 82 auf, die mit Gewinde bei 83 auf-
Zwischen einer zur Trennwand 16 parallelen geschraubt ist.
Platte 42 und deren in senkrechter Richtung verlau- Da das als Stange ausgebildete Verstellglied 77
fenden Abschlußwandung 43 sowie der Anode 38 6Q eine Öffnung in der Vakuumkammer 44 durchsetzen
befindet sich eine als Zwischenkammer ausgebil- muß, ist es erforderlich, für eine zuverlässige Abdete
Vakuumkammer 44. Die Kammer 44 steht mit dichtung Sorge zu tragen, ohne daß die Bewegungseinem
von dem Ring 26 und einem Rohransatz 46 möglichkeit des Verstellgliedes in Längs- und Querbegrenzten
Raum in Verbindung. An den Anschluß richtung aufgehoben wird. Zu diesem Zweck durchist
eine Pumpe angeschlossen, die für die Auf- 65 setzt die Betätigungsstange 77 eine Ausnehmung in
rechterhaltung des erforderlichen Unterdrucks in der der Abschlußwandung 43, an die ein Rohransatz 84
Kammer 44 sorgt. Da der Elektronenstrahl, der von angeschweißt ist. Das Gleitstück 86 liegt verschiebdem
Strahlerzeugungssystem 10 ausgeht, durch die bar an der Stirnfläche des Rohres 84 an. Zur Vakuum-
abdichtung der aneinanderliegenden Flächen kann eine wulstförmige Ringdichtung 87 vorgesehen sein.
Darüber hinaus ist das Verstellglied 77 gleitend und
abgedichtet in dem Gleitstück 86 geführt, so daß auch eine das Vakuum der Kammer 44 nicht beeinträchtigende
Querverschiebung des Verstellgliedes möglich ist. Durch die Längs- und Kipplagerung
des Verstellgliedes 77 in dem Block 78 wird eine Längsbewegung des Verstellgliedes unmittelbar, eine
Querbewegung dagegen unter Richtungsvertauschung auf den Verschlußkörper 76 übertragen. Die Längsbewegung
wird unmittelbar von der mit dem Verstellglied 77 verschraubten Handhabe auf ersteres
übertragen, eine Querbewegung kann durch diese Handhabe unterstützt werden.
Zur Querbetätigung des Gleitstücks 86 und damit auch des Verstellgliedes 77 dient hierbei eine zweite
Handhabe 88, deren Mehrkantfußstück 89 an einem Widerlager anliegt. Das Mehrkantfußstück 89 weist
eine Querbohrung mit einem Gelenkbolzen 92, der gleichzeitig einen Zapfen 91 durchsetzt, auf.
Der Zapfen 91 ist mittels einer Schraubenfeder 93 abgefedert, die sich einerseits auf das Widerlager
90 und andererseits auf das Gleitstück 86 abstützt. Wenn eine Längsbewegung des Verstellgliedes
77 und des Verschlußkörpers 76 durchgeführt werden soll, wird die Handhabe 88 in eine Lage parallel
zum stangenförmigen Verstellglied 77 gebracht, wie in Fig. 3 gezeigt wird. In dieser Lage der Handhabe
88 verschiebt die Feder 93 das Gleitstück 86, das Verstellglied 77 und den Verschlußkörper 76
kraftschlüssig derart, daß keine Berührung zwischen Verschlußkörper 76 und Anode 38 möglich ist. Ist
die Handhabe 82 zudem herausgezogen und dadurch der Strahlenweg freigegeben, so kann ein vom Elek-'■"tronenstrahlerzeugungsgerät
ausgehender Elektronenstrahl die Werkstücke 67 und 68 miteinander verschweißen. Unmittelbar nach dem Abschalten des
Elektronenstrahlerzeugungsgerätes wird die öffnung des Verbindungsraumes 40 durch den Verschlußkörper
76 mittels der Betätigung der Handhaben 82 und 88 verschlossen, indem hierzu zunächst die
Handhabe 82 nach links verschoben wird, so daß das Verstellglied 77 eine Längsbewegung ausführt.
Der Verschlußkörper 76, der die gleiche Bewegung mitmacht, gelangt somit unter die Öffnung des Verbindungsraumes
40. Daraufhin wird die Handhabe 88 in die zum stangenförmigen Verstellglied 77 senkrechte
Lage gebracht, so daß infolge der Lagerung des stangenförmigen Verstellgliedes 77 um den Block
der Verschlußkörper gegen die Öffnung des Verbindungsraumes 40 gedruckt wird, wobei infolge der
Federwirkung des langerstreckten, stangenförmigen Verstellgliedes 77 der Andruck kraftschlüssig erfolgt.
Damit ist die Öffnung des Verbindungsraumes 40 wirksam verschlossen.
Die dargestellte Vorrichtung ist mit mehreren Unterdruckkammern zwischen dem Elektronenstrahlerzeugungssystem
und der innenliegenden Düse ausgestattet. Das Strahlerzeugungsgerät ist im Zentrum
der Vakuumkammer eingebaut, und die zusätzlichen Kammern liegen zwischen der das Strahlerzeugungsgerät
aufnehmenden Vakuumkammer und der Außenatmosphäre. Da durch das ausströmende Gas
für eine ausreichende Abdichtung der Unterdruckkammer gesorgt ist, ist es möglich, eine Austrittsöffnung von verhältnismäßig großem Querschnitt
zwischen der das Strahlerzeugungsgerät aufnehmenden und der ersten Zwischenkammer anzubringen.
In gleicher Weise kann der Querschnitt der zwischen den nachgeschalteten Kammern vorgesehenen
Öffnung verhältnismäßig groß gewählt werden. Die Pumpvorrichtung, welche die mit dem Strahlerzeugungssystem
versehene evakuiert, ist von den Pumpen zur Evakuierung der Zwischenkammern unabhängig.
In den meisten Fällen ist es hierbei vorteilhaft, auch jede der Zwischenkammern an eine gesonderte
Pumpe anzuschließen. Die Zwischenkammern werden unter ein stufenweise zur Arbeitsseite
der Vorrichtung hin abnehmendes Vakuum gesetzt.
Claims (3)
1. Elektronenstrahlschweißvorrichtung mit an ein Elektronenstrahlerzeugungsgerät angeschlossener,
mit letzterem verbind- und gegen es abschließbarer Vakuumkammer sowie mit einer Verschluß- und Verbindungsvorrichtung zwischen Gerät und Kammer, dadurchgekennzeichnet,
daß ein ausschließlich runde Begrenzungsflächen aufweisender Verschlußkörper
(76) der Verschluß- und Verbindungsvorrichtung (77 bis 93) unter dem Einfluß zweier Betätigungsvorrichtungen
mit zugehörigen Handhaben (82; 88) und mit Verstellbewegungen steht, die
einerseits unter vollständiger Freilegung der Mündung des zu eröffnenden Verbindungsraumes (40) quer zu einer Längsachse des letzteren,
andererseits zu einem kraftschlußgesicherten Abschluß des Verbindungsraumes in dessen Achse
verlaufen.
2. Elektronenstrahlschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
des vorzugsweise kugelförmigen Verschlußkörpers (76) ein stangenförmiges
Verstellglied (77) mit in semer Längsrichtung und quer zu derselben verlaufenden
Verstellrichtungen aufweist, wobei zur Abdichtung des stangenförmigen Verstellgliedes bei
Querbewegungen desselben gegen eine zur Durchführung des stangenförmigen Verstellgliedes dienende
Abschlußwandung (43) der Vakuumkammer (44) letztere eine Gleitfläche aufweist, an
der ein die Betätigungsstange haltendes Gleitstück (86) anliegt.
3. Elektronenstrahlschweißvorrichtung nach den Ansprüchen! und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitstück (86) in Querbewegungsrichtung des stangenförmigen Verstellgliedes (77)
abgefedert ausgebildet ist und unter dem Einfluß einer knebeiförmig ausgebildeten Handhabe
(88) in zwei Grenzstellungen verlegbar ist, in deren erster der Verschlußkörper (76) einen zur
vollständigen Freilegung der Mündung des Verbindungsraumes (40) führenden Abstand von
derselben aufweist und in deren zweiter der Verschlußkörper kraftschlüssig an der zu einem Sitz
für den Verschlußkörper ausgestalteten Mündung des Verbindungsraumes anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |