DE1540148A1 - Elektrischer Schalter,insbesondere Fluessigkeitsschalter - Google Patents
Elektrischer Schalter,insbesondere FluessigkeitsschalterInfo
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Description
. - 10
PATENTANWÄLTE ■
B RAU N SC HWEl G - MÜNCHEN
pi
Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Erwin Marx,
Braunschweig, Pockelsstraße 4
"Elektrischer Schalter, insbesondere Flüssigkeitsschalter" (Zusatz zum Patent . ..... ....... Pat.-Anm. M 60 516 VIIId/21c)
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, insbesondere !Flüssigkeitsschalter, mit einer Lichtbogenbrennkammer und Einrichtungen
zur Erzeugung einer Lösohmittelströmung quer zum Lichtbogen.
Es ist bereits ein elektrischer Schalter, insbesondere Flüssigkeitsschalter,
mit einer Lichtbogenbrennkammer und Einrichtungen zur Erzeugung einer Löschmittelströmung quer zum Lichtbogen vorgeschlagen
worden, wobei die Brennkammer einen engen Spaltraum für den Lichtbogen in seiner Endlage aufweist und in Bewegungsrichtung
des Lichtbogens durch eine den Lichtbogen aufhaltende engmaschige Gitterwand begrenzt ist (Patent .......... Pat.-Anm.
M 60 516).
Durch diese vorgeschlagene Ausführung des Schalters, welcher
insbesondere als Gleichstrom-Hochspannungsschalter verwendbar ist, wird durch den Einschluß des Lichtbogens in seiner Endlage
in dem engen Spalt in Verbindung mit der Lösohmittelströmung
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.eine intensive Kühlung erreicht, und hierdurch eine sehr hohe
Lichtbogenspannung pro Längeneinheit erzielt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es zweckmäßig ist,
unmittelbar nach Entstehen des Lichtbogens bereits eine hohe Lichtbogenspannung zu erzeugen und die gesamte Löschmittelmenge,
welche dem Lichtbogen zugeführt wird, zur intensiven Umspülung und Kühlung des Lichtbogens zu verwenden. Zu diesem Zweck ist
der eingangs beschriebene Schalter so ausgebildet, daß die Trennstelle
der Kontaktstüeke im Bereich unmittelbar vor der engmaschigen Gritterwand angeordnet ist und daß der Schalter Einrichtungen
aufweist, um den Lichtbogen unter Vermeidung unzulässiger Überspannungen im Spaltraum der Lichtbogenbrennkammer bis zu seinem
Verlöschen einer Löschmittelumströmung auszusetzen.
Durch die genannte Anordnung der Trennstelle der Kontaktstüeke
wird keine Zeit mehr benötigt, um den Lichtbogen mit Hilfe der Löschmittelströmung an die Gritterwand heranzuführen. Außerdem
steht nunmehr die gesamte Löschmittelmenge zur intensiven Kühlung des Lichtbogens zur Verfugung, wobei durch die Löschmittelführung
und die Sρaltauebildung der Lichtbogen in dem Spaltraum
gehalten und der Umströmung des Löschmittels ausgesetzt wird. Man kommt gegenüber anderen Schalterausführungen, bei denen der
Lichtbogen bewegt werden muß, mit einer geringeren Löschmittelmenge für die Ausschaltung aus und erhält auch für große Aus-Bohaltleistungen
einen verhältnismäßig kleinen Schalter.
Um sicherzustellen, daß der Lichtbogen unmittelbar von dem Zeitrpunkt
seiner Entstehung an umspült und in dem engen Spalt gegen
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die Gdtterwandung gedrückt wird, sieht die Erfindung weiterhin
vor, daß für die KontaktStücktrennung und die Erzeugung der löschmittel strömung eine gemeinsame Antriebseinriohtung vorgesehen ist.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Trennung der Kontaktstücke und die Erzeugung der Löschmittelströmung etwa gleichzeitig
beginnen. .
Wichtig ist die Umströmung des Lichtbogens während seiner gesamten
Brenndauer, d. h. die Einhüllung des Lichtbogens in das zugeführte
Löschmittel, damit durch die intensive Kühlung tiber die gesamte
Lichtbogenlänge eine möglichst hohe Spannung erzeugt und aufrechterhalten wird. Hierzu ist es zunächst notwendig, dem Lichtbogen
durch entsprechende Bemessung der Zu- und Abströmquersehnitte das Löschmittel in ausreichendem Maße zuzuführen uM durch die
Zu- und Abströmöffnung eine Drucksteuerung zu bewirken, so daß der Lichtbogen auf seiner gesamten Länge und über die gesamte
Brenndauer von dem frischen Löschmittel umflossen und gegen die
engmaschige G-itterwand gedrückt wird. Der Lichtbogen hat stets
das Bestreben, der Löschmittelströmung nach Möglichkeit auszuweichen und dort zu brennen, wo er der Löschmittelströmung nicht
mehr voll ausgesetzt ist. Um diesem Bestreben des Lichtbogens entgegenzuwirken und insbesondere ein Anlegen des Lichtbogens
an die Seitenwandungen des Spaltes zu verhindern, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die Seitenwandungen des Spaltes
mit in Richtung zur Gritterwand und quer zum Lichtbogen verlaufenden
Rillen versehen sind. Der Lichtbogen vermag sich bei entsprechender Bemessung der Rillen ihrem Verlauf nicht anzupassen,
so daß selbst bei Brennen des Lichtbogens in unmittelbarer Wandungsnähe und auch bei Ausfüllung des Spaltes durch den Licht-
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bogen mit Hilfe der Rillen und des darin, fließenden Löschmittels
eine Umströmimg des Lichtbogens erzielt wird.
Da die G-itterwandungen, mit denen der lichtbogen in Berührung
kommt, hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind, empfiehlt
es sich, diese Wandungen von vorzugsweise zusammengesetzten, auswechselbaren Bauteilen zu bilden. Es handelt sich hier vorteilhafterweise
um kammartig zusammengesetzte Bauteile, welche durch ihre Anordnung auf der Abströmseite und gegebenenfalls auch auf
der Zuströmseite die Zuström- bzw. Abströmöffnungen bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des eingangs genannten
Schalters ist bereits vorgeschlagen worden, diesen mit einer Brennkammer, bestehend aus einem rohrförmigen Isolierstoffkörper,
auszurüsten, dessen Längsausnehmung zur Aufnahme eines mit
einer Schaltbrücke verbundenen, längsverschiebbaren Isolierstoffteiles dient und mit längs durchgehenden seitlichen Spalträumen
zur Aufnahme des Lichtbogens und des strömenden Löschmittels zu versehen, die nach außen durch engmaschige Gitterwandungen begrenzt
sind, wobei sich an den Isolierstoffkörper ein Löschmittelzylinder
mit einem angetriebenen Kolben nach unten hin anschließt. Diese Ausführung des Schalters läßt sich noch dadurch
verbessern, daß der Isolierstoffkörper in einem geschlossenen, teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Schaltergehäuse untergebracht
ist, welches oberhalb, des Isolierstoffkörpers ein Luft- oder Grasvolumen
aufnimmt und mit einem Überdruckventil ausgerüstet ist.
Während des Ausschaltvorganges bewegen sich die bewegten Schal- ' terteile in den luft- oder gasgefüllten Raum des Isolierstoffkörpers,
und es wird durch die Wirkungen des Lichtbogens in Ver-
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bindung mit dem löschmittel ein Überdruck in diesem Raum erzeugt,
"dessen Höhe mittels des Überdruckventiles eingestellt werden
kann. Das in dem abgeschlossenen Raum befindliche Gas, welches während der Ausschaltung komprimiert wird, liefert bei der Wiedereinschaltung
einen Teil der Energie zur Bewegung der Schalterteile, wenn der im Löschmittelzylinder befindliche Kolben zum
Rücklauf in die Ausgangsstellung freigegeben wird.
Bei der vorgenannten Ausführung des Schalters mit beweglicher Kontaktbrücke zwischen den feststehenden Schalterkontakten ergibt
sich ein besonderes Problem hinsichtlich der Spannungsfestigkeit der zwischen den feststehenden Schalterkontakten befindlichen Strecke. Durch die angestrebte enge Bauweise des
Schalters liegen die feststehenden Schalterkontakte verhältnismäßig
dicht beieinander, wobei die Isolation zwischen beiden
Schalterkontakten in ihrer Spannungsfestigkeit so bemessen sein muß, daß auch bei voller Längung dew Liohtbogens und der maximalen
Lichtbogenspannung diese Strecke nicht durchschlägt.
Um hier eine wirksame Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung
weiterhin vor, daß zwei Brennkammern für den Schalter vorgesehen sind, deren spaltförmige Längsausnehmungen je einen Schenkel
einer U-förmigen beweglichen Kontaktbrücke aufnehmen, wobei jede
Brennkammer in einen Druckraum ausmündende Zuströmöffnungen sowie
in einen druckentlasteten Raum ausmündende Austrittsöffnungen für das Löschmittel zur Bespülung des in der Längsausnehmung
zu ziehenden Lichtbogens aufweist.
Durch diese Ausgestaltung des Schalters wird es möglioh, die
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feststehenden Kontaktstücke in festem Isolierstoff einzubetten
und die mit der U-förmigen Kontaktbrücke entstehenden lichtbogenäste
in getrennten Räumen zu ziehen, die jeweils mit Zu- und Abströmöffnungen ausgerüstet sind, wobei der zwischen den beiden
Räumen befindliche Teil des Schalters als Druckraum und der außerhalb der Brennräume vorgesehene Raum als druckentlasteter
Raum ausgebildet sind.
Eine andere Möglichkeit, eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit
der Strecke zwischen den feststehenden Schaltkontakten zu erzielen, ergibt sich durch Verlängerung des Abstandes zwischen den
beiden Schaltkontaktstücken, wobei diese zweckmäßig dadurch erreicht
wird, daß die festen Kontaktstiicke in der Höhe unterschiedlich angeordnet sind und die Kontaktbrücke Z-förmig ausgebildet
ist.
Erstrebenswert ist bei der Ausbildung des Schalters eine Anordnung,
welohe zu einer stromabhängigen Löschmittelströmung führt, da hierduroh stromstarke lichtbogen intensiv und stromschwächere
Lichtbogen nur weniger stark bespült werden, wodurch Spannungsspitzen
bei stromsohwaohen Lichtbögen vermieden werden. Zur Erzielung
einer derartigen stromabhängigen Lichtbogenbespülung sieht die Erfindung weiterhin vor, daß bei einer besonderen Ausführung
des Schalters die Brennkammer in einem Gehäuse mit einem Differentialpumpkolben zur Erzeugung oder Unterstützung der quer
zum Lichtbogen gerichteten Lösohmittelströmung angeordnet ist.
Bei Anordnung eines Differentialpumpkolbens in dem Schaltergehäuse
kann entweder die Lösohmitteletrömung allein durch diesen Kolben
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erzeugt werden oder aber zusätzlich eine vom Strom unabhängig
erzeugte Löschmittelströmung zur Einwirkung gebracht werden, insbesondere um sehr stromschwaohe lichtbogen zu löschen, deren
Druckentwicklung durch verdampfendes Löschmittel nicht ausreicht,
um die Differentialpumpwirkung zu erzielen.
Die Zeichnungen geben AusfUhrungsbeispiele des neuen Schalters
wieder.
!»ig. 1 zeigt in sohematischer Darßtellung eine Ausführungsform
des neuen Schalters mit einer horizontal angeordneten engmaschigen Gitterwand und durch Treibmittel angetriebenen Kolben in dem Löschmittelzylinder.
Fig. 2 gibt einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1
durch den Spaltraum und die Gdtterwandung wieder.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Gitterwandung.
Fig. 5 zeigt eine von Fig. 1 abweichende Ausbildung eines
Schalters in schematiseher Darstellung mit rohrförmig em Isolierstoff körper (Schalterpol).
Fig. 6 stellt einen !eilschnitt durch den Isolierstoffkörper
des Sehalters nach Fig. 5 gemäß Schnittlinie VI-TI dar.
Fig. 7 gibt eine weitere Ausbildungsform des neuen Schalters
mit TJ-förmigem Kontaktbügel wieder.
Fig. 8 ist ein Schnittbild durch die Anordnung nach Fig. 7 entlang
der Linie VII-YII.
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Jig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Schalters als Schalter mit Differentialpumpkolben.
Pig. 10 ist ein Schnittbild durch die Anordnung nach Pig. 9
gemäß Schnittlinie X-X.
Die Fig. 11 und 12 zeigen als Teildarstellung die Anordnung
und Ausbildung einer Z-förmigen Kontaktbrücke, und zwar in Fig. 11 in der Seitenansicht und in Fig. 12
in der Draufsicht.
In Fig. 1 sind die festen Kontaktstucke mit 1 bezeichnet. Sie
sind Über Rollenstromabnehmer 51 mit einer in diesen geführten
beweglichen Kontaktstange 50 sowie einem Kolben 49 mit den Kontakts
tlicken 2 verbunden, wobei die Kontaktstücke 2 mit ineinanderächiebbaren
Enden ausgerüstet sind.
In der Figur ist der Schalter im ausgeschalteten Zustand wiedergegeben.
Zwischen den in der größten Offenstellung befindlichen beweglichen Kontaktstüoken 2 ist ein Lichtbogen 14 gezogen, wobei
dieser lichtbogen in einem engen Spaltraum 25 (Fig. 2) brennt, welcher von den Wandungen. 46 einerseits und von einem
Isolierstoffkörper 24 andererseits begrenzt ist. Der Isolierstoff
körper 24 weist durchgehende Spalte 27 auf und bildet somit
eine dem Lichtbogen zugekehrte engmaschige Gitterwand, gegen die der Lichtbogen unter Einwirkung des mittels des Kolbens 7
zugeführten Löschmittels geirUckt wird. Der Kolben 7 ist geführt in einem Löschmittelzylinder 26, wobei der obere Raum dieses
Zylinders über Bohrungen 47 mit Zylinderräumen 48 für die Betätigung
der Kontaktkolben 49 verbunden ist.
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Im Bodenteil des Zylinders 26 befindet sich, eine auswechselbare
-!Treibladung 8, welche zur Betätigung 'des Schalters gezündet worden
ist und den Kolben 7 nach oben bewegt hat, wodurch zunächst
die Trennung der Kontakte 2 infolge des Überdruckes erfolgte und der Lichtbogen 14 gezogen wurde, welchem bei Weiterbewegung des
Kolbens 7 fortlaufend frisches Löschmittel durch den Spaltraum 25 so zugeführt wird, daß der Lichtbogen unter Umspülung durch
das Löschmittel fest gegen die vom Isolierstoffkörper 24 gebildete Gitterwand gedrängt wird* Das durch die Spalträume 27 austretende Löschmittel gelangt in einen druckentlasteten Raum, welcher
von demvGrehäuse 44 gebildet ist, das eine Entlastungsöffnung 45 aufweist.
Der Lichtbogen 14 wird, wie die Fig. Verkennen läßt, unmittelbar im Bereich der Gitterwandung des Isolierstoffkörpers 24 gezogen
und vom Beginn seines Entstehens an einer intensiven Löschmitte Ibe spülung unter gleichzeitigem Andruck an die Gitterwandung
ausgesetzt. -
Die Gitterwandung ist, wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, aus
kammartigen Bauteilen 53, 54 gebildet, welche zweckmäßig als auswechselbare
Binsatzteile in den Isolierstoffkörper 24 eingesetzt
werden. Die Bauteile 53, 54 weisen Stege 56 und korrespondierende
Vertiefungen 55 auf,' so daß beim Zusammenfügen gemäß Fig. 3 die
Spalte 27 als Durohtrittsöffnungen entstehen.
Die Ausführung des Schalters nach Fig. 5 stimmt hinsiohtlioh des
Lösehmittelzylinders 26 sowie des Kolbens 7 und der Einrichtungen
zum Antrieb des Kolbens, bestehend aus einer Treibladung 8 und
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einem Eins atz teil 31, überein. Diese Teile sind unter Zwischen-'
anordnung einer Buchse 19 und eines Führungsstückes 33 unterhalb
der feststehenden Kontaktstücke 1 angeordnet und werden durch eine nicht näher bezeichnete Tragwand gehalten.
Im Falle der Fig* 5 ist innerhalb des Gehäuses 44 ein rohrförmiger
Isolierstoffkörper 24 vorgesehen, welcher Durchströmöffnungen 27 aufweist, die zur Innenseite des Isolierstoffkörpers hin
eine gitterartige Wand bilden. In dem Isolierstoffkörper 24 ist
ein Kolben 15 mit einer Kolbenstange 16 gehalten, die sich in der Aussohaltsteilung des Schalters mit dem Führungskreuz 91 auf
dem Kolben 7 abstützt.
Der mit der Stange 16 verbundene Kolben 15 trägt die bewegliche Kontaktbrücke 2, die in der Einsohaltstellung klemmend in den
festen Sohalterkontakten 1 aufgenommen ist. Während des Ausschaltens
wird zwisohen der beweglichen Kontaktbrücke und den festen
Schalterkontakten 1 ein lichtbogen 14, bestehend aus zwei Ästen, gezogen, und zwar unmittelbar vor den Gitterwandungen des Isolierstoff
körpers 24, wobei durch die Wirkung des Kolbens 7 zugleich mit der Entstehung des Lichtbogens diesem frisches löschmittel
zugeführt wird, welches ihn fest gegen die Gitterwandungen drückt und nach Umspülen des Lichtbogens mit dem dabei entstehenden
Gas durch die Spalte 27 in den Raum außerhalb des Isolierstoff körpers 24 gelangt.
Der Kolben 15 iei verbunden mit einem Ansatz 34, welcher gegen
Ende der Auseehaltbewegung in eine Puffereinrichtung, bestehend
aus einem Führungstell 35 und einem darin aufgenommenen Kolben
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12, hineinbewegt wird. Das zwischen dem Kolben 12 und der Verlängerung
34 des Kolbens 15 befindliche löschmittel oder Gas wird in dem Spalt 11 komprimiert und gelangt nur in geringen
Mengen aus der Entlastungsöffnung 74 im Führungsteil 35 in den
freien Raum des Gehäuses 44» Der obere Teil des vom Schaltergehäuse 44 umsohlossenen Raumes ist nicht mit Flüssigkeit gefüllt,
jedoch nach außen hin abgeschlossen, bo daß sich hier
während des Ausschaltvorganges ein Überdruck auebildet, dessen
Höhe durch das Überdruckventil 75 einstellbar ist.
Dieser Überdruck bildet einen Energiespeicher für die Schnellwiedereinschaltung
des Schalters. Solange der Raum unterhalb des Kolbens 7 im löschmittelzylinder verschlossen iet, wird der
Schalter durch den Gegendruck der Verbrennungsgase der Ladung 8
in der Ausschaltstellung gehalten. Wird den Verbrennungsgasen das Ausströmen ins Freie gestattet, so bewirkt der Überdruck
oberhalb des Löschmitteis im Raum 44 die Rückführung des Kolbens
15 und der Schaltbrücke 2 in die Einschaltstellung. Hierbei ist es notwendig, daß der Strömungswiderstand der Ausströmöffnungen
27 in dem Isolierstoffzylinder 24 größer gehalten ist
als der Strömungswiderstand in der vom Kolben 15 freigegebenen zentralen öffnung des FührungsBtÜckeB 33·
Die besondere Ausgestaltung des Spaltraumes des Schalters nach
Pig. 5 ist aus der Fig.- 6 ersichtlich, welche einen Teilschritt
durch den Isolierstoffkörper 24 darstellt. Man erkennt, daß der
Spaltraum mit von den kammartigen Einsatzteilen 53» 54 begrenzt ist und daß der Spaltraum quer zur Längserstreokung des Mchtbo-
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gens verlaufende Rillen 57 aufweist, die ein Anlegen des Lichtbogens
an die Spaltwandungen und damit ein Ausweichen vor der
Löschmittelströmung verhindern. Auf diese Weise wird eine sichere Umströmung des Lichtbogens 14 im Spaltraum erreicht unter gleichzeitigem
Andruck des Lichtbogens an die engmaschige Gitterwandung
Die engmaschige G-itterwandung ist mit einer keilförmigen Nut 90
versehen, die sich in Richtung der Längsachse des Lichtbogens erstreokt
und die in der Mitte des AusströmquerschnitteB der Ausströmöffnungen
27 verläuft. Sie hat die Aufgabe, die Längsachse des Lichtbogens bevorzugt in dieser Lage zu halten und so ein
allseitiges Umströmen desselben mit Löschmittel sicherzustellen.
Die Pig. 7 und 8 geben eine andere Ausführung des Schalters nach
der Erfindung wieder. Hier ist der Isolierstoffkörper 24 mit
verhältnismäßig großem Durchmesser ausgebildet, und es ist der
bewegliche Kontakt als U-förmige Brücke 58 vorgesehen, welche an einem verlängert ausgebildeten Kolben 15 befestigt ist. Die Brücke
erstreckt sich im Einsehaltzustand mit ihren freien Schenkeln
durch die Spalträume, in denen der Lichtbogen gezogen wird, hindurch.
Sie wird bei der Ausschaltbewegung durch den Kolben 15 mitgenommen und zieht zwei Lichtbogenäste, welche unter der Einwirkung
des bei der AusBchaltbewegung durch den Kolben 7 in den
Innenraum des Körpers 24 geförderten Löschmittels bespült werden. In dem Isolierstoffkörper 24 sind zu dem Lichtbogenraura führende
Zuströmöffnungen 59 in Form.von Spaltöffnungen vorgesehen. Nach außen hin schließen sich an den Lichtbogenbrennraum weitere
Spaltöffnungen 27 an, welche den Spalten des Isolierstoffkörpers
24 in den Pig. 1 und 5 entsprechen.
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Um eine gleichmäßige Zuströmung des löschmittel3 zu allen Abschnitten
des Lichtbogens zu gewährleisten, ist im Inneren des
Isolierstoffkörpers 24 ein Füllkörper 60 vorgesehen, durch den
der Zuströmquerschnitt für das löschmittel zu den Spalten 59 in
dem Maße verringert wird wie durch die Spalte 59 ^as löschmittel
dem Lichtbogen zugeführt wird.
Durch die TI-Form des Kontaktbügels 58 ergibt sich die Möglichkeit,
die festen Schalterkontakte 1 vollständig, beispielsweise durch Eingießen, gegeneinander zu isolieren, so daß eine wesentliche
Erhöhung der Spannungsfestigkeit zwischen diesen festen Schalterkontaktstücken erreicht wird, die bei hohen lichtbogenspannungen
unbedingt erforderlich ist.
Eine andere Möglichkeit zur Erhöhung der zulässigen Spannung
zwischen den festen Schalterkontaktstück en zeigen in schematischer
Form die Fig. 11 und 12, aus denen erkennbar ist, daß die
bewegliche Kontaktbrücke 73 eine Z-Form aufweist, die in einem
entsprechend verlängert ausgebildeten Kolben 15 gehalten ist.
Die Z-Form ermöglicht es, die Kontaktstücke 1 weiter voneinander entfernt anzuordnen. ■
Die Fig. 9 und 10 geben in schematischer Darstellung eine Ausführung
des neuen Schalters als Schalter mit Differentialpumpkorben
wieder.
Zwischen dem festen Kontaktstück 1 und dem bewegten Kontaktstück
2 wird wiederum ein Lichtbogen 14 gezogen, welcher innerhalb eineu geachlitaten Iaölierrohrea 63 brennt und der gegen eine
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Gitterwandung 64 gedruckt wird. Diese Gitterwandung 64 ist gebildet
von Einsatzteilen entsprechend den Teilen 53, 54 in Fig. 3 und 4. Das geschlitzte Isolierrohr 63 ist umschlossen von
einem weiteren Isolierrohr 61, welches auch einen Drehkolben 62 aufnimmt, dessen Kolbenflächen 70 den hinter der G-itterwandung
64 befindlichen Raum begrenzen. Diese Kolbenflächen 70 sind wesentlich größer bemessen als die Gegenflächen 69 des Kolbens, so
daß bei dem entstehenden Druck während des Entstehens und Iöschens
des Lichtbogens der Drehkolben 62 um die Mittelachse des Schalters verschwenkt wird, wobei der Löschmittelraum 67 verkleinert
und hierdurch das Löschmittel in Richtung der Pfeile durch den Spalt 68 des Isolierrohres 63 gegen den Lichtbogen 14
gedrückt wird. Das während der Kolbenbewegung aus dem freien Raum 65 verdrängte Löschmittel gelangt durch Austrittsöffnungen
73 in den Raum außerhalb des Rohres 61.
Zur Vermeidung eines hohen Überdruckes in dem Raum vor der Gitterwand
64 ist in der Wandung des Rohres 61 ein Überdruckventil 66 vorgesehen. Bei Schaltern großer Abmessungen empfiehlt es
sich, mehrere derartiger Überdruckventile anzuordnen.
Um außer der durch den Differentialpumpkolben erzeugten stromabhängigen
Löschmittelströmung, insbesondere auch bei kleinen Strömen, eine sichere Löschung des Lichtbogens zu gewährleisten und
ihn von dem Entstehen an gegen die Gitterwand 64 zu drücken bei gleichzeitiger Umsplilung, ist der Raum 67 des Schalters über
einen Durchtrittskanal mit einem Einlaßstutzen 61 verbunden, dem von außen her Löschmittel in Richtung der Pfeile 72 zugeführt
wurden kann.
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BAD ORlGINAt
Claims (10)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Flüssigkeitsschalter, mit
einer Lichtbogenbrennkammer und Einrichtungen zur Erzeugung
einer Löschinittelströmung quer zum Lichtbogen, wobei die
Brennkammer einen engen Spaltraum für den Lichtbogen in seiner
Endlage aufweist und in Bewegungsrichtung des Lichtbogens
durch eine den Lichtbogen aufhaltende engmaschige Gitterwand begrenzt ist, insbesondere nach Patent . ...... (Pat.-Anm.
M .60 516), dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennstelle der Kontaktstücke im Bereich unmittelbar vor der engmaschigen Gitterwand angeordnet ist und daß der
Schalter Einrichtungen aufweist, um den Lichtbogen unter Vermeidung
unzulässiger Überspannungen im Spaltraum der Lichtbogenbrennkammer bis zu seinem Verlöschen einer Löschmittelumströmung
auszusetzen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch geke η η-zeichnet,
daß für die KontaktStücktrennung und für die Erzeugung der Löschmittelströmung eine gemeinsame Antriebseinrichtung
vorgesehen ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandungen des Spaltes mit in Richtung zur (Jitterwand und quer zum Lichtbogen verlaufenden
Rillen versehen sind.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die engmaschige Q-itterwandung mit einer
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annähernd keilförmigen Hut verseilen ist, die sich in Richtung
der Längsachse des Lichtbogens erstreckt und die in der Mitte des Austrittsquerschnittes der Ausströmöffnungen verläuft.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterwandungen von vorzugsweise zusammengesetzten, auswechselbaren Bauteilen gebildet sind.
6. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Brennkammer, bestehend aus einem rohrförmigen
Isolierstoffkörper, dessen Längsausnehmung zur Aufnahme eines
mit einer Schaltbrücke verbundenen längsverschiebbaren Isolierstoffteiles dient und mit längs durchgehenden seitlichen
Spalträumen zur Aufnahme des Lichtbogens und des strömenden Löschmittels, die nach außen durch engmaschige Gitterwandungen
begrenzt sind, wobei sich an den Isolierstoffkörper ein
Löschmittelzylinder mit einem angetriebenen Kolben nach unten hin anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierstoffkörper in einem geschlossenen, teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Schaltergehäuse untergebracht ist,
welcheB oberhalb des Isolierstoffkörpers ein Luft- oder Gasvolumen
aufnimmt und mit einem Überdruckventil ausgerüstet ist.
7. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Brennkammern
vorgesehen sind, deren spaltförmige Längsausnehmungen
Je einen Schenkel einer U-förmigen beweglichen Kontaktbrücke
aufnehmen, wobei jede Brennkammer in einen Druckraum ausmündende Zuströmöffnungen sowie in einen druckentlasteton Raum
10 9 8 8 6/0003
BAD ORIGINAL
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ausmündende Austrittsöffnungen für das Löschmittel zur Bespülung
des in der Längs ausnehmung zu ziehenden Lichtbogens aufweist.
8. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke
Z-förmig ausgebildet ist.
9. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennkammer in einem Gehäuse mit einem Differentialpumpkolben
zur Erzeugung oder Unterstützung der quer zum Lichtbogen gerichteten Lbschmittelströmung angeordnet ist.
109686/0003
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