DE1565053C - Verfahren zum Herstellen komplizierter Profile oder Reliefs in metallischen Werkstücken durch elektrochemisches Senken - Google Patents

Description

wiederum gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Werkstück 21 wird eingespannt und die erste Einsenkung 22 mit einer Vierkantelektrode wie üblich durchgeführt. Es ergibt sich dann, daß ein Vierkant 23 auf einer Grundplatte 24 entsteht. Dieser Vorgang ist in Fi g. 5 gezeigt. Anschließend wird ein Rohr oder ein Kasten 25 aus Kunststoff oder Blech, dessen Oberkante gleich hoch oder etwas höher als das Werkstück ist, um das Werkstück auf den Arbeitstisch oder die Werkstückgrund- ίο platte aufgespannt und mit einem etwa 0,5 mm starken Stahlblech 26 verschlossen, wie es in Fig.6 dargestellt ist. Die Vierkantelektrode wird nun gegen eine Dreikantelektrode ausgetauscht. Nach der Justierung wird mit Hilfe der Dreikantelektrode durch das Stahlblech 26 nindurchgesenkt, so daß das Dreieck bei 27 in den Vierkant 23 eingreift. Dieser Vorgang ist aus Fig.7 ersichtlich. Auf diese Weise wird ein Vierkant 28 mit Schwalbenschwanznut gemäß F i g. 8 in einfacher Weise hergestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 - wird eine aus Kunststoff bestehende Druckkammer Patentansprüche: vorgesehen, die am Werkstück anliegend die herzu stellende Ausnehmung umgibt und eine dem Elektro-

1. Verfahren zum Herstellen komplizierter denprofil entsprechende öffnung für die Elektrode Profile oder Reliefs in metallischen Werkstücken 5 aufweist.

durch elektrochemisches Senken, dadurch Weiterhin ist die Herstellung eines komplizierten

gekennzeichnet, daß mittels einfacher Schnittes mit mehreren Elektroden einfacher geome-Elektroden mehrere Einzeleinsenkungen (12, 14, trischer Form mittels Funkenerosion durch aufeinan-22, 27) hergestellt werden, wobei sich mindestens derfolgende, sich überlappende Einsenkungen (Techzwei Einzeleinsenkungen überlappen und daß die io nische Rundschau, Nr. 8, vom 28. 2. 1958, S. 7) zu überlappende Einsenkung ganz abgedeckt bekannt

wird unter Ausbildung einer Elektrolytkammer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

mit einer auf der der Elektrode zugewandten Verfahren zum elektrochemischen Senken kompli-Werkstückseite liegenden Blechplatte, und daß zierter Profile in Werkstücken zu schaffen, die bisher die überlappende Einsenkung (14; 27) unter 15 sehr schwer herstellbare Elektroden erforderten.
Durchbohren der Blechplatte (13, 26) hergestellt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gewird, löst, daß mittels einfacher Elektroden mehrere Ein-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zeleinsenkungen hergestellt werden, wobei sich minkennzeichnet, daß das Werkstück (21) mit einem destens zwei Einzeleinsenkungen überlappen und daß Rohr oder Kasten (25) aus Kunststoff oder Blech ao die zu überlappende Einsenkung ganz abgedeckt wird umschlossen wird. unter Ausbildung einer Elektrolytkammer mit einer

auf der der Elektrode zugewandten Werkstückseite liegenden Blechplatte und daß die überlappende Ein-

Senkung unter Durchbohren der Blechplatte herge-

25 stellt wird. Vorteilhafterweise kann das Werkstück mit einem Rohr oder Kasten aus Kunststoff oder Blech umschlossen werden, um beim Herstellen von

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Außenprofilen ein seitliches Ausströmen des Elek-Herstellung komplizierter Profile oder Reliefs in me- trolyten zu verhindern.

tallischen Werkstücken durch elektrochemisches Sen- 30 Mit einem zweckmäßigen Satz einfacher Elektroken. den ist man so in der Lage, durch Kombination eine

Bei der Herstellung von Profilen oder Reliefs in Vielzahl komplizierter Profile auf leichte Art herzumetallischen Werkstücken durch elektrochemisches stellen. ,..·.,

Senken werden. Elektroden verwendet, die wie eine Im nachfolgenden wird an Hand der Zeichnung

negative Abbildung der gewünschten Form ausgebil- 35 und zweier Ausführungsbeispiele das erfindungsgedet sein müssen. Wegen der hohen Elektrolytge- mäße Verfahren näher erläutert. Es zeigen
schwindigkeit im Arbeitsspalt müssen an der Elek- F i g. 1 bis 4 in schematischer Darstellung das

trode noch Strömungskorrekturen angebracht wer- Herstellen eines löffelähnlichen Reliefs mit Hilfe des den. Bei komplizierten Profilen, insbesondere bei erfindungsgemäßen Verfahrens,
Reliefs, ist die Herstellung solcher Elektroden ver- 40 F i g. 5 bis 8 in schematischer Darstellung das hältnismäßig sehr schwierig. Aus diesem Grunde Herstellen eines Vierkants mit Schwalbenschwanznut blieb die Anwendung des Verfahrens bisher auf ein- mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens,
fache geometrische Formen beschränkt. In den Fig. 1 bis 4 sind die einzelnen Verfah-

Durch die deutsche Auslegeschrift 1009 739 ist rensschritte zum Herstellen eines löffelähnlichen Reeine Vorrichtung für die elektroerosive Bearbeitung 45 liefs in einem metallischen Werkstück dargestellt. In von Metallen in einem Elektrolyten bekannt, bei der den einzelnen Figuren sind gleiche Teile mit den gleidiejenige Werkstückoberfläche, die nicht bearbeitet chen Bezugsziffern bezeichnet. Nach dem Aufspanwerden soll, abgedeckt wird. Die Abdeckung dient nen des Werkstückes 11 auf den anodisch belasteten hier zur Isolation. Arbeitstisch wird die erste Einsenkung 12 mit dem

Weiterhin ist es durch die französische Patent- so kathodisch belasteten Werkzeug, z. B. einer Rundschrift 1375 861 bekannt, daß beim elektrochemi- elektrode, in bekannter Weise durchgeführt. Dieser sehen Senken alle Teile der wirksamen Elektroden- Vorgang ist in F i g. 1 gezeigt. Anschließend wird auf fläche möglichst gleichmäßig mit Elektrolyt unter das Werkstück 11, wie es in Fig.2 gezeigt ist, im Druck versorgt werden müssen. Zu diesem Zwecke Bereich beider Einsenkungen ein etwa 0,5 mm starwerden durch Abdeckungen der Werkstückober- 55 kes Stahlblech 13 aufgespannt und die Rundelekflache Druckkammern geschaffen, die alle abzutra- trode gegen eine Spaltelektrode ausgetauscht. Nach genden Partien der Einsenkungen mit den notwendi- erfolgter Einjustierung — der Spalt greift in das gen Elektrolyten versorgt. Durch die schweizerische Rundloch ein — wird die zweite Einsenkung 14 Patentschrift 379 664 ist ein Verfahren und eine Ein- durch das Stahlblech 13 hindurch vorgenommen, richtung zur elektrolytischen Herstellung einer Aus- 60 Dieser Vorgang ist in F i g. 3 gezeigt. Auf diese nehmung in einem Werkstück bekannt, wobei die Weise wird ein löffelähnliches Relief 15 mit Hilfe hohle Elektrode anfangs nur an einem Teil ihrer von zwei einfachen Elektroden, einer Rund- und stirnseitigen Arbeitsfläche einen engen Arbeitsspalt einer Spaltelektrode, hergestellt, wie es in F i g. 4 gemit dem Werkstück bildet, während an einem ande- zeigt ist.

ren Teil der Arbeitsfläche infolge der dort größeren 65 In den Fig.5 bis 8 ist in einem weiteren Ausfüh-Entfemung zur Werkstückoberfläche der Elektrolyt rungsbeispiel gezeigt, wie mit Hilfe des erfindungsgebevorzugt ausströmt. Um dennoch eine genügende mäßen Verfahrens ein Vierkant mit Schwalben-Elektrolytversorgung des Arbeitsspaltes zu sichern, schwanznut hergestellt wird. In den Figuren sind