DE1564364B2 - Wechselstrombetriebener festkoerperbildwandler - Google Patents
Wechselstrombetriebener festkoerperbildwandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen wechselstrombetriebenen Festkörperbildwandler gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist ein derartiger Festkörperbildwandler bekannt (DT-Gbm 18 69 477), bei dem die photoleitende Schicht
vergleichbar dem Steuergitter eines Entladungsgefäßes wirkt, in dem sie bei Bestrahlung zunehmend leitend
wird und damit den wirksamen Bereich der zweiten Elektrode vergrößert, die den Wechselstrom vor dem
Erreichen der elektrolumineszierenden Schicht ableitet. ,-· Die photoleitende Schicht muß aus einem Material mit
hohem Dunkelwiderstand bestehen. Die erste und die dritte Elektrode sind hierbei flächig angeordnet,
während die zweite Elektrode gitterförmig zwischen die photoleitende Schicht und die dielektrische Schicht
eingebracht ist. Der bekannte Aufbau zeigt eine gewisse Frequenzselektiyität insofern, als mit zunehmender
Frequenz die kapazitive Ableitung des Wechselstroms zunimmt, wodurch einerseits die an der elektrolumineszierenden
Schicht anliegende Spannung und andererseits die Wirksamkeit der Widerstandsänderungen in
der photoleitenden Schicht abnehmen. Ein Betrieb mit wechselnden oder besonders angepaßten Frequenzen
ist deshalb für diesen bekannten Bildwandler nicht beschrieben worden. Die mit einem bestimmten
Bildwandler festgelegter Konstruktion erzielbaren Wandlungscharakteristiken liegen in festgelegten Grenzen.
Es ist auch bekannt (DT-AS 12 02 913), die Wechselspannung
über die photoleitende und die elektrolumineszierende Schicht zu legen, während ein durch
Elektrete, die als Füllmasse in der photoleitenden '( Schicht enthalten sind, aufgebrachtes Gleichfeld nur an
der photoleitenden Schicht liegt.
Es ist weiterhin bekannt (DT-AS 1133481), eine
erhebliche und in gewissem Umfang wählbare Kennli'-niensteilheit der Spannung an der elektrolumineszierenden
Schicht in Abhängigkeit von der Einstrahlung dadurch zu erzielen, daß der Festkörperbildwandler
einen frequenzselektiven Aufbau mit einer Resonanz aufweist, deren Lage im Spektrum durch die Einstrahlung
bewirkt wird. Hierbei ist die auf die Einstrahlung reagierende Schicht eine photosensitive Schicht, deren
Kapazität sich bei einer Änderung der Bestrahlung ändert, und ist dem Bildwandler ein äußeres induktives
Element vorgeschaltet. Durch Wahl der Speisefrequenz in bezug zu einer mittleren Resonanzfrequenz kann
damit eine oder beide Flanken der Resonanz-Impedanzkurve ausgenützt werden. Die äußeren Induktivitäten
und mehr noch die Tatsache, daß die Wahl des Materials der photosensitiven Schicht eingeengt ist dahingehend,
daß nur eine durch die Einstrahlung in ihrer Kapazität veränderlichen Schicht verwendbar ist, bedeuten
erhebliche Nachteile und Beschränkungen für den bekannten Bildverstärker.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein günstig ausnutzbares Resonanzverhalten
des Festkörperbildwandlers auch ohne äußeres auf den Bildwandler abgestimmtes Zusatzelement und unter
Verwendung eines Materials mit sich durch die Bestrahlung änderndem Widerstandsverhalten, wie es
für die verschiedenen Arten der Einstrahlung in großer Auswahl und mit günstigen Eigenschaften zur Verfügung
steht, zu verwirklichen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Festkörperbildwandler der eingangs genannten Art, gemäß der
Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ersatzschaltung,
Fig.2 die Abhängigkeit der Ausgangsstrahlung L2
des Festkörperbildwandlers in Abhängigkeit von der von der Eingangsstrahlung L\ abhängigen Verstimmung,
F i g. 3 bis 7 jeweils einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Festkörperbildwandlers, dessen
elektrisches Verhalten der Ersatzschaltung nach F i g. 1 entspricht.
Die Ersatzschaltung nach F i g. 1 besteht aus einer Wechselstromquelle 1, an die in Reihenschaltung eine
Kapazität Q, ein durch Einstrahlung veränderlicher Widerstand Ri aus einem photoleitenden Material und
eine Parallelschaltung aus einer Kapazität. C2 und einem
Widerstand A2, der im dargestellten Beispiel ebenfalls
aus photoleitendem Material besteht, angeschlossen ist. Eine über der Parallelschaltung aus C2 und A2 liegende
Spannung V2 stellt eine Funktion der Kreisfrequenz ω
der angelegten Wechselspannung dar und zeigt in Abhängigkeit von dieser Frequenz eine deutliche
Resonanz. Der Kondensator C2 entspricht der Kapazität einer elektrolumineszierenden Schicht, die eine von
der Spannung V2 abhängige Ausgangsstrahlung L2
abgibt. Da die Spannung V2 von der Frequenz abhängt, ist auch die Ausgangsstrahlung L2 frequenzabhängig
(F i g. 2). Durch Änderung der Einstrahlung L\ und damit der Widerstandswerte von R\ und R2 kann die
Resonanzkurve verschoben werden, so daß sich gleichzeitig das Maß der Verstimmung und damit die
Höhe der am Kondensator C2 anliegenden Spannung ändert. Hierdurch kann die Ausgangsstrahlung L2 in
verhältnismäßig weitem Hub beeinflußt werden. Wird nun eine Wechselspannung V(co) an diese ÄC-Schaltung
angelegt und die Kreisfrequenz ω variiert, so ist die an
den Kondensator C2 angelegte Spannung V2 (ω)
innerhalb eines Bereichs von Null bis zu einem gewissen, endlichen Spannungswert frei steuerbar, und es zeigt
sich ein frequenzselektives Verhalten, wobei ein Höchstwert bei einer Resonanzkreisfrequenz
VC1C2R1R2
gegeben ist
Die Beziehung zwischen ωο/ω und der optischen
Ausgangsstrahlung L2 ist wie in F i g. 2 dargestellt. V2 (ω)
und somit auch die optische Ausgangsstrahlung L2
werden am höchsten bei ω = ωο, d. h. ωο/ω = 1, und es
erscheint ein scharfer, einziger Scheitel. Die Widerstände Ri und R2 verringern sich beim Bestrahlen durch die
Eingangsstrahlung L1. Die Abszisse ωο/ω ist daher eine
zunehmende Funktion von LiIω.
Dies beschriebene Verhalten wird durch einen Festkörperbildwandler nach F i g. 3 erzielt. Dieser
Bildwandler bestellt aus einer elektrolumineszierenden Schicht 2, einer photoleitenden Schicht 3, einer
dielektrischen Schicht 4 und einer Tragplatte 5 in der dargestellten Anordnung. Die elektrolumineszierende
Schicht 2 ist streifenförmig mit Unterbrechungen angeordnet, in denen sich photoelektrische Streifen 6
befinden. Die Streifen 6 können aus gleichem Material bestehend mit der photoleitenden Schicht 3 verbunden
sein und Rippen darstellen, zwischen denen Nuten gebildet sind, in die das Material der elektrolumineszierenden
Schicht 2 eingebracht ist. Die Streifen 6 können jedoch auch aus neutralem Widerstandsmaterial, bestehen,
oder können aus einem anderen photoleitenden Material, wie die photoleitende Schicht 3 bestehen. Im
letzteren Fall können beispielsweise die photoleitende Schicht 3 aus infrarotempfindlichem Material, das einen
niedrigen spezifischen Dunkelwiderstand aufweist, und die photoleitenden Streifen 6 aus einem lichtempfindlichen
Material, das auf die Ausgangsstrahlung der elektrolumineszierenden Schicht 2 anspricht, bestehen.
Hierdurch wird ein zusätzlicher Rückkopplungseffekt erzielt.
An die Streifen der elektrolumineszierenden Schicht 2 schließt eine erste Elektrode 7 an, an die Streifen 6
eine zweite Elektrode 8 und an die dielektrische Schicht 4 eine dritte Elektrode 9. Während die erste und die
zweite Elektrode entsprechend dem Bau der jeweils bedeckten streifenförmig unterbrochenen Schichten
selbst Streifenform haben, ist die dritte Elektrode 9 als zusammenhängende Fläche ausgebildet. Die erste
Elektrode muß für die Ausgangsstrahlung L2 und die dritte Elektrode für die Eingangsstrahlung Li durchlässig
sein. Da die erste und die zweite Elektrode an nebeneinanderliegenden Streifen anliegen und gleiches
Potential haben, können sie auch als gemeinsame Elektrodenschicht ausgebildet sein, die Trennung der
ersten und der zweiten Elektrode in der dargestellten Weise bewirkt jedoch eine Verschärfung der Frequenzselektivität.
Die erste und die zweite Elektrode sind gemeinsam über eine Leitung 10 und die dritte
Elektrode ist über eine Leitung 11 mit der Wechselstromquelle 1 verbunden.
Die Ersatzschaltung nach F i g. 1 ist für ein Bildelement in Fig.3 angedeutet Je nach der Beschaffenheit
der Streifen 6 ist hierbei der Widerstand i?2 in Fi g. 1
entweder konstant, oder von der Eingangsstrahlung L\ beeinflußt (dargestellter Zustand) oder von einem
Anteil der Ausgangsstrahlung L2 beeinflußt.
Durch entsprechende Wahl der angelegten Frequenz kann ein gewünschtes Verhalten entsprechend der
Charakteristik nach F i g. 3 erzielt werden. Im Fall der Rückkopplung ist es unter Umständen auch möglich,
durch die Wahl der Frequenz ωο/ω 2= 1 einen bistabilen
Zustand mit Speicherung des Strahlungsbilds zu erhalten.
Es ist zu beachten, daß als Material der elektrolumineszierenden Schicht 2 ein Material mit verhältnismäßig
niedrigem spezifischen Widerstand und hohen dielektrischen Verlusten verwendet werden kann, dessen
Widerstand noch als Parallelwiderstand zu den Widerstandsstreifen 6 gedacht werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die dritte Elektrode 9 im Gegensatz zu der Ausführungsform nach
F i g. 3 wie die erste und die zweite Elektrode in Form von Streifen mit Zwischenraumbereichen ausgebildet.
Die zweite Elektrode 8 hat Zwischenraumbereiche 14 zwischen den Elektrodenelementen und ist in Form
eines Gitters in Kontakt mit der photoleitenden Schicht
3 angeordnet: Die elektrolumineszierende Schicht 2 ist als zusammenhängende Schicht ausgebildet. Wie aus
F i g. 4 hervorgeht, sind sämtliche ersten Elektroden 7 jeweils in einer in bezug auf den zwischen einander
benachbarten zweiten Elektroden 8 vorgesehenen Zwischenraumbereich 14 im wesentlichen zentral
gelegenen Stellung angeordnet. Die Ebenen der Elektroden 7 und 8 werden durch die elektrolumineszierende
Schicht 2 in einem Abstand gehalten.
In einem Bildelement 15 des Bildwandlers ist die Ersatzschaltung nach F i g. 1 angedeutet Es entspricht
der Kondensator C\ der Kapazität desjenigen Teils der Schicht 4, der zwischen der dritten Elektrode 9 und der
ihr zunächstliegenden Oberseite der photoleitenden Schicht 3 gelegen ist, R\ dem Widerstand in Richtung
der Stärke desjenigen Teils der Schicht 3, der zwischen deren der Elektrode 9 zunächstliegenden Oberseite und
derjenigen Oberfläche gelegen ist, auf der die zweite Elektrode 8 angeordnet ist, R2 der Hälfte des seitlichen
Widerstandes der Schicht 3 zwischen den einander benachbarten zweiten Elektroden 8 und C2 der
Kapazität in Richtung der Stärke desjenigen Teils der elektrolumineszierenden Schicht 2, der der ersten
Elektrode 7 entspricht.
In der Ausführungsform nach F i g. 5 besteht die photoleitende Schicht 3 aus einem infrarotempfindlichen
Material, das einen niedrigen spezifischen Dunkelwiderstand aufweist, wie etwa PbS, PbSe oder
(Cd-Hg)Te. Die Elektrodenelemente der zweiten Elektrode 8 sind in einem Abstand voneinander in Form
schmaler Metallstreifen an der einen Oberfläche der photoleitenden Schicht 3 angeordnet Die dielektrische
Schicht 4 besteht aus einer Vielzahl von in einem Abstand voneinander angeordneten Streifen aus einem
Material wie beispielsweise SiO2, in deren jeder eine der
dritten Elektroden 9 angeordnet ist Die elektrolumineszierende Schicht 2 ist ähnlich der Ausführungsform nach
Fig.3 streifenförmig unterbrochen und in den Zwischenräumen
befinden sich Distanzschichten 16, die aus dem gleichen Material wie die Schichten 4 hergestellt
sind. Doch können diese Distanzschichten 16 auch fortgelassen werden, in welchem Falle sich die
photoleitende Schicht 3 unter Ausfüllen der nunmehr ausgesparten Teile der elektrolumineszierenden Schicht
2 in diese hineinerstrecken kann und die zweite Elektrode 8 unmittelbar auf der Tragplatte 5 oder aber
auf der gegenüberliegenden Oberfläche der photoleitenden Schicht 3 angeordnet sein kann.
Für ein Bildelement ist die Ersatzschaltung nach F i g. 1 in F i g. 5 angedeutet. Ersichtlich stellt sich auch
hier das Resonanzverhalten nach Fig.3 ein. Beim Aufbau nach Fig.5 ist R\ gleich R2, wenn die
Elektrodenelemente der ersten Elektrode 7 genau in der Mitte zwischen den Elektrodenelementen der zweiten
Elektrode 8 und denen der benachbarten dritten Elektrode 9 angeordnet ist. In diesem Fall zeigt die
einen einzigen Scheitel aufweisende Kennlinie für V2
oder die Ausgangsstrahlung L2, bezogen auf ω, also die
Frequenzselektivität, ihre schärfste Ausprägung, wenn die Bedingungen C2 = 2Ci erfüllt ist Hieraus ergibt sich
für das Verhältnis der angelegten Spannungen = 1/4 und die Winkelfrequenz ωο ist durch
U-C1-R1 ■
gegeben. Es sei nun angenommen, daß der seitliche Abstand zwischen den Elektrodenelementen der ersten
Elektrode 7 und denen der dritten Elektrode 9 gleich P1
und der seitliche Abstand zwischen den Elektrodenelementen der ersten Elektrode 7 und denen der zweiten
Elektrode 8 gleich P2 ist. Dann wäre also P\ = P2 die
erforderliche Bedingung für die Realisierung der Beziehung R\ = R2. Es sei weiterhin angenommen, daß
die Schichten 4 und 2 die Dielektrizitätskonstanten ει
bzw. £2 sowie die Stärken t\ bzw. t2, die Elemente der
dritten Elektrode 9 die Breite w\ und die der ersten Elektrode 7 die Breite W2 aufweisen. Die Optimalbedingung
C2 = 2Ci läßt sich dann durch eine geeignete
Auswahl dieser Teile hinsichtlich der elektrischen und geometrischen Erfordernisse erfüllen, so daß einer
Gleichung
= 2
entsprochen wird.
Es sei angenommen, daß für den die elektrolumineszierende Schicht 2 bildenden, ZnS-EL-FiIm S2 = 8 und
t2 = 1 μφ, für die Elemente der Elektrode 7
w2 = 50 μίτι und für den die dielektrische Schicht 4
bildenden SiO2-FiIm ει = 5 und fi = 1 μπι sei. Die
Breite w\ der Elemente der Elektrode 9 ergibt sich dann zu W\ = 40 μΐη. Da andererseits der die photoleitende
Schicht 3 bildende PbS-FiIm im Dunkelzustand einen spezifischen Oberflächenwiderstand von etwa
2 ΜΩ/cm2 hat, ist unter der Voraussetzung P\ — P2 = 250 μπι die Resonanzfrequenz im Dunkelzustand
zu iod « 25,5 kHz gegeben. Die Betriebsfrequenz f
der Wechselspannungsquelle 1 ist daher bei dieser Ausführungsform unter Berücksichtigung der Frequenz
fod innerhalb eines variablen Bereichs von einigen
Kilohertz bis zu einigen hundert Kilohertz einstellbar. Die Spannung V wird unter Berücksichtigung der
dielektrischen Durchschlagsfestigkeit der Schicht 3 mit einem Wert von 50 bis 100 Volt gewählt, und V21T13x
beläuft sich deshalb etwa auf 12,5 bis 25 Volt, was hinreichend ist, um die aus dem Vakuum niedergeschlagene
elektrolumineszierende Schicht 2 zur Lumineszenz anzuregen.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung der Fig.5 ist in Fig.6 dargestellt, wobei die
elektrolumineszierende Schicht 2 und die kapazitive dielektrische Schicht 4 beide in durchgehender, flächiger
Form ausgebildet sind und die Elektrodenelemente der dritten Elektrode 9 ähnlich der Ausführung nach F i g. 5
außen auf der Schicht 4 sitzen, die die photoleitende Schicht 3 überdeckt. Dieser Aufbau bietet insofern
Vorteile, als er sehr leicht herzustellen ist und die Schicht 4 jeglicher Zersetzung der Schicht 3 durch die
Einwirkung der umgebenden Luft vorbeugt.
In der Darstellung der F i g. 6 ist vorgesehen, daß die elektrolumineszierende Schicht 2 sich in gleichmäßiger
Ausbildung und zusammenhängend zwischen der ersten Elektrode 7 und der zweiten Elektrode 8 erstreckt. Doch
ist dies nicht unbedingt erforderlich, und es können mit Ausnahme der die Elemente der ersten Elektrode 7
bedeckenden Teile alle anderen Teile der Schicht 2 fortgelassen und ein lichtdurchlässiges Material wie
beispielsweise ein Kunststoff oder ein lichtreflektierendes Material wie beispielsweise Titanoxid dazu benutzt
werden, die freien Zwischenräume oder Aussparungen auszufüllen. Auch in diesem Fall kann es sich bei der
ersten Elektrode 7 um eine flächige Elektrode handeln,-die sich im wesentlichen in voller Länge zwischen den
einander benachbarten zweiten und dritten Elektroden 8 bzw. 9 erstreckt.
Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 7 kann die photoleitende Schicht 3 aus einem Material mit
geringem spezifischem Dunkelwiderstand, beispielsweise aus PbS, PbSe, (Cd - Hg)Te, CdS oder CdSe bestehen.
In die photoleitende Schicht 3 sind die zweite Elektrode 8 und die dritte Elektrode 9 eingebettet, die jeweils aus
Metalldraht bestehen und zueinander parallel nach Art eines Gitters angeordnet sind. Die dielektrische Schicht
4 ist in Form eines Überzugs auf den Drähten der dritten Elektrode 9 ausgebildet und besteht aus einem
dielektrischen Material von geringem dielektrischem Verlust, beispielsweise aus Formaldehydharz oder
Glasemail. Die erste Elektrode 7 ist in der dargestellten Weise aus Elektrodenelementen in Form lichtdurchlässiger
leitender Streifen auf der Abstrahlungsseite der elektrolumineszierenden Schicht 2 ausgebildet. Die
Elektrodenelemente der ersten Elektrode 7 sind in bezug zu einander benachbarten Elementen der zweiten
und dritten Elektrode 8 bzw. 9 im wesentlichen zentral im zwischen diesen liegenden Zwischenraum angeordnet.
In bezug zur Ersatzschaltung nach F i g. 1 wird der Kondensator Q durch die Kapazität der dielektrischen
Schicht 4 zwischen der dritten Elektrode 9 und dem Material der photoleitenden Schicht 3 gebildet, der
Widerstand R\ stellt den Widerstand der photoleitenden Schicht 2 in Richtung ihrer Flächenausdehnung bis zum
Bereich der Elemente der ersten Elektrode 7 dar und der Widerstand R2 den weiteren Widerstand der Schicht
3 in Richtung ihrer Flächenausdehnung bis zu den drahtförmigen Elementen der zweiten Elektrode 8. Der
Zwischenbereich zwischen den Widerständen R\ und R2,
also etwa der Mittelstreifen zwischen der zweiten und der dritten Elektrode 8 bzw. 9, stellt eine Platte des
Kondensators C2 dar, dessen andere Platte durch das
jeweilige Element der ersten Elektrode 7 gebildet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609519/301
Claims (7)
1. Wechselstromgetriebener Festkörperbildwandler mit frequenzselektiv wirkendem Aufbau, mit
einer elektrolumineszierenden Schicht, einer sich flächig an diese anschließenden, in ihrem Widerstand
von einer Einstrahlung abhängigen photoleitenden Schicht und mit einer sich an die photoleitende
Schicht anschließenden dielektrischen Schicht sowie mit drei zusammenhängenden oder streifenförmigen,
schichtförmig in den Aufbau eingebauten Elektroden zum Zuführen des Wechselstroms, von
denen eine erste Elektrode, die an die elektrolumineszierende Schicht auf einer von der photoleitenden
Schicht abgewandten Seite anschließt, und eine aus Elektrodenelementen mit Zwischenräumen
bestehende zweite Elektrode, die ohmisch mit der photoleitenden Schicht verbunden ist, gemeinsam
mit einer Wechselstromklemme verbunden sind und eine dritte Elektrode, die an die dielektrische Schicht
auf der der photoleitenden Schicht gegenüberliegenden Seite anschließt, mit der anderen Wechselstromklemme
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Elektrodenelementen mit Zwischenräumen bestehende erste Elektrode (7) mit
ihren Elektrodenelementen, auf die Schicht-Grundebene projiziert, im Zwischenraumbereich (14)
zwischen den Elektrodenelementen der zweiten Elektrode (8) angeordnet ist und zwischen der
zweiten (8) und der dritten (9) Elektrode in Reihe Teile der photoleitenden (3) und der dielektrischen
(4) Schicht liegen.
2. Festkörperbildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die dritte
Elektrode (9) aus Elektrodenelementen mit Zwischenräumen besteht und diese Elektrodenelemente
im Zwischenraumbereich zwischen den Elektrodenelementen der zweiten Elektrode (8) angeordnet
sind.
3. Festkörperbildwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenelemente
der ersten Elektrode (7) und die Elektrodenelemente der dritten Elektrode (9) jeweils abwechselnden
Zwischenraumbereichen der Elektrodenelemente der zweiten Elektrode (8) angeordnet sind (F i g. 5,
6,7).
4. Festkörperbildwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszierende
Schicht (2) streifenförmig unterbrochen ist und die Elektrodenelemente der ersten Elektrode (7)
an den Streifen der elektrolumineszierenden Schicht (2) anliegen (F ig. 3,5).
5. Festkörperbildwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszierende
Schicht (2) durch Streifen (6) aus vorzugsweise photoleitendem Widerstandsmaterial unterbrochen
ist, die in Richtung der Schichtendicke jeweils mit elektrischem Kontakt zwischen den Elektrodenelementen
der zweiten Elektrode (8) und der photoleitenden Schicht (3) liegen (F i g. 3).
6. Festkörperbildwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die dielektrische
Schicht (4) streifenförmig unterbrochen ist, daß sich die Streifen der elektrolumineszierenden Schicht (2)
und der dielektrischen Schicht (4) in einer gemeinsamen Schichtebene abwechseln und daß die Streifen
der dielektrischen Schicht (4) in Richtung der Schichtdicke jeweils zwischen den Elektrodenelementen
der dritten Elektrode (9) und der photoleitenden Schicht (3) liegen (F i g. 5).
7. Festkörperbildwandler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Elektrode (9) aus drahtförmigen Elektrodenelementen besteht, die jeweils mit der dielektrischen Schicht
(4) überzogen sind und in die photoleitende Schicht (3) eingebettet sind (F i g. 7).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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