DE1563821A1 - Elektromagnetische Sicherung - Google Patents
Elektromagnetische SicherungInfo
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- DE1563821A1 DE1563821A1 DE19661563821 DE1563821A DE1563821A1 DE 1563821 A1 DE1563821 A1 DE 1563821A1 DE 19661563821 DE19661563821 DE 19661563821 DE 1563821 A DE1563821 A DE 1563821A DE 1563821 A1 DE1563821 A1 DE 1563821A1
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/087—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for dc applications
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- Dc-Dc Converters (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
STANDARD ELEKTBIK LORENZ AG
Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth. Hirth-Strasse 42
Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth. Hirth-Strasse 42
'SEL/Reg. 11 180
G.Müller-F.Ulrich 12-65
Elektromagnetische Sicherung
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Sicherung mit
einem beim Überschreiten des Rennstromes ansprechenden Schaltmittel,
welches den Verbraucherstromkreis unterbricht.
Normale Schmelzsicherungen sind zur Absicherung elektronisch geregelter Netzgeräte schlecht geeignet, denn sie sprechen nur
dann genügend schnell an, wenn der Nennström um ein Vielfaches überschritten wird.
Um schon bei geringem Überstrom funktionsfähig schnelle Sicherungen
zu erhalten, sind bereits elektronische Schutzschaltungen entwickelt worden. Diese sind jedoch aufwendig und teuer und aufgrund
der vielen Bauelemente fehleranfällig.
Es ist andererseits durch die USA-Patentschrift Nr. J 175 04-2
ein magnetisches Bauelement mit der Bezeichnung Ferrod bekannt. Das iPerrod besteht aus einem Stab aus Ferritmaterial mit rechteckförmiger
Hystereseschleife. In der Längsachse des Stabes befinden
sich zwei Löcher. Durch beide Löcher sind jeweils eine Abfragewicklung und eine Lesewicklung gefädelt. Das Ferritmaterial
um die beiden Löcher wird über die' Abfragewicklung durch Stromimpulse
konstanter Amplitude und alternierender Polarität ummagnetisiert. Dabei entstehen in der Lesewicklung Ausgangsimpulse.
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Die Spannungszeitfläche dieser Impulse kann mittels zweier auf
den Stabenden aufgebrachter Steuerwicklungen geändert werden. Die Kennlinie eines Ferrod verläuft derart, daß nach Erreichen
einer bestimmten Steuerdurchflufcung die Spannungszeitfläche der
Ausgangsimpulse auf etwa den zehnten Teil linear abnimmt, wenn die Steuerdurchflutung auf etwa das Doppelte zunimmt. Dieser
Kennlinienverlauf ist nur in geringem Masse temperaturabhängig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetische Sicherung zu schaffen, die einfach und billig unter Ausnutzung
der Eigenschaften des bekannten Ferrods aufgebaut ist. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die auf den
Enden eines an sich bekannten Ferrodstabes aufgebrachten Steuerwicklungen im Verbraucherstromkreis liegen und dass von zwei
durch "zwei Löcher im Ferrodstab geführten Wicklungen die erste von einer Wechselstrom- oder Impulsquelle gespeist wird und die
zweite auf das Schaltmittel wirkt.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführung sb3ispiels näher
erläutert.
In Fig. 1 ist mit F ein Ferrodstab bezeichnet, der zwei Löcher L1,
L2 aufweist. Sine erste, durch beide Löcher L1, L2 verlaufende
Abfragewicklung V/A wird von einer Stromquelle UV/ gespeist, die sinusförmige oder rechteckförmige Impulse oder Wechselspannungen
zur Abfrage des Ferrods liefert. Eine zweite, durch beide Löcher L1, L2 verlaufende Wicklung WL dient als Lesewicklung; die in
dieser Wicklung induzierten Impulse werden mittels eines Gleichrichters G gleichgerichtet und zur Steuerung eines Schaltmittels S
verwendet.
Auf jedem Ferrodstabende ist eine Steuerwicklung SW1 bzw. S.'/2
aufgebracht. Diese 'Wicklungen liegen in Reihe in einer von einer Gleichstromquelle UG zu einem Verbraucher R führenden Zuleitungs-«.
ader, während in der anderen Zuleitungsader die Schaltstrecke s
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des Schaltmittels S angeordnet ist. Durch die Wahl der Windungszahl
en der Steuerwicklungen SW1, SW2 kann der Durchflutungsbereich',
in dem die Spannungszeitfläche der Impulse ihren Wert auf
ein Zehntel vermindert, dem gewünschten Nennstrom angepaßt werden, so daß der Widerstand der "beiden Steuerwicklungen genügend
klein wird und an ihnen praktisch kein Spannungsabfall auftritt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Im Normalbetrieb befindet sich
das Schaltmittel S infolge der von der Stromquelle UW übertragenen
Impulse im angesprochenen Zustand. Die Schaltstrecke s ist daher geschlossen und damit der Verbraucher R zur Gleichstromquelle
UG durchgeschaltet, übersteigt der Verbraucherstrom den
Nennstrom, so wird der Wert der Spannungszeitfläche der zum
Schaltmittel S gelangenden Impulse verringert, so daß dieses Schaltmittel abfällt und den Verbraucherstromkreis auftrennt.
Das Schaltmittel S kann beispielsweise mit einer nach seinem Abfall
wirksam werdenden Verriegelung arbeiten, so daß es nach dem Abschalten der Steuererregung des Ferrods nicht wieder anspricht.
Diese Verriegelung kann mechanischer Art sein, jedoch auch durch einen im Ansprechstromkreis des Schaltmittels S liegenden Arbeitskontakt erfolgen, der durch eine Starttaste überbrückbar ist.
Eine Anzeige durch das Spaltmittel S erfolgt nicht nur beim
Überschreiten des Nennstromes, sondern auch beim Funktionsausfall der Stromquelle UW, des Gleichrichters G oder bei der Zerstörung
des .Ferrods. Ss ist möglich, als Stromquelle UW eine zentrale
Stromquelle zu verwenden, aus der die Gleichspannung UG abgeleitet sein kann.
Andererseits kann die Spannung der Stromquelle UW mittels des
Ferrods auch selbst erzeugt werden, wie Fig. 2 zeigt. Dort ist ein Sperrschwinger dargestellt, der als aktives Element einen
, Transistor T aufweist. Ausser der Abfragewicklung WA und der Lesewicklung WL sind eine Rückkopplungswicklung V/R und eine
Vormagnetisierungswicklung WV um das Joch zwischen den beiden Löchern L1, L2 im Ferrod angebracht. Solange die Steuerdurch-
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flutung mittels der Wicklungen SW1, SW2 das Ferrod nicht in die
Sättigung treibt, arbeitet der Sperrschwinger, wobei das Schaltmittel S über die aus den Gleichrichtern G1, G2 und dem Kondensator
C bestehende Spannungsverdopplerschaltung im angesprochenen Zustand gehalten wird. Neben der Verdopplungsschaltung kann
auch ein Übertrager zur Erhöhung der Ausgangsspannung verwendet werden, damit auch grössere Steuerspannungen benötigende Schaltmittel
entsprechend schnell betätigt v/erden können. Wird dagegen der Nennstrom überschritten und die Sättigung des Ferrods erreicht,
so vermindert sioh die Spannung an der Wicklung WL auf solche Werte, bei denen das Schaltmittel S abfällt; der Sperrschwinger
kann auch so ausgebildet sein, daß die Schwingungen beim Überschreiten des Nennstromes abreissen. Als Betriebsspan-
nung kann für den Sperrschwinger die Verbraucherspannung dienen, wobei dann eine Starttaste zum Einschalten des Sperrschwingers
erforderlich ist. Anstelle eines Sperrschwingers kann auch ein mit beispielsweise zwei Transistoren ausgestatteter astabiler
Multivibrator verwendet werden.
Die beschriebenen elektromagnetischen Sicherungen arbeiten verhältnismässig
schnell. Die Ansprechzeit des Ferrods wird durch die Zeitkonstante ^= = der Steuerwicklungen bestimmt, die in
der Grössenordnung von einer Millisekunde liegt. Da die Wicklung V/L bezugspotentialfrei ist, können leicht mehrere vorzugsweise
miteinander gekoppelte Versorgungsspannungen durch je ein
Ferrod überwacht und bei Störung einer dieser Versorgungsspannungen durch ein gemeinsames Schaltmittel abgeschaltet werden.
4 Patentansprüche
1 Bl. Zeichnung, 2 Fig,
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Claims (1)
- SEL/Reg. 11 180 · .PatentansprücheElektromagnetische Sicherung mit einem beim "überschreiten des Nennstromes ansprechenden Schaltmittel, welches den Verbraücherstromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Enden eines an sich bekannten Ferrodstabes aufgebrachten Steuerwicklungen (SW1, SW2) im Verbraucherstromkreis liegen und dass von zwei durch zwei Löcher im Ferrodstab geführte Wicklungen (WA, WL) die erste (WA) von einer Wechselstrom- oder Impulsquelle (UW) gespeist v/ird und die zweite (WL) auf das Schaltmittel (S) wirkt.2. Elektromagnetische Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wicklung (WA) als Bestandteil eines Sperrschwingers im Arbeitsstromkreis eines Verstärkerelementes (T) liegt und dass eine dritte, durch die zwei Löcher im Ferrodstab geführte Wicklung (WR) als Rückkopplungswicklung im Steuerstromkreis des Verstärkerelementes angeordnet ist.3. Elektromagnetische Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsgleichspannung für den Sperrschwinger am Verbraucher (R) abgenommen wird und der Verbraucherstromkreis mittels eines besonderen Schaltmittels (Starttaste) kurzzeitig schliessbar ist.4. Elektromagnetische Sicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorliegen mehrerer, miteinander gekoppelter Verbraucherstromkreise jedem Verbraucherstromkreis ein Ferrod zugeordnet ist und dass die zweiten Wicklungen (WL) der Ferrods gemeinsam auf ein einziges24.5.1966 'Krü/H - 6 -009815/0172- 6 SEL/Reg. 11 180Schaltmittel (S) in der Weise einwirken, dass schon im Falle nur eines überlasteten Verbraucherstromkreises alle Verbraucherstromkreise unterbrochen werden.009815/0172
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST025518 | 1966-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1563821A1 true DE1563821A1 (de) | 1970-04-09 |
Family
ID=7460583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661563821 Pending DE1563821A1 (de) | 1966-06-10 | 1966-06-10 | Elektromagnetische Sicherung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1563821A1 (de) |
GB (1) | GB1137791A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2177561B (en) * | 1985-07-04 | 1989-05-10 | Terence Frank Hart | Electrical arc fault detector |
-
1966
- 1966-06-10 DE DE19661563821 patent/DE1563821A1/de active Pending
-
1967
- 1967-06-09 GB GB2673567A patent/GB1137791A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1137791A (en) | 1968-12-27 |
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