DE2555303B2 - Fehlerstromschutzschaltungsanordnung - Google Patents
FehlerstromschutzschaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
für Gleich und/oder Wechselstromverbraucher mit einem Summenstromwandler, dessen Primärwicklung von den Hauptleitern eines die
Verbraucher speisenden Netzes gebildet und dessen Sekundärwicklung über einen Gleichrichter und einen
Verstärker mit einem Auslöser verbunden ist und der eine Hilfswicklung aufweist, die mit einem Generator
zur Erzeugung einer Wechselstromvormagnetisierung des Summenstromwandlers verbunden ist, deren Frequenz
groß ist gegenüber der Netzfrequenz. Eine solche Schutzschaltungsanordnung ist aus der nachstehend
erörterten GB-PS 11 08 356 bekannt
Nach den heutigen Vorschriften wird bei vielen elektrischen Installationen gefordert, daß die Ströme,
die von einem Verbraucher direkt zur Erde abfließen oder einen äderen Rückweg als über einen Außen- oder
den Mittelpunktsleiter nehmen, eine bestimmte Schwelle nicht überschreiten dürfen, da sonst ein Mensch oder
Tier gefährdet werden kann. Diese Schwelle liegt im Bereich von einigen Milliampere.
Zur Erfassung von Wechselstrom-Fehlerströmen werden die Außenleiter und der Mittelpunktleiter durch
einen Summenstromwandler hindurchgefühn. Im Ruhezustand,
wenn also kein Fehlerstrom vorhanden ist, ist in jedem Augenblick die Summe aller Ströme, die den
Summenstromwandler durchsetzen, gleich Null und daher wird im Kern des Wandlers kein magnetischer
Fluß induziert, so daß an der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers auch keine Spannung induziert
werden kann. Tritt nun ein Fehlerstrom auf, so ist die Summe aller Ströme, die den Summenstromwandler
durchsetzen, ungleich Null und es tritt in der Sekundärwicklung des Wandlers eine Spannung bzw.
ein Strom auf, mit dem, eventuelle nach entsprechender Verstärkung, ein Auslöser für einen Schutzschalter
betätigt werden kann.
Es ist weiterhin eine Fehlerstromschutzschaltung bekanntgeworden (DAS 19 04 394, mit der zusätzlich
auch Gleichfehlerströme erfaßt werden können. Dabei wird auf einen Summenstromwandler eine Vormagnetisierungswicklung
aufgebracht, welche aus einer Hilfsspannungsquelle gespeist ist. Da der Vormagnetisierungsstrom
direkt dem Netz entnommen ist, schwinkt der Vormagnetisierungsstrom mit einer Frequenz von
50 Hz. Am Summenstromwandler wird über einer Sekundärwicklung eine Sekundärspannung abgenommen
und deren Änderung infolge von Fehlerströmen durch ein Auswertegerät ausgewertet Dabei befindet
ίο sich parallel zu der Sekundärwicklung, an der die
Sekundärspannung abgenommen werden kann, ein Gleichrichter, dessen Gleichstromausgang auf das
Auswertegerät geschaltet ist Die angegebene Schaltung gibt bei verschiedenen Fehlerstromarten unterschiedliche
Arten von Signalen ab: Bei Gleichstrom Fehlerströmen eine kleinere und bei Wechselstrom-Fehlerströmen
eine höhere Ausgangsspannung. Das angeschlossene Auswertegerät wurde daher kompliziert
weil es zwei Schwellwerte bilden mußte. Wegen dieses besonderen Auswertegerätes ist die Fehlerstromschutzschaltung
gem. der DE-AS 19 04 394 nicht realisiert worden. Ein weiterer Nachteil ergibt sich
dadurch, daß eine Wechselstrom-Fehlerstrom-Erfassung
nur in einer ganz bestimmten Phasenlage korrekt erfolgt Für Mehrphasenstrom ist diese Einrichtung
nicht geeignet.
Eine weitere Schaltungsanordnung ist durch die DE-AS 19 05505 bekanntgeworden, bei welcher auch
eine Vormagnetisierung mit einem besonderen Generator und einer von der Netzfrequenz abweichenden
Frequenz vorgeschlagen wird. Dabei ist die Vormagnetisierungsfrequenz beispielsweise mehrere Male so hoch
wie die Netzfrequenz. Allerdings wird gem. der DE-AS 19 05 505 offensichtlich bereits durch die Vormagnetisierung
die für den Auslöser benötigte Energie geliefert.
Daher läßt sich die angegebene Schaltung auch nicht für verschiedene Arten von Fehlerströmen mit annähernd
gleicher Empfindlichkeit verwirklichen.
Es ist ferner eine Schaltungsanordnung zur Erfassung von Wechselstrom-Fehlerströmen bekanntgeworden
(GB-PS 11 08 356), die einen Summenstromwandler besitzt, dessen Primärwicklung von den Phasenleitern
gebildet und dessen Sekundärwicklung über einen Verstärker, eine Begrenzungseinrichtung, einen Transformator
und einen Gleichrichter auf ein Relais geschaltet ist. Der Summenstromwandler wird über eine
Hilfswicklung periodisch mit etwa 1000 Hz vormagnetisiert.
Bei Auftreten eines Fehlerstromes wandert der Kern weiter in die Sättigung, was dazu führt, daß die
so hochfrequente Ausgangsspannung in der Sekundärwicklung absinkt. Dies führt einfach zum Abfallen der
Haltespannung des Relais, so daß dieses in Ausschaltstellung geht. Diese Schaltungsanordnung besitzt
hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber kurzzeitigen Fehlerstromimpulsen Ansprechgrenzen, die durch
die Abfallverzögerung des Relais und dadurch gegeben sind, daß der Relaishaltestrom ein Gleichstrom ist, der
durch Gleichrichtung des übertragenen Signals hergestellt wird und zur Stabilisierung der Halteeigenschaften
des Relais in der Regel durch Glättungseinrichtungen zur Überbrückung kurzer Ausfallzeiten geglättet sein
muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der dem Relais nicht die sekundärseitig anstehende Meßspannung, sondern eine von dieser Spannung
unabhängige Spannung zugeführt wird, so daß auch sehr kurze Fehlerstromimpulse, wie sie z. B. bei Phasenan-
schnittswinkeln mit 150° entstehen, sicher ausgelöst
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß parallel zu dem Gleichrichter ein R-C-Cüed, dessen
Zeitkonstante etwa der Periodendauer der Vormagnetisierungsschwingung
entspricht, angeordnet ist, und daß parallel zu dem Ä-C-Glied eine Diskriminatorschaltung
angeschlossen ist, die einen Verstärker aufweist, der eine komplementäre Transistorschaltung besitzt, derart,
daß bei Absinken der Spannung am R-C-Giied unter einen Grenzwert die Diskriminatorschaltung einen
Auslöseimpuls abgibt.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der Effekt ausgenutzt, daß jede Art von
Fehlerströmen (auch Impuls-Fehlerströme) das durch den Summenstromwandler aufgrund der Vormagnetisierung
übertragene Signal wenigstens kurzzeitig verkleinert und durch die Diskriminatorschaltung jedes
— auch kurze — Absinken dieser Signalspannung zur Anzeige benutzt wird.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung auch sehr
kurze Fehlerstromimpulse, wie sie z. B. bei einer Phasenanschnittssteuerung mit einem Anschnittswinkel
von 150° entstehen, noch sicher ausgelöst werden. Dadurch wird eine vorteilhafte Unabhängigkeit von der
niemals genau reproduzierbaren Abfallverzögerung des Relais erreicht und es scheidet die Gefah- der
Veränderung derselben durch Abnutzung oder Verschmutzung der mechanischen Relaisteile aus. Während
bei der Schaltungsanordnung nach der GB-PS 11 08 356
das Relais praktisch direkt durch die verstärkte Meßspannung angesteuert wird, wird das Relais
erfindungsgemäße indirekt durch die von der Meßspannung unabhängige Versorgungsspannung betätigt.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschaltungsanordnung,
F i g. 2 eine Diskriminatorschaltung für die Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
gem. F i g. 1, und
Fig. 3 Kurvendarstellungen der Spannung am R-C-GWcd bei der Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
mit dem Diskriminator gem. Fig.2, für unterschiedliche
Zustände.
Eine Fehlerstromschutzschaltung gemäß der F i g. 1 besitzt einen Summenstromwandler 1, dessen Primärwicklung
durch die Leiter 2 und 3 eines Wechselstromnetzes gebildet sind. In diese Leiter 2 und 3 ist eine
Auslöseeinrichtung 4 eingeschaltet, welche aus Trennkontakten 5, einem Schaltwerk 6 und einem Magnetauslöser
7 besteht. Der Summenstromwandler 1 besitzt eine erste Hilfswicklung 8, auch Vormagnetisierungswicklung
8 genannt, die mit einem Frequenzgenerator 9 verbunden ist, der seine Energie aus dem Netz, d. h. von
den Leitern 2 und 3 über elektrische Zuleitungen 10 bezieht. Weiterhin besitzt der Summenstromwandler 1
eine Sekundärwicklung 11, welche auf die Eingangsklemmen 12 und 13 eines AusWertegerätes 14 geschaltet
ist. Das Auswertegerät 14 bezieht seine Energie über Leitungen 15 ebenfalls von den Leitern 2 und 3. Die
Ausgangsklemmen 16 und 17 des Auswertegerätes 14 sind mit dem Magnetauslöser 7 direkt verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung wird nun anhand der F i g. 2, welche der Ausführung gemäß der
Fig. 1 in detaillierterer Form entspricht, näher erläutert
Der Frequenzgenerator 9 erzeugt eine Frequenz, die ein Mehrfaches von 50 Hz ist beispielsweise
1000 Hz. Über die Hilfswicklung 8 wird im Summenstromwandler
1 eine 1000 Hz-Wechselvormagnetisierung
erzeugt Diese Magnetisierung ist so groß gewählt daß wenigstens der lineare Bereich von Induktion und
Feldstärke des Summenstromwandler 1 vollständig ausgesteuert wird; benutzt man einen Kern aus einem
hochpermeablen Eisen-Nickel-Werkstoff, dann wird auf
etwa 3000 Gauß ausgesteuert wobei man etwa 20 Milliampere pro cm Eisenweg benötigt Die Sekundärwicklung
11 besitzt eine Windungszahl, die so hoch ist, daß sie infolge der Wechselstromvormagnetisierung des
Summenstromwandlers 1 mit 1000 Hz eine Wechselspannung
von einigen Volt ergibt z. B. 100 Windungen. An die Sekundärwicklung 11 ist ein Zweiweggleichrichter
32 geschaltet der aus vier entsprechend einer Graetzschaltung geschalteten Dioden gebildet ist Die in
der Sekundärwicklung U erzeugte Wechselspannung wird in dem Gleichrichter 32 gleich-gerichtet, so daß am
Gleichrichterausgang eine positive Halbwellenspannung ansteht Parallel zu dem Gleichstromausgang des
Gleichrichters ist ein Ä-C-GIied 33 geschaltet dessen
Zeitkonstante klein ist gegen die Periodendauer des Netzwechselstromes, jedoch andererseits so groß, daß
die Spannung zwischen den Halbwellen der mit 2000 Hz pulsierenden Spannung nicht auf einen kleinen Bruchteil
absinkt. Die Zeitkonstante dieses Ä-C-Gliedes 33, dessen Kondensator 33a und Widerstand 336 parallel
geschaltet sind, beträgt beispielsweise 1 ms, wobei C = 0,02 μΡ, R = 25 kil Die Spannung am Λ-C-Glied
33 wird an den Eingang eines elektronischen Verstärkers angelegt, welcher in der F i g. 2 mit der Ziffer 34
bezeichnet und an dessen Ausgang der Magnetauslöser 7 geschaltet ist Der Aufbau dieses Verstärkers 34 ist
folgendermaßen: Er besitzt einen Eingangstransistor 341, dessen Kollektor auf die Basis eines zweiten
Transistors 342 geschaltet ist, wobei der Eingangstransistor 341 in Emitterschaltung arbeitet; der Emitter des
Transistors 341 ist auf den Emitter des Transistors 342 geschaltet Der Kollektor des Transistors 341 ist an die
Betriebsspannung Ub (— 24 V) gelegt, wobei in dieser Richtung ein Ableitwiderstand 343 eingefügt ist. Der
Kollektor des Transistors 342 ist ebenfalls an die Betriebsspannung UB angeschlossen, wobei sich in
dessen Leitung ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen 344 und 345 befindet Die Basis des Transistors 341
und der Kollektor des Transistors 342 sind über einen Widerstand 346 und einen Kondensator 47 miteinander
verbunden, damit auch bei kurzem Absinken der Eingangsspannung durch Rückkopplung ein genügend
langer Stromimpuls auf den Magnetauslöser 7 gegeben wird. Zwischen den beiden Widerständen 344 und 345 ist
die Basis eines Ausgangstransistors 348 geschaltet, dessen Emitter mit der Betriebsspannung Ub verbunden
ist und in dessen Kollektor über einen Ableitwiderstand 349 an den Magnetauslöser 7 geschaltet ist. Der andere
Pol des Verbrauchers, d. h. des Magnetauslösurs 7 liegt
an der Masseleitung 35. Die Wirkungsweise dieses Verstärkers ist folgende: Solange die Eingangsspannung,
d. h. die gleichgerichtete und durch das Ä-C-Glied 33 belastete Spannung zwischen den Klemmen 3410 und
3411 über einem bestimmten Grenzwert .Y Hegt, wird
am Ausgang, d. h. am Auslöser 7, kein Strom abgegeben. Sinkt die Eingangsspannung unter den Grenzwert X
und sei es auch nur kurzzeitig, so gibt der Verstärker einen Stromimpuls über den Magnetauslöser ab, der zur
Auslösung desselben ausreicht, der mindestens ca.
10 MiIIi Sek., beispielsweise auch langer, z. B. I Sekunde
anhält. Solange also kein Fehlerstrom auftritt, liegt am Λ-C-Güed 33 eine mit 2000 Hz pulsierende Gleichspannung
ausreichender Höhe über dem Grenzwert X(siehe F i g. 3, bei der diese Spannung über der Zeit T
aufgetragen ist, Fall A). Diese Spannung sorgt im Verstärker 34 dafür, daß der Ausgangstransistor 348
sperrt, so daß am Magnetauslöser 7 keine Spannung ansteht. Entsteht beispielsweise ein Gleichstrom-Fehlerstrom,
dann wird der Summenstromwandler 1 weiter entweder in positiver oder in negativer Richtung in die
Sättigung gesteuert, so daß die am Λ-C-Glied 33
anstehende Spannung absinkt Sinkt nun diese Spannung unterhalb die innerhalb des Verstärkers 34
gebildeten Referenzspannung X1 auch Grenzwert X genannt, ab, dann wird der Ausgangstransistor 348
durchgesteuert; über den Magnetauslöser 7 fließt ein Auslösestrom (F i g. 3, Fall B).
Tritt ein Wechselfehlerstrom auf, dann sinkt die 2000 Hz-Spannung am /?-C-Glied 33 nur während
einiger Perioden der 2000 Hz Frequenz entsprechend den Augenblickswerten des Fehlerstromes unter den
Grenzwert X(FaIl C, F i g. 3); auch dann fließt über den
Magnetauslöser 7 ein Spannungsimpuls, der zur Auslösung ausreicht. Auch bei kurzen Impulsen, wie sie
beispielsweise bei Fehlerströmen in Phasenanschnittsteuerungen auftreten, kommt es durch Abfall der
Spannung am /?-C-Glied 33 zum Ansprechen des Verstärkers 34, wobei es davon abhängt, wie das
/?-C-Glied 33 dimensioniert ist Unter Umständen kann durch entsprechende Dimensionierung des Ä-C-Gliedes
33 und des Verstärkers 34 eine Empfindlichkeit für Impulse von 1 bis 2 MiIIi Sek. erreicht werden (Fall D
der F i g. 4).
Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, ist der Widerstand
des /?-C-Gliedes 33 als Potentiometer ausgebildet; er dient als Eingangspotentiometer, Einstellglied und
Basis-Emitterwiderstand für den Transistor 341.
In der dargestellten Schaltung bekommt der Magnetauslöser 7 im Falle eines Fehlerstromes einen Impuls.
Die Schaltung kann selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung arbeiten, so daß ein Ruhestromauslöser verwendet wird und vom Verstärker solange Strom
über den Auslöser, d. h. den Magnetauslöser 7, geliefert wird, wie kein Fehlerstrom fließt. Eine solche Schaltung
hat den Vorteil, daß kein Zustand auftreten kann, in dem durch Netzausfall oder Unterspannung kein Schutz
, vorhanden ist. In einem solchen Fall löst der Auslöser aus und trennt so die Anlage vom Netz ab.
Als Generator 9 kann jede Art eines Generators verwendet werden; es ist jedoch günstig, daß dieser
Generator annähernd eine Sinus-Frequenz abgibt.
πι Die Speisung für den Verstärker, d.h. für das
Auswertegerät 14 und den Generator 9 kann in bekannter Weise mittels Transformator und Gleichrichter
oder auch durch Kondensator-Spannungsteilung und Gleichrichtung vorgenommen werden (nicht
Ii gezeigt).
Der Grundgedanke der Diskriminatorschaltung, wie sie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, ist der, die
übertragene 1000 Hz-Spannung gleichzurichten und auf ein R-C-Glied mit einer Zeitkonstante zu geben, die
etwa der Periodendauer der Schwingung entspricht. Dadurch ergibt sich war ein Absinken der Spannung
während zweier Halbwellen; jedoch ist der untere Spannungswert bei Fehlen von Gleichströmen immer
genau definiert und sinkt nie unter diesen Wert ab. Jede
Art von Fehlerstrom, auch ein Impuls, wenn er nur etwa
die Länge einer Halbwelle hat, stört über die Magnetisierungskennlinie des Wandlers die Sekundärwicklung. Damit sinkt die Spannung am Λ-C-Glied
mindestens kurzzeitig ab. Der angeschaltete einfache
elektronische Verstärker, der mit der Bezugsziffer 34
bezeichnet ist, ist, wie oben erwähnt, so ausgelegt, daß er
bei Unterschreiten eines Schwell- oder Grenzwertes X
einen Stromstoß auf den Magnetauslöser 7 abgibt
sein, daß er eine verhältnismäßig geringe Frequenz auf
die Vormagnetisierungswicklung gibt. Grundvoraussetzung ist allerdings, daß diese Generatorfrequenz von
der Netzfrequenz verschieden ist. Vorteilhaft kann sie beispielsweise die dritte Oberwelle der Netzfrequenz
(150 Hz) aufeisen. Sie könnte auch so gewählt sein, daß ihre Periodendauer der Dauer des kürzesten, zu
erwartenden Fehlerstromimpulses entspricht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Fehlerstromschutzschaltungsanordnung fürGleich- und/oder Wechselstromverbraucher mit einem Summenstromwandler, dessen Primärwicklung von den Hauptleitern eines die Verbraucher speisenden Netzes gebildet und dessen Sekundärwicklung über einen Gleichrichter und einen Verstärker mit einem Auslöser verbunden ist und der eine Hilfswicklung aufweist, die mit einem Generator zur Erzeugung einer Wechselstromvormagnetisierung des Summenstromwandlers verbunden ist, deren Frequenz groß ist gegenüber der Netzfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Gleichrichter (32) ein Λ-C-Glied (33), dessen Zeitkonstante etwa der Periodendauer der Vormagnetisierungsschwingung entsprich», angeordnet ist, und daß parallel zu dem Ä-C-Glied eine Diskriminatorschaltung (34) angeschlossen ist, die einen Verstärker (34) aufweist, der eine komplementäre Transistorschaltung besitzt, derart, daß bei Absinken der Spannung am Ä-C-Glied unter einen Grenzwert die Diskriminatorschaltung einen Auslöseimpuls abgibt.
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DE19752555303 DE2555303C3 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Fehlerstromschutzschaltungsanordnung |
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DE19752555303 DE2555303C3 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Fehlerstromschutzschaltungsanordnung |
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ID=5963884
Family Applications (1)
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