-
Abtastyorrichtung zum Umwandeln eines StrahlunGsbildes
in entsprechende elektrische Ausgangssignale.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umwandeln eines
insbesondere einer Kopiervorlage entsprechenden optischen Strahlungsbildes in entsprechende
elektrische Ausgangssignale.
-
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für ein Verfahren
zum Auftrag feinkörniger Pulverteilchen in einem durch eine Vorlage bestimmten Muster
auf der Oberfläche einer Unterlage aus nichtmagnetischem Material, beispielsweise
Papier, geeignet, bei welchem im Nahbereich der Oberfläche
der Unterlage
magnetische Teilchen verteilt werden und durch die Unterlage hindurch ein Magnetfeld
mit einem der Vorlage entsprechenden Muster erzeugt. wird, durch dessen Krafteinwirkung
die magnetischen Teilchen mit einer dem Muster des Magnetfeldes entsprechenden Verteilung
auf der Oberfläche der Unterlage niedergeschlagen werden. Durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung können nämlich auf einfache Weise die elektrischen Steuersignale zur
Erzeugung des der Vorlage entsprechenden Magnetfeldes gebildet werden.
-
Die bisher üblichen optischen Abtasteinrichtungen zum Erzeugen von
einer Vorlage entsprechenden elektrischen Ausgangssignalen, wie sie beispielsweise
bei Fernsehkameras und dgl. Anwendung finden, sind für Kopierverfahren der eingangs
erwähnten Art nicht geeignet. Einfache Photozellen-i reihen, die quer zur Vorlage
verschiebbar sind, besitzen nicht die erforderliche Bildauflösung und Bildschärfe.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine im Aufbau einfache Vorrichtung zum Umwandeln
eines Strahlungsbildes in entsprechende Ausgangssignale zu schaffen, die insbesondere
zur Erzeugung der elektrischen Steuersignale für ein oben erwähntes Magnetpulver-Kopierverfahren
geeignet ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere, insbesondere
drei, Reihen von einzelnen
photoelektronischen Wandlern,
beispielsweise Photozellen, vorgesehen werden und eine.Einrchtung zum Erzeugen einer
Relativbewegung zwischen einzelnen dieser Reihen und vorbestimmten Abschnitten des
Strahlungsbildes vorgesehen wird, so daß das Strahlungsbild durch jede der Reihen
über seine gesamte Ausdehnung abgetastet wird.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
-
Fig. 2 zeigt die versetzte Anordnung der Wandler und der Polspitzen
anhand einer Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Fig. 3 zeigt-die paarweise
versetzte Anordnung von Wandlern.
-
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Farbbildwiedergabe.
Die
dargestellten verschiedenen Vorrichtungen zum . Umwandeln eines Strahlungsbildes
in. entsprechende elektrische Ausgangssignale- sind vorzugsweise zur Herstellung
farbiger Reproduktionen geeignet, denn die einzelnen benachbarten oder sich überlappenden
Wandler der Abtastreihen bzw. die einzelnen Reihen selbst können auf geeignete Weise
sehr einfach für verschiedene Farbkomponenten empfindlich ausgebildet sein. In diesem
Fall ist jeder Reihe der Polspitzen der Magnetisierungseinriehtung zur eigentlichen
Reproduktion so eingerichtet, daß sie verschiedene gefärbte Teilchen anzieht, die
mit Hilfe mehrerer Quellen der Unterlage zugeführt werden, so daß die Teilchen auf
der Unterlage in Form eines farbigen Musters niedergeschlagen werden, das dem Muster
des abgetasteten Originals entspricht. Im folgenden bezeichnet der Ausdruck "Farbe"
auch die Farben schwarz und weiß. Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung sind drei
Reihen von photoelektronischen Wandlern 401 vorgesehen, wobei die weiter vorn angeordneten
Photozellen mit 401a, 401b und 401e
bezeichnet sind. Die oberen
Enden der Photozellen 401 bilden die lichtempfindlichen Flächen, die sämtlich in
der Brennebene einer Zinse oder Fokussiereinrichtung 400 liegen, welche dazu dient,
ein optisches Bild der Unterseite eines beleuchteten Originals 402 auf bekannte
Weise auf die lichtempfindlichen Flächen zu projizieren. Die drei Reihen von Photozellen
401 werden zusammen mit dem sie tragenden Unterbau 405 im folgenden als das Photozellenaggregat
451 bezeichnet. Das Aggregat 451 und die Zinse 400 sind mit hier nicht gezeigten
mechanischen Mitteln versehen, die es ermöglichen, mit Hilfe dieser Teile das ortsfeste
Original 402 z.B. in Richtung der Pfeile, d.h. von rechts nach links, abzutasten.
In dem in Fig. 1 wiedergegebenen Zeitpunkt passieren drei Lichtstrahlen 404 von
dem Original 402 aus die Zinse 4009 so daß die einzelnen Photozellen 401a, 401b
und 401c beleuchtet werden. Man erkennt somit, daß jede Reihe von Photozellen 401
für andere Zonen empfindlich ist, wie es bei dem Original 402 durch die kleinen
greise 406 angedeutet ist. Jeder Fachmann auf dem Gebiet der Optik erkennt ohne
weiteres, daB bei der in Fig. 1 gezeigten einfachen Linse 400 die drei erwähnten
Photozellen für Flächenteile empfindlich sind, die der Hinterkante des Originals
402 benachbart sind, und daß bei der angegebenen Abtastrichtung die Photozelle 401a
die erste Photozelle ist, der ein
optisches Teilbild des Originals 402 zugeführt
wird, während die Photozelle 401o als letzte ein solches optisches Teilbild empfängt.
-
Die von dem Aggregat 451 abgegebenen elektrischen Signale werden mit
Hilfe des Verstärkers 465 verstärkt, und sie dienen dazu, das Einschalten
der Magnetkerne 467 mit Hilfe der Wioklungere
468 zu steuern.
Das Aggregat 466 umfaßt die Magnetkerne 467, die Wicklungen 468 und einen Unterbau
469; mit Hilfe dieses Aggregats wird ein Aufnahmeblatt 477 in Richtung des Pfeils
von rechts nach links überstrichen. In Fig. 1 nicht gezeigte magnetische
Teilchen werden der Oberseite der Kopie 477 zugeführt, um das Blatt 477 magnetisch
mit einer gedruckten Reproduktion des Originals 402 zu versehen.
-
Gemäß der Erfindung ist die Photozelle 401a, des Aggregats 451 elektrisch
so geschaltet, daß sie die Magnetisierung des Kerns 467a steuert. Die Photozelle
401b steuert den Kern 467b, und die Photozelle 401o steuert den Kern 467c, und diese
Anordnung setzt sich bei den übrigen Teilen der Aggregate 451 und 466 entsprechend
fort. Die Kerne 467a., 467b und 467c sindin Fig. 1 im Vordergrund dargestellt. Um
genau zu sein, muß bemerkt werden, daß sich diese Kerne am hinteren Ende des gezeigten
Aggregats befinden müßten, wenn die gewünschte Reproduktion erzeugt werden soll;
nur aus Gründen der Deutlichkeit sind sie in Fig. 1 im Vordergrund dargestellt.
Bei einer Betriebsweise arbeitet jede Reihe von Photozellen 401 mit
einer entsprechenden Reihe von Kernen 467 zusammen, um die Vorlage
402 systematisch zu reproduzieren; hierbei ist es nur erforderlich, die richtige
räumliche Zuordnung zwischen den Abständen der Photozellen, den Abständen
der Reihen, den
Abständen der Kerne usw, aufrechtzuerhalten.
-
Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß man die
Linse 400
fortlassen könnte, wenn man die lichtempfindlichen Flächen der Photozellen.401
genügend nahe an dem Original 402
anordnet.
Bei
der Herstellung von Schwarz-Weiß-Kopien oder von Farbkopien kann man. die Anordnung
nach Fig. 1 nach Bedarf abändern, um das Auflösungsvermögen und die Vollständigkeit
der Bildabtastung zu verbessern; zu diesem Zweck kann man die einzelnen Photozellen
so gegeneinander versetzt anordnen, daß keine zwei Photozellen genau den gleichen
Teil des Originals abtasten, so daß entsprechend keine zwei Kerne genau den gleichen
Teil der Vorlage auf dem Blatt 477 reproduzieren.
-
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der die Photozellen
gegeneinander versetzt sind, wie man es beim unteren Teil der Vorrichtung nach Fig.
1 vorsehen könnte. Aus Gründen der Deutlichkeit wurden in Fig. 2 das Original 402
und das Aufnahmeblatt 477 nach Fig. 1 fortgelassen. Gemäß Fig. 2 werden das Photozellenaggregat
451 und das Magnetkernaggregat 466 in Richtung der Pfeile von rechts nach links
bewegt. Die Photozellen 401 sind so gegeneinander versetzt, daß die gesamte Fläche
des Originals durch die Photozellen abgetastet wird. Entsprechend überstreichen
die Kerne 467 die gesamte Fläche des Aufnahmeblatts. Die Darstellung.in Fig. 2 gilt
somit für die Gesamtanordnung der Photozellen- und Magnetkernaggregate. Man erkennt,
daß'es gemäß Fig. 2 möglich ist, die Abstände zwischen den abgetasteten Blementen
des Originals 402, die auf dem Blatt 477 reproduziert werden, zu verkleinern bzw.
seitliche Abstände vorzusehen, die kleiner sind, als es bei einzelnen Reihen von
Zellen oder Kernen möglich sein würde. Im Vergleich zur Verwendung einzelner leihen
liefert diese Anordnung eine größere Bildauflösung und eine bessere Bildschärfe.
In
Fig. 3 ist eine Variante der Anordnungen nach Fig. 1 und 2 dargestellt; in diesem
Fall umfallt jede Photozelle und jedes Kernelement zwei Teileinheiten. Die Zellen
481a und 481aa nach Fig. 3 entsprechen der einzelnen Zelle 401a nach Fig. 2. Es
sei bemerkt, daß außerdem ein Kernaggregat vorgesehen ist, das die gleichen geometrischen
Verhältnisse aufweist wie das Photozellenaggregat nach Fig. 3, das jedoch hier nicht
dargestellt ist. Ferner könnte man auch mehr als zwei Einheiten oder Teilaggregate
vorsehen, die der Photozelle 401a und dem Kern 467a nach Fig. 2 entsprechen, um
eine noch größere Bild= auflösung und eine höhere Bildschärfe zu erzielen.
-
Fig. 4 zeigt eine Ausbildungsform der Erfindung zum Herstellen farbiger
Reproduktionen. Gemäß Fig. 4 sind drei parallele Reihen von Photozellen 421 auf
einem Unterbau 425 zu einem Aggregat 452 vereinigt, und eine Zinse 460 ist in der
an Hand von Fig. 1 beschriebenen Weise angeordnet. Uptische Filter 491, 492 und
493 sind zwischen den Zellen 421 und der Zinse 460 so vorgesehen, daß das Licht,
äas von dem farbigen üriginal 462 aus zu den Photozellen gelangt, die Filter passieren
muß. Der Filter 491 ist so angeordnet,daß er in dem Lichtstrahl liegt, der die Reihe
von Photozellen erreicht, zu denen die Photozelle 421a gehört; die Filter 492 und
493 sind auf entsprechende Weise den beiden weiteren Reihen von Photozellen zugeordnet.
Der Filter 491 läßt z. B. Licht der Farbe A durch, der Filter 492 Licht der Farbe
B und der Filter 493 Zieht der Farbe U.
-
Las Photozellenaggregat-452 und die Linse 460 werden gemäß Fig. 4
in Richtung der Pfeile von rechte nach linke bewegt. Der Reproduktionsteil der Vorrichtung
ist mit einer
Transporteinrichtung 472-versehen, die drei Kammern
A, B und 0 zum Abgeben magnetischer Teilchen umfaßt. In jeder dieser Kammern befindet
sich z. !3. in Form einer Wolke eine Komposition, die feinkörnige magnetische Teilchen
und eine Farbkomponente umfaßt, so daß das Gemisch der Oberseite des Aufnahmematerials
505 zugeführt werden kann.Die Kammer A gibt Teilchen der Farbe A ab, die Kammer
B bewirkt die Zufuhr von Teilchen der Farbe B usw. Das Aggregat 506 und die Transporteinrichtung
472 tasten beide das ortsfeste Aufnahmeblatt 505 in Richtung der Pfeile von rechts
nach links ab. Hierbei befindet sich z. B. der Magnetisierungskern 501a stets am
unteren Rand des Blatts 505 und bleibt immer in Fluchtung mit der Kammer A. Die
Reihe von Photozellen, die die Photozelle 421a umfaßt,ist dem durch den Filter 491
durchgelassenen Licht der Farbe A zugeordnet. Die elektrischen Ausgangssignale der
die Photozelle 421a umfassenden Reihe werden mit Hilfe eines Verstärkers 484 verstärkt
und dienen dazu, die Kerne der Reihe 501 zu betätigen, zu denen der Kern 501a gehört,
so daß dieser Kern magnetische Teilchen der Farbe A aus der Teilchenkammer A anzieht.
Die übrigen Reihen von Photozellen und Kernen arbeiten während des Abtastvorgangs
entsprechend, so daß auf der Unterlage 505 ein mehrfarbiges Muster erzeugt wird,
das dem farbigen Muster des Originals 462 entspricht. Ebenso wie in Fig. 1 und 2
sind die Kerne 501 des Aggregats 506 in Fig. 4 aus Gründen der Deutlichkeit im Vordergrund
dargestellt.
-
Es sei bemerkt, daß man bei dem soeben beschriebenen erfindungsgemäßen
optischen und elektrischen System zum Reproduzieren farbiger Unterlagen die verschiedensten
Abänderungen vorsehen kann. Beispielsweise kann man die Intensität der ..........
Reproduktion
einer bestimmten Farbe dadurch variieren,daß man die Intensität der Magnetfelder
variiert, die durch das Magnetisierungsaggregat erzeugt werden. Ferner kann man
den erwähnten Signalen_elektrische Signale hinzufügen oder überlagern,um zu bewirken,
daß Abdrucke in Form von Sätzen kleiner Punkte oder kurzer Striche entstehen. In
dieser Beziehung lassen sich Vorteile erzielen, wenn man die gestaffelte Anordnung
nach Fig. 1 bis 3 bei der Vorrichtung nach Fig. 4 anwendet, um nebeneinander liegende
farbige Elemente zu erzeugen. Eine solche Anordnung ermöglicht ein Drucken in weißer
Farbe, wenn man bestimmte Farbkombinationen, z. B. Primärfarben, verwendet. Durch
Variieren der Intensität der Magnetfelder ist es ferner in einem gewissen Ausmaß
möglich, die Größe und Dichte solcher nebeneinander liegender Elemente zu regeln,
so daß man unterschiedliche Farbtönungen und Schattierungen erzeugen kann.
-
Wenn man die Richte des Farbauftrags bei dem Reproduk-_ tionsvorgang
auf geeignete -weise regelt, ist'es möglich, eine durchscheinende Farbschicht zu
erzeugen und gleiche Flächenstücke mehrfach zu bearucken, denn die Teilchen von
nacheinander aufgebrachten Farbschichten verschachteln bzw. mischen sich mit den
übrigen schon auf die Unterlage aufgebrachten Teilchen. Somit ermöglicht es dieses
Verfahren, Kombinationen von Farben und verschiedenen Tönungen bzw. Schattierungen
zu reproduzieren oder ein weißes Druckbild zu erzeugen, wenn geeignete Farbkombinationen
gewählt werden. Viird das Überdruckverfahren angewendet, kann es in manchen Fällen
zweckmäßig sein, die Photozellen und Magnetkerne nicht gestaffelt anzuordnen. In
anderen Fällen kann man die rhotozellen gegeneinander versetzen, wenn
die
verschiedenen Reihen gemäß Fig. 5 mehrfachelemente enthalten. .
-
Neben vier Verwendung eines Farbfilters für jede Reihe von Photozellen,
wie es in Fig. 4 gezeigt. ist, kann es zweckmäßig sein, Photozellen zu benutzen,
die auf verschiedenartige Spektren ansprechen. Mit anderen Worten, man kann Photozellen
vorsehen, die auf verschiedene Farben ansprechen und jeweils eine heihe von gleichartigen
Photozellen bilden, so daß jede Reihe für eine andere Farbe empfindlich ist und
keine Farbfilter benötigt werden. In anderen Fällen kann es zweckmäßig sein, jeder
Reihe von Photozellen eine gesonderte Zinse zuzuordnen, wobei jede Zinse selektiv
für eine andere Farbe empfindlich ist, so daß sie als Filter wirkt.V'deiterhin kann
man gegebenenfalls für jede Farbe oder Reihe mehrere Zinsen oder Filter vorsehen.
-
Weitere Vorteile lassen sich erzielen, wenn die lichtempfindlichen
Einrichtungen für Strahlungsenergie empfindlich sind, die nicht im sichtbaren Bereich
des Spektrums liegt, z. B. für ültraviolettstrahlung, Infrarotstrahlung, Alphastrahlung
oder Röntgenstrahlen. Entsprechend lassen sich vorteilhafte Wirkungen erzielen,
wenn das Original direkt beleuchtet wird, oder wenn man reflektiertes Licht verWendet,
oder wenn mit einer anderen Art von Strahlungsenergie gearbeitet wird, z.
B. mit Ultraviolettstrahlung oder Mikrowellen.
-
Die Vorrichtung nach Fig. 4 ermöglicht die Herstellung trockener mehrfarbiger
Kopien eines mehrfarbigen Originals,wobei die b'rzeugung der Kopie "augenblicklich"
im Verlauf eines
einzigen Abtastvorgangs entsteht,und es ist möglich,dau.Rirte |
Reproduktionen ohne Anwendung von Wärme und ohne Verwendung besonderer
Papiersorten herzustellen. Wenn keine dauerhaften Markierungen erzielt werden, ist
es erforderlich, bei der Vorrichtung nach Fig. 4 geeignete Mittel der weiter oben
beschriebenen Art zum Fixieren der Reproduktion vorzusehen.
-
Bei den Teilchenaufnahmemitteln 505 nach Fig. 4 kann es sich z.B.
um eine zusammenhängende Papierbahn handeln,die von einer Vorratsrolle aus zugeführt
und automatisch in Stücke der gewünschten Länge zerschnitten wird.In manchen Fällen,z.B.
wenn von einer bestimmten Vorlage zahlreiche Kopien hergestellt werden sollen, können
die optischen Signale auf geeignete Weise gespeichert werden, z.B. auf einem Bandmittels
dessen dann dem Verstärker 484 die erforderlichen Eingangssignale zugeführt werden.
Ferner könnte man die optischen Signale so umwandeln, daß sie auf dem Funkwege übermittelt
werden können; hierbei ist es möglich, das Original, das sich z.B. in einer bestimmten
Stadt befindet, in einer anderen Stadt zu reproduzieren; anstelle einer Funkverbindung
könnte man zu diesem Zweck auch eine Drahtleitungsverbindung benutzeh. Anhand von
Fig. 1 bis 4 wurde beschrieben, daß es das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht,auf
magnetischem Wege mehrfarbige Abdrucke, Kopien und dergleichen auf Papier, Stoff,
Textilmaterial, Kunststoff und anderen flachen oder langgestreckten Gegenständen
zu erzeugen. Ferner ist das Verfahren geeignet, runde Gegenstände oder Gegenstände
mit unregelmäßigen Flächen zu bedrucken,z.B. Milchflaschen,Getränkeflaschen, Kartons,Flaschen
für hein@gungsmittel oder dergleichen. Zu diesem Zweck können die vorstehend beschriebenen
Verfahren und
Vorrichtungen entsprechend abgeändert werden, z.B.
zur Verwendung flexibler Träger, wie es weiter oben beschrieben wurde.. Außerdem
ist es möglich,von den vorstehend beschriebenen Trägern,Schaltungen,Aggregaten,Magneten
oder Kernen, magnetischen Teilchen,Filmen,Bindemitteln,Harzen,Farbstoffen bzw. Pigmenten
usw.-Gebrauch zu machen.
-
Um den Träger oder die Drucktypen zu reinigen,kann man eines der weiter
oben beschriebenen Verfahren anwenden.Perner ist es möglich,de überschüssigen magnetischen
Teilchen mit Hilfe eines der@besohriebenen Verfahren oder dadurch zu beseitigen,da*an
heiße Luft auf die gesammelten Teilchen leitet, damit die am weitesten außen liegenden
Teilchen bis oberhalb der Curie-Temperatur erhitzt werden, so daß sie sich ablösen
können;die Zufuhr von `Wärme wird unterbrochen,sobald der optimale Zustand erreicht
ist. Die gefärbten magnetischen Teilchen können in der beschriebenen Weise hergestellt
werden,indem man eines oder mehrer der verschiedenen genannten Bindemittel in Verbindung
mit einem Pigment verwendet;zu den geeigneten Bindemitteln gehören Polyäthylen,Polyvinylchlorid,Polyvinylchlorid-Vinylacetat-IvIischpolimerisate,Polyacrylate,Phenol-
oder Resorcinölaldehydharze,Polyester,Acrylnitrilbutadien-Styrol-Mischpolimerisate,
Vinylidenehloridpolymerisate, Polypropylen, Polystyrol, Cellulosepolymerisate,Polyurethan
und andere thermoplastische oder mittels Wärme härtbare Materialien.Ferner kann
man weitere mittels Wärme klebfähig zu machende Polymerisate oder Harze als Bindemittel
verwenden.z.B.Kolophonium,Dammarharz,Kopal,Vinsol,ägyptischen Asphalt,Kohlenwasserstoffharze
und dergleichen.
Das Bindemittel kann in einem Lösungsmittel gelöst,
mit dem Pigment und den magnetischen Teilchen gemischt und im Wege der Sprühtrocknung
getrocknet werden. Bei einem anderen Verfahren werden die Bestandteile vorzugsweise
im heißen Zustand gemischt, dann abgekühlt und schließlich einer Mikrovermahlung
unterzogen. Wenn das Bindemittel, die magnetischen Teilchen und das Pigment reibungselektrische
Eigenschaften zeigen, kann ein einfaches Mischen ausreichen, um die magnetischen
Teilchen auf geeignete Weise mit Pigment- und Bindemittelteilchen zu überziehen.
Ferner kann man während der Herstellung der gefärbten Teilchen bekannte Stoffe beimischen,
z. B. Verderbnisverhinderungsmittel, Stabilisatoren, Plastifizierungsmittel, Härtungsmittel
oder dergleichen. Man verwendet nur eine solche Menge des Bindemittels, die ausreicht,
um die Pigmentteilchen und die magnetischen Teilchen zusammenzuhalten. Gegebenenfalls
kann man jedoch auch größere Mengen des Bindemittels verwenden. Im allgemeinen kann
man das Bindemittel in einer Menge von etwa 10 bis 75 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge an Pigment- und magne-tischen Teilchen verwenden. wie so behandelten,
Pigment und Bindemittel umfassenden magnetischen Teilchen können eine mittlere Teilchengröße
von etwa 0,01 bis 100 Mikron oder darüber haben, wobei die effektive Teilchengröße
darauf zurückzuführen sein kann, daß mehrere Teilchen aneinander haften. Der Farbstoff
bzw. das Pigment wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, um die gewünschte
Farbe zu erzielen und die Farbe der magnetischen Teilchen zu überdecken,wenn diese
dunkel oder schwarz sind. Jedoch soll keine zu große überschüssige Menge verwendet
werden,da sich andernfalls Schwierigkeiten bei der Erzeugung der beschriebenen Teilchenwolke
und der
magnetischen Muster ergeben können. Die Pigmentteilchen
können die gleiche Größe haben wie die magnetischen Teilchen, doch sind sie vorzugsweise
kleiner als letztere, damit sie die magnetischen Teilchen vollständig oder im wesentlichen
vollständig überziehen können. Man kann verschiedene Pigmente verwenden, z. B. Flammruß,
Ultramarinblau, Chromoxyd, Kadmiumorange, Moybdatorange, Kadmiumrot, Kadmiumquecksilbersulfidrot,
Kohleviolett, Calciumcarbonat, Titandioxyd, Zinksulfid, Phthaleyaninblau, Phthalcyaningrün,
Amaplastorange ZF, Monastralrot, Benzidin- und Amaplast-Gelbfarbstoffe usw. Weitere
brauchbare Pigmente sind in der Veröffentlichung "Materials and Compounding Ingredients
for hubber and Plastics", 1965, Rubber World New York, U.S.A. genannt.
-
Es sei bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausbildungsformen beschränkt. Für den Fachmann liegen zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten
u. Kombinationen auf der Hand. Zwar ermöglicht -das in Fig. ¢ veranschaulichte Verfahren
die Herstellung einer mehrfarbigen Reproduktion mit Hilfe eines einzigen Abtastvorgangs,doch
kann man die beschriebenen Arbeitsschritte auch unterteilen. Beispielsweise könnte
man das zu kopierende Original mehrmals abtasten, wobei jeweils anders gefärbte
magnetische Teilchen verwendet werden.