DE1561686A1 - Stoffauflauf fuer eine Papier-,Pappen- oder aehnliche Faserbahnherstellungsmaschine - Google Patents

Stoffauflauf fuer eine Papier-,Pappen- oder aehnliche Faserbahnherstellungsmaschine

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DE1561686A1
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foam
inlet
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DE19671561686
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Higgins James Alexander
Attwood Brian William
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St Annes Board Mill Co Ltd
Original Assignee
St Annes Board Mill Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Hsns Begrich -Dipl.-fng. Alfons Wasmeier St'/yo 60
Regensburg, Lessingstr. 10
St. Anne's Board Mill Company Limited, St. Anne's Road, Bristol, 4,
England
Stoifauflauf für eine Papier-, Pappen- oder ähnliche Faserbahnher-
stellungsmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffauflauf für Maschinen zum λ Entwässern des wässrigen Faserstoffbreies oder allgemein des wässrigen Stoffes zur Bildung eines Bogens beispielsweise b.ei der Herstellung von Pappe oder Papier. Bei bekannten Maschinen werden zwei Langsiebe verwendet, zwischen welchen der Stoff oder der Faserbrei zu einer Bahn durch Entwässern geformt wird. Diese Maschinen werden bei der Herstellung von Pappe oder Papier verwendet. Die Erfindung soll in Anwendung auf eine "Inverform"-Maschine beschrieben werden, soll aber nicht auf diese Art von Maschinen beschränkt sein.
Solche Maschinen können nicht, obgleich sie mit herkömmlichen Stoff-Zuführungsvorrichtungen wie beispielsweise solchen, welche bei den herkömmlichen Maschinen wie Langsiebmaschinen verwendet werden, verwendbar sind aufgrund von Fehlern in dem ihnen zugeführten Stoff optimale Ergebnisse abgeben, s/egen der sehr schnellen Entwässerung bei modernen Maschinen ist fast eine sofortige, anfängliche Bahnbildung möglich, und somit ist ein in hohem Maße homogener', feinverteilter, in sich verfilzter, sich gleichförmig bewegender, entflockter Stoff erforderlich, wenn daraus eine ausgezeichnete Bahn gebildet werden soll.
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Es ist bei StoffZuführungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, Scherschaumlatten zu verwenden, um solch einen Stoff vorzusehen. Insbesondere bei einer mehrschichtigen Bildung sind diese Vorrichtungen jedoch übermäßig lang und bringen deshalb große Probleme mit sich. Ein langer Scherflußkanal ist notwendig, aber seine Länge erzeugt Probleme, da der Raum bei Maschinen beschränkt, und der freitragende Kanal schwer zu verstärken ist. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb einmal die Aufgabe zugrunde, eine Stoffzuführungsvorrichtung vorzusehen, welche diese Probleme durch Vereinfachung der Ausführungsform überwindet und somit die Ausmaße und Kosten herabsetzt.
Im allgemeinen hat es sich herausgestellt, daß Stoffauflaufe unnötig groß, verwickelt und teuer ausgeführt werden. Insbesondere bei einem Stoffauflauf für einen sehr dickflüssigen Stoff, (d.h. einem Stoff mit einem Feststoffanteil von 1,0$ bis 2,0$) kann man üblicherweise solche finden, bei welchen eine Turbulenzerzeugung, ein Mischen und Entflocken unnötig oft wiederholt werden, wobei der Fluß zwischen diesen Arbeitsgängen, entgegen dem gewünschten Ergebnis ein wiederverflocken und Verklumpen zur Folge hat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Stoffauflauf für eine Papier-, Pappe- oder eine ähnliche Faserbahn herstellende Maschine vorgesehen, welche eine umschlossene Explosionskammer mit einem Stoffeinlaß und einem Stoffauslaß von kleinerem Gesamtquerschnitt als die Explosionskammer enthält, weldhe so angeordnet ist, daß ein hindurchfließender Stoff einer schnellen Änderung in Richtung und Geschwindigkeit des Flusses zum Begünstigen einer Wirbelung, eines lviischens und eines Ent-
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flockens unterliegt, wobei der Auslaß der Explosionskaraner das vordere Ende der Schaumlatte bildet.
Der Ausdruck "Explosionskammer" ist an sich bekannt und bedeutet eine Kammer, in welcher ein schneilaufender Stoffstrom sehr schnell in Geschwindigkeit und Flußrichtung durch schnelle Ausdehnung und bzw. oder Auftreffen auf eine entgegenstehende Latte geändert wird, wodurch sich der Strom fein verteilt oder explodiert, und dadurch ein Mischen und Entflocken des Stoffes durch Tubulenzerzeugung hervorgerufen wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser hochturbulente, entflockte und gut durchmischte Stoff unmittelbar durch die Stoffauflaufschaumlatte auf das Maschinenlangsieb mit kleinstmöglicher Verzögerung und durch einen Plußweg ausgestossen, wodurch sichergestellt wird, daß vom Einlaß zum Auslaß der Schaumlatte, d.h. von der Kammer bis zu dem Langsieb kein Verlangsamen des Stoffes eintritt, was ein vViederverklumpen begünstigen würde.
Vorzugsweise sind der Einlaß und der Auslaß zu der Expüosionskammer so angeordnet, daß der in die Kammer einlaufende Stoff unmittelbar auf eine Wand oder wände der Kammer auftrifft und ein kischen, eine Turbulenz und Entflockung des Stoffes verursacht. Somit kann Einlaß und Auslaß nicht miteinander ausgerichtet sein, wodurch der Stoff auf die Aand der Kammer gegenüber dem Einlaß auftrifft. Die Kammer kann rechteckig, und der Einlaß und Auslaß in angrenzenden Seiten angeordnet sein,
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In Abänderung dazu kann eine Prellplatte in der Explosionskammer in der Bahn des durch den Einlaß fließenden Stoffes vorgesehen sein. Wenn die Kammer rechteckig ist, sind Einlaß und Auslaß in gegenüberliegenden Wänden und die Prellplatte dazwi- · sehen angeordnet. Vorzugsweise ist die Prellplatte zu beiden gegenüberliegenden Wänden geneigt und begrenzt dadurch Strömungs« kammern von nicht gleichförmigem Querschnitt, welcher eine Turbulenz, ein Mischen und Entflocken des hindurchfließenden Stoffes begünstigt.
Es hat sich herausgestellt, daß für einen dickflüssigen Stoff (d.h. mit einem Feststoffanteil von 1,0% bis 2,0$) das Verhältnis der Austritts- zur Eintrittsfläche zwischen 0,4 : 1 bis 4,0 : 1, vorzugsweise zwischen 1:1 bis 3:1 liegt.
Bei einem bevorzugten Stoffauflauf gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Einlaß zu der Explosionskammer mit einer Mehrzahl von Öffnungen versehen, welche mit einer Mehrzahl von Rohren in Verbindung stehen, durch welche der Stoff der Kammer zugeführt wird. Vorzugsweise sind die Rohre nicht parallel, wodurch Querflüsse in der gemeinsamen Explosionskammer erzeugt werden, um alle Unregelmäßigkeiten in der Verteilung über die Breite des Stoffauflaufes zu beseitigen.
Die Schaumlatte, welche den Stoff unmittelbar von der Explosionskammer mit geringster Verzögerung erhält, kann von einem Paar von miteinander zusammenwirkenden, im Abstand angeordneten, ebenen Oberflächen begrenzt werden. Vorzugsweise sind die Oberflächen im wesentlichen parallel oder konvergieren miteinander, um jede Geschwindigkeitsabnahme des aus der Explosionskammer
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-5-durch die Schaumlatte fließenden Stoffes zu vermeiden»
In Abänderung dazu kann die Schaumlatte von einem Paar von im Abstand angeordneter Oberflächen begrenzt werden, welche Turbulenzerzeuger innerhalb der Schaumlatte bilden. Solch eine
Schaumlatte ist zweckmäßig, wenn ein Stoff von niederer Konsistenz, d.h, bei Papier« oder Seidenpapierherstellung verwendet wird« Somit kann ein Stoff mit einem Feststoffanteil von 1,0$ bis 2, Of* sehr zweckmäßig bei solchen Stoff auf lauf en verwendet werden. Die Turbulenserzeuger werden vorzugsweise von Kammern ^ von vergrößertem Querschnitt im Vergleich zu dem Rest der Schaumlatte gebildet.
Bei einer mehrschichtigen Maschine wird der Stoffauflauf vorzugsweise mindestens bei der zweiten und jeder nachfolgenden
Seiiieht verwendet, er kann aber auch bei der erste« Schicht verwendet werden»
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
. 1 zeigt in einer sehematisehen Darstellung einen Teil einer Bundsiebpappenmaschine mit einem Stoffauflauf gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einige der in Fig. 1 dargestellten Seile,
Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Verrichtung»
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Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine abgeänderte AusführungBform von Stoffauflauf bei einer Rundsiebpappenmaschine.
Fig. 5 let eine Draufsicht auf Fig. 4.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines in Fig. 4 dargestellten Teiles in Seitenansicht.
In den Fig. 1 - 3 , insbesondere in Fig. 1 ist die zweite Schichtstufe einer "Inverform"-Rundsiebpappenmasehine dargestellt. Das Haupt- oder Langsieb 10, welches eine entwässerte Bahn von der ersten Schichtstufe enthält, läuft über eine lischrolle 11 und eine weitere Rolle 12 der zweiten Sohichtstufe. Ein oberes Sieb 13 der zweiten Schichtstufe läuft um eine Führungsrolle 14 und eine Formrolle 15 über die Rolle 12 und auf das Langsieb 10. Die Siebe zwischen den Rollen 11 und 12 begrenzen einen zusammenlaufenden Spalt 20, innerhalb welchem der Stoff zur Bildung der zweiten Bahnschicht anfänglich entwässert wird. Eine Scheibe oder Platte 21 ruht auf dem Sieb 13 zur Entfernung des durch das Sieb aus dem Stoff innerhalb des Spaltes 20 heraustretenden Fassers.
Zur Zuführung des Stoffes in den Spalt 20 ist ein Stoffauflauf 30 vorgesehen. Dieser Stoffauflauf enthält einen Querflußspeisetank 31 von sich verkleinerndem Querschnitt in seiner Flußrichtung. Durch diesen Tank gepumpter Stoff wird in einen Falltank 32 durch eine Mehrzahl von quer über der Maschine im
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Abstand angeordneten Führungen zugeführt, von denen nur eine Führung 33 dargestellt ist. Der Stoff innerhalb des FaIltankes 32 fließt nach unten durch eine Mehrzahl von Reibungsrohren 34 mit verhältnismäßig enger Bohrung in eine Wirbeloder Explosionskammer 35. Der Auslaß von der Explosionskammer ist der Einlaß zu der von einem länglichen Scherflußkanal 36 gebildeten Schaumlatte, durch welchen der Stoff zu dem zusammenlaufenden Spalt 20 fließt. Die Kammer 35 ist rechteckig im Querschnitt, und die Einlaßrohre 34 und der Auslaßkanal 36 sind an angrenzenden Wänden angeordnet.
Der Scherflußkanal 36 weist eine erste größere Länge 36a, welche im Winkel zu der allgemeinen Strömungsriohtung dee " zusammenlaufenden Spaltes 20 angeordnet ist, und eine kleinere Länge 36b auf, welche im wesentlichen mit der allgemeinen Strömungsrichtung aufgerichtet ist.
Der die Stoffauflaufschaumlatte bestimmende Scherflußkanal wird von einer oberen Platte 40 und einer unteren Platte 41 begrenzt, welche sich quer über die Breite der Maschine erstrecken. Jede dieser Platten ist durch eine Mehrzahl von in der Querrichtung im Abstand angeordneten, in der Längsrichtung verlaufenden Stegen verstärkt. Die Platte 40 ist mit Stegen 42 und die Platte 41 mit Stegen 43 versehen. Die Platte 40 und ihre Stege 42 bilden ein einheitliches Glied, welches an dem Falltank 32 oder dem Maschinenrahmen senkrecht verstellbar zu der festen Platte 41 angeordnet ist. Somit kann der Abstand und bzw. oder der Winkel zwischen den Platten 40 und 41 verändert werden.
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An der Schaumlatte oder dem Auslaßende des Kanales 36 ist eine
Mehrzahl von Platten 50 angeordnet, welche quer über die Maschine im Abstand angeordnet und durch No clcenvo rri ohtung en 51 einstellbar sind, um die Abmessungen der Schaumlatte oder · des Auslasses des Kanales 36 quer über die Breite der Maschine zu verändern.
Eine Überstromkammer 52 ist in dem Falltank 32 vorgesehen.
Obgleich die Platten 40, 41 zur Bildung eines glatten Scherflußkanales 36 planar sein können, können Scherturbulenzerzeuger vorzugsweise vorgesehen werden, um die Bildung einer Scherturbulenz innerhalb des Stoffes zu unterstützen. Die Scherturbulenzerzeuger sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Sie . enthalten eine Reihe von entlang dem Kanal 36 in Abständen angeordneten vergrößerten Kammern. Drei von diesen Kammern 60, 62 sind in Fig. 2 dargestellt. Zwei weitere, einen Teil des Kanals 36 a stromaufwärts von 60 bildende Kammern sind in Fig. 3 mit 63» 64 dargestellt. Die Kammern sind alle in ihrer Ausführung identisch. Die Kammer 63 enthält einen divergierenden Wandteil 65 und einen konvergierenden randteil 66, welche mit der ebenen Platte 41 die vergrößerte Kammer 63 bilden. Zwischen den Kammern, d.h. zwischen 63 und 64 ist die obere Platte bei 67 planar und begrenzt mit der Platte 41 einen Abschnitt von konstantem Querschnitt.
Die Divergenz der Wände 65 mit Bezug auf die Platte 4I ist so, daß eine Turbulenz innerhalb dee durch die Kammer 63 fließenden Stoffes durch das Losreißen von den Wänden hervorgerufen wird.
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Bei dem oben beschriebenen Stoffauflauf erreicht der Stofffluß durch Rohre 34 eine hohe Geschwindigkeit aufgrund der Enge dieser Rohre. Der schnellfließende Strom des Stoffes triflt auf die untere Wand oder den Boden der Explosionskammer 35 auf, lockert sich so auf und verursacht ein Entflocken und Mischen aufgrund der erzeugten Turbulenz. Im Hinblick auf die geschlossene Ausführung der Kammer 35 tritt ein gut durchmischter, entflockter Stoff unmittelbar durch den engen Scherflußkanal 36 zu der Schaumlatte und dem Spalt 20 aus. Wegen der Enge des Kanals 36 fließt der Stoff mit einer sehr hohen Λ Geschwindigkeit hindurch und hat keine Möglichkeit zu einem Wiederverklumpen.
Wegen der sich auf den Stoff auswirkenden Scherkräfte und der darin erzeugten Scherturbulenz wird die Wirkung der Kammer 35 verbessert und formt dadurch den Stoff zu einem Strahl von im wesentlichen homogenen, feinverteilten, miteinander verfilzten, sieh zusammenbewegenden, entflockten Stoffasern.
Der so gebildete Strahl wird in den konvergierenden Spalt 20 mit einer so kleinen Verzögerung wie möglich gerichtet. Da der Stoff die Neigung hat, sich innerhalb einer sehr kurzen Strecke wieder zu verflocken, was lediglich eine Sache von ein paar Zentimetern ist, ist es ratsam, den Stoff' so schnell wie möglich zu entwässern, nachdem er die Schaumlatte oder den
.Q Scherkanal verläßt. Somit wird der Abstand zwischen dem Auslaß
O0 der Schaumlatte und dem Spalt 20 so klein wie möglich gehalten, cn
^ Bei dem obehbeschriebenen Stoffauflauf wird erheblich auf Läno
^ ge durch Neigen der Scherschaumlatte oder des Stoffkanales
gespart. Dadurch kann der Stoffauflauf bei der zweiten und den
folgenden Schichten einer Vielschichtmaschine verwendet werden. Die Neigung reduziert auch den freitragenden Teil und * sieht darüber hinaus Platz oberhalb und unterhalb der Begrenzungsplatten für die dreieckigen Verstärkungsstege zum Verstärken der Vorrichtung vor. Das Verstärken seinerseits ermöglicht es, die obere Platte bezüglich der unteren Platte einstellbar zu machen. Alle diese Merkmale sind von ausschlaggebender dichtigkeit für eine optimale Stofferzeugung.
Die Großenabmessungen des Stoffauflaufes müssen auch erwähnt ι
werden. Typische · Auflaufabmessungen für einen laufenden Stoff von 1,0$ bis 2,0$ Peststoffanteil bei einer Rundsiebpappenmaschine würdensein: Gesamtlänge beispielsweise 90cm, Sdiaumlattenlänge 36 60cm und -tiefe 1,2cm, Rohre 34 2,5cm im Durchmesser bei Verwendung von 7 Stück pro 50cm Maschinenlänge. Die Kammer 35 würde beispielsweise 7,5 cm hoch und 5,0 cm lang sein. Somit ist der Stoffauflauf im Vergleich zu solchen Stoffauflaufen sehr klein, wo ein ähnlicher Stoff durch Scherschaumlatten vorgesehen werden soll.
In den Pig. 4-6 ist der gleiche zweite Schichtabschnitt der"Inverform"-Grundsiebpappenmaschine aber unter Verwendung einer abgeänderten Ausführungsform von Stoffauflauf gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche Bezugszeichen für
den Stoffauflauf nach den Pig. 4-6 bezeichnen gleiche Teile co
° wie bei den Piguren 1-3 vermehrt um 100. to
°. Wie bei der Ausführungsform nach den Piguren 1 - 3 wird der ° Stoff dem Palltank 132 über einen verjüngten Queiflußverteiler
ο 131 und eine Reihe von Rohren 133 zugeführt. Der Palltank wie
im Falle des Stoffauflaufes bei den Figuren 1 - 3 führt den Stoff einer v/irbel- oder Explosionskammer 135 über Scherflußrohre 134 von enger Bohrung zu. wie aus den Figuren 4 und 5 deutlich zu entnehmen ist, sind die Rohre 134 in zwei übereinander gelagerten Reihen von parallelen Rohren 134a und 134b angeordnet. Die Rohre einer jeden Reihe liegen in einer Ebene und sind schräg zu denen in der anderen Reihe angeordnet und überkreuzen sich somit, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist. Bei dieser Rohranordnung wird in der Explosionskammer
135 ein Stoffquerfluß erreicht, welcher eine Turbulenz oder Wirbelung erzeugt und sämtliche Unregelmäßigkeiten in der Stoffidickflüssigkeit über die ganze Breite der Maschine beseitigt. Somit wird eine Regulierung des Bahngewichtes über die Maschinenbreite erreicht, verdickte Stellen vermieden und eine gleichmäßige Pappendichte erreicht. Diese Überkreuz anordnung der Rohre ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 nicht so wichtig, da der längere Stoffauflauf 36 alle Unregelmäßigkeiten ausgleicht. Bei dem sehr kurzen Auflauf
136 dieser Ausführungsform müssen jedoch alle Ungleichmäßigkeiten vor dem Eintritt in die Schaumlatte ausgeglichen werden.
Die Kammer 135 ist im wesentlichen rechteckig, die Rohre 134 treten in die eine Seitenwand ein und die abgehende
co Schaumlatte 136 ist in der gegenüberliegenden wand angeo
*° ordnet. Zwischen diesen Wänden und parallel dazu ist eine co ^
^ Prellplatte 144 vorgesehen. Die Prellplatt« 144 ist so
ο angeordnet, daß der in die Kammer 135 aus den Rohren 134 cn
*£ eintretende schneilaufende Stoff-strom auf.die Prellplatte auftrifft und dadurch explodiert und aufgelockert wird. In der dadurch erzeugten Turbulenz tritt ein ausreichendes
. BAD original
-12-Mischen und Entflocken des Stoffes ein.
Aufgrund davon, daß die Explosionskammer 135 vollkommen um* schlossen ist, verläßt der Stoff die Kammer sofort über den verhältnismäßig engen Ausgang, welcher gleichzeitig den Eingang zu der Schaumlatte 136 bildet. :
Die Schaumlatte 136 wird von konvergierenden Platten 140, gebildet, welche somit eine Herabsetzung der Geschwindigkeit dee Schnellaufenden Stoffes nicht zulassen, sondern ihn als ) einen schneilaufenden Strahl von homogener, fein verteilter, miteinander verfilzter, zusammenbewegender, entflockter Fasersuspension in den konvergierenden Spalt 20 der Pappen-herstellungsmaschine ausstoßen. Die Schaumlatte kann parallele * Seiten haben, ohne eine Herabsetzung der Stoffgeschwindigkeit zuzulassen und somit den erforderlichen, sohnellströmenden entflockten Strahl aufrechtzuerhalten. Die Platten 140, 141 sind zur Veränderung der Größe und Anordnung der Schaumlatte 136 mit Bezug aufeinander einstellbar. Für eine kaechine von jeder Breite jedoch und für Stoffkonsistenzen ven feeispielsweiee 10£ bis 2, OjG Feststoffanteil kenn die Schaumlatte 15 χ 1,25 cm sein. Somit ist ein sehr enger und kurzer Austritt «as der Exploeionekammer vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Wirbelbildung des Stoffes in der Kammer nicht beim Richten
des Stoffes in die Maschine verlorengeht» co
<° Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß beim Fließes über die Prellplatte 144 und heraus aus dem Austritt aus der ο Exploeionskammer 135 eine Stauung hinter der Prellplatte 144,
m d.h. auf der Seite, welche der Seite gegenüberliegt, auf welcher der hereintretende Stoff auftrifft, eintritt. Solche
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Stauung kann ein Wiederverklumpen zur Folge haben und muß vermieden werden. Eine bevorzugte Ausführungsform, welche diesesverhindert, ist in Fig. 6 dargestellt. Die Prellplatte 144a· ist im Winkel sowohl zur der Vorder- als auch zu der Rückwand der Kammer 135 angeordnet und bildet Ünterkammern 135a und 135b von konvergierendem Querschnitt, wobei ein beschränkter Verbindungskanal 142 dazwischenliegt. Somit explodiert der in die Kammer 135 eintretende Stoff in der Unterkammer 135a und fließt dann durch 135b auf einer konvergierenden/divergierenden Flußbahn, bevor er durch die Schaumlatte 136 austritt. Dieser konvergie rende/divergierende Fluß unterstützt natürlich weiterhin das Entstehen einer Turbulenz und hält somit ein Mischen und Entflocken aufrecht * oder erhöht es sogar noch. Zusätzlich wird natürlich noch eine Stauung um die Prellplatte 144a vermieden.
Um eine Stauung in den Ecken der rechteckigen Kammer 135 zu vermeiden, kann diese unter Verwendung von Einsätzen oder durch eine entsprechende Formung abgerundet werden.
Die relativen Größenabmessungen des dargestellten Stoffauflaufes werden für jede Maschinenbreite bebehalten. Im allgemeinen beträgt bei Dickflüssigkeiten von 1, OS^ — 2,0$ Feststoff anteil des Stoffes die Schaumlattenlänge 15 cm, ihre to Tiefe am Einlaß 1,25 cm und am Auslaß 1,25 oder 0,6cm. Ent- sprechende Größenabmessungen für die Explosionskaiwner 3±Άά
OO ' ■
10 cm hoch χ 7,5 cm lang, ungefähr 7 Rohre 134 pro 50 cm Mao J schinenbreite, wobei jedes Rohr einen inneren Durchmesser «n von 2,5 cm hat. Somit beträgt das Einlaß- Auslaßverhältnis
der Kammer 2:Ί. Versuche zeigen, daß dieses Verhältnis in der
• lOÖIDÖÖ
-H-
Größenanordnung von 0,4- i 1 Ms 4 : 1 für gute Ergebnisse liegen kann.
Bei diesen Größenabmessungen ist zu berücksichtigen, daß ein sehr kompakter Stoffauflauf entworfen worden ist. Somit kann der Stoffauflauf in einer Tange von 60cm bei der Ausführungsform nach den Figuren 4-6 oder etwa 90 cm bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 untergebracht werden. Solch eine Größenabmessung muß mit den 180 cm oder mehr ver- ) glichen werden, welche bei den bekannten Stoffaufläufen zur Erzielung des gleichen sehneilaufenden und entflockten Stoffes unter Verwendung von Scherschaumlattenverfahren vorhanden waren. Die Vorteile des Stoffauflaufes nach der Erfindung sind somit klar.
Eine sehr zweckmäßige Anwendung dieser Stoffaufläufe ist bei mehrschichtigen Papier- und Pappenherstellungsmaschinen, d.h. bei "InverformüMaschinen. Aufgrund ihrer kompakten Ausführungsform nehmen sie sehr wenig Raum ein, und es wird eine ι
beträchtliche Ersparnis an gesamter Maschinenlänge erreicht. Außer der Tatsache, daß sie einfach und kompakt sind, sind sie ferner billiger herzustellen und einzubauen. Es muß jedoch auch berücksichtigt werden, daß diese Vorteile ohne eine Verringerung der Qualität des erzeugten Stoffes erreicht wer-
ο den. So hat sich bei Versuchsausführungen von Stoffauflaufen
oo herausgestellt, daß eine bessere Stoffqualität erzeugt wird, cn
° Bei solchen Stoff auf lauf en können die Standard-Inverform-iaa- ^n schinen bei niedrigeren Geschwindigkeiten gut laufen und «ή können auch eine Pappe von einem höheren GrundgewjLcht erzeugen. Die Maschinen können auch mit höheren Geschwindigkeiten zur Erhöhung der Leistung laufen, wobei in allen
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keine Herabsetzung der Qualität der erzeugten Pappe erfolgt.
Versuche mit diesen Stoffauflaufen zeigen ferner, daß ein Stoff von einem höheren Feststoff anteil, d.h. bis hinauf zu swei Prozent mit Erfolg verwendet werden kann. Geringere Dickflüssigkeiten können ebenfalls verwendet werden, d.h. 0,1$ für Seidenpapier- oder Papiermaschinen, welche insbesondere die Ausführungsform nach den Figuren 1-3 verwenden, vorausgesetzt, die Größe wird erhöht, um den zusätzlichen Durchsatz von Wasser bei solch einem Stoff unterzubringen.
Es können viele Veränderungen der beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Somit kann der Falltank 32 druckaufgeladen oder., offen zur Atmosphäre sein oder unter Vakuum stehen. Sie Größenform und Anordnung der Explosionskammer 35 kann in Anpassung an den Stoff und die Maschinenerfordernisse verändert «erden. Die Maschine, für welche der Stoffauflauf verwendet wird, kann von verschiedener Ausführungsform sein. So kann beispielsweise an Stelle der "Inverform"-Maschine, «eiche in den Zeichnungen dargestellt ist, die Zweisieb-Inverfo^rmausfusrung' verwendet werden, welche in dem britischen Patent Nr. 859.083 beschrieben ist.

Claims (1)

  1. P a t e η tans ρ r q ch e .· ·
    1." Stoffauflauf für eine Papier-, Pappen- oder ähnliche Faser· bahnherstellungsmaschine, gekennzeichnet durch eine umschlossene Explosionskammer (135) mit einem Stoffeinlaß (134) und einem Stoffauelaß (136) von kleinerem Querschnitt als die Explosionskammer, welche so angeordnet ist, daß ein hindurchfließender Stoff einer schnellen Änderung in Richtung und Geschwindigkeit des Flusses zum Fördern einer Wirbelung, eines Mischens und Entflockens unterliegt, wobei der Auslaß der Explosionskammer das vordere Ende der Schaumlatte (36, 136) bildet.
    2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (134) und Auslaß (136) zu der Explosionskammer (135) so angeordnet sind, daß der in die Kammer (135) einströmende Stoff unmittelbar auf eine oder mehrere Wände auftrifft und ein Mischen, eine Wirbelung und Entflockung des Stoffee hervorruft,
    3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (34) und der Auslaß (36) nicht miteinander ausgerichtet sind, wodurch der Stoff auf die Wand der Kammer (35) gegenüber dem Einlaß auftrifft.
    4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (35) im wesentlichen rechteckig ist,und der Einlaß (34) und der Auslaß (36) auf angrenzenden Seiten angeordnet
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    sind.
    .5. ' Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prellpaltte (144) in der Explosionskammer (135) in der Bahn des durch den Einlaß einfließenden Stoffes vorgesehen ist.
    6. Stoffauflauf nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (135) im wesentlichen rechteckig ist, der Einlaß (134) und Auslaß (136) auf gegenüberliegenden fänden angeordnet sind und die Prellplatte (144) dazwischen angeordnet ist. -
    7*. Stoffauflauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellplatte (144) zu beiden gegenüberliegenden Seiten geneigt angeordnet ist und mit diesen Flußkammern (135a und 135b) von ungleichförmigem Querschnitt bildet, welcher eine Turbulenz, ein Mischen und Entflocken des hindurchfließenden Stoffes begünstigt.
    8. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-
    durch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Gesamtauslaßfläche zur Gesamteinlaßfläche zu der Explosionskammer zwischen ; 0,4 : 1 bis 4,0 :#T beträgt.
    9. Stoffaufleuf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen 1;1 und 3:1 liegt.
    10. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß zur Explosionskammer mit einer
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    Mehrzahl von Rohren (134) in Verbindung stehenden Öffnungen versehen ist, durch welche der Stoff der Kammer (35) zugeführt wird.
    11. Stoffauflauf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (134) schräg zueinander liegen, wodurch Querflüsse in der gemeinsamen ExpIosionskammer (135) erzeugt werden, um alle Unregelmäßigkeiten in einer Verteilung über die Breite des Stoffauflaufes zu verhindern.
    12. Stoffauflauf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (134) in zwei übereinanderliegenden Reihen von parallelen Rohren angeordnet sind, wobei die parallen Rohre der einen Reihe schräg zu denen der anderen Reihe liegen.
    13. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff der Explosionskammer (35) von einem Falltank (32) zugeführt wird.
    14. Stoffauflauf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Falltank (32) mit Stoff durch einen konisch verjüngten Rohrverteiler (31) versorgt wird.
    15. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumlatte (36) von einem Paar miteinander zusammenwirkender, im Abstand angeordneter, planarer Oberflächen (40, 41) gebildet wird.
    16. Stoffauflauf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (40, 41) im wesentlichen parallel oder zu*- saiaaenlaufend sind und jede Herabsetzung in d«r
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    des aus der Explosionskammer ( 35) durch die Schaumlatte (36) fließenden Stoffes verhindert wird.
    17. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumlatte (36a) von einem Paar im Abstand angeordneter Oberflächen gebildet wird, welche Turbulenzerzeuger (60, 61, 62) innerhalb der Schaumlatte vorsehen.
    18. Stoffauflauf nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Turbulenzerzeuger durch Kammern (60, 61, 62) von vergrößerter Querschnittsfläche im Vergleich mit dem Rest der Schaumlatte (36) gebildet werden. '
    19. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren, die Schaumlatte begrenzenden Patten (40, 4I) gegeneinander einstellbar sind, um den Querschnitt und die Konvergenz der Schaumlatte (36) zu verändern.
    20. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,'daß die Schaumlatte (36) schräg zu der allgemeinen M ef er richtung des itiaschinensiebes (10) liegt, auf welches der Stoff aus der Schaumlatte zugeführt wird, und die oberen und bezw» oder unteren Platten freitragend und durch Verstärkungsrippen verstärkt sind, welche in der Längsrichtung der Schaumlatte und mit Abstand quer zur Breite der Schaumlatte liegen.
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