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Schleusenkammer von Stapeleinrichtungen für GroBsack-Fertigungsanlagen
Zusatz zu Patent .......................... (-anmeldung G 47 799 VIIb/54b) Die Erfindung
betrifft eine Schleusentammer als Teil einer Stapeleinrichtung für Großsack-Fertigungsanlagen.
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Gegenstand des Patentes .................... 0 (-anmeldung G 47 799
VIIb/54b) ist eine Stapeleinrichtung für Großsack-Fertigungsanlagen. Um eine Stapeleinrichtung
zu schaffen, die die Arbeit der Bodenlegemaschine weitgehend unabhängig von der
Arbeit der Schlauchziehmaschine macht und die der sich aus der Verwendung von Rotationsanlegern
ergebenden Problematik besonders gerecht wird, besteht bei Patent .........................
(-anmeldung G 47 799 VIIb/54b) die Stapeleinrichtung aus einem Stapelschacht, der
aus einer Vielzahl von Schleusenkanern gebildet ist, in denen Schlauchpakete vorbestimmter
Höhe einzeln auf Vorrat gehalten werden, die nach und nach Je nach Bedarf durch
die Schleusenkammern hindurch nach unten zur Bodenlehgemaschine geschleust werden.
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Die Schleusenkammern weisen dabei Böden auf, die unter dem Schlauchpaket
fortbewegt werden können. Diese Art der Schlauchpaketübergabe bringt den Vorteil
konstruktiver und steuerungstechnischer Einfachheit mit sich. Die Böden der Schleusenkammern
bestehen gemaß Patent 00000 (-anmeldung G 47 799 VIIb/54b) aus jeweils zwei verschieblich
geführten Plattenschiebern, die mittels hydraulischen Arbetitszylindern verschiebbar
sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde,
den Gegenstand des Patentes (-anmeldung G 47 799 VIIb/54b) dahingehend weiterzuentwickeln,
daß die Schleusenkammer und damit der Stapel schacht einen erheblich verringerten
Raumbedarf hat.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die den Boden der Schleusenkammer
bildenden Plattenschieber beidseitig an Gliederketten befestigt sind, die in die
Ketten zumindest in ihrer Ausknickrichtung dicht umgebenden Profilschienen gefuhrt
und mittels reversierbar angetriebenen Kettenrädern h@in- und herbewegbar sind.
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Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Bewegung
des die Plattenschieber translatorisch bewegenden Teils alsbald in eine rotierende
Aufwickelbewegung überführt wird und demzufolge der Raumbedarf in Bevegungsrichtung
der Plattenschieber gesehen erheblich verringert ist. Die besondere Führung der
Ketten in die Kette dicht umgebenden Profilschienen ermöglicht es dabei, mit diesen
Ketten sowohl eine Zug- wie eine Druckkraft auf die Plattenschieber zu übertragen.
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Gemäß eines weiteren wesentlichen Merkmales der Erfindung sind die
Kettenräder zumindest teilweise von einem Leitmantel umgeben, so daß die Ketten
auch bei ihrer Abwicklung vom Kettenrad Druckkräfte übertragen können.
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Als reversierbarer Antrieb für die Kettenräder bieten sich Drehfeldmagneten
an. Es können auch Kurzschlußläufermotoren mit zugeordnetem Reduktionsgetriebe verwendet
werden.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
daß eine verbesserte und einen größeren Bereich überdeckende Formateinstellung innerhalb
der erfindungsgemäßen Schleusenkammer möglich ist. Gemäß eines weiteren wesentlichen
Merkmales der Erfindung ist eine $chleusenkammerhälfte, bestehend aus dem Plattenschieber,
seinen Gliederketten, den Kettenrädern und ihrem elektrischen Antrieb sowie Formatanschlägen
für die Schläuche durch ein Rahmengestell zu einem einheitlichen Bauteil verbunden,
das hin- und herschiebbar in dem Rahmengestell des Stapelschachtes angeordnet ist.
Hierdurch kann in einfacher Weise eine Formatänderung erreicht werden, wobei der
Vorteil besteht, daß bei dieser Formatänderung nicht nur einzelne Format anschläge
verstellt werden, sondern auch der einen entsprechenden Teil des Schlauchpaketes
tragende Plattenschieber, also die Auflagefläche dieser 8chlauchpakete. Beim Gegenstand
des Patentes ......................... (-anmeldung G 47 799 VIIb/54b) bereitet diese
Art der Formatverstellung Schwierigkeiten durch die sehr stabilen und wenig flexiblen
Hydraulik-Höchstdruckschläuche der hydraulischen Arbeitszylinder. Bei der erfindungsgemäßen
Schleusenkammer
läßt sich die Verschiebung einer Schleusenkammerhälfte durch einfache Schleifenbildung
in den elektrischen Zuleitungen in einfacher Weise realisieren.
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Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen in Fig. 1 die beiden oberen Schleusenkammern
eines Stapelschachtes in Seitenansicht, Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf
eine Schleusenkammer gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
III - III der Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemaß Schnittlinie IV - IV
der Fig. 1.
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In Fig. 1 ist das obere Ende eines Stapeischachtes 2 mit den beiden
ersten Schleusenkammern 1 dargestellt. Die unter den Schlauchpaketen fortbewegbaren
Boden 9 der Schleusenkammern 1 bestehen aus Plattenschiebern lo, die in Richtung
auf einanderzu und voneinanderf ort verschiebbar angeordnet sind. An den Plattenschiebern
10 sind beidseitig erfindungsgemäß jeweils Gliederketten 40 angeordnet, die, wie
insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, in U-förmigen Profilschienen 41 geführt sind.
Die Schenkel der Profilschienen 41 umgeben dabei die Gliederketten so dicht, daß
diese sich in ihrer iusknickrichtung praktisch nicht bewegen können. Diese Gliederketten
konnen damit auf die Plattenschieber
sowohl Zug- wie Druckkräfte
übertragen. Die Gliederketten 40 sind mittels Kettenrädern 42 antreibbar. Die Kettenräder
42 selbst sind reversierbar über einen Drghfeldmagneten 43 antreibbar. Auch die
Kettenräder 42 sind von Profilschienen 44 in Art eines Leitmantels derart umgeben,
daß die Gliederketten auch in diesem Bereich Druckkräfte übertragen können.
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Über den Plattenschiebern 10 sind mittels Stellsteangen 45 Formatanschläge
18a und 46 angeordnet. Die Formatanschläge 18a erstrecken sich über den Nittelbereich
der Längsseite der Plattensohieber 10. Beidseitig neben den Formatanschlägen 18a
sind erfindungsgemeäß die Formatanschläge 46 in Form von Winkelprofilen angeordnet,
die mit ihren vorstehenden Winkelschenkeln die längsseitige Formatbegrenzung bilden.
Die Stellstangen 45 derFormatanschläge 18a und 46 sind mittels Klemmburchsen 47
jeweils auf einer Führungstange 48 lösbar festgesetzt. Die Führungsstange 48 läuft
parallel zur Langsseite der Plattenschieber 10 so daß durch Verstellen der Formatanschläge
46 auf den Führungsstangen 48 eine Längs-Formatänderung erzielt werden kann.
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Die Stellstangen 45 können selbst innerhalb der Klemmbuchsen 47 über
einen gewissen Bereich verschoben werden, so daß sich hierdurch eine Änderung des
Breitenformates in geringerem Unfang erzielen läßt.
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Eine Breiten-Formatknderung größeren. Umfanges unter gleichzeitibger
Veränderung der Schließlage eines der Plattenschieber 10 wird erfindungsgemäß dadurcherreicht,
daß die eine Schleusenkammerhäifte
als Ganzes verschieblich angeordnet
ist. Zu diesem Zweck sind die Profilschienen 41 und 44 samt Gliederketten 40, Plattenschieber
10 sowie die Kettenräder 42, der Drehfeldmagnet 43 und die Führungsstange 48 samt
Formatanschlägen 18a und 46 an einem Rahmengestell 49, bestehend aus mehreren verstrebten
Trägern, angeordnet, und dieses Rehmengestell 49, das sich vorzugsweise über mehrere
Schleusenkammerhälften erstreckt, ist verschieblich in dem Rahmengestell 50 des
Stapelschachtes 2 gelagert.
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Wie aus Fig. 1 und insbesondere Fig. 3 ersichtlich, ist in einem Querträger
50a als Teil des Rahiengestelles 50 des Stapelschachtes 2 auf Laufschienen 51 ein
Rollenpaar 52 angeordnet, an deren Achsen ein Kastenprofil 53 angeordnet ist, an
dem dann das Rhmengestell 49 der Schleusenkammerhälfte befestigt ist.
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An dem Kastenprofil 53 befindet sich ferner eine als Spindelmutter
ausgebildete Platte 54, durch die hindurch eine Stellspindel 55, die sich amd Rahmengestell
50 des Stapelschachtes 2 (nicht dargestellt) abstützt, geschraubt ist.
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Die Steuerung der einzelnen elektrischen Antriebe der Plattenschieber
10 geschieht entsprechend der Steuerung gemäß Patent ...................... (-anmeldung
G 47 799 VIIb/54b) über die Schleusenkammern durchquerende Lichtschranken 20, wobei
diese dicht schranken 20 eines Stapeischachtes wiederum derart schalttechnisch miteinander
verknüpft sind, daß bei voller oberer Schleusenkammer 1 und leerer darunter befindlicher
Schlsusen kammer 1 das Antriebsmittel für die Bodenöffnung der obersn Schleusenkammer
1 betätigt wird, $und so die Schlauchpakete sofort
in den unteren
Teil des Stapelschachtes wandern, sobald dort Platz für sie vorhanden ist.