-
Walzenkörper für die Schreibwalze in Schreib- und Druckwerken Die
Erfindung betrifft einen Walzenkörper für die Schreibwalze in Schreib- und Druckwerken,
der die beim Anschlag der Typen entstehenden Geräusche weitgehend dämpft.
-
fflit diesem Ziel sind bereits eine Vielzahl von Schreibwalzen bzw.
Walzenkörpern, die üblicherweise einen Gummiüberzug tragen, vorgeschlagen worden.
So sieht das deutsche Patent 465 261 vor, zwischen dem massiven Walzenkörper und
dem Walzenmantel eine Dämpfungsschicht anzuordnen.
-
Nach dem deutschen Patent 589 017 wird Leichtmetall als Massivkörper
oder dickwandiges Rohr vorgesehen. Schließlich ist man, gemäß dem deutschen Patunt
692 775, dazu übergegangen, Metallkerne mit nach außen offenen Kammern zu verwenden.
In dem deutschen Patent 726 476 wird vorge. schlagen, die aus Leichtmetall zu gießenden
oder zu spritzenden Walzenkörper aus mehreren Längsteilen zusammenzusetzen, die
einen Hohlkörper ergeben, deren Innenwandung achraubenförmig profiliert ist.
-
Alle diese Vorschläge ergeben keine zufriedenatellende
Geräuschdämpfung
und die Schreibwalze Wird zu schwer. Daher ist man dazu übergegangen, dünnwandige
Tragrohre zu verwenden, die entweder mehrere federnde Schichten tragen, gemäß dem
deutschen Patent 806 550, oder aber, gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster
1 860 632, in ihrem Innern ein längsgeschlitztes Dämpfungsrohr aufweisen.
In dem deutschen Patent 651 350 wird vorgeschlagen, die Tragrohre mit Schlitzen
zu versehen, um das Fließen der Schallwellen zu stören. Der damit verringerten Festigkeit
sucht man dadurch zu begegnen, daß die Rohre aus mehreren Segmenten bestehen, die
zum Innern des Rohres Versteifungsrippen bilden.
-
Alle diese.Vorschläge lassen den Wunsch offen, eine weitreichendere
Geräuschdämpfung und dennoch ein klares Schriftbild zu erzielen, bei einer ausreichenden
Anzahl von möglichen Durchschlägen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders geräuschdämpfenden
Walzenkörper für die Schreibwalze zu schaffen, der sehr leicht an Gewicht und einfach
herzustellen ist und dennoch ein klares Schriftbild gewährleistet, bei einer ausreichenden
Anzahl von möglichen Durchschlägen.
-
Das wird dadurch erreicht, daß der Walzenkörper aus Kunststoff gefertigt
ist und aus zwei koexiel verlaufenden
Rohren besteht, die
durch@in Achsrichtung verlaufende Rippen: miteinander verbunden sind, wobei die
Rippen so profiliert und angeordnet sind, daß sie beim Auftreffen einer Type in.
ihrem Bereich federnd nachgeben. Ferner dadurch, däß das äußere Rohr des Walzenkörpers
an den Anschlußstellen der Rippen dünnwandig ist und die Wandstärke-mit - der Entfernung
von den Rippen zunimmt, so daß beim Auftreffen einer Type außerhalb das Rippenbereichs
die Aufschlagkraft auf die federnd nachgebenden Rippen wirkt.
-
Als Achse für den Walzenkörper ist erfindungsgemäß ein Stahlrohr vorgesehen;
welches bei der Herstellung des Walzenkörpers eingepreßt wird, oder auf welches
der Walz.enkörper nach- seiner Herstellung aufgeschoben wird. Letzteres erweist-sich
besonders dort als: vorteilhaft, wo die Schreibwalze als geteilte Walze-- z.B. bei
Suchungsmaschinen - verwendet werden soll, oder besonders lange Schreibwalzen verwendet
werden.
-
Hierfür sieht die Erfindung vor, daß der Walzenkörper aus mdhreren
Teilstücken besteht, die nacheinander auf die Achse aufschiebbar und derart ineinander
restbar sind bz -w'#07 gekuppelt werden. können, daß die Federwirkung der Rippen
auch in den Anschlußstellen erhalten bleibt: Selbstverständlich könnte die Achse
auch aus Vollmaterial bsstehenohne vöm Erfindungsgedanken abzuweichen. .
Weitere
Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
sowie den Ansprüchen zu entnehmen. In den'Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen: Abb. 1, 2, 3 je einen Schnitt durch den Walzenkörper und
4 mit verschiedenen Rippenprofilen; Abb. 5 einen Schnitt in Längsrichtung durch
den Walzenkörper im Kupplungsbereich der Teilstücke; Abb. 6 eine Ansicht der Kupplungsseite
des Walzenkörpers, gemäß Abb. 5; Abb. 7 das Kupplungsteil gemäß Abb. 5; Abb. 8 einen
Längsschnitt durch den Walzenkörper im Kupplungsbereich der Teilstücke, gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel; Abb. 9 eine Ansicht des Walzenkärpers, gemäß einem
weiteren Kupplungsbeispiel; Abb. 10 einen Längsschnitt durch den Walzenkörper im
Kupplungsbereich der Teilstücke, gemäß einem weiteren Kupplungsbeispiel.
Der
aus Kunststoff gefertigte Walzenkörper besteht aus den. koaxial verlaufenden Rohren
1 und 2, die durch in Achsrichtung verlaufende Rippen 3 miteinander verbunden sind
(Abb.. 1 bis 4): Die Rippen 3 sind so profiliert bzw. angeordnet, daß -sie das äußere
Rohr 2 gegenüber dem inneren Rohr 1 federnd abstützen. Damit wird erreicht, däß
beim Huftreffen einer Type im Bereich der Rippen 3, diese geringfügig nachgeben,
ohne jedoch die erforderliche Festigkeit des Walzenkörpers f.ür ein klares Schriftbild
zu verlieren.
-
Um die federnde Abstützung der Rippen 3 über dlen gesamten Umfang
des Rohres 2 wirken zu lassen, ist dieses Rohr 2 an den Anschlußstellen der Rippen
3 dünnwandig, während seine Wandstärke mit der Entfernung von den Rippen 3 zunimmt.
_ -Entsprechend dem VerwenrIungezweck der Walzenkörper, d.h.. ob sie für kurze oder
lange Schreibwalzan verwendet werden, werden sie aus einem Stück oder aus mehreren
Teilstücken* hergestellt. Das birjtet fertigungstechnisch den Vorteil, daß für ein
ganzes .Programm : von Walzenkörpern verschiedener Länge nur ein Werkzeug zur, Herstellung
benötigt wird, und daß das Werkzeug durch seine geringe Länge eine einfache Fertigung
gestattet. Das gewährleistet aber auch raine vielseitige Verwendung des Walzenkürpers,
nämlich auch als geteilte Walze.,: wie sie z.B. in Buchung,;-oder
Abrechnungsmaschinen
Verwendung finden.
-
In den Walzenkörper Wird die metallene Achse 4 (Abb. 5 und Ei) bei
seiner Herstellung eingebettet, oder der Walzenkörper bzw. seine Teilstücke Werden
nach ihrer Herstellung - z.8. bei der Montage der Schreibwalze - auf, ihre Achse
4 geschoben.
-
Um die Walzenkörperteilstücke auf ihrer Achse 4 zu einer festen Einheit
verbinden zu können, ist gemäß der Erfindung eine Kupplung vorgesehen, die in den
Abb. 5 bis 10 in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt ist. Abb. 5 zeigt
zwei Walzenkörperteilstücke 5 und 6, die an ihren A.nschlußstellen Nasen 7 besitzen
(Abb. 5 und 6). In den Zwischenräumen der Nasen 7 sind die Rippen 3 so weit zurückgesetzt,
daß das Kupplungsstück 8 (Abb. 5 und 7) über die Nasen 7 gesteckt werden
kann. Durch Verdrehen der WalzenkörpertuilstückQ 5 und 6 gegeneinander, werden die
Lappen 9 des Kuppluriqsstücks E3 über die Nasen 7 geschoben, bis sie gegen die Anschlige
10 der Lappen 9 anliegen. In dieser Stellung rasten die Lappen 9 mit ihren Prägungen
11 in Vertiefungen der Nasen 7 ein. Damit sind die Walzonkörperteilstücke 5 und
6 fest miteinander verbunden, und zwar in Wor solchon Stellung, daG sich' ihre Rippen
3 gegenüherstohen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel Abb. 8, besitzen
die Walzenkörperteilstücke 5 und 6 an ihren'Anschlußstellen Flansche 12., die Aufnahmeöffnungen
besitzen. In diese Aufnahmeöffnungen wird ein Kupplungsstück 13 mit seinen Stiften
14
und 15 hineingedrückt. Es ist ersichtlich, daß die Spitzen der-Stifte
14 und 15 etwas verdickt sind so daß sie beim Durchdringen der "Flansch-e
12 hinter diesen einrasten und somit eine feste Verbindung hergestellt ist.
-
Auch können die Rohre 1 und 2, vorzugsweise nur das Rohr 2, der Walzenkörperteilstücke
5 und 6 zu einer Zahnkupplung ausgestaltet sein, wie Abb. 9 zeigt. Hierzu ist der
-Zahnkopf der Zähne 16 etwas breiter als ihr Zahnfuß, so daß die Zähne 1E beim Zusammendrücken
der Walzenkörper-Teilstücke 5 und 6 ineinanderrasten.
-
Schließlich zeigt Abb. 10 eine Kupplung der Walzenkörperteilstücke-5
und 6, bei der die Achse 4 Bohrungen 17 und 18 aufweist. Diese Bohrungen.17 und
18 nehmen je eine Druckfeder 19 und 20 auf, auf deren Enden je eine Kugel 21 aufgesetzt
ist. Es versteht sich, daß die Kugeln 21 die Federn 19 und 20 zusammendrücken, wenn
die Walzenkörperteilstücke 5 und 6 über die so bestückte Achse.-4 geschoben werden,.
In zusammengeschobener Stellung der UJalzenkörperteilstücke 5 und 6 rasten die Kugeln
21' durch den Drück der Federn 19 und 211 in die Nuten 22
und 23
der Rohre 1 ein.
-
Als zweckmäßig erweist sich bei dieser Kupplung, Nasen 24 und entsprechende
Nuten vorzusehen, so daß die Walzenk5rperteilstücke 5 und 6 bei ihrem Zusammenstecken
eine solche Stellung einnehmen müssen, daß ihre Rippen 3 ineinanderüberleiten.
-
Der so hergestellte Walzenkörper Wird in üblicher Weise mit einem
Gummiüberzug versehen, wie er sich für Schreibwalzen als besonders zweckmäßig ergeben
hat.
-
Soll z.8. der Walzenkörper als geteilte Walze verwendet werden, so
ist die Kupplung einfach wegzulassen, wozu sich die Ausführungsbeispiele gemäß den
Abb. 5, 6, 7, 8 und 10 besonders eignen.