DE1559735B - In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od dgl verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag - Google Patents

In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od dgl verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag

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DE1559735B
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Pending
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English (en)
Inventor
Gerhard 5901 Obersdorf Roth Ernst 5901 Wilgersdorf Frank
Original Assignee
Siegenia Frank KG, 5900 Siegen Kaan Marienborn

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Description

Die Erfindung betrifft einen in den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl. verdeckt eingelassenen Treibstangenbeschlag mit einer am Betätigungsgetriebe durchgehenden Treibstange und einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Antriebsritzel oder einem gleichwertigen Antriebsmittel, das mit einem mit der Treibstange über einen Mitnehmeransatz formschlüssig verbundenen, mit dem Ritzel im Eingriff stehenden, gezahnten Schieber kämmt, wobei Ritzel und Treibstange in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
Solche Treibstangenbeschläge sind sowohl in Verbindung mit sogenannten Einlaßgetrieben als auch mit sogenannten Einsteckgetrieben bekannt. Die Einlaßgetriebe werden in von der Stirnseite des Flügels oder des feststehenden Rahmens ausgehende Einfräsungen eingebaut. Einsteckgetriebe werden hingegen in Ausfräsungen eingesetzt, welche sich seitlich im Falz des Flügels oder des feststehenden Rahmens befinden, oder sie werden in eine seitliche Ausnehmung des Flügelüberschlages eingesteckt.
Das Anschlagen solcher Treibstangenbeschläge erfolgt entweder so, daß zuerst die Treibstange in die dafür vorgesehene Nut eingelegt und dann unter Kupplung mit diesen das Betätigungsgetriebe eingesetzt wird, oder in der Weise, daß zuerst das Betätigungsgetriebe befestigt wird und dann die Treibstangen mit diesem gekuppelt werden.
Ferner ist es möglich, Betätigungsgetriebe und Treibstange vor dem Einbau zu kuppeln und dann gemeinsam einzusetzen.
Alle diese Anschlagarten haben gewisse Nachteile. So ist es beispielsweise in den Fällen, wo die Treibstangen zuerst eingebaut werden, im allgemeinen nur möglich, sogenannte Einlaßgetriebe zu benutzen, die von der Rahmen- oder Flügelstirnseite aus eingesetzt werden, und zwar deshalb, weil nur dann ein Einkuppeln der Mitnehmeransätze in die Treibstangen leicht möglich ist.
Wenn hingegen die Treibstangen nach dem Anschlagen des Betätigungsgetriebes eingebaut und mit diesem gekuppelt werden, dann können nur Treibstangen verwendet werden, bei denen die Kupplungsaussparungen als einseitig offene Ausklinkungen ausgebildet sind.
Schließlich können Betätigungsgetriebe, die mit den Treibstangen vor dem Anschlagen gekuppelt werden, nur dann benutzt werden, wenn die Nut für die Treibstangen und die Ausnehmungen für das Betätigungsgetriebe unmittelbar ineinander übergehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kuppeln der durchgehenden Treibstange mit dem Getriebe jederzeit vornehmen zu können, unabhängig davon, ob die Treibstange als Kupplungselemente Löcher oder seitliche Ausnehmungen hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an das Getriebegehäuse ein zweiteiliges Führungsgehäuse für den Schieber angeschlossen ist, dessen eines Teilstück den Schieber enthält und mit dem mit dem Getriebegehäuse verbundenen zweiten Teilstück des Führungsgehäuses verbindbar ist, in das das Ritzel hineinragt.
Eine vorteilhafte Möglichkeit besteht nach der Erfindung darin, daß das Getriebegehäuse zusammen mit seinem Teilstück des Führungsgehäuses für sich allein befestigbar ist.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal weist das den Schieber führende Teilstück des aus den Teilstücken bestehenden Führungsgehäuses stirnseitig einen Schlitz für den Durchtritt eines mit dem Schieber verbundenen Riegelgliedes auf. Dabei kann das den Schieber führende Teilstück des Führungsgehäuses die Führungsplatte eines Rollzapfenschließers sein, wobei der Rollzapfen mit dem Schieber verbunden ist.
Von besonders vorteilhafter Bedeutung ist es, wenn die beiden Teilstücke des Führungsgehäuses
ίο sowie das Ritzel und der Schieber mit Mitteln zur gegenseitigen Lagenausrichtung versehen sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Darstellung das Betätigungsgetriebe eines erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlages,
F i g. 2 das Betätigungsgetriebe nach der F i g. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 das in einem Flügel eingebaute Betätigungsgetriebe im Schnitt entlang der Linie HI-III in der F i g. 2 und
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung des Betätigungsgetriebes während eines Einbauschritts in den Flügel.
In ein Getriebegehäuse 1 ist ein Ritzel 2 drehbar eingebaut, welches mit einer Vierkantaussparung 3 für den Eingriff des Dorns eines Bedienungsgriffs versehen ist. Mit dem Getriebegehäuse 1 ist ein Teilstück 4 eines Führungsgehäuses fest verbunden, in das das Ritzel 2 mit einem Teil seines Umfanges hineinragt.
Das Getriebegehäuse 1 wird bei dem Beispiel, wie besonders die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, in eine vom Falz des Flügels oder des feststehenden Rahmens ausgehende Ausfräsung 5 eingesteckt, wobei das Teilstück 4 des Führungsgehäuses sich in beidseitig anschließende Ausfräsungen 6 einlegt. Im Teilstück 4 des Führungsgehäuses befinden sich Senkbohrungen 7, durch die Schrauben 8 in das Flügel- oder Rahmenholz eingeschraubt werden, um das Getriebegehäuse 1 zusammen mit dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses zu befestigen.
Ein weiteres Teilstück 9 des Führungsgehäuses ist in seiner Umrißform der Umrißform des Teilstücks 4 angepaßt und kann mit diesem durch Gewindeschrauben 10 verbunden werden. Dabei durchdringen die Gewindeschrauben 10 Bohrungen 11 des Teilstücks 9 und greifen in Muttergewinde 12 des Teilstücks 4 ein.
Im Teilstück 9 des Führungsgehäuses ist ein Schieber 13 längsbeweglich geführt, welcher einen Mitnehmeransatz 14 trägt, der durch eine seitliche Ausklinkung 15 aus dem Teilstück 9 herausragt. Der Schieber 13 besitzt eine Verzahnung 16, in die das Ritzel 2 zum Eingriff kommt, sobald das Teilstück 9 auf das Teilstück 4 des Führungsgehäuses aufgesetzt wird. Durch das Verbinden des Teilstücks 9 mit dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses wird dann eine formschlüssige Antriebsverbindung zwischen dem Ritzel 2 und dem Schieber 13 hergestellt. Bei Drehung des Ritzels 2 wird daher dem Schieber 13 eine Schiebebewegung im Teilstück 9 erteilt.
Zweckmäßig ist es, dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses eine Form und Abmessung zu geben, die der Form eines Einfräsgehäuses für einen Rollzapfenschließer entspricht. Das Teilstück 9 kann selbst durch das Einfräsgehäuse des Rollzapfenschließers gebildet werden, wobei am Schieber 13 ein Rollzap-
fen 17 sitzt, der in einem Schlitz 18 des Teilstücks 9 geführt ist. Ein herkömmlicher Rollzapfenschließer kann somit durch Zusammenbau mit dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses ein erfindungsgemäßes Betätigungsgetriebe bilden, mit der Maßgabe, daß der Schieber 13 des Rollzapfenschließers eine Verzahnung 16 für den Eingriff des Ritzels 2 erhält.
Es können damit die Herstellungskosten für das Betätigungsgetriebe niedrig gehalten werden, weil die für die Herstellung des Rollzapfenschließers nötigen Einzelteile bereits vorhanden sind. Auch wäre es denkbar, nur das Getriebegehäuse 1 mit dem eingebauten Ritzel 2 zusätzlich in den Handel zu bringen, so daß jeder Verarbeiter in der Lage wäre, einen handelsüblichen Rollzapfenschließer mit dem am Getriebegehäuse 1 sitzenden Teilstück 4 des Führungsgehäuses zu einem Betätigungsgetriebe zusammenzubauen.
Der erfindungsgemäße, integrierende Zusammenbau des Getriebegehäuses 1 mit dem Riegelglied hat auch den besonderen Vorteil, daß unmittelbar im Bereich des Betätigungsgetriebes ein zusätzliches Riegelglied sitzt und daß alle in Verbindung mit dem Treibstangenbeschlag verwendeten, verschlußseitigen Riegelglieder völlig übereinstimmende Ausbildung haben.
Selbstverständlich braucht das dem Teilstück 9 des Führungsgehäuses zugeordnete und mit dem Schieber 13 gekuppelte Riegelglied nicht unbedingt ein Rollzapfenschließer zu sein, sondern es ist jede mögliche andere Schließerausbildung mit schiebbarem Riegelglied gleichermaßen gut benutzbar.
Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, ist das Anschlagen eines erfindungsgemäßen Betätigungsgetriebes auf einfache Weise möglich. Nachdem nämlich das Getriebegehäuse 1 über das angeformte Teilstück 4 des Führungsgehäuses in den Ausfräsungen 5 und 6 mit den Schrauben 8 befestigt worden ist, wird das Teilstück 9 aufgesetzt, indem der Mitnehmeransatz 14 des daran geführten Schiebers 13 schräg von unten in eine Mitnehmeraussparung 19 einer Treibstange 20 eingeführt wird. Sodann wird das Teilstück 9 in den noch freien Teil der Ausfräsung 6 eingedrückt und auf dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses aufliegend mit diesem durch die Gewindeschrauben 10 verbunden.
Beim Aufsetzen des Teilstücks 9 auf das Teilstück 4 des Führungsgehäuses braucht lediglich darauf geachtet zu werden, daß sich einerseits das Ritzel 2 und andererseits der Schieber 13 in einer vorbestimmten Ausgangsstellung befinden. Das kann auf einfache Weise durch Anbringen von Markierungen am Ritzel 2 und am Schieber 13 erreicht werden.
Selbstverständlich ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Betätigungsgetriebes, abweichend von den Darstellungen der Fig. 3 und 4, auch bei Benutzung sogenannter Lochtreibstangen möglich, ohne daß sich irgendwelche Schwierigkeiten einstellen würden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl. verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag mit einer am Betätigungsgetriebe durchgehenden Treibstange und einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Antriebsritzel oder einem gleichwertigen Antriebsmittel, das mit einem mit der Treibstange über einen Mitnehmeransatz formschlüssig verbundenen, mit dem Ritzel im Eingriff stehenden gezahnten Schieber kämmt, wobei Ritzel und Treibstange in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an das Getriebegehäuse (1) ein zweiteiliges Führungsgehäuse für den Schieber (13) angeschlossen ist, dessen eines Teilstück (9) den Schieber (13) enthält und mit dem mit dem Getriebegehäuse (1) verbundenen zweiten Teilstück (4) des Führungsgehäuses verbindbar ist, in das das Ritzel (2) hineinragt.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (1) zusammen mit seinem Teilstück (4) des Führungsgehäuses für sich allein befestigbar ist.
3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schieber (13) führende Teilstück (9) des aus den Teilstücken (4, 9) bestehenden Führungsgehäuses (1) stirnseitig einen Schlitz (18) für den Durchtritt eines mit dem Schieber (13) verbundenen Riegelgliedes aufweist.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schieber (13) führende Teilstück (9) des Führungsgehäuses (1) die Führungsplatte eines Rollzapfenschließers ist, wobei der Rollzapfen (17) mit dem Schieber (13) verbunden ist.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke (4, 9) des Führungsgehäuses (1) sowie das Ritzel (2) und der Schieber (13) mit Mitteln zur gegenseitigen Lagenausrichtung versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9001277U1 (de) * 1990-02-05 1991-06-20 Ferco International Usine de Ferrures de Bâtiment, Sarrebourg Treibstangengetriebe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9001277U1 (de) * 1990-02-05 1991-06-20 Ferco International Usine de Ferrures de Bâtiment, Sarrebourg Treibstangengetriebe

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