DE1559735B - In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od dgl verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag - Google Patents
In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od dgl verdeckt eingelassener TreibstangenbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen
od. dgl. verdeckt eingelassenen Treibstangenbeschlag mit einer am Betätigungsgetriebe durchgehenden
Treibstange und einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Antriebsritzel oder einem gleichwertigen
Antriebsmittel, das mit einem mit der Treibstange über einen Mitnehmeransatz formschlüssig verbundenen,
mit dem Ritzel im Eingriff stehenden, gezahnten Schieber kämmt, wobei Ritzel und Treibstange
in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
Solche Treibstangenbeschläge sind sowohl in Verbindung mit sogenannten Einlaßgetrieben als auch
mit sogenannten Einsteckgetrieben bekannt. Die Einlaßgetriebe werden in von der Stirnseite des Flügels
oder des feststehenden Rahmens ausgehende Einfräsungen eingebaut. Einsteckgetriebe werden hingegen
in Ausfräsungen eingesetzt, welche sich seitlich im Falz des Flügels oder des feststehenden Rahmens befinden,
oder sie werden in eine seitliche Ausnehmung des Flügelüberschlages eingesteckt.
Das Anschlagen solcher Treibstangenbeschläge erfolgt entweder so, daß zuerst die Treibstange in die
dafür vorgesehene Nut eingelegt und dann unter Kupplung mit diesen das Betätigungsgetriebe eingesetzt
wird, oder in der Weise, daß zuerst das Betätigungsgetriebe befestigt wird und dann die Treibstangen
mit diesem gekuppelt werden.
Ferner ist es möglich, Betätigungsgetriebe und Treibstange vor dem Einbau zu kuppeln und dann
gemeinsam einzusetzen.
Alle diese Anschlagarten haben gewisse Nachteile. So ist es beispielsweise in den Fällen, wo die Treibstangen
zuerst eingebaut werden, im allgemeinen nur möglich, sogenannte Einlaßgetriebe zu benutzen, die
von der Rahmen- oder Flügelstirnseite aus eingesetzt werden, und zwar deshalb, weil nur dann ein Einkuppeln
der Mitnehmeransätze in die Treibstangen leicht möglich ist.
Wenn hingegen die Treibstangen nach dem Anschlagen des Betätigungsgetriebes eingebaut und mit
diesem gekuppelt werden, dann können nur Treibstangen verwendet werden, bei denen die Kupplungsaussparungen als einseitig offene Ausklinkungen ausgebildet
sind.
Schließlich können Betätigungsgetriebe, die mit den Treibstangen vor dem Anschlagen gekuppelt werden,
nur dann benutzt werden, wenn die Nut für die Treibstangen und die Ausnehmungen für das Betätigungsgetriebe unmittelbar ineinander übergehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kuppeln der durchgehenden Treibstange mit dem Getriebe jederzeit
vornehmen zu können, unabhängig davon, ob die Treibstange als Kupplungselemente Löcher oder seitliche
Ausnehmungen hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an das Getriebegehäuse ein zweiteiliges
Führungsgehäuse für den Schieber angeschlossen ist, dessen eines Teilstück den Schieber enthält und mit
dem mit dem Getriebegehäuse verbundenen zweiten Teilstück des Führungsgehäuses verbindbar ist, in das
das Ritzel hineinragt.
Eine vorteilhafte Möglichkeit besteht nach der Erfindung darin, daß das Getriebegehäuse zusammen
mit seinem Teilstück des Führungsgehäuses für sich allein befestigbar ist.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal weist das den Schieber führende Teilstück des aus den
Teilstücken bestehenden Führungsgehäuses stirnseitig einen Schlitz für den Durchtritt eines mit dem Schieber
verbundenen Riegelgliedes auf. Dabei kann das den Schieber führende Teilstück des Führungsgehäuses
die Führungsplatte eines Rollzapfenschließers sein, wobei der Rollzapfen mit dem Schieber verbunden
ist.
Von besonders vorteilhafter Bedeutung ist es, wenn die beiden Teilstücke des Führungsgehäuses
ίο sowie das Ritzel und der Schieber mit Mitteln zur
gegenseitigen Lagenausrichtung versehen sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Darstellung das Betätigungsgetriebe eines erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlages,
Fig. 1 in räumlicher Darstellung das Betätigungsgetriebe eines erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlages,
F i g. 2 das Betätigungsgetriebe nach der F i g. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 das in einem Flügel eingebaute Betätigungsgetriebe im Schnitt entlang der Linie HI-III in der
F i g. 2 und
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung des Betätigungsgetriebes während eines Einbauschritts
in den Flügel.
In ein Getriebegehäuse 1 ist ein Ritzel 2 drehbar eingebaut, welches mit einer Vierkantaussparung 3
für den Eingriff des Dorns eines Bedienungsgriffs versehen
ist. Mit dem Getriebegehäuse 1 ist ein Teilstück 4 eines Führungsgehäuses fest verbunden, in
das das Ritzel 2 mit einem Teil seines Umfanges hineinragt.
Das Getriebegehäuse 1 wird bei dem Beispiel, wie besonders die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, in eine
vom Falz des Flügels oder des feststehenden Rahmens ausgehende Ausfräsung 5 eingesteckt, wobei das Teilstück
4 des Führungsgehäuses sich in beidseitig anschließende Ausfräsungen 6 einlegt. Im Teilstück 4
des Führungsgehäuses befinden sich Senkbohrungen 7, durch die Schrauben 8 in das Flügel- oder
Rahmenholz eingeschraubt werden, um das Getriebegehäuse 1 zusammen mit dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses
zu befestigen.
Ein weiteres Teilstück 9 des Führungsgehäuses ist in seiner Umrißform der Umrißform des Teilstücks 4
angepaßt und kann mit diesem durch Gewindeschrauben 10 verbunden werden. Dabei durchdringen
die Gewindeschrauben 10 Bohrungen 11 des Teilstücks 9 und greifen in Muttergewinde 12 des Teilstücks
4 ein.
Im Teilstück 9 des Führungsgehäuses ist ein Schieber 13 längsbeweglich geführt, welcher einen Mitnehmeransatz
14 trägt, der durch eine seitliche Ausklinkung 15 aus dem Teilstück 9 herausragt. Der
Schieber 13 besitzt eine Verzahnung 16, in die das Ritzel 2 zum Eingriff kommt, sobald das Teilstück 9
auf das Teilstück 4 des Führungsgehäuses aufgesetzt wird. Durch das Verbinden des Teilstücks 9 mit dem
Teilstück 4 des Führungsgehäuses wird dann eine formschlüssige Antriebsverbindung zwischen dem
Ritzel 2 und dem Schieber 13 hergestellt. Bei Drehung des Ritzels 2 wird daher dem Schieber 13 eine
Schiebebewegung im Teilstück 9 erteilt.
Zweckmäßig ist es, dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses eine Form und Abmessung zu geben, die der
Form eines Einfräsgehäuses für einen Rollzapfenschließer entspricht. Das Teilstück 9 kann selbst
durch das Einfräsgehäuse des Rollzapfenschließers gebildet werden, wobei am Schieber 13 ein Rollzap-
fen 17 sitzt, der in einem Schlitz 18 des Teilstücks 9
geführt ist. Ein herkömmlicher Rollzapfenschließer kann somit durch Zusammenbau mit dem Teilstück 4
des Führungsgehäuses ein erfindungsgemäßes Betätigungsgetriebe bilden, mit der Maßgabe, daß der
Schieber 13 des Rollzapfenschließers eine Verzahnung 16 für den Eingriff des Ritzels 2 erhält.
Es können damit die Herstellungskosten für das Betätigungsgetriebe niedrig gehalten werden, weil die
für die Herstellung des Rollzapfenschließers nötigen Einzelteile bereits vorhanden sind. Auch wäre es
denkbar, nur das Getriebegehäuse 1 mit dem eingebauten Ritzel 2 zusätzlich in den Handel zu bringen,
so daß jeder Verarbeiter in der Lage wäre, einen handelsüblichen Rollzapfenschließer mit dem am
Getriebegehäuse 1 sitzenden Teilstück 4 des Führungsgehäuses zu einem Betätigungsgetriebe zusammenzubauen.
Der erfindungsgemäße, integrierende Zusammenbau des Getriebegehäuses 1 mit dem Riegelglied hat
auch den besonderen Vorteil, daß unmittelbar im Bereich des Betätigungsgetriebes ein zusätzliches
Riegelglied sitzt und daß alle in Verbindung mit dem Treibstangenbeschlag verwendeten, verschlußseitigen
Riegelglieder völlig übereinstimmende Ausbildung haben.
Selbstverständlich braucht das dem Teilstück 9 des Führungsgehäuses zugeordnete und mit dem Schieber
13 gekuppelte Riegelglied nicht unbedingt ein Rollzapfenschließer zu sein, sondern es ist jede mögliche
andere Schließerausbildung mit schiebbarem Riegelglied gleichermaßen gut benutzbar.
Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, ist das Anschlagen eines erfindungsgemäßen Betätigungsgetriebes
auf einfache Weise möglich. Nachdem nämlich das Getriebegehäuse 1 über das angeformte Teilstück
4 des Führungsgehäuses in den Ausfräsungen 5 und 6 mit den Schrauben 8 befestigt worden ist, wird
das Teilstück 9 aufgesetzt, indem der Mitnehmeransatz 14 des daran geführten Schiebers 13 schräg
von unten in eine Mitnehmeraussparung 19 einer Treibstange 20 eingeführt wird. Sodann wird das Teilstück
9 in den noch freien Teil der Ausfräsung 6 eingedrückt und auf dem Teilstück 4 des Führungsgehäuses aufliegend mit diesem durch die Gewindeschrauben
10 verbunden.
Beim Aufsetzen des Teilstücks 9 auf das Teilstück 4 des Führungsgehäuses braucht lediglich
darauf geachtet zu werden, daß sich einerseits das Ritzel 2 und andererseits der Schieber 13 in einer
vorbestimmten Ausgangsstellung befinden. Das kann auf einfache Weise durch Anbringen von Markierungen
am Ritzel 2 und am Schieber 13 erreicht werden.
Selbstverständlich ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Betätigungsgetriebes, abweichend von
den Darstellungen der Fig. 3 und 4, auch bei Benutzung sogenannter Lochtreibstangen möglich, ohne
daß sich irgendwelche Schwierigkeiten einstellen würden.
Claims (5)
1. In den Flügelrahmen oder feststehenden Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl. verdeckt
eingelassener Treibstangenbeschlag mit einer am Betätigungsgetriebe durchgehenden Treibstange
und einem in einem Getriebegehäuse angeordneten Antriebsritzel oder einem gleichwertigen
Antriebsmittel, das mit einem mit der Treibstange über einen Mitnehmeransatz formschlüssig verbundenen,
mit dem Ritzel im Eingriff stehenden gezahnten Schieber kämmt, wobei Ritzel und Treibstange in verschiedenen Ebenen angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an das Getriebegehäuse (1) ein zweiteiliges Führungsgehäuse für den Schieber (13) angeschlossen ist,
dessen eines Teilstück (9) den Schieber (13) enthält und mit dem mit dem Getriebegehäuse (1)
verbundenen zweiten Teilstück (4) des Führungsgehäuses verbindbar ist, in das das Ritzel (2) hineinragt.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse
(1) zusammen mit seinem Teilstück (4) des Führungsgehäuses für sich allein befestigbar ist.
3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schieber
(13) führende Teilstück (9) des aus den Teilstücken (4, 9) bestehenden Führungsgehäuses (1)
stirnseitig einen Schlitz (18) für den Durchtritt eines mit dem Schieber (13) verbundenen Riegelgliedes
aufweist.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schieber (13)
führende Teilstück (9) des Führungsgehäuses (1) die Führungsplatte eines Rollzapfenschließers ist,
wobei der Rollzapfen (17) mit dem Schieber (13) verbunden ist.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Teilstücke (4, 9) des Führungsgehäuses (1) sowie das Ritzel (2) und der Schieber (13) mit
Mitteln zur gegenseitigen Lagenausrichtung versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9001277U1 (de) * | 1990-02-05 | 1991-06-20 | Ferco International Usine de Ferrures de Bâtiment, Sarrebourg | Treibstangengetriebe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9001277U1 (de) * | 1990-02-05 | 1991-06-20 | Ferco International Usine de Ferrures de Bâtiment, Sarrebourg | Treibstangengetriebe |
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