DE1559427C - Vorgefertigtes Membrantragwerk - Google Patents

Vorgefertigtes Membrantragwerk

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DE1559427C
DE1559427C DE1559427C DE 1559427 C DE1559427 C DE 1559427C DE 1559427 C DE1559427 C DE 1559427C
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Germany
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frame
membrane
tie rods
prefabricated
membrane structure
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Silberkuhl, Wilhelm Johannes, Dipl Ing, 4300 Essen
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes sehen, daß ein erfindungsgemäßes Membrantragwerk Membrantragwerk für Dachkonstruktionen u. dgl. besonders leicht ausgeführt werden kann. Da die
Vorgefertigte Membrantragwerke für Dachkon- Membran an die Zuganker angeschlossen ist, ist es struktionen u. .dgl. sind in verschiedenen Ausfüh- praktisch ausgeschlossen, daß sie flattert. Der Rahrungsformen bekannt, insbesondere sind solche be- 5 men ist durch die diagonal verlaufenden Zuganker kannt (vgl. französische Patentschrift 1 315 078), die in beiden Richtungen ausgesteift. Darüber hinaus in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem einfach wirkt die Membran zusätzlich aussteifend, wenn sie gefalteten, durch Zuganker ausgesteiften Rahmen aus Blech mit gewisser Biegesteifigkeit im kleinen und einer am Rahmen befestigten Membran be- ausgeführt ist. Nichtsdestoweniger besteht auch die stehen. Bei der bekannten Ausführungsform hat der io Möglichkeit, die Membran aus Kunststoff, gegebenen-Rahmen im wesentlichen rhombischen Grundriß, der , falls mit der Armierungseinlage, aufzubauen. Wegen durch gleichsam abgeschnittene Spitzen sechseckig der diagonalen Aussteifung können auch die Rahmen · gestaltet ist. Der Zuganker verläuft in Richtung der sehr leicht ausgeführt werden. Im Ergebnis besitzt Längsmittellinie und ist ein selbständiges Bau- das erfindungsgemäße Membrantragwerk bei leichter element, welches mit der Membran nicht in Verbin- 15 Bauweise hohe Gestaltfestigkeit und Stabilität. Es dung steht: Die Membran selbst bildet ein Faltwerk. kann daher auch für andere Zwecke, beispielsweise Das alles ist nicht frei von Nachteilen. Einerseits muß für V/andkonstruktionen eingesetzt werden. .··■'■■' die Membran im kleinen (im großen bleibt sie selbst- Im folgenden wird die Erfindung an Hand: einer
verständlich Membran) verhältnismäßig biegesteif, lediglich Ausführungsbeispiele enthaltenden Zeichz. B. aus verhältnismäßig dickem Blech ausgeführt 20 nung ausführlicher erläutert;, es zeigt schematisch werden, da sie sonst insbesondere unter dem Einfluß und, bis auf F i g. 5, perspektivisch von Windkräften flattert, andererseits muß auch der F i g. 1 den Rahmen eines vorgefertigten Membran-
Rahmen verhältnismäßig starr sein, da sonst Gestalt- tragwerks,
festigkeit und Stabilität gefährdet sind, zumal er nur F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Gegen-
in einer Richtung durch den Zuganker ausgesteift 35 Standes nach F i g. 1, ist. Im ganzen ist daher die bekannte Ausführungs- F i g. 3 eine dritte Ausführungsform,
form verhältnismäßig schwer. Ohne weiteres könnte Fig. 4 ein vollständiges vorgefertigtes Membran-
man daran denken, den einfach gefalteten Rahmen tragwerk aus Rahmen und Membran und der bekannten Konstruktion zu einem, einfach, d.h. F i g. 5 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungs-
gleichsam bogenförmig gekrümmten Rahmen abzu- 30 form eines Membrantragwerkes. · ·
wandeln. Die beschriebenen Nachteile bleiben dabei Die in den Figuren dargestellten Membrantragbestehen, werke sind vorgefertigte Tragwerke und insbesondere
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für Dachkonstruktionen > bestimmt. Sie bestehen aus vorgefertigtes Membrantragwerk für Dachkonstruk- einem Rahmen 1 mit rechteckigem Grundriß und tionen u. dgl:', bestehend aus einem einfach gefalteten 35 daran befestigter Membran 2. Die schmalen Seiten oder gekrümmten, durch Zuganker ausgesteiften oder Querstäbe 3 des rechteckigen Grundrisses sind Rahmen und einer am Rahmen befestigten Membran zur Auflage auf Stützen, Wände od. dgl. bestimmt, besonders leicht und nichtsdestoweniger hinreichend wenn es sich um ein Membrantragwerk für Dachgestaltfest und stabil zu verwirklichen. konstruktionen handelt. Es besteht aber auch die Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem 40 Möglichkeit, die Membran tragwerke mit ihrer Längs-Membraniragwerk derv beschriebenen Gattung da- achse senkrecht stehend aufzustellen, wenn es sich durch gelöst, daß der Rahmen rechteckigen Grund- darum handelt, wandartige Begrenzungen von Hallen riß aufweist, die Zuganker diagonal zum Grundriß od. dgl. durchzuführen. Jedenfalls ist der Rahmen 1 verlaufen und die Membran an die Zuganker zusatz- zumindest in Längsrichtung gekrümmt (Fi g. 1 und 3) Hch angeschlossen ist. In der Ausführungsform· mit 45 oder zumindest einfach gefaltet (F i g. 2). Eine mehrin Längsrichtung gekrümmten Rahmen besteht die fache Faltung würde zu der in F i g. 2 strichpunk-MögHchkeit, auch die Querstäbe des Rahmens ihrer- tierten Gestaltung führen.
seits zu krümmen, das Membrantragwerk im ganzen Immer ist der Rahmen 1 .durch diagonal zum
also gleichsam trogartig auszuführen. Eine bevor- Grundriß verlaufende Zuganker 4 ausgesteift. Im zugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch 50 übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß die fertigungstechnische Einfachheit auszeichnet und Membran 2 an die Zuganker 4 zusätzlich angeschlosohne weiteres den Anschluß der Membran an die sen ist, wozu auf F s g. 4 verwiesen wird, wo allergespannten und dadurch gerade verlaufenden Zug- dings die Zuganker zusätzlich in besonderer, unten anker über deren ganze Länge zuläßt und der daher noch erläuterter Weise gestaltet sind. Man entnimmt besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekenn- 55 aus den Figuren, daß der Rahmen 1 außerdem quer zeichnet, daß die Krümmung der Längsstäbe und zur Längserstreckung in Form von Spanten verlauder Querstäbe des Rahmens eine hyperbolisch gs- fende Aussteifungsbügel 5 aufweisen kann und diese krümmte Fläche definieren und daß die Zuganker im die Zuganker 4 tangieren, wobei die Membran 2 auch wesentlichen in Richtung gerader Erzeugender dieser an diese Aussteifungsbügel 5 angeschlossen ist. Die hyperbolisch gekrümmten Fläche angeordnet sind. 60 Aussteifuiigsbügel 5 sind ihrerseits durch Quer-Die Zuganker selbst können als Metallprofile oder streben 6 ausgesteift, was zugleich eine weitere Ver-Rohre oder auch als reine Zugelemente (Seile) aus- steifung des Rahmens bewirkt. Die Stäbe des Rahgeführt sein. Sie können aber auch aus Blechstreifen mens 1, die Zuganker 4 und die Aussteifungsbügel S bestehen. Die konstruktive Gestaltung der Rahmen bzw. die Querstreben 6 sind an allen Kreuzungen ist bei einem erfindungsgemäßen Membrantragwerk 65 bzw. Berührungsstellen kraftschlüssig miteinander in grundsätzlich beliebig. Im allgemeinen wird man die Verbund gebracht.
Rahmen aus Metallprofilen oder Rohren aufbauen. Die Querstäbe 3 des Rahmens 1 können gerade
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu Stäbe sein, was die Fig. 1 und 2 erläutern. Es be-
steht aber auch die Möglichkeit, die Querstäbe 3 des Rahmens 1 ihrerseits zu krümmen, zweckmäßigerweise so, daß sie nach oben konkav gekrümmt sind. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Krümmung der Längsstäbe 7 des Rahmens und die Krümmung der Querstäbe 3 sowie gegebenenfalls die Krümmung der Aussteifungsbügel 5 für die angeschlossene Membran 2 so zu gestalten, daß sie eine hyperbolisch gekrümmte Fläche definieren, so daß die Zuganker 4 im wesentlichen in Richtung gerader Erzeugender dieser hyperbolisch gekrümmten Fläche angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform, bei der der Rahmen 1 einfach gefaltet ist.
In Fig. 4 ist angedeutet worden, daß die Möglichkeit besteht, parallel zu den diagonal zum Grundriß verlaufenden Zugankern 4 weitere Zuganker 4 a anzuordnen und diese an die Querstäbe 3 bzw. Längsstäbe 7 des Rahmens anzuschließen. So entstehen gleichsam Felder, so daß die weitere Möglichkeit besteht, die Membran 2 aus entsprechenden Feldern zusammenzusetzen oder durch Anschluß der Membran an die Zuganker 4, 4a in Felder aufzuteilen.
In allen Fällen erreicht man optimale Stabilität sowohl für die Membran 2 als auch für den Rahmen 1, wenn die Membran 2 mit den Rahmenstäben, den Aussteifungsbügeln 5 und den Zugankern 4, 4 a in statischen Verbund gebracht ist.
F i g. 5 deutet an, daß bei dem erfindungsgemäßen Membrantragwerk ohne weiteres eine sogenannte zugbeanspruchte Konstruktion verwirklicht werden kann. Dazu zeigt die F i g. 5, daß die Membran 2 zumindest in Längsrichtung über ihre gesamte Länse (oder feidweise) gespannt werden kann. Die Pfeile~8 deuten die Spannung in Längsrichtung an. Feldweise kann die Membran 2 gespannt werden, indem die einzelnen Felder, die durch einerseits den Rahmen 1, andererseits die diagonal verlaufenden Zuganker 4 und andererseits die Aussteifungsbügel 5 begrenzt sind, gespannt werden. Das ist in" den" Figuren nicht besonders dargestellt worden.
Im übrigen geht aus den Figuren als Schemafiguren nicht hervor, daß der Rahmen 1 aus Metallprofilen oder Rohren bestehen kann, während ähnliche Elemente für die Zuganker 4. 4a einsetzbar sind. Die Zuganker 4, 4 α können aber auch Seile oder Drähte sein. In anderer Ausführungsform sind die Zuganker ihrerseits Blechstreifen, was besonders vorteilhaft ist. weil ein flächiges Aufliegen der Membran 2 auf den Blechstreifen möglich ist. Die Membran 2 selbst besteht aus Blech, Kunststoff, Asbestzement oder anderen geeigneten Werkstoffen. Sie kann teilweise, z. B. zwischen den schon erwähnten Feldern, durchsichtig gestaltet sein. Endlich besteht die in den Figuren nicht dargestellte Möglichkeit, die Membran 2 aus Streifenmaterial, insbesondere in Richtung der diagonalen Zuganker verlaufendes Streifenmaterial, ein- oder mehrschichtig zusammenzusetzen, was sich wiederum besonders für die Ausführungsform mit hyperbolischer Krümmung empfiehlt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorgefertigtes Membrantragwerk für Dachkonstruktionen u. dgl., bestehend aus einem einfach gefalteten oder gekrümmten, durch Zuganker ausgesteiften Rahmen und einer am Rahmen befestigten Membran, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) rechteckigen Grundriß aufweist, die Zuganker (4) diagonal zum Grundriß verlaufen und die Membran (2) an die Zuganker (4) zusätzlich angeschlossen ist.
2. Vorgefertigtes Merabrantragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (3) des Rahmens (1) ihrerseits gekrümmt sind.
3. Vorgefertigtes Membrantragwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Längsstäbe (7) und der Querstäbe (3) des Rahmens (1) eine hyperbolisch gekrümmte Fläche definieren und daß die Zuganker (4) im wesentlichen in Richtung gerader Erzeugender dieser hyperbolisch gekrümmten Fläche angeordnet sind.
4. Vorgefertigtes Membrantragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (4) als Metallprofile oder Rohre oder auch als reine Zugelemente ausgeführt sind.
5. Vorgefertigtes Membrantragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (4) als Blechstreifen ausgeführt sind.
6. Vorgefertigtes Mernbrantragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) aus Metallprofilen oder Rohren besteht.
7. Vorgefertigtes Membrantragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (2) aus Kunststoff, gegebenenfalls mit Armierungseinlage, besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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