DE1558058A1 - Als Kammer- oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge - Google Patents

Als Kammer- oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge

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DE1558058A1 DE19671558058 DE1558058A DE1558058A1 DE 1558058 A1 DE1558058 A1 DE 1558058A1 DE 19671558058 DE19671558058 DE 19671558058 DE 1558058 A DE1558058 A DE 1558058A DE 1558058 A1 DE1558058 A1 DE 1558058A1
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Franz Buecker
Erich Huthmann
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Keller Spezialtechnik GmbH
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Keller Spezialtechnik GmbH
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    • F26DRYING
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    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
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Description

8-
mein Zeichens 0908 Pt
Firma Keller Spezialtechnik GmbH., 4533 Laggenbeck/Westf., Carl-Keller-Str. 2 - 10
Als Kammer- oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge
Die Erfindung betrifft eine als Kammer- oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Form· linge.
Die bekannten als Kammer-, Tunnel- oder Großraumtrock ner ausgebildeten Vorrichtungen zum Trocknen keramischer Formlinge sind so aufgebaut, daß in ihnen jeweils ein bestimmtes Trocknungsverfahren durchgeführt werden kann, das auf die Eigen schäften des zu trocknenden Gutes angepaßt ist, insbesondere dem Rohmaterial aus dem die Formlinge bestehen und der Gestalt der Formlinge.
j So 1st es bekannt, die zur Trocknung dienende Luft ( in horizontaler Richtung oder aber in vertikaler Richtung durch t——~— , ; ύ ö 9 8 ηΤΐΓηψ- ORiGIfML INSPECTED
Kammern oder Tunnel strömen zu lassen. In beiden Fällen kann die Strömungsrichtung der Luft während der gesamten Trockenzeit unverändert bleiben oder periodisch umgekehrt werden. Weiterhin ist es bekannt, die durch die Tunnel oder Kammern strömende Luft so zu lenken, daß ein Luftstrahl, dessen Richtung und/oder Luftmenge veränderlich ist, das zu trocknende Gut abschnittsweise bestreicht. Schließlich ist es bekannt, innerhalb eines Trockenraumes einen oder mehrere Ventilatoren beweglich so anzuordnen, daß der bzw. die von ihnen ausgehenden Luftstrahlen das zu trocknende Gut abschnittsweise bestreichen. Auch in diesem Falle kann die Förderrichtung der Ventilatoren ständig gleichbleiben oder periodisch wechseln, und es kann auch intermittierend geblasen werden.
Während zum Trocknen von Hohlware, also von Formlingejn, deren große, den Luftdurchtritt zulassende öffnungen waagerecht! liegen, die Klima-Trocknung mit horizontalem Durchzug, ggf. J unter Umkehrung der Strömungsrichtung und intermittierendem Blasen bevorzugt wird, ist zum Trocknen von Vollkörpern, insbesondere von normalen Ziegelsteinen und Gittersteinen die Klimatrocknung mit vertikalem Durchzug der Trocknungsluft besonders gut geeignet, ggf. wiederum unter Umkehrung der Strömungsrichtung. Zum Trocknen von Dachziegeln wiederum ist es erforderlich, die Luft in horizontaler Richtung durch die Trockenkammer zu leiten.
Die bekannten Trockenvorrichtungen haben insbesondere! den Nachteil, daß das in ihnen durchführbare Trockenverfahren ι einem Wechsel des zu trocknenden Gutes gar nicht oder nur sehr ' unvollkommen angepaßt werden kann. Deshalb eignen sich die be- ; kannten Trockenvorrichtungen jeweils nur zum Trocknen bestimm- ] ter Formlingsarten und es ist unmöglich, etwa innerhalb der gleichen Trockenvorrichtung verschiedene Formlingsarten, die voneinander abweichende Trockenverfahren erfordern, zu trocknen
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Selbst unter Inkaufnahme umfangreicher Umbauarbeiten ist es meist nicht möglich, vorhandene Trockenvorrichtungen, die zur Ausführung bestimmter Trockenverfahren ausgebildet sind, für die Ausführung anderer Trockenverfahren brauchbar zu machen. Wenn eine Ziegelei, wie dies meist der Fall ist, in der Lage sein muß, verschiedene, voneinander abweichende Trocknungsverfahren erfordernde Steinformen herzustellen, bleibt bei der Verwendung der bekannten Trockenvorriehtüngen nur die Möglichkeit, mehrere Trockenvorrichtungen für die verschiedenen Trokkenverfahren vorzusehen, wobei die Kapazität jeder dieser Trockenvorrichtungen der Brennkapazität entsprechen muß, da anderenfalls bei einem zeitweilig einseitigen Herstellungsprograrofo die Brennkapazität nicht ausgenutzt werden könnte. Wenn der hierzu erforderliche erhebliche Kapitalaufwand nicht getrieben werden kann, bleibt nur noch die Möglichkeit, einen Teil der Formlinge unter Verwendung von ungeeigneten Trockenverfahren zu trocknen, wobei nicht nur wirtschaftliche Nachteile in Kauf genommen werden" müssen, sondern auch erhebliche Qualitätsmängel
Der Erfindung' liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten-Trockenvorrichtungen zu beseitigen.
■_. Gegenstand der Erfindung ist eine als Kammer- oder t Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramische]' j Formlinge mit aus je zwei nebeneinander liegenden Halbkammern bestehenden Kammern bei der jeder Kammer ein Umwälzkanal zugeordnet ist und einer oder mehrere beiden Kammern gemeinsame Ventilatoren zwischen Umwälzkanal und Kammer angeordnet sind, die sich dadurch kennzeichnet» daß der Abstand zwischen den im Umwälzkanal gelegenen Luftein- bzw. -austrittsöffnungen und den In der,Kammer gelegenen Luftein- bzw. -austrittsöffnungen des j bzw. der Ventilatoren veränderlich ist und den Luftein- bzw. ι" -austrittsöffhungen zweiteilige Leitbleche zugeordnet sind, deren Teile unabhängig voneinander um in Luftstrommitte gelegene senkrecht zum Luftstrom verlaufende Achsen schwenkbar sind.>
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht bei Anwendung horizontalen Durchzuges der Trocknungsluft durch die Kammern die Durchführung einer Vielzahl verschiedenartiger Trockenverfahren zur Anpassung an verschiedenartige Formlinge. Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Abstandsänderung zwischen den Luftein- bzw. -austrittsöffnungen durch an den Ventilatorgehäusen angeordnete längenveränderliche Schläuche oder Faltenbälge.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine in der Kammer angeordnete Zwischendecke im Bereich zwischen den Halbkammern mit Klappen versehen mittels derer wahlweise die Decke verschließbar oder der Raum unter der Decke an einen Kanal anschließbar 1st, der zu für mehrere oder alle Kammern gemeinsamen Feucht- und Naßluftkanälen führt. Diese Ausbildung ermöglicht in sehr einfacher Weise das Reversieren der horizontal durchziehenden Trockenluft.
Besonders vorteilhaft ist es, die Zwischendecke im Bereich der Halbkammern mit verschließbaren Öffnungen zu versehen, hierdurch wird es möglich, die Trocknungsluft wahlweise horizontal oder auch vertikal durch die Kammern zu führen und bei horizontaler Luftführung ermöglicht es diese Ausbildung, das zu trocknende Gut innerhalb einer jeden Halbkammer in durch vertikale Zwischenräume getrennte Blöcke aufzuteilen, wobei den einzelnen Blöcken verschiedene Trocknungsluftmengen zugeführt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und die mit der Vorrichtung durchführbaren Trockenver fahren werden ±m folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Kammer der Vorrichtung zeigt, während
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Pig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Kammer und
Pig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch die gleiche Kammer zeigt.
Anhand der Plguren 4 bis 8, die senkrechte Längsschnitte durch die Vorrichtung bei Anwendung verschiedener Schnittebenen in den Pig. 4 und 5 einerseits und 6 bis 8 andererseits zeigen, wird die Durchführung verschiedener Trocknunge verfahren mittels der Vorrichtung beschrieben.
Bei der in den Pig. 1 bis 3 dargestellten Trockenvorrichtung sind die beiden nebeneinanderliegenden Halbkammern mit den Bezugszeichen 1a und 1b bezeichnet, so daß eine Kammer in ihrer Gesamtheit das Bezugszeichen 1 erhält. Üblicherweise besteht eine Trockenvorrichtung aus einer Vielzahl von Kammern 1, die so angeordnet sind, daß sie sich mit ihren langen Seiten, die zugleich die Trennwände zwischen den Kammern bilden, berühren. Die Beschickung der Kammern mit dem zu trocknenden Gut erfolgt durch Türen 2 in den Schmalseiten der Kammern. Von der oben beschriebenen Ausbildung als Kammertrockner weicht die Ausbildung der Vorrichtung als Tunneltrockner dadurch ab, daß die langen Trennwände zwischen den einzelnen Kammern fortfallen, so daß die nebeneinander liegenden Kammern in ihrer Gesamtheit einen Tunnel bilden, der durch geeignete öffnungen in den langen Wänden der ersten und letzten Kammern, die dann die Stirnwände des Tunnels sind, mit dem zu trocknenden Gut beschickt werden. Durch den Portfall der Trennwände zwischen den einzelnen Kammern bei einem Tunneltrockner entstehen beim Tunneltrockner anstelle von Kammern Abschnitte, in denen jedoch die erfindungswesentlichen Teile sehr weitgehend mit denjenigen übereinstimmen, die in den einzelnen Kammern eines Kammertrockners angeordnet sind, so daß im folgenden die Erfindung anhand eines Kammertrockners beschrieben werden kann. - 6 -
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Über die in einer Reihe angeordneten Kammern der Vorrichtung verlaufen eine Anzahl von Kanälen, die zur Zu- und Ableitung von Luft in bzw. aus den Kammern dienen und hierzu mit jeder einzelnen Kammer über Klappen in Verbindung stehen. Der mit 3 bezeichnete Kanal führt Warmluft, der Kanal 4 führt Heißluft, der Kanal 5 führt Feuchtluft und der Kanal 6 führt Naßluft. Die dazugehörigen Klappen sind mit den Bezugszeichen 7, 8, 9, 10 bezeichnet. Sie führen zu innerhalb jeder Kammer angeordneten Kanälen 12 und 13. Der Kanal 12 einer jeden Kammer steht mit einem oberhalb einer jeden Kammerangeordneten Umwälzkanal H in Verbindung. Der Umwälzkanal 14 steht außerdem, wie insbesondere aus den Fig. 6 bis 8 deutlich erkennbar ist, über Heizelemente 15 mit dem Kammerinneren in Verbindung. Der Kanal 13 steht mit dem Kammerinneren in Verbindung.
In der Wand zwischen dem Umwälzkanal 14 und dem Kammerinneren sind Ventilatoren 16 angeordnet, deren eines Luftein- bzw. -austrittsende innerhalb des Umwälzkanals 14 liegt, während das innerhalb der Kammer 1 liegende andere Lufteinbzw, -austrittsende durch das Ende eines Schlauches oder Faltenbalges 17 gebildet wird. Durch geeignete in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtungen können die Faltenbälge 17 aus- oder zusammengezogen werden, so daß die durch ihr Ende gebildete Luftein- bzw. -austrittsöffnung je nach Wunsch in jeder Höhe zwischen dem Boden 18 der Kammer 1 und der Trennwand 19 liegen kann, die die Kammer 1 von der Umwälzkammer 14 trennt. Die zum Auf- und Abfahren des Faltenbalges 17 dienende Vorrichtung kann es auch ermöglichen, den Faltenbalg periodisch auf- und abzufahren.
Innerhalb der Umwälzkammer 14 befinden sich oberhalb der Ventilatoren 16 Leitbleche 20 und 21, die unabhängig voneinander um eine Achse 22, die senkrecht zur Luftströmungsrichtung des Ventilators 16 liegt, drehbar sind. In ähnlicher Weise sind am Ende der Faltenbälge 17 um Achsen 23 drehbare Leitblech 24 und 25 angeordnet. - 7 -
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In der Kammer 1 befindet sich eine Zwischendecke 26, die mit einer Anzahl von Klappen 27 und, wie insbesondere aus Fig. 7 erkennbar, mit einer Vielzahl von verschließbaren Öffnungen 28 versehen ist. Die Zwischendecke 26 ist, wie besonders aus den Fig. 6 bis 8 erkennbar ist, im Bereich der Faltenbälge 17 bis zur Trennwand 19 zwischen der Umwälzkammer 14 und der Kammer 1 hochgezogen, so daß die Zwischendecke 26 die Bewegung der Faltenbälge 17 nicht behindert und die etwa aus dem Ende der Faltenbälge 17 austretende Luft in denjenigen Teil der Kammer 1 eintritt, der unterhalb der Zwischendecke 26 liegt.
An den Enden der Zwischendecke 26 sind Leitbleche 28 angeordnet, die zum Ablenken von oberhalb der Zwischendecke 26 waagerecht strömender Luft in die Senkrechte dienen.
Die Luftförderrichtung der Ventilatoren 16 ist um- · kehrbar. Zu diesem Zweck können die nicht umsteuerbaren Antrieb^ motore der Ventilatoren mit den Flügeln innerhalb der ringförmigen Ventilatorgehäuse um senkrecht zur Strömungsrichtung liegende Achsen 29 um 180° drehbar sein. Die Drehung erfolgt durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel, beispielsweise durch hydraulische Arbeitszylinder oder mechanische Vorrichtungen. Es ist jedoch auch möglich, drehrichtungsumsteuerbare elektrische Antriebsmotor für die Ventilatoren zu verwenden. Besonders vorteilhaft ist es, zum Antrieb der Ventilatoren hydraulische Motore zu verwenden, deren Drehrichtung umsteuerbar ist und deren Drehzahl veränderlich ist. Hydraulische Motore, die diese Eigenschaften aufweisen, können aufgrund ihrer kleinen baulichen Abmessungen innerhalb des Ventilators untergebracht werden, ohne daß hierdurch der Luftdurchtrittsquerschnitt des VentiläDrs wesentlich vermindert würde.
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In der Zwischendecke 26 befinden sich im Bereich zwischen den Halbkammern 1a und 1b Kappen 30, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung die Zwischendecke 26 verschließen, wobei dann der Kanal 13 in denjenigen Teil der Kammer 1 mündet, der oberhalb der Zwischendecke 26 liegt, während sie in der in Pig. 5 dargestellten Stellung den unterhalb der Zwischendecke 26 gelegenen Teil der Kammer 1 mit dem Kanal 13 verbinden, wobei dann zwischen dem Kanal 13 und dem oberhalb der Zwischendecke 26 gelegenen Teil ,der Kannner 1 keine Verbindung besteht.
Die Wirkungsweise der oben dargestellten Vorrichtung wird nun anhand der Fig. 4 bis 8 beschrieben.
Bei der Darstellung in Fig. 4 ist der Faltenbalg 17 zusammengezogen, so daß sein Ende etwa in der Höhe der Zwischenjdecke 26 liegt. Der Ventilator 16 fördert Luft von dem Umwälzkanal 14 in den unter der Zwischendecke 26 liegenden Teil der Kammer 1. Die Leitbleche 20, 21 sind so eingestellt, daß sie den Eintritt von Luft in den Ventilator 16 aus allen Teilen der Umwälzkammer 14 erlauben. Die Leitbleche 24, 25 sind so eingestellt, daß sie die aus dem Faltenbalg 17 austretende Luft nicht einseitig ablenken. Die Klappen 30 der Zwischendecke 26 sind so eingestellt, daß die Zwischendecke 26 geschlossen ist. Auch die übrigen in Fig. 4 nicht dargestellten Klappen und Öffnungen der Zwischendecke 26 sind geschlossen.
Bei dieser Einstellung erfolgt die Trocknung des in den Halbkammern 1a und 1b befindlichen Gutes, ohne daß eine der Halbkammern bevorzugt würde, unter horizontalem Durchzug der Trocknungsluft bei gleichbleibender Strömungsrichtung. Der umgewälzten Luft kann durch geeignete Bedienung der Klappen 7 und 8 aus den Kanälen 3 und 4 die jeweils erforderliche Menge Warm- und/oder Heißluft zugesetzt werden, außerdem kann der umgewälzten Luft durch geeignete Bedienung der Klappen 9 und 10 die erforderliche Menge Feuchtluft und/oder Naßluft entnommen und in die^ Kanäle 5 bzw. 6 geleitet werden. Die Umwälzgeschwindigkeit der Luft kann durch Einstellung der Drehzahl des - 9 -'
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Ventilators 16 den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Die in Fig. 5 gezeigte Stellung unterscheidet sich von der in Fig. 4 gezeigten Stellung dadurch, daß die Luftförderrichtung des Ventilators 16 umgekehrt worden ist, also von der Kammer 1 in den Umwälzkanal 14 gerichtet ist und daß die Klappen 30 so eingestellt sind, daß sie eine Öffnung in der Zwischendecke 26 freigeben und den unterhalb der Zwischendecke 26 gelegenen Teil der Kammer 1 mit dem Kanal 13 verbinden Bei dieser Einstellung zieht die Trocknungsluft, ebenso wie bei der Einstellung in Fig. 4 horizontal durch das in den Halbkammern 1a und 1b befindliche zu trocknende Out, jedoch ist die Strömungsrichtung der Luft umgekehrt. Ebenso wie bei Fig. 4 wird keine der beiden Halbkammern 1a oder 1b bevorzugt. Die Trocknung des Gutes kann auch so erfolgen, daß zwischen den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Stellungen periodisch gewechselt wird, so daß bei waagerechtem Durchzug der Trocknungsluft durch das zu trocknende Gut die Strömungsrichtung der Luft periodisch umgekehrt wird.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß sowohl bei der anhand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Einstellungen als auci bei den später beschriebenen Einstellungen die in den Fig. 6 bis 8 deutlich erkennbare Verbindung zwischen dem Umwälzkanal 14 und dem oberhalb der Zwischenwand 26 gelegenen Teil der Kammer 1 durch die Heizelemente 15 hindurch stets geöffnet ist.
Bei den anhand der Fig. 4 und 5 beschriebenen Einstellungen kann der Faltenbalg 17 auch in andere als die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Stellungen gebracht werden, etwa in die Stellungen der Fig. 7 und 8. Auch ist es möglich, die Stellung des Faltenbalges ständig zwischen der in Fig. 4 und der in Fig. 7 gezeigten Stellung zu verändern. Hierbei werden dann diejenigen Höhenschichten des in den Halbkammern 1a und 1b befindlichen Gutes bevorzugt mit Trockenluft versorgt, die in der Höhe des Endes des Faltenbalges 17 liegen.
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Die in Pig. 8 gezeigte Stellung unterscheidet aich von den in den Fig. 4 und 5 gezeigten Stellungen dadurch, daß die Leitbleche 20, 21 und 24, 25 so eingestellt sind, daß sie sowohl in der Umwälzkammer 14· als auch in der Kammer 1 die vom Ventilator 16 abgegebene und angesaugte Luft einseitig in die Halbkammer 1a blasen bzw. aus dieser entnehmen. Diese Halbkammejr ; wird dann bevorzugt mit Trocknungsluft versorgt. Die Umkehrung j der Strömungsrichtung der Trocknungsluft und die bevorzugte Versorgung von bestimmten Höhenschichten innerhalb der HaIbj kammer 1a ist, wie anhand der Pig. 3 und 4 beschrieben, möglich!. Bei der in Fig. 8 gestrichelt dargestellten Stellung der Leit- · bleche 20, 21, 24 und 25 wird die Halbkammer 1b bevorzugt mit Trocknungsluft versorgt.
Die bevorzugte Versorgung einer der Halbkammern 1a oder 1b mit Trocknungsluft während der die andere Halbkammer praktisch keine Trocknungsluft erhält, kann auch abwechselnd und während des Auf- und Ablaufes des Faltenbalges 17 erfolgen.
Die in Fig. 6 gezeigte Stellung unterscheidet sich von den anhand der Pig. 4, 5 und 8 beschriebenen Stellungen dadurch, daß die in der Zwischendecke 26 befindlichen Klappen 27,i die auch wie bei 27a leitblechartig gekrümmt sein können, ganz oder teilweise geöffnet sind und daß das in den Halbkammern 1a j und 1b gestapelte zu trocknende Gut so angeordnet ist, daß j
unterhalb der Klappen 27 bzw. 27a sich zwischen dem Gut vertikalverlaufende Luftschächte befinden. Durch geeignetes Öffnen und j Schließen der Klappen 27, 27a ist es dann möglich, die vom ! Faltenbalg 17 weniger weit entfernten Stapel des zu trocknenden; Gutes dauernd oder zeitweilig mit mehr Trocknungsluft zu versorgen als die vom Faltenbalg 17 weiter entfernten Stapel. j Im übrigen lassen sich alle anhand der Fig. 4, 5 und 8 be- j. schriebenen Arbeitsweisen durchführen. Bei dieser Arbeitsweise j wird die Bildung von Nestern unzureichend getrockneten Gutes, j die sich bei horizontaler Luftführung leicht unterhalb der
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Zwischenwand 26 bilden können - ein solches Nest ist in Fig. schraffiert dargestellt - zuverlässig vermieden. Die Bildung solcher Nester kann jedoch auch durch bevorzugte Luftversorgung der unterhalb der Zwischenwand 26 gelegenen Höhenschicht der Halbkammern 1a und 1b durch entsprechende Einstellung des Faltenbalges 17, wie vorher beschrieben, vermieden werden.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Einstellung ist der Faltenbalg 17 bis in seine tiefste Stellung ausgefahren, so daß seine den Luftaus- bzw. -eintritt bildende Mündung nur wenig oberhalb des Bodens 18 der Kammer 1 liegt. Die öffnungen 28 in der Zwischendecke 26 sind geöffnet. Zwischen dem zu trocknenden Gut in den Halbkammern1b und 1a und der Tür 2 bzw. der dieser gegenüberliegenden Schmalwand befindet sich nicht, wie bisher bei den Fig. A, 5, 6 und 8 ein den vertikalen Luftdurchtritt zulassender Zwischenraum. Bei der in Fig. 7 dargestellten For-, derrichtung des Ventilators 16 tritt die Trocknungsluft aus dem Umwälzkanal 14 in den oberhalb der Zwischendecke 26 gelegenen Teil der Kammer 1 und tritt durch die öffnungen 28 in der Zwischendecke 26 in das in den Halbkammern 1a und 1b befindliche zu trocknende Gut ein. Das zu trocknende Gut wird von der Trocknungsluft in vertikaler Richtung nach unten durchströmt. Unterhalb des zu trocknenden Gutes befindet sich über dem Boden 18 der Kammer 1 ein waagerecht verlaufender freier Raum, in dem sich die Luft sammelt und in der sie zu der nahe dem Boden 18 befindlichen Öffnung des Faltenbalges 17 strömt. Auch bei dieser Arbeitsweise ist, ähnlich wie anhand der Fig. und 5 beschrieben, eine Umkehrung der Strömungsrichtung der Trocknungsluft möglich. Auch kann, wie anhand der Fig. 8 beschrieben, das in der Halbkammer 1a oder 1b befindliche zu trocknende Gut bevorzugt mit Trocknungsluft versorgt werden. Bei periodischem Wechsel der Luftversorgung der Halbkammern 1a I und 1b kann auch so verfahren werden, daß eine der Halbkammern ! langer mit Luft versorgt wird als die andere.
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Bei der Anwendung der Erfindimg auf einen Tunneltrockner entsprechen die oben beschriebenen Kammern in ihrer Wirkungsweise Abschnitten des Tunnels, wobei eine Vermischung der in den benachbarten Sektoren geführten Luft stattfindet. Zusätzlich ist in Tunnellängsrichtung eine Luftführung im Gleichstrom und/oder Gegenstrom mit dem zu trocknenden Gut durchführbar. *
- Patentansprüche -
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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Als Kammer-· oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge mit aus je zwei nebeneinande liegenden Halbkammern bestehenden Kammern bei der jeder Kam· mer ein Umwälzkanal zugeordnet ist und einer oder mehrere beiden Halbkammern gemeinsame Ventilatoren zwischen Umwälzkanal und Kammer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen den im Umwälzkanal (14) gelegenen luftein- bzw. -austrittsöffnungen und den in der Kammer (1) gelegenen Luftein- bzw. -austrittsöffnungen des bzw. der Ventilatoren (16) veränderlich ist und den Luftein- bzw. -austrittsöffnungen zweiteilige Leitbleche ( 20, 21, 24, 25 ) zugeordnet sind, deren Teile (20, 24 bzw. 21, 25 ) unabhängig voneinander um in Luftstrommitte gelegene senkrecht zum Luftstrom verlaufende Achsen (22, 23) schwenkbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Abstandsänderung an den Ventilatorgehäusen angeordnete längenveränderliche Schläuche oder Faltenbälge (17) dienen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine in der Kammer (1) angeordnete Zwischendecke (26) im Bereich zwischen den Halbkammern (1a, 1b) mit Klappen (30) versehen ist, mittels derer wahlweise die Zwischendecke (26) verschließbar oder der Raum unter der Zwischendecke (26) an einen Kanal (13) anschließbar ist, der zu für mehrere oder alle Kammern (1) gemeinsamen Feucht- und Naßluftkanälen (5, 6) führt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischendecke (26) im Bereich der Halbkammern (1a, 1b) mit verschließbaren öffnungen (27, 27a, 28) versehen ist.
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L e e r s e i t e
DE19671558058 1967-03-22 1967-03-22 Als Kammer- oder Tunneltrockner ausgebildete Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge Pending DE1558058A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938684A1 (de) * 1989-11-22 1991-05-23 Wagner Max Novokeram Trockenvorrichtung fuer die trocknung von guetern, insbesondere keramischen formlingen

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SE321441B (de) 1970-03-02
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