DE1557985B - Jauche Ruhrgerat - Google Patents

Jauche Ruhrgerat

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DE1557985B
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Grotz, Wilhelm, 8951 Oberthingau

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Jauche-Rührgerät mit Betriebsstellung nach außen schwenken und dann mit einem in einem Gestell gelagerten und nach beiden der Schwimmdecke in Berührung bringen, so könnte Seiten drehbaren Rohr, an dessen unterem Ende wegen des sehr großen wirksamen Durchmessers eine zwischen Anschlägen in Richtung der Drehachse besonders feste Schwimmdecke nicht zerstört werden, verstellbare umlaufende Rührflügel angeordnet sind, 5 Deswegen wird vorteilhafterweise in der Paralleldie mit einem konzentrisch im Rohr verlaufenden, stellung der Flügel bezüglich der Drehachse zuerst relativ zu diesem axial bewegbaren und von außen ein Loch von relativ kleinem Durchmesser in die feste betätigbaren Stellorgan verbunden sind. Schwimmdecke der Jauche gefräst. Dann wird durch
Ein solches Jauche-Rührgerät ist bekannt (deut- Festhalten eines Handgriffs während der Weitersche Patentschrift 158 203). Bei diesem bekannten io drehung des Rohres der Durchmesser des gefrästen Gerät sind im Antriebsrohr axiale Schlitze vorge- Loches durch allmähliches Nachaußenschwenken der sehen, durch welche ein einstückiger Flügel hin- Flügel vergrößert, bis sich die Flügel in ihrer Bedurchragt, also aus dem Rohr beidseitig hervorsteht. triebsstellung befinden, in welcher sie etwa senkrecht Der Flügel ist mit einer Gewindestange derart ver- zur Drehachse liegen. Die Drehrichtung kann umgebunden, daß durch Verschrauben eines Handgriffs 15 kehrt werden, um den Bewegungszustand der Jauche am äußeren oberen Ende des Rohres der Flügel axial zu ändern, was ebenfalls zur Aufbereitung beiträgt, verstellt wird. Sinn und Zweck dieser Anordnung ist Hält man den Handgriff bei in umgekehrtem Drehes, in allen Höhenbereichen der Jauchegrube rühren sinn laufendem Rohr fest, so schwenken die Flügel zu können. wieder in ihre mindestens angenäherte Parallelstel-
Das bekannte Rührgerät stellt eine stationäre An- 20 lung zur Drehachse, so daß das Gerät aus der engen
Ordnung dar, die in vorgefertigten Jauchegruben Öffnung aus der Jauchegrube wieder entfernt werden
montiert wird. Sie kann nach der Montage aus der kann.
Jauchegrube nicht mehr entfernt werden, ohne die Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich mit dem erfin-
gesamte Abdeckung der Jauchegrube entfernen zu dungsgemäß ausgebildeten Jauche-Rührgerät auch
müssen. 25 größte Jauchegruben von einer einzigen Stelle her
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Jauche- rühren lassen, um die Jauche in kurzer Zeit aufzu-
Rührgerät dahingehend auszubilden, daß es leicht in bereiten.
vorhandene Jauchegruben mit enger Zugangsöffnung Der Antrieb des Rohres kann von der Zapfwelle eingeführt und auch wieder herausgenommen werden eines Schleppers oder eines Elektromotors erfolgen, kann und gleichwohl in der Lage ist, die feste Jauche- 30 dessen Drehrichtung durch an sich bekannte Schaldecke zu zerstören und die Jauche wirksam aufzu- tungsweise umkehrbar ist.
bereiten. Eine gewisse Vereinfachung ließe sich mit dem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Antrieb des Rohres in nur einer Drehrichtung erlöst, daß die Flügel am Rohr um senkrecht zu dessen zielen, nämlich derart, daß durch Festhalten des Drehachse verlaufende Achsen schwenkbar gelagert 35 oberen, mit dem Stellorgan verbundenen Handgriffs und beweglich mit dem Stellorgan verbunden sind, ein Ausschwenken der Flügel erfolgt. Dies ist wesentwie dies bei Rührgeräten für Milchbehälter schon be- Hch, um während des anfänglichen Rührvorganges kannt ist, und daß als Verbindungsorgane Lenker das Loch in der Schwimmdecke kontinuierlich oder vorgesehen sind, die an den Flügeln wie auch am stufenweise vergrößern zu können. Das anschließende Stellorgan gelenkig angeordnet sind und einen 4c Zusammenklappen der Flügel müßte dann durch Schwenkbereich der Flügel etwa zwischen der manuelles Drehen des Handgriffs erfolgen.
Parallel- und der Senkrechtstellung zur Drehachse Das Rohr ist gemäß einer Weiterbildung der Erermöglichen, findung in einer Hülse axial verschiebbar und in der
Dank der Schwenkflügel kann das neue Jauche- gewünschten Axialstellung arretierbar aufgenommen, Rührgerät durch enge Öffnungen in der Decke der 45 wobei die Hülse an einem Gestell drehbar, jedoch Jauchegrube eingebracht und durch diese Öffnungen axial unverschiebbar gelagert und mit einem Drehaus der Jauchegrube auch wieder entfernt werden. antrieb gekuppelt ist. Das Gestell ist verfahrbar. Das Problem des Ein- und Ausbringens des Rühr- Mittels einer lösbaren Kupplungseinrichtung kann gerätes durch enge Öffnungen hindurch läßt sich das Rohr in jeder gewünschten Axialstellung mit dem zwar auch mit Rührgeräten lösen, die mit schnell 50 Drehantrieb gekuppelt werden. Zur Axialverstellung laufenden Propellern geringen Durchmessers arbeiten. des Rohres findet eine vorübergehende Entkupplung Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß der Rühreffekt statt.
in der Jauche nur gering ist, da er auf die unmittel- An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbei-
bare Nachbarschaft des Propellers beschränkt ist. spiel der Erfindung darstellt, sei diese näher er-
Deswegen muß der Propeller an vielen Stellen durch 55 läutert. Es zeigt
entsprechende Zugangsöffnungen eingeführt werden, Fig. 1 eine schematische Ansicht des erfindungs-
gleichwohl ist nur eine unvollkommene Aufbereitung gemäßen Rührgerätes,
der Jauche möglich, auch wenn lange Rührzeiten vor- F i g. 2 einen Schnitt durch das obere Ende des
gesehen werden. Rohres des Rührgerätes,
. Demgegenüber bringt die Erfindung einen erheb- 60 F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III
liehen Vorteil. Die Rührflügel haben eine ungleich der Fig. 2,
größere Länge, nämlich etwa einen Meter. Sie laufen F i g. 4 einen Querschnitt durch die Lagerung des
mit relativ geringer Drehzahl um. Dies ergibt eine Rohres,
überlegene Rührleistung. Befinden sich die Flügel Fig. 5 eine Ansicht des unteren Rohrendes mit
dagegen in einer mindestens angenäherten Parallel- 65 einem Rührflügel in Ruhestellung und
leistung zur Drehachse, so lassen sie sich durch enge F i g. 6 eine Ansicht des unteren Rohrendes, jedoch
Grubenöffnungen hindurch in die Grube einführen. mit ausgeschwenktem Rührflügel.
Würde man sie oberhalb der Schwimmdecke in die Das Rührgerät ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es
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weist ein Gestell 12 auf, an dessen einem Ende Lauf- Drehen der Kurbel 36 des Zahnrades 34 wird das
rollen 14 gelagert sind, um das Gerät 10 leicht ver- Rohr 20 im Gehäuse 16 nach oben bewegt. Das
fahren zu können. Das Gestell 12 weist bei 15 eine Gerät 10 wird dann im Uhrzeigergegendrehsinn
Schwenklagerung für ein Gehäuse 16 auf. Am einen (Fig. 1) geschwenkt, so daß das obere Ende des
Ende des Gehäuses 16 ist ein Verstellmechanismus 5 Rohres 20 nach links gezogen wird. Die Rollen 14
18 angeordnet, um das Gehäuse 16 verschwenken zu kommen dann mit dem Boden in Eingriff. Das Gerät
können. 10 läßt sich auf diese Weise leicht verfahren.
Im Gehäuse 16 ist ein langes Rohr 20 drehbar ge- In den Fig. 5 und 6 sind die beiden Endstellungen lagert, das von einem Antriebsmotor 22 in beiden der Flügel 30 dargestellt. F i g. 5 zeigt die Ruhestel-Drehrichtungen angetrieben werden kann. Ein nicht io lung, während Fig. 6 die voll ausgefahrene Betriebsdargestelltes Untersetzungsgetriebe sorgt dafür, daß stellung der Flügel 30 veranschaulicht. Am unteren die Drehzahl des Rohres 20 in der Größenordnung Ende des Rohres 20 sind drei in gleichen Winkelvon 100 UpM liegt. abständen angeordnete gabelartige Laschen 38 be-
Die Jauchegrube 24 ist mit einer Decke 26 nach festigt, die eine Schwenklagerung 40 für die Flügel
oben abgeschlossen. In der Decke 26 befindet sich 15 30 bilden. Geht man von der Betriebsstellung (F i g. 6)
eine Zugangsöffnung 28, durch die das untere Ende des Flügels 30 aus, so weist dieser an seiner hinteren
des Rohres 20, an dem Rührflügel 30 angelenkt sind, oberen Ecke eine Aussparung 42 auf, die sehr genau
in das Grubeninnere einführbar ist. geformt werden muß. Durch diese Aussparung 42
Nachdem das Rührgerät 10 in die in F i g. 1 ver- wird am Ende des Flügels 30 ein Ansatz 44 gebildet, anschaulichte Stellung gebracht worden ist und sich 20 der vorzugsweise ebenfalls gabelartig ausgebildet ist. die Flügel 30 noch in ihrer Ruhestellung befinden, Im Rohr 20 erstreckt sich praktisch über die ged. h. parallel zum Rohr 20 liegen (nicht dargestellt), samte Länge des Rohres eine röhrenförmige Verstellwird der Motor 22 eingeschaltet, wodurch sich das stange 46, an deren unterem Ende eine Bodenplatte Rohr 20 dreht. Damit wird in die Schwimmdecke 32 48 befestigt ist, die gerade so bemessen ist, daß sie ein Loch geschnitten, das sich mit flüssiger Jauche 25 eine Führung der Verstellstange 46 im Rohr 20 befüllt. Hält man nunmehr die am oberen Ende des wirkt. Von der Bodenplatte 48 hängen axiale Laschen Rohres 20 befindliche Handscheibe 35 fest, so 50 herab, von denen in den Fig. 4 und 5 nur eine werden die Flügel 30 durch einen noch später zu be- gezeigt ist. Es ist jedoch klar, daß bei Verwendung schreibenden Verstellmechanismus ausgeschwenkt, von zwei Flügeln zwei entsprechende Laschen 50 etwa in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Durch das 30 vorgesehen sind, wie auch bei der vorzugsweisen Ausschwenken der Flügel 30 wird das Loch in der dreiflügeligen Ausbildung an der Bodenplatte 48 drei Schwimmdecke 32 immer größer. Wichtig ist auch, um 120° winkelmäßig versetzte Laschen 50 befestigt daß das Loch trichterförmig wird. sind. Diese Laschen 50 sind ebenfalls an ihren
Die Bedienungsperson hält die Scheibe 35 so lange unteren Enden gabelartig ausgebildet. Zwischen den
fest, bis die Flügel 30 sich in der gewünschten Stel- 35 Gabeln des Flügelansatzes 44 und der Lasche 50
lung befinden. Sollten die Flügel dann in ihre volle werden nun die Enden eines Lenkers 52 aufge-
Betriebsstellung ausgeschwenkt werden, in welcher sie nommen.
in einer Normalebene zur Rohrachse liegen, also im Wenn die Verstellstange 46 sich in ihrer untersten wesentlichen horizontal gerichtet sind, so wird die Stellung befindet (F i g. 5), so ist der Flügel 30 in Scheibe 35 wieder erfaßt und so lange festgehalten, 40 seine Ruhestellung verschwenkt worden, in welcher bis ein deutlicher Widerstand zu merken ist. Die er am Rohr 20 anliegt. Wird die Verstellstange 46 Scheibe 35 wird dann auch gegen den Willen der Be- nach oben bewegt, so zieht die Bodenplatte 48 über dienungsperson mit derselben Drehzahl wie das Rohr die Lasche 50 und den Lenker 52 den Flügelansatz 20 gedreht. Dies zeigt an, daß die Flügel 30 ihre volle 44 nach rechts und oben, so daß ein um das Schwenk-Betriebsstellung eingenommen haben. 45 lager 40 im Uhrzeigergegendrehsinn wirkendes Mo-
Die Flügel 30 sind in der Zeichnung vereinfacht ment auf den Flügel übertragen wird. Der Flügel 30 dargestellt. Tatsächlich sind sie in sich nach Art von schwenkt daher nach außen. Er kann in jeder belie-Axialpumpenschaufeln bzw. Propellerrädern ge- bigen Schwenkstellung angehalten werden, indem wunden, so daß bei Drehung der Flügel eine Axial- man die relative Axialbewegung der Verstellstange 46 strömung erzielt wird. Beim Beginn des Rührens 50 zum Rohr 20 stoppt. Läßt man sich aber die Verstellwird die Drehrichtung des Motors 22 so gewählt, daß stange 46 in ihre oberste Stellung bewegen (F i g. 6), an den Flügeln 30 eine Abwärtsströmung auftritt. so nimmt der Flügel seine volle Betriebsstellung ein, Damit läßt sich, insbesondere durch Erzielung eines die dadurch definiert ist, daß die untere Stirnfläche Rückstaus, eine sehr wirksame Zerstörung der des Rohres 20 sich an der inneren Anschlagfläche 54 Schwimmdecke 32 erzielen. Am Ende des Rührvor- 55 der Aussparung 42 anlegt. Ein Weiterschwenken wird ganges wird die Drehrichtung des Motors 22 umge- dadurch ausgeschlossen. In dieser vollen Betriebskehrt. Dadurch ergibt sich eine Aufwärtsströmung an stellung bilden der Flügelansatz 44, der Lenker 52 den Rührflügeln. Der am Boden der Grube 24 ent- und die Lasche 50 eine Gerade,
stehende Sog hat eine Lösung des Bodensatzes zur Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, läuft die Folge. Nachdem nun der gesamte Grubeninhalt 60 Verstellstange .46 praktisch bis zum oberen Ende des sorgfältig durchgerührt worden ist, wird die Hand- Rohres 20. Dieses ist an seinem oberen Ende durch scheibe 35 erneut festgehalten, was wegen der Um- eine Scheibe 56 abgeschlossen, die ~ eine Mittelbohkehr der Drehrichtung des Motors 22 zur Folge hat, rung aufweist, durch die sich der Bund 58 einer daß die Flügel 30 nach innen schwenken und sich Gewindestange 60 hindurcherstreckt. Am äußeren wieder eng an das Rohr 20 anlehnen. 65 Ende der Gewindestange 60 sitzt eine Griffscheibe
Anschließend wird ein Zahnrad 34 mit dem Rohr 35, deren Umfang etwa dem des Rohres 20 ent-
20 in Eingriff gebracht, das längs einer Mantellinie spricht, so daß keine Vorsprünge entstehen, die bei
eine zahnstangenartige Ausbildung besitzt. Durch einem Rotieren der Stange 20 sich irgendwo verhaken
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könnten. Die Verstellstange 46 hat an ihrem oberen befindet sich ein gabelartiges Glied 94. Wird die
Ende ein Abschlußstück 62, das eine Gewindeboh- Kurbel 92 gegen die Wirkung der Feder 96 nach
rung trägt, in die die Gewindestange 60 eingreift. unten gedrückt, so kann die Gabel 94 über eine Platte
Wird nun das Rohr 20 gedreht und hält man die 98 der Spindel 86 der Mitnehmereinrichtung 80 in Griffscheibe 35 fest, so tritt eine Axialbewegung der 5 Eingriff gebracht werden, wenn das Rohr 20 so ge-Verstellstange 46 relativ zum Rohr 20 ein. Die Rieh- dreht ist, daß die Drehachse der Spindel 86 mit der tung der Axialbewegung hängt von der Antriebsrich- Drehachse der Kurbel 92 ausgefluchtet ist. Wird nun tung des Rohres 20 und selbstverständlich davon ab, die Kurbel 92 in der richtigen Richtung gedreht, so ob die Gewindestange 60 rechtsgängig oder links- wird die Platte 84 der Mitnehmereinrichtung nach gängig ist. Wesentlich ist, daß bei der Drehrichtung io oben bewegt, so daß die Zapfen 88 aus den Zahndes Rohres 20, bei welcher die Flügel 30 auf Grund lücken 64 herausgelangen. Das Rohr 20 ist damit ihrer Formung eine Abwärtsströmung bewirken, das entkuppelt und läßt sich in der Hülse 70 sowohl axial Verschlußstück 62 der Verstellspindel 46 sich auf der bewegen als auch relativ zur Hülse drehen. Das Aus-Gewindespindel nach oben, d. h. in F i g. 2 nach links kuppeln des Rohres 20 ist erforderlich, um das Gerät schraubt. Dies hat dann das gewünschte Ausschwen- 15 auf die gewünschte Rührtiefe in der Grube einzuken der Flügel 30 zur Folge. Die in F i g. 2 veran- stellen. Das Rohr 20 muß also mehr oder weniger schaulichte Stellung der Verstellstange 46 zum Rohr weit aus dem Gehäuse 16 ausgefahren werden.
20 stellt eine Zwischenstellung der Flügel dar. Die Um das Axialbewegen des Rohres 20 im Gehäuse Gewindespindel 60 hat eine etwas größere Länge als 16 zu vereinfachen, und insbesondere auch um zu für den Hub der Verstellstange 46 notwendig ist. 20 vermeiden, daß sich das Rohr in der Hülse 70 dreht,
In den Fig. 3 und 4 ist eine spezielle Ausbildung denn bei einer relativen Verdrehung können die Mitgezeigt, die der Axialverstellung des Rohres 20 im nehmerzapfen 88 nicht mehr in die Zahnlücken 64 Gehäuse 16 dient. Das Rohr 20 weist längs einer des Rohres einrasten, ist das Zahnrad 34 am Ge-Mantellinie in gleichen Abständen Löcher 64 auf, häuse 16 über den Ausleger 90 drehbar gelagert. Das deren Teilung der Teilung der Zähne 66 des Zahn- 25 Zahnrad 34 muß seinerseits während des Rührberades 34 entspricht, das mit den Löchern in Eingriff triebes des Gerätes 10 außer Eingriff mit dem Rohr gebracht werden kann, um das Rohr 20 im Gehäuse stehen, wie dies in F i g. 4 veranschaulicht ist. Es muß 16 axial zu bewegen. Insbesondere bei dünnwandigen also vom Rohr weg und zu ihm hin bewegbar geführt Rohren 20 reicht es nicht aus, die Löcher 64 nur in sein. Zu diesem Zweck ist an dem Ausleger 90 eine der Rohrwandung vorzusehen, da diese nach einer 30 senkrecht zum Rohr 20 liegende Führung 100 vorgegewissen Betriebszeit ausschlagen würden, so daß das sehen, in welcher ein Schieber 102 verschiebbar, in gesamte Rohr 20 ersetzt werden müßte. Um dies zu Fig. 4 also aufwärts und abwärts bewegbar ist. In vermeiden, muß eine Verstärkung vorgesehen werden. der Rückwand 104 der Führung 100 ist eine Ex-Dies wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß ein zenterscheibe 106 drehbar gelagert, deren Exzenter-Längsschlitz in das Rohr 20 eingefräst wird, in wel- 35 zapfen 108 in einen Horizontalschlitz, also einen quer chen eine vorgefertigte Zahnstange 68 eingesetzt und zur Bewegungsrichtung des Schiebers 102 laufenden angeschweißt wird (Fig. 3). Wichtig ist, daß das Schlitz, eingreift. Die Exzenterscheibe 106 läßt sich Rohr 20 seinen glatten, zylindrischen Außenumfang von außen mittels eines Betätigungshebels 110 um behält, weil es sich ja während des Betriebes dreht mindestens etwa 180° verschwenken. Als Hub für den und nicht abgedeckt ist. Vorstehende Kanten od. dgl. 40 Schlitten 102 und damit des Zahnrades 34 wird also könnten aus diesem Grund nicht zugelassen werden. die doppelte Exzentrizität des Exzenterzapfens 108
Das Rohr 20 ist in einer Hülse 70 drehbar und ver- ausgenutzt. In F i g. 4 ist der Schlitten 102 in seiner
schiebbar gelagert, die ihrerseits über Lager 72 und obersten Stellung, also der Ruhestellung des Zahn-
74 im Gehäuse 16 drehbar, jedoch axial unverschieb- rades 34 dargestellt. Wird der Hebel 110 verschwenkt,
bar gelagert ist. Das Lager 72 nimmt auch Axial- 45 so wird der Schlitten 102 abwärts bewegt. Die Zähne
kräfte auf. Auf der Hülse 70 ist ein Ring 76 befestigt, 66 des Zahnrades 34 kommen damit zwangsweise
an welchem ein Zahnrad 78 angeschraubt ist, das mit in Eingriff mit den Zahnlücken des Rohres 20. Ein
einem nicht dargestellten Ritzel kämmt, welches über wesentliches Merkmal besteht nun darin, daß die
einen Riementrieb vom Motor 22 (F i g. 1) ange- untere Endstellung des Schlittens 102, in welcher
trieben wird. Wird also der Motor 22 angelassen, so 50 nämlich die Zähne 66 ihre richtige Relativlage in den
dreht sich die Hülse 70. Eine Mitnehmereinrichtung Zahnlücken 64 haben, selbsthemmend festgelegt ist,
80 kuppelt die Hülse 70 mit dem Rohr 20. Und zwar was in einfachster Weise dadurch bewirkt wird, daß
steht die Hülse 70 aus dem Gehäuse 16 axial vor und der Hebel 106 so weit geschwenkt wird, daß der
trägt einen hohlen Kasten 82, in welchem eine Platte Zapfen 108 über die untere Totpunktlage hinausbe-
84 mittels einer Gewindestange 86, die in der Decke 55 wegt wird. Auf diese Weise kann der Schlitten 102
des Kastens 82 verschraubbar ist, angehoben und ohne Betätigung des Hebels 110 nicht von selbst nach
abgesenkt werden kann. Die Gewindestange 86 ist in oben bewegt werden. Wenn sich der Schlitten in
der Platte 84 drehbar. Aus der Unterfläche der Platte dieser unteren Stellung befindet, nimmt das Zahnrad
84 ragen zwei Zapfen 88 vor, die in der Kupplungs- 34 seine Betriebsstellung ein. Die Kurbel 36 kann,
stellung (Fig. 4) durch Löcher in der Hülse70 hin- 60 nachdem vorher die Mitnehmereinrictung80 gelöst
durch und in die Zahnlücken 64 der Zahnstange 68 worden ist, gedreht werden, um das Rohr axial zu
eingreifen. Diese Zapfen 88 stellen die eigentliche bewegen.
Kupplung zwischen der Hülse 70 und dem Rohr An der Gabel 112 des Schlittens 102 ist eine Art
20 dar. Sperrklinke 114 angelenkt, die von einer Feder 116
Am Gehäuse 16 ist über einen Ausleger 90 eine 65 gegen die Gabel 112 gedrückt wird. Die Klinken-Kurbel 92 drehbar gelagert, deren Drehachse mit der anordnung ist um die Achse 118 verschwenkbar. In Drehachse der Schraubspindel86 der Mitnehmerein- der in Fig. 4 dargestellten Stellung kann die Kurbel richtung 80 fluchtet. Am unteren Ende der Kurbel 92 36 im Uhrzeigersinn gedreht werden, um das Rohr
20 nach links aus dem Gehäuse 16 herausziehen, also anzuheben. Da das Rohr mit seinen Flügeln ein erhebliches Gewicht hat, muß an der Kurbel 36 eine entsprechende Drehkraft angewendet werden. Falls die Bedienungsperson die Kurbel etwas unglücklich gefaßt hat, könnte ein kurzzeitiges Loslassen zur Folge haben, daß die Kurbel 36 herumschnellt und die Bedienungsperson verletzt, ganz zu schweigen davon, daß das Rohr mit den Flügeln in die Grube fallen würde und möglicherweise beschädigt werden würde. Die Sperrklinke 114 verhindert dies. Sie erlaubt nur eine Drehung der Kurbel 36 im Uhrzeigersinn und sperrt die Drehung in der entgegengesetzten Richtung. Soll das Rohr 20 nun aber abwärts bewegt werden, so wird die Sperranordnung 114,116 um die Achse 118 verschwenkt, so daß sie außer Eingriff mit der Bewegungsbahn der Zähne 66 kommt. Selbstverständlich ist auch eine entsprechende Sperreinrichtung an der oberen Seite der Gabel 112 möglich, doch ist das Rohr so schwer, daß sein Gewicht immer nach unten wirkt, so daß dieser zusätzlichen Sperre weniger Bedeutung zukommt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung stellt sicher, daß das Rohr 20 entweder mit den Zähnen 66 des Zahnrades 34 oder mit den Zapfen 88 der Mitnehmereinrichtung 80 in Eingriff steht. Um Bedienungsfehler auszuschließen, ist die Kurbel 92 an der Kurbelwelle bzw. relativ zur Gabel 94 so angeordnet, daß der Kurbelarm in der Entkupplungsstellung der Mitnehmereinrichtung 80, in welcher die Platte 98 in der Gabel 94 liegt, in F i g. 4 eine der dargestellten Stellung entgegengesetzte Stellung, nämlich nach links geschwenkt, einnimmt. Der Schlitten 102 kann jetzt nicht angehoben werden, da der Hebel 110 durch den Kurbelarm 92 gesperrt wird. Die Bedienungsperson wird also daran erinnert, daß sie vor dem Außereingriffbringen des Zahnrades 34 die Mitnehmereinrichtung 80 wieder kuppeln muß, um das Rohr 20 axial zu halten, damit es durch sein Gewicht nicht nach unten herausfällt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, den Motorschalter mit einem Hebel zu koppeln, der ein Einschalten des Motors ausschließt, wenn das Zahnrad 34 mit dem Rohr 20 gekuppelt ist.

Claims (11)

45 Patentansprüche:
1. Jauche-Rührgerät mit einem, in einem Gestell gelagerten und nach beiden Seiten drehbaren Rohr, an dessen unterem Ende zwischen Anschlagen in Richtung der Drehachse verstellbare umlaufende Rührflügel angeordnet sind, die mit einem konzentrisch im Rohr verlaufenden, relativ zu diesem axial bewegbaren und von außen betätigbaren Stellorgan verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (30) in an sich bekannter Weise am Rohr (20) um senkrecht zu dessen Drehachse verlaufende Achsen schwenkbar gelagert und beweglich mit dem Stellorgan (46) verbunden sind und daß als Verbindungsorgane Lenker (52) vorgesehen sind, die an den Flügeln wie auch am Stellorgan gelenkig angeordnet sind und einen Schwenkbereich der Flügel etwa zwischen der Parallel- und der Senkrechtstellung zur Drehachse ermöglichen.
2. Jauche-Rührgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (52) an den unteren Flügelenden angreifen und die Schwenklager (40) der Flügel zwischen beiden Flügelenden angeordnet sind.
3. Jauche-Rührgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Anschlag zusammenwirkende Anschlagfläche (54) jedes Flügels (30) sich zwischen Schwenklager (40) und Lenkerangriffspunkt befindet.
4. Jauche-Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (30) eine Aussparung (42) aufweist, in die — in der Senkrechtstellung des Flügels gegenüber der Drehachse — das untere Rohrende eingreift.
5. Jauche-Rührgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (42) jedes Flügels (30) zwischen dem Schwenklager (40) des Flügels am Rohr und dem Anlenkpunkt des Lenkers (52) am Flügel befindet.
6. Jauche-Rührgerät nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (54) die Bodenfläche der Aussparung (42) ist.
7. Jauche-Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Stellorgans (46) innerhalb des Rohres (20) ein Schraubstück (62) vorgesehen ist, das mit einer im Rohr konzentrisch aufgenommenen und drehbar gelagerten aber axial unverschiebbaren Stange (60) in Schraubeingriff steht und an ihrem aus dem oberen Ende des Rohres (20) herausragenden Ende während des Antriebes des Rohres in beiden Drehrichtungen abbremsbar ist.
8. Jauche-Rührgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das obere Ende des Stellorgans (46) rohrförmig ausgebildet ist und eine Scheibe (62) mit Innengewinde trägt oder selbst ein Innengewinde aufweist, mit welchem die mit einem Außengewinde versehene Stange (60) in Eingriff steht.
9. Jauche-Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Stellorgans (46) ein das Stellorgan im Rohr koaxial haltendes Führungsstück (48) befestigt ist, von welchem Halteelemente (50) zur Lagerung jeweils eines zum Flügel führenden Lenkers (52) nach unten ragen.
10. Jauche-Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) in einer Hülse (70) axial verschiebbar und in der gewünschten .Axialstellung arretierbar ist und daß die Hülse an einem Gestell (16) drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert und mit einem Drehantrieb gekuppelt ist.
11. Jauche-Rührgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) an-
' triebsmäßig mit einem Elektromotor (22) gekuppelt ist, dessen Drehrichtung durch an sich bekannte Schaltungsweise umkehrbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 534/56

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DE3424953A1 (de) * 1984-07-06 1986-01-16 Gerd 5143 Wassenberg Schiffers Vorrichtung zur vereinfachung des einsatzes von guelleruehrern
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