DE1557948C - Vorrichtung an Tankwagen zum Austra gen von flussigen oder breiformigen Dungern - Google Patents
Vorrichtung an Tankwagen zum Austra gen von flussigen oder breiformigen DungernInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Tank- F i g. 2 stellt die Draufsicht auf die Austrags-
wagen zum Austragen von flüssigen oder brei- vorrichtung dar;
förmigen Düngern, vorzugsweise Düngerlösungen, Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem von einer lotrechten Welle angetriebenen schematisch in Verbindung mit dem Flüssigkeitstank,
Austragskreisel, der von einer Kreissjcheibe mit zur 5 der Dosiereinrichtung und dem Antrieb für den Aus-Mitte
reichenden radialen Rippen gebildet wird, und tragskreisel.
mit einer über dem Austragskreisel fest angeordneten Die Austragsvorrichtung besteht gemäß den F i g. 1
Dosiervorrichtung für den Dünger, der durch ein in und 2 aus einer vertikal angeordneten Welle 1, einer
einer parallel zur Kreisscheibe verlaufenden weiteren auf der Welle befestigten Kreisscheibe 2 mit einem
Scheibe angeordnetes Gehäuse zufließt, sowie mit io Aufgabekonus 3 und einer parallel und in axialem
einer den Austragskreisel über den größten Teil Abstand zur Kreisscheibe 2 angeordneten Kreisseines
Umfanges umschließenden Rückprallwand. scheibe 4 mit einem Ansaugkragen 5. Die Austrags-Eine
bekannte Vorrichtung dieser Art ermöglicht vorrichtung ist teilweise von einer Rückprallwand 6
zwar bereits eine weitgehend gleichmäßige Breit- und einem Sammelbehälter 7 umgeben. Zwischen den
verteilung des Düngers, es kommt dabei auch nicht 15 beiden Kreisscheiben 2 und 4 und an der Innenzu
einem Vollspritzen des Tankwagens, es besteht wandung des Ansaugkragens 5 sind radial veraber
der Nachteil, daß der gegen die Rückprallwand laufende Führungsrippen 8 und 9 vorgesehen. Der
geschleuderte Dünger nicht gleichmäßig feinverteilt Sammelbehälter 7 enthält einen für die Wellenauf
die zu düngende Erde gelangt, sondern von der durchführung bestimmten Rohrkanal 10. Die Kreis-Rückprallwand
direkt nach unten abtropft. 20 scheiben 2 und 4 sind im Bereich der Ansätze des Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer solchen Aufgabekonus 3 und des Ansaugkragens 5 mit Ring-Vorrichtung
auch diesen Nachteil zu beseitigen. Dies schlitzen 11 und 12 für den Durchtritt der Düngergeschieht
dadurch, daß die weitere Scheibe in an sich lösung versehen.
bekannter Weise an den oberen Kanten der Rippen Die auszuspritzende Dimgerlösung befindet sich
angeordnet ist, wobei das Einlaßgehäuse als Aufgabe- 25 gemäß F i g. 3 in einem Tank T, der mit Einlaßkonus
ausgebildet und an der weiteren Scheibe be- öffnung E, Auslaßöffnung A, einem Druckausgleichsfestigt
isi, die innerhalb der vom Aufgabekonus ab- rohr D und einer Rührvorrichtung R ausgerüstet ist.
gedeckten Fläche für die Zuführung des Düngers An die Auslaßöffnung A schließt sich ein Kugelmehrere
öffnungen aufweist, die in ähnlicher Weise hahn//, eine Dosierblende B und die in den Fig. I
auch in der unteren Kreisscheibe angeordnet sind, 30 und 2 dargestellte Austragsvorrichtung K an. Der
und wobei an die Rückprallwand ein Sammelbehälter Antrieb des Austragskreisels erfolgt über die durch
anschließt, in den ein an.der unteren Kreisscheibe den Boden des Sammelbehälters geführte Welle, die,
angeordneter, sich nach unten konisch verjüngender gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Ge-Ansaugkragen
für den sich im Sammelbehälter trieben und Gelenken, mit der Zapfwelle einer Zugsammelnden
Dünger hineinragt. Ein vergleichbarer 35 maschine verbunden ist.
Austragskreisel mit zwei parallel umlaufenden Kreis- Nach dem Füllen des Tanks T mit Düngerlösung
scheiben und radialen Rippen dazwischen ist bereits wird die Einlaßöffnung E luftdicht verschlossen, so
bei einer-Vorrichtung zum Ausbringen von Dünge- daß der Tankinhalt nur über das bis fast auf den
mitteln bekannt. Bei diesen Düngemitteln handelt es Tankboden reichende Druckausgleichsrohr D mit der
sieh jedoch um körnige bzw. pulverige Materialien, 40 Außenluft in Verbindung steht. Nach dem Öffnen
wobei das Problem des Abtropfens nicht besteht. des Kugelhahns // hängt die Alisflußgeschwindigkeit
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sammelt der Düngerlösuiig nur noch von der Höhendifferenz
sich die Düngerlösung, die nicht vom Austragskreisel zwischen dem unteren Querschnitt des Druck-
aufs Feld geschleudert wird, zunächst im Sammel- ausgleichsrohres und dem Austrittsquerschnitt der
behälter und wird dann erneut dem Austragskreisel 45 Dosierblende B ab und wird damit unabhängig vom
wieder zugeführt, ohne daß die Möglichkeit des Ab- jeweiligen Flüssigkeitsstand im Tank T. Die so wäh-
tropfens bestünde. rend des gesamten Spritzvorganges konstant ge-
Hierdurch läßt sich eine äußerst gleichmäßige haltene Austrittsgeschwindigkeit der Düngerlösung
Flächenverteilung unabhängig von der Konsistenz er- gestattet eine völlig gleichmäßige Verteilung des
reichen. 5° Düngers: auf dem Feld.
Weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen Die aus der Dosierblende B austretende Dünger-
vor, daß an der Innenflache des Ansaugfcragens; radial lösung gelangt dann gemäß den Fig. 1 und 2 zum
verlaufende Rippen angeordnet sind, die zur Unter- Aufgabekonus 3 des Austragskreisels und; tritt durch
Stützung der Förderung des Düngers nach oben die Rlingsehlitze 11 in den von den Kreisscheiben 2:
diejjen,; daß die öffnungen in der oberen und unteren 55 und 4; gebildeten Höhlraum ein; Durch die von den
Kreisscheibe des Austragskreisete im Bereich dex sich drehenden Kreisscheiben auf die Düngerlösung
Ränder des Aufgabekonus und des Ansaugkragens übertragene Zentrifugalbeschleunigung wird die
angeordnet und als Ringschlitze ausgebildet sind und Düngerlösung zwischen den Kreisscheiben 2: und 4'
daß; die Kückpraltwand zur Veränderung der Aus- radial nach außen gefördert und am äußeren Kreisei-
wurinieatuiig, in Umfängsrichtung- in art sich be- 6° umfang abgeschleudert. Der Austragskreisel- ist zum
kaiuiter Weise verdrehbar und mit einer Auswurf- Teil: von einer RüeJtpraliwand 6 umgeben;, die: zur
öffnung für den Dünger,, die einen öffnungswinkel . Veränderung der Auswurfrichtung in- Uöjfangs-
VOJt mindestens, ί4ί); bis i8ßP aufweist,, versehet* ist. richtung verdiehbar ist und die nur einen bestiamte»
Die erfiindungsgemäße Vorrichtung ist in der Teil des Kreiselunifanges zum Ausspritzen ireigifct.
Zeichnung in Form, eines Ausfühf ungsbeispiels dar- 65 Der Teil der DiingeElösuiig,. dter gegen diese Rüek-
gestellt uud; wird im folgend*» näheir be.schiie.ben>.. prallwand 6 geschleudert wirdi, fließt zum Samnael-
Fi; gv Ii zeigt: einen· Querschnitt (Mick die. Austrägst behälter? ab. Von dort wird er, durch die Pump-
vorrichtung und den Sammelbehälter; wirkung, des rotierenden Ansaugkragens. S zur Kreis-
scheibe 4 zurückgefördert und tritt durch die Ringschlitze
12 wieder in den Hohlraum zwischen den Kreisscheiben 2 und 4 ein. Von hier aus wird er zusammen
mit der durch die Ringschlitze 11 eintretenden frischen Düngerlösung erneut abgeschleudert.
Um der Düngerlösung auf dem Wege durch den Austragskreisel eine ausreichende Führung zu geben
und ein gleichmäßiges Austragen zu gewährleisten, sind in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel
zwischen den Kreisscheiben 2 und 4 32 Führungsrippen 8 und auf dem Innenmantel des Ansaugkragens
5 16 Führungsrippen 9 angeordnet.
Der Antrieb des Austragskreisels und der Rührvorrichtung erfolgt zweckmäßig über die Zapfwelle
der Zugmaschine. Die für eine gleichmäßige Verteilung der Düngerlösung günstigste Umfangsgeschwindigkeit
des Austragskreisels wurde in Versuchen ermittelt; sie liegt zwischen 10 und 17 m/sec
und ist von der Beschaffenheit der auszutragenden Düngerlösung, insbesondere der Zähigkeit, abhängig.
Bei geringeren Umfangsgeschwindigkeiten wird die Streubreite des Austragskreisels zu klein, und die
Verteilung der Düngerlösung ist nicht mehr zufriedenstellend. Bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten
wird zwar die Streubreite zunächst noch größer und erreicht, wieder je nach Beschaffenheit
der Düngerlösung, bei einer Umfangsgeschwindigkeit des Kreisels von 20 bis 30 m/sec ein Maximum.
Gleichzeitig werden aber mit wachsender Umfangsgeschwindigkeit die ausgespritzten Flüssigkeitstropfen
so klein, daß sie vom Wind zu stark abgetrieben werden können. Im nachfolgenden Zahlenbeispiel
werden die für einen Austragskreisel günstigsten Abmessungen ermittelt.
35
Für eine vorgegebene Düngerlösung wurde eine Umfangsgeschwindigkeit des Austragskreisels von
13 m/sec gewählt. Der Antrieb des Austragskreisels soll ohne Zwischenübersetzung von der Zapfwelle
eines Schleppers mit maximal 540 UpM erfolgen. Daraus ergibt sich der Durchmesser des Austragskreisels
zu 0,46 m.
Bei einem gewählten Bodenabstand des Austragskreisels von 0.80 bis 0,90 m wurde mit dieser An-Ordnung
eine Spritzbreite von etwa 8 m erzielt. Der Bodenabstand des Austragskreisels sollte möglichst
nicht größer als 1 m gewählt werden, da sonst der Windeinfluß auf die Flüssigkeitstropfen zu groß wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung an Tankwagen zum Austragen von flüssigen oder breiförmigen Düngern, vorzugsweise
Düngerlösungen, mit einem von einer lotrechten Welle angetriebenen Austragskreisel,
der von einer Kreisscheibe mit zur Mitte reichenden radialen Rippen gebildet wird, und mit einer
über dem Austragskreisel fest angeordneten Dosiervorrichtung für den Dünger, der durch ein
in einer parallel zur Kreisscheibe verlaufenden weiteren Scheibe angeordnetes Gehäuse zulließt,
sowie mit einer den Austragskreisel über den größten Teil seines Umfanges umschließenden
Rückprallwand, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Scheibe (2) in an sich bekannter
Weise an den oberen Kanten der Rippen (8) angeordnet ist, wobei das Einlaßgehäuse
als Aufgabekonus (3) ausgebildet und an der weiteren Scheibe befestigt ist, die innerhalb
der vom Aufgabekonus abgedeckten Fläche für die Zuführung des Düngers mehrere Öffnungen
(11) aufweist, die (12) in ähnlicher Weise auch in der unteren Kreisscheibe angeordnet sind, und
wobei an die Rückprallwand (6) ein Sammelbehälter (7) anschließt, in den ein an der unteren
Kreisscheibe angeordneter, sich nach unten konisch verjüngender Ansaugkragen (5) für den
sich im Sammelbehälter sammelnden Dünger hineinragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Ansaugkragens
(5) radial verlaufende Rippen (9) vorgesehen sind und die Öffnungen (11, 12) in der oberen und unteren Kreisscheibe (2, 4) des
Austragskreisels im Bereich der Ränder des Aufgabekonus (3) und des Ansaugkragens (5) angeordnet
und als Ringschlitze ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückprallwand
(6) zur Veränderung der Auswurfrichtung in Umfangsrichtung in an sich bekannter Weise
verdrehbar ist und mit einer Auswurföffnung für den Dünger, die einen Öffnungswinkel von mindestens
140 bis 180° aufweist, versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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