Eckbeschlag für Frachtbehälter und damit zusammenwirkende Befestigungseinrichtung
Die Erfindung betrifft einen Eckbeschlag für Frachtbehälter (Container) und eine
damit zusammenwirkende Befestigungseinrichtung zum Festlegen des Frachtbehälters,
z.B. auf der Bodenfläche eines Transportmittels. Die Entwicklung im Gütertransport
geht immer mehr zur Verwendung von Frachtbehältern, sogenannten Containerng über$,
die als geschlossene Einheiten im beladenen Zustand von einem Transportmittel auf
ein anderes Transportmittel verladen werden können, ohne bis zur Ankunft am Bestimmungsort
entladen werden zu müssen. Derartige Behälter sind in der Regel mit Eckbeschlägen
ausgestattet, die einen inneren Hohlraum und in den außenliegenden Seitenwänden
Durchgangeschlitze besitzen, so daß über die Eckbeschläge Hebeeinrichtungen an den
Frachtbehältern angeschlossen werden können. Ausgehend von diesen bekannten Ausführungen
der Eckbeschläge besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
einer Befestigungseinrichtung, die schnell und leicht in die Frachtbehältereckbeschläge
einsetzbar und dort arretierbar 'StD um die Frachtbahälte22 -auf der Bodenfläche
eines Transportmittels festlegen zu können. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung/ besteht in der Gestaltung der Eckbeschläge für den vorgenannten Zweck.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst" c3aß ein a01311er
Eckbeschlag
in an sich bekannter Weise einen Höhlraum und in wenigstens einer äußeren
Begrenzungswand einen Durchgangsschlitz besitzt, und daß die Befestigungseinrichtung
aus einem durch den Schlitz in der Begrenzungswand des Eckbeschlages in dessen Hohlraum
einführbaren und dort arretierbaren Paßstück besteht, an das ein Verbindungsmittel
angeschlossen ist, dessen anderes Ende an dem Transportmittel befestigbar ist. In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann mit Vorteil der Durchgangeschlitz in der
äußeren Stirnwand eines derartigen Eckbeschlages schräg abwärts in Richtung zu dem
Eckbeschlaghohlraum hin verlaufen und die Vorderkante der unteren Eckbeschlagwand
kann gegenüber der Ebene der Stirnwand des Eckbeschlagen zurückgenommen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das in den Hohlraum eines derartigen
Eckbeschlages einsetzbare und dort arretierbare Paßstück einen 0-förmigen Abschnitt
besitzen, an den das Befestigungsmittel anschließbar ist und der einen sich in der
Arretierungslage am Eckbeschlagboden abstützenden Abschnitt und einen den oberen
Teil der vorderen Eckbeschlagstirnwand hintergreifenden Halteteil besitzt. Die Befestigungseinrichtung
kann in gleichfalls weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch ein Verbindungestück
besitzen, das mit einer Mittelöffnung versehen ist und das Paßstück kann einen von
Seitenflächen begrenzt-,--ii Schenkelhaben, der sich bogenförmig von dem Haltetöil
fortera-1.-freckt, in die Mittelöffnung den Verbindungestückes einsetzbar und mittels
einen Anschlagen dort derart arretierbar ist", daß
das Paßstück
innerhalb der Mittelöffnung des Verbindungsstückes verschiebbar und in eine im wesentlichen
mit der Längserstreckung des Verbindungestückes fluchtende Lage versenkbar ist.
Der obengenannte Anschlag des Paßstückes kann dabei eine ineine Bohrung in dem Schenkel
des Paßstückes einsetzbare Schraube mit einem Schraubenkopf und einer Befestigungsmutter
sein. Ferner kann zur Begrenzung der Drehbarkeit des Paßstückes innerhalb der Mittelöffnung
des Verbindungestückes in der Nähe des vorderen Endes das Verbindungestück an seiner
Unterseite mit Auskehlungen versehen sein, in die der Schraubenkopf und die, Mutter
der Schraube, die als Anschläge dienen, eingreifen, wenn das Paßstück sich in der
genannten Einführlage befindet. Bei der vorbesehriebenen Anordnung schließt sich
an das Verbindungsstück ein Befestigungsmittel ang dessen ande' res Ende z.B. an
der den Frachtbehälter aufnehmenden Bodenfläche eines Transportmittels befestigbar
ist. Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen näher beschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer
Darstellung eine perspektivische Ansicht eines in -der obenbeschriebenen
Art festgelegten Frachtbehälters <gemäß der Linie 2-2 in Eig. l>
0
Fig.
2 einen Schnitt roh einen Eckbeschlag dieses Frachbbehälters mit in den Hohlraum
des Eckbeschlages eingesetzter Befestigungseinrichtung in der Arretierungslage Fig.
3 eine Ansicht. der Einrichtung gemäß der linie 3"3
in
Fig. 2 -Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung gemäß der Linie 4-4 in Fig. 2 Fig.
5 in schematischer Darstellung einen Teil eines Eck-
beschlages mit
der Befestigungseinrichtung in verschiedenen Lagen während des Einführvorganges
und in der Arretierungsstellung Fig. 6 eine Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung
Fig. 7 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung längs der Linie
7-7 in Fig. 6
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie
8-8 in Fig. 7
Fig. 9 eine Schnittansicht längs der Linie
9-9 in Fig. 7
Fig. 10 eine Abwandlungsform eines Eckbeschlages
in Schnittansicht, ähnlich der Darstellung in Fig. 2 Fig. 11 eine Ansicht
der Anordnung gemäß der Linie 11-11
in Fig. 10 und Fig. 12 eine Ansicht
der Anordnung gemäß der Linie 12-12 in Fig. 10
In der folgenden Beschreibung
der Ausführungebeispiele sind grundsätzlich für gleiche oder ähnliche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet worden. In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Frachtgutbehälter
10 dargestellt, der auf verschiedenartige Transportmittel aufsetzbar ist.
Dieser Frachtbehälter besitzt vertikale Eck-
pfosten 12, Dachträger 14, Bodenträger
16 und im Bereich der Stirnwände angebrachte obere und untere Querschwellen
18 und 20. Die Seitenwände sind mit im Abstand voneinander angeordneten Pfosten
22 ausgerüstet, die an den Dachträgern 14 und den Bodenträgern 16 befestigt
sind und den
Seitenwänden die erforderliche Steifigkeit verleihen.
In gleicher Weise sind die Stirnwände ausgeführt. Dabei ist die hintere Stirnwand
des Frachtbehälters mit einer in entsprechenden Scharnieren drehbaren Tür versehen.
In den Knotenpunkten zwischen den vertikalen Eckpfosten 12 und den zugeordneten
Boden- bzw. Dachträgern 14,16 und den unteren und oberen Querträgern 18,2Ö sind
Eckbeschläge 26,28
angeordnet und mit den genannten Trägern verschweißt, die
vorzugsweise als Stahlgußteile ausgeführt sind. Die oberen und unteren Eckbeschläge
26,28 können gleich oder verschiedenartig ausgeführt sein. Im folgenden wird
nur die Ausführung der oberen Eckbeschläge 26 näher erläutert. Jeder Eckbeschlag
hat etwa würfelförmige Gestalt und besitzt, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, einen
Hohlraum 309 eine obere Begrenzungswand 32 mit einem länglichen Durchgangsachlitz
34, eine äußere Seitenwand 36 mit einem Durchgangeschlitz 38, eine
stirnseitige Seitenwand 40 mit einem Durchgangeschlitz 429 eine untere Begrenzungewand
44 und eine innere Stirnwand 46. Die untere Begrenzung 48 des Durchgangeschlitzes
42 in der äußeren Stirnwand 40 ist gewölbt, wobei die Unterkante dieser Begrenzung
etwa in der Ebene der Innenfläche der Bodenwand 44 liegt. Die obere Kante
50 des Durchgangsschlitzes 42 ist gleichfalls abgerundet und bildet die untere
Kante des zwischen den beiden Durchgangeschlitzeh 42 und34 in der äußeren Stirnwand
40 und der oberen Begrenzungswand 32 liegenden Stege 52. Die etwa
im rechten Winkel dazu verlaufende Kante 54 dieses Stege begrenzt den Durchgangsschlitz
34.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Auäfühl'LMgdTorm
liegt die äußere Kante 56 der'Bodenwand 44 des Eckbeschlages in derselben
Vertikalebene wie die Außenfläche der Stirnwand 40. Eine Abwandlungsform zeigen
die Fig. 10 bis 12. Bei dieser abgewandelten Ausführungeform endet die Bodenwand
44 mit ihrer Außenkante 58 derart im Abstand von der durch die Stirnwand
40 gegebenen Vertikalebene, daß der Schlitz 42 einen sich schräg in den Hohlraum.
30 hineinerstreckenden Verlauf hat, wie dies durch die schräglaufende Kante
60 in Fig. 10 angedeutet ist. Die eigentliche Befestigungsvorrichtung
besteht aus einem Paßstück 62 und einem Verbindungestüok 64 (vgl. insbesondere
Fig. 5).
Das Paßstück 62 besteht aus einem C-förmigen Teil
65 mit einer bogenförmigen Außenfläche 66, die in einen geraden
Ab-
schnitt 68 übergeht. Die innere Kante 70 des Paßstückes
ist gleichfalls bogenförmig ausgebildet und steht mit dem geraden äußeren Abschnitt
68 über einen Radienabschnitt 71 in Verbindung. Der zwischen dem geraden
Abschnitt 68 und der bogenförmigen Kante 70 liegende S-chenkel
72,74 (vgl. die Fig. 4 und 5) ist in der Nähe des RadienabächnitteB
71 mit einer Durchgangsbohrung 76 versehen, in die der Schaft eines
Schraubenbolzene 78 mit einer aufgesehraubten und an der Fläche 74 anliegenden
Mutter 80 einsetzbar ist. Am entgegengesetzten Ende des 0-förmigän
Teils 65 ist ein Querhaupt 84 angeordnetg welchen sich seitwärts über die
Begrensungeflächen 72,74 hinauserstreckt und eine äußere gekrümmte
Oberfläche 88 besitzt.
Das Verbindungsstück 64 ist ein ringförmiger
Teil mit den Seitenabschnitten 90.92, die an ihren Mden mittels der qperverlaufenden
Abschnitte 94 und 96 miteinander verbunden sin< so daß eine Mitteleffnung
98 entstoht, wie insbeson-' dere Fig. 6 zeigt. Diese Mittelöffnung
98 ist in der Breite dem durch die Flächen 72974 begrenzten Schenkel
des PaßstiU7:kkkes 62 angepaßt. Der Schenkel des Faßslückes ist in diese
Mittelöffnung 98 bewegbar eingesetzt. Wie insbesondere Pig#7 zu entnehmen
isig ist der innere Abschnitt 94 des Verbindrie IMP-
stUckGs 64 mit einer
Abschrägung versehen. Die ganze Anordnung ist dabei so getroffen, daß das Paßstück
leicht bewegbar in die Mittelöffnung 98 des einsetzbar ist und beide
Teile 2usammen leicht durch den Durchgangsschlitz 42 in der vorderen Stizuwand 40
das Eckbeschlages bis in M Hohlraum 30 hineiniainschiebbar
sind. Das Querhaupt des Paßstückes 62 erstreckt sich über den Schenkel
das C-föraigen Teils 65-hinanog d02 von ZU Plächazul 72974
begrenzt ist. Die Breite das Quathauptes von oine2 Stiinmand 104 bis zu der
anderen Stizzmand 106 ist etwas kleiner als die Breite des Schlitzes-42 in
der Vorderwand 40 und die Breite das Schlitzes 34 in der oberen Wand
32
des Eckbeschlages (vgl. Fig. 3).
Wie insbesondere in Pig. 5 dargestellt istg ist der Schenkel
des Paßstückes 62 durch die Mittelöffnung 98 des Verbindungsstückes
64 hindurchschiebbar, das Ganze derarto daß das QuerhauPt 84 oberhalb des Verbindungsstückes
64 liegts sich die Durchgangsbohrung76 im Schenkel des Paßstückes
je-
doch unterhalb des Verbindungsatückes 64 befindet. Danach wird
Schraubenbolzen 78 durch die Bohrung 76 des PaßstÜckes
hindurchgesteckt
und mittels der Mutter 80 gesichert. Der Schraubenkopf 108 und die
Mutter 80 dienen als Anßchläge, die ein Entfernen des Paßstückes aus der
Mittelöffnung 98
des Verbindungsstückes verhindern. Das andere Ende des Päßstückes
62 ist durch die Quererstreckung des Querhauptes 84 festgelegt. Zum Einführen
des Paßstückes und des Verbindungsstückes in den Hohlraum 30 des Eckbeschlages
wird das Paßstück 62 zunächst in die in voll ausgezogenen Linien in Fig.
5 dargestellte Lage gedreht, wobei das Querhaupt nach vorn und unten, in
Richtung zur Bodenwand 44 des Eckbeschlages weist. In dieser Lage gelangen der Schraubenbolzenkopf
108 und die Mutter 80 der Schraube 78, die als Anschläge dienen,
in Auskehlungen 102 an der Unterseite der Seitenteile 90,92
des Verbindungsstückes.
Das Querhaupt 84 wird dann durch der Durchgangsschlitz 42 in der vorderen Stirnwand
40 hindurchgeführty bis es durch Finger erfaßbar ist, die durch den Durchgangsschlitz
34 in der oberen Wand 32 in den Hohlraum 30 einführbar sind. Danach
wird das Paßstück nach oben gedreht, wie dies in Fig. 5 mit den Pfeilen angedeutet
ist, bis seine Außenfläche 88 an der Innenfläche 54. des Stegs
52
des Eckbeschlages anliegt. In gestrichelten Linien sind in Fig.
5 die einzelnen Phasen dieses Vorganges angedeutet, während die Endlage in
strichpunktierten Linien dargestellt ist. In dieser Endlage liegt der sich zwischen
dem bogenförmigen Abschnitt 66 und dem Radienabschnitt 71 erstreckende
gerade Abschnitt 68 des Paßstückes an der Bodenwand 44 des Eckbeschlages
an. Damit befindet sich das Paßstück in einer arretierten Lage. Da Paßstück und
Verbindungsstück in der
obenbesehriebenen Weise mitehander verbunden
sind, wird bei dem obenbesehriebenen Einführvorgang-des Paßstückes in den Hohlraum
30 des Eckbeschlages der vordere Teil des Verbindungsstückes 64 in den Hohlraum
hineingezogen, während das andere Ende des Verbindungsstückes durch den Durchgangsschlitz
42 in der vorderen Stirnwand hinausragt. An das Verbindungestück 64 ist mittels
eines Ringes 110 ein Verbindungsmittel 112, z.B. eine Kette, angeschlossen,
die zum Festlegen eines Behälters dient, wie dies insbesondere Fig. 1
zeigt.
Falle das Verbindungsmittel nach dem Einführen des Paßstückes in den Hohlraum
30 des Eckbeschlages angeschlossen werden soll, kann die Einführung auch
ohne Zuhilfenahme der durch den Durchgangsschlitz 34 in der oberen Wand
32 des Eckbeschlages hindurchgreifenden Finger erfolgen. Es ist auch möglich,
das Paßstück mit dem Verbindungestück durch den Durchgangsschlitz 34 hindurch in
den Hohlraum 30 des Eckbeschlages einzuführen und in die obenbesehriebene
Endlage zu bringen. Bei 4er in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Abwandlungsform
eines derartigen Eckbeschlages erfolgt das Einführen des Faßstückes mit dem Verbindungsstück
in den Hohlraum 30 grundsätzlieh in gleicher-Weise wie bei der obenbesehriebenen
Ausfüh£ rungsform. Wie insbesondere Fig. 10 zeigt, hat bei dieser Ausführungsform
jedoch das Verbindungsstück 64 eine größere Bewegbarkeit.