DE1556386A1 - An einen Traktor anschliessbare Vorrichtung zum Unterhalten von Strassen und Wegraendern - Google Patents
An einen Traktor anschliessbare Vorrichtung zum Unterhalten von Strassen und WegraendernInfo
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Description
1556386 Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84 62
B 3515
VEIKKO ARMAS KOUKONEN Siikamäki / Finnland
An einen Traktor anschließbare Vorrichtung zum Unterhalten von Straßen und Wegrändern
Diese Erfindung betrifft eine an einen Traktor anschließbare Vorrichtung
zum Unterhalten von Straßen und Wegrändern.
H/je
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Derartige Vorrichtungen, die vor oder hinter dem Traktor angebracht
werden, sind bekannt. Wenn z. B. ein Schneepflug vor dem Traktor angebracht ist, um an den Wegrändern beim Schneepflügen entstandene Schneewälle,
die sich besonders an Straßenkreuzungen, wo sie die Sicht behindern können, als gefährlich erwiesen haben, zu beseitigen, muß der
Traktor in der Querrichtung des Weges arbeiten, was für den Verkehr besonders gefährlich ist. Auch kann man die Wegränder hinter dem Schutz geländer
des Weges maschinell nicht putzen und unterhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die obengenannten Ungelegenheiten und
Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung in Vorschlag zu bringen, mit der man beim Fahren auf der rechten Straßenseite viele Arbeitsphasen
im Zusammenhang mit der Straßenunterhaltung, insbesondere an Wegrändern, ausführen kann, wie z. B. das Entfernen von Schnee auf der Straße
und der am Rande entstandenen Schneewälle, Ebnen der Straße und der Wegränder, Heuschneiden und Beschneiden von Bäumen und Hecken an
den Wegrainen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausziehbare
Arme vorgesehen sind, die auf dem an dem Vorderteil des Traktors angeordneten Haltegestell in der Horizontal- und Vertikalebene drehbar ge-
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lagert sind und das eigentliche Gerät zum Durchführen der Unterhaltsarbeiten
sowie hydraulische Kolbenzylindervorrichtungen tragen, wobei die ausziehbaren
Arme in der Vertikalebene in verschiedene Neigungswinkel gebracht werden können, und daß das Arbeitsgerät durch Verlängern oder
Verkürzen der genannten Arme auf verschiedenen Abstand vom Traktor versetzt werden, sowie im Verhältnis dazu geschwenkt werden kann.
Die Erfindung ist im Zusammenhang mit einer Schneeschleuder aus der
Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Transportstellung an
den Traktor angeschlossen von der Seite zeigt, wobei jedoch die Röhren und die Schläuche zwischen den hydraulischen Vorrichtungen
und dem hydraulischen Traktor sy stem, sowie die Kolbenzylindervorrichtungen zum Neigen der Schneeschleuder
und zum Öffnen der Wurfluke weggelassen worden sind.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung nach Fig. 1 von vorn, von der Traktorseite
nach außen geschwenkt mit dem Gerät in der dem Traktor zunächst liegenden Arbeitsstellung, und
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Fig. 3 zeigt dasselbe wie Fig. 2, aber in verkleinertem Maßstab und
mit dem Gerät in der vom Traktor meist entfernten Arbeitsstellung.
Wie der Zeichnung zu entnehmen, gehört zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein auf dem Vorderteil des Traktors 1 angebrachtes Haltegestell mit der allgemeinen Bezeichnung 2. In einer auf der Seite des Haltegestells befestigten
Hülse 3 ist ein lotrechter Achszapfen gelagert, zu dem rechtwinklig eine wagrechte Hülse 4 angeordnet ist. An jedes Ende der letztgenannten
Achse ist eine Ohrenklappe angebracht, auf welche ausziehbare Arme 7 mittels eines Bandeisens 6 nahe dessen einem Ende befestigt sind.
Am anderen Ende der nebeneinander gelegenen ausziehbaren Arme ist eine Hülse 8 angebracht. In diesen Hülsen ist eine Schneeschleuder 9 drehbar
um eine wagrechte Achse gelagert, deren schneeaufsaugende Mündung in der Arbeitsstellung in die Fahrrichtung gerichtet ist, und deren Auslauf-
oder Auswurf öffnung, die mit einer in der Vertikalebene drehbaren Luke versehen ist, vom Traktor seitwärts gerichtet ist.
Im folgenden werden die Antriebsvorrichtungen der Vorrichtung beschrieben.
Zum Neigen der Vorrichtung in der Vertikalebene ist eine hydraulische
Kolbenzylinder vorrichtung mit der allgemeinen Bezeichnung 11 um die in
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der genannten Hülse 4 eingepaßten wagrechten Achszapfen angeordnet.
Zu dieser Kolbenzylindervorrichtung gehören zwei nebeneinander gelegene Zylinder 12, die am Punkt 13 auf der Unterseite des Gestells 2 in der
Vertikal- und Horizontalebene drehbar gelagert sind. Die freien Enden
der Kolbenstangen 14 der Zylinder 12 sind an den Punkten 15 zwischen den ausziehbaren Armen mit diesen gelenkig verbunden.
Um die Arme 7 zu verlängern und die Schneeschleuder 9 vom Traktor zu
entfernen, ist zwischen und oberhalb der ausziehbaren Arme eine hydraulische
Kolbenzylinder vor richtung 16 angeschlossen, wo das freie Ende der
Kolbenstange 18 des Zylinders 17 (Fig. 3) mit einem von den genannten Hülsen 8 vereinigenden Quer stück aufwärtsgerichteten Stützorgan 19 um
eine wagrechte Achse drehbar verbunden ist. Das Neigen der Schneeschleuder
in die verschiedenen Neigungsrichtungen wird durch eine Kolbenzylindervorrichtung
20 erzielt, deren Zylinder 21 dem Stützorgan 19 drehbar angeschlossen ist und dessen freies Kolbenstangenende 22 dem Punkt 23
der Schneeschleuder drehbar angeschlossen ist.
Zu der Vorrichtung gehört weiter eine vierte Kolbenzylindervorrichtung 24,
deren Aufgabe es ist, die Wurf luke 10 der Schneeschleuder zu öffnen und zu schließen und in die verschiedenen dazwischenliegenden Stellungen einzustellen.
Der Zylinder der Kolbenzylindervorrichtung 24 ist an einem
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Ende mit dem Stützorgan 19 vereinigt, während das freie Ende der Kolbenstange
an einer Seite der Wurf luke 10 so drehbar angeschlossen ist, daß die Luke vollkommen offen steht, wenn die Kolbenstange herausgeschoben
ist, während die Luke geschlossen ist, wenn die Stange eingezogen ist.
Alle Zylinder der oben genannten Kolbenzylindervorrichtung sind mit dem
hydraulischen System des Traktors durch geeignete Röhren und biegsame Schläuche verbunden, die nicht gezeigt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die ausziehbaren Arme 7 werden erst mit Hilfe der Kolbenzylinder vor richtung
11 hauptsächlich in wagrechte Lage gehoben und schwenken dann auf
der in der dem Haltegestell 2 angeschlossenen Hülse 3 gelagerten Achse parallel mit der Längsachse des Traktors gemäß Fig. 3, wobei die Schneeschleuder
9 sich vor dem Traktor befindet, in welcher Stellung die ausziehbaren Arme durch eine geeignete Schließvorrichtung festgeschlossen
werden. Um die Schneeschleuder in die in Fig. 2 gezeigte erste Arbeitsstellung zu bringen, in der sie sich der Traktorseite zunächst befindet,
werden die Arme 2 um die genannte lotrechte Achse zur Seite in eine Lage geschwenkt, in der sie sich von der Traktorseite hauptsächlich rechtwinklig
erstrecken und werden in dieser Stellung durch eine geeignete Schließ-
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Vorrichtung festgeschlossen. Danach werden die ausziehbaren Arme 7
mittels der Kolbenzylindervorrichtung 11 so geneigt, daß die Schneeschleuder
9 auf die Erde gesenkt wird. Hierbei kann die Schneeschleuder mit Hilfe der Kolbenzylindervorrichtung 20 weitergeneigt werden, je nach der
Neigung des Wegrandes und die Luke 10 wird mit Hilfe der Kolbenzylindervorrichtung
24 in die Öffnungslage gebracht, so wie es in jedem Falle gewünscht wird.
Um die Schneeschleuder in die Arbeitsstellung nach Fig. 3 zu bringen,
wo sie vom Traktor am weitesten entfernt ist, werden die ausziehbaren
Arme 7 verlängert, wenn sie sich auf der Seite des Traktors befinden und die Schneeschleuder oberhalb der Erde ist; sie werden mit Hilfe der
Kolbenzylindervorrichtung 16 zu ihrer äußersten Stellung verlängert, wonach die Schneeschleuder auf die geneigte Wegkante gesenkt wird und
je nach der Neigung in einen geeigneten Neigungswinkel mit Hilfe der
Kolbenzylindervorrichtung 20 geneigt wird. Indem man die Kolbenstange
der Kolbenzylindervorrichtung 16 beliebig weit zwischen vollkommen ein- und ausgezogener Stellung führt, kann man die Schneeschleuder in alle
beliebigen Arbeitsstellungen zwischen diesen äußersten Stellungen bringen.
Auch wenn oben als Arbeitsgerät eine Schneeschleuder beschrieben worden
ist, kann «liese in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf Wunsch, z„ B.
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durch eine Vorrichtung zum Ebnen des Straßendammes, durch eine Vorrichtung
zum Heuschneiden oder zum Entästen von Hecken und Bäumen an den Wegrändern, ersetzt werden, wobei natürlich die Kolbenzylinder vorrichtungen,
die für die beweglichen Teile der verschiedenen Arbeitsgeräte bestimmt sind, auf solche Art angeordnet werden müssen, wie es
diesen Teilen entspricht.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben angeführten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche bedeutend
geändert werden. So kann die Vorrichtung so konstruiert werden, daß'die ausziehbaren Arme in eine von der Horizontalebene aufwärts gerichtete
Stellung oder- auch in lotrechte Stellung gehoben werden können.
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Claims (3)
1. An einen Traktor anschließbare Vorrichtung zum Unterhalten von Straßen und Wegrändern, die aus einem auf dem Vorderteil des Traktors
angebrachten Rahmen und auf dessen Seite in der Vertikal- und Horizontalebene
drehbar gelagerten Armen besteht, welche mit Hilfe einer hydraulischen Kolbenvorrichtung in der Vertikalebene in verschiedene .
Neigungslagen gebracht werden können und welche die eigentlichen Unterhaltsarbeiten
ausführenden Arbeitsgeräte tragen, z. B. eine Schneeschleuder,
ein Gerät zum Ebnen des Wegraines, ein Heuschneidegerät o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß für die genannten Arme ausziehbare Arme (7)
vorgesehen sind, die mit Hilfe einer hydraulischen Kolbenzylinder vorrichtung (16) verlängert oder verkürzt werden können, um das Arbeitsgerät
(9) auf verschiedenen Abstand vom Traktor zu versetzen, z. B. über
einen Graben, auf den Straßendamm oder neben dem Traktor, und daß zwischen den äußersten Enden der ausziehbaren Arme und dem Arbeitsgerät
eine dritte hydraulische Kolbenzylindervorrichtung gelenkverbunden ist, um das Arbeitsgerät in verschiedene Neigungswinkel zu schwenken.
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2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Seite des Haltegestells (2) eine hauptsächlich lotrechte Hülse (3) angebracht
ist, in der ein Achszapfen gelagert ist, um die ausziehbaren Arme (7)
zur Fahrtstellung in Richtung der Längsachse des Traktors und zur Arbeitsstellung
in die Seitenrichtung des Traktors zu schwenken, und daß rechtwinklig zu der genannten Achse eine andere Achse angebracht ist, in
der die ausziehbaren Arme (7) gelagert sind, um diese in der Vertikalebene in verschiedene Neigungswinkel zu schwenken.
3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Arbeitsgeräte aus einer Schneeschleuder, einer Vorrichtung zum Ebnen von Straßendämmen, einer Heuschneidevorrichtung
zum Grasschneiden oder einer Vorrichtung zum Entästen und Beschneiden von Hecken bestehen.
3515 OBlGtNAL INSPECTED
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-44-
L e e r s e i t e
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ID=8503640
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Also Published As
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