DE1555178B2 - Fensterkurbel fuer kraftfahrzeuge mit ausziehbarem griffteil - Google Patents

Fensterkurbel fuer kraftfahrzeuge mit ausziehbarem griffteil

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G1/00Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
    • G05G1/08Controlling members for hand actuation by rotary movement, e.g. hand wheels
    • G05G1/085Crank handles

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fensterkurbel für Kraftfahrzeuge mit einem Kurbelarm und einem im Bereich von dessen freiem Ende vorgesehenen, zur Kurbelachse etwa parallelen Stehbolzen, auf dem ein Griffteil drehbar und gegen die Kraft einer Feder, die einerseits am Stehbolzen und andererseits, dem Kurbelarm benachbart, am Griffteil abgestützt ist, ausziehbar angeordnet ist.
Viele der bekannten Fensterkurbeln weisen, um eine bequeme Betätigung zu ermöglichen, verhältnismäßig hohe Griffteile auf, wodurch sich im Hinblick auf Unfälle Gefahren ergeben. Es sind deshalb durch gesetzliche Sicherheitsvorschriften, insbesondere die aus den USA stammenden Richtlinien zur Erhöhung der Fahrsicherheit (GSA-Vorschriften) Richtwerte gesetzt worden, nach denen die am weitesten in den Fahrgastraum ragende Kante eines Griffteils höchstens 25 mm von der Türverkleidung entfernt sein darf. Diese Vorschrift bedingt sehr niedrig gehaltene Griffteile, da abgesehen von einer gewissen Eigenstärke des Kurbelarmes dieser auch einen Mindestabstand zur Türinnenverkleidung aufweisen muß, um beim Drehen der Fensterkurbel ein Schleifen an die- ' ser zu vermeiden. Solch niedrige Griffteile sind aber schlecht zu fassen und zu betätigen.
Ein Ausweg derart, das Griffteil so hoch wie üblich zu gestalten und die ganze Kurbel zumindest teilweise z.B. in der Tür zu versenken, ist praktisch nicht gegeben, da man hierzu die Türverkleidung einbuchten müßte, was neue und teuere Werkzeuge erforderlich macht. Außerdem wären die Griffteile solcher versenkter Betätigungskurbeln schlecht zu greifen und z. B. auch nachts schlecht zu finden. Des weiteren müßten bei solchen Konstruktionen die nicht eingebuchteten Stellen zwischen der Türverkleidung und dem Innenblech aufgefüllt werden, was weitere Arbeitsprozesse erfordert. Darüber hinaus ginge bei einer derartigen Lösung ein Teil des ohnehin knappen Türinnenraumes verloren oder man müßte lediglich aus diesem Grunde die Türen dicker bauen, was auf Kosten der Größe des Fahrgastraumes ginge. Nicht zuletzt wären versenkte Fensterkurbeln schlechter zu montieren, da die Durchschlagstifte, Sprengringe od. dgl., die die Fensterkurbeln an der Kurbelachse halten, schlechter zugänglich sind.
Auch eine Abwandlung derart, daß man das Griffteil über ein um 180° klappbares Scharniergelenk am Kurbelarm befestigt, ist kaum praktikabel, da bei einer solchen Lösung jedes Betätigen der Kurbel einen zusätzlichen Arbeitsgang, nämlich den des Herausklappens, notwendig machen würde. Überdies wäre auch bei dieser Lösung, bei der das Griffteil in die Türverkleidung hineingeklappt wird, eine Einbuchtung in der Türverkleidung notwendig. Das notwendige Scharniergelenk ist darüber hinaus auch teuer, neigt im allgemeinen zum Klappern und überträgt die Kräfte schlechter als ein starrer Kurbelarm.
Zur Ausgestaltung einer Fensterkurbel der eingangs genannten Art ist es bereits bekannt, den unlösbar mit dem Kurbelarm verbundenen Stehbolzen um eine senkrecht zu seiner Längsachse liegende Achse schwenkbar am Kurbelarm anzulenken und am Kurbelarm zwei dem Griffteil zugeordnete und um etwa 90° winklig zueinander liegende Rastmulden vorzusehen, mit deren einer das Griffteil in seiner Arbeitsstellung, d.h. bei zur Kurbelachse etwa parallelliegendem Stehbolzen, und mit deren anderen das Griffteil in seiner Ruhestellung, in der es im wesentlichen eine Verlängerung des Kurbelarmes bildet, zusammenwirkt. Durch Anheben des Griffteiles entgegen der Federbelastung kann dieses durch Schwenken des Stehbolzens zwischen seiner Arbeitsund seiner Ruhestellung umgestellt werden, in denen Griffteil und Kurbelarm zwar jeweils um den Stehbolzen drehbar, unter der Haltekraft der Feder aber fixiert sind. Auf Grund dieser Fixierung zwischen Griffteil und Kurbelarm und auf Grund dessen, daß das Griffteil, das zur Betätigung der Fensterkurbel nicht vom Kurbelarm abgehoben wird, verhältnismäßig groß ist, stellt auch bei dieser Lösung die Kurbel bei Unfällen, insbesondere in ihrer Arbeitsstellung, eine gewisse Gefahr dar. Dies um so mehr, als das Griffteil praktisch über seine ganze Höhe von dem Stehbolzen durchsetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterkurbel der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die auch bei dieser bekannten Konstruktion, insbesondere im Hinblick auf Unfälle, gegebenen Gefahren beseitigt werden und eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechend sichere, raumsparende und dennoch gut zu handhabende Fensterkurbel entsteht. .. -
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei zumindest in Achsrichtung des Stehbolzens nachgiebig ausgebildetem Griffteil der Stehbolzen aus seiner Ruhestellung entgegen der Federkraft verschiebbar in dem Kurbelarm gehalten ist.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann zunächst das Griffteil verhältnismäßig flach gehalten werden, da es zur Betätigung der Kurbel jeweils von dieser in Achsrichtung des Stehbolzens abgehoben werden kann und somit eine gute Handhabung ermöglicht. In Verbindung mit dieser möglichen, an sich schon flachen Bauweise des Griffteiles macht es die nachgiebige Ausgestaltung des Griffteiles und die Verschiebbarkeit des Stehbolzens im Kurbelarm entgegen der Federkraft möglich, daß das Griffteil gegenüber der Kurbel auf einen anhezu nur noch von der Materialstärke abhängigen Mindestwert zusammengedrückt wird, so daß sich bei entsprechenden Belastungen ein sehr flacher Aufbau von Kurbelarm und Griffteil ergibt, an dem insbesondere auch wegen des für das Griffteil verwendeten elastischen Materiales praktisch kaum noch Verletzungen möglich sind.
Fensterkurbeln, bei denen mit dem Kurbelarm aus elastischem Material bestehende Griffteile drehbar verbunden sind, sind an sich bekannt. Da die Griffteile hier aber gegenüber dem Kurbelarm nur um einen Stehbolzen drehbar, nicht aber in Richtung der Achse des Stehbolzens ausziehbar mit dem Kurbelarm verbunden sind, werden die Griffteile auch hier verhähnismäßig groß ausgebildet und können wegen des Stehbolzens insbesondere auch nur in beschränktem Maße zusammengedrückt werden. Es handelt sich bei diesen bekannten Konstruktionen also um solche mit verhältnismäßig großen Griffteilen, die nur in beschränktem Maße zusammendrückbar sind und die jeweils einen fest mit dem Kurbelarm verbundenen Stehbolzen aufnehmen, was gewisse Verletzungsgef ahren mit sich bringt.
Ferner sind auch Fensterkurbeln mit elastischen Griffteilen bekannt, bei denen zwar die Griffteile wegen ihrer lediglich drehbaren Verbindung zum Kurbelarm verhältnismäßig groß sind, bei denen aber unter extremen Belastungen ein Griffteil zusammen mit dem ihm zugeordneten Stehbolzen aus dem Kurbelarm lösbar ist. Bei solchen Konstruktionen ist zwar eine verhältnismäßig geringe Unfallgefährlichkeit gegeben, dafür haben aber entsprechend hohe Belastungen jeweils ein Abspringen des Griffteiles zur Folge. Der Gedanke, durch das Abheben des Griffteiles vom Kurbelarm für die Betätigung der Fensterkurbel zum ersten mit verhältnismäßig kleinen Griffteilen auszukommen und durch die Verschiebbarkeit des Stehbolzens entgegen der Federkraft zusätzlich dann noch ein möglichst weitgehendes Zusammendrücken des Griffteiles gegen den Kurbelarm zu ermöglichen, ist jedenfalls auch derartigen Konstruktionen nicht zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das eine Fensterkurbel gemäß der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht zeigt.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Fensterkurbel umfaßt einen Kurbelarm 10, auf dem über einen Teil seiner Länge ein Polster 12 befestigt ist und der im Bereich des von seiner Drehachse abgelegenen Endes 14 einen Stehbolzen 16 trägt, welcher in einer Bohrung 42 des Kurbelarmes 10 geführt ist. Auf dem Stehbolzen 16, der an seinem der Rückseite des Kurbelarmes 10 zugeordneten Ende einen Anschlagkopf 44 trägt, ist eine Scheibe 20 befestigt, die einen Innenrand 22 und eine äußere Umfangsfläche 24 aufweist. Diese Scheibe 20 liegt in der rotationssymmetrischen Ausnehmung 28 eines Griffteiles 26, das einen Boden 30 aufweist, welcher zentrisch mit einer dem Stehbolzen 16 zugeordneten Durchgangsbohrung 32 versehen ist. Der Boden 30 ist an seiner der Ausnehmung 28 zugewandten Seite mit einem die Durchgangsbohrung 32 umschließenden Rand 34 versehen, und es ist zwischen der Scheibe 20 und dem Boden 30 eine Schraubenfeder 36 eingespannt, für die der Rand 34 und der Innenrand 22 als Führung dienen. Das aus elastischem Material 26 bestehende Griffteil ist im Bereich seines Bodens auf dem Stehbolzen 16 und im Bereich des offenen Endes der Ausnehmung 28 auf der mit dem Stehbolzen 16 verbundenen Scheibe 20 geführt.
Durch die Kraft der Feder 36 ist das Griffteil 26 in Richtung auf den Kurbelarm 10 belastet. Zum Betätigen der Fensterkurbel zieht man das Griffteil 26 gegen die Kraft der Feder 36, bezogen auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, nach rechts und erreicht dadurch eine Lage für das Griffteil, in der dieses gut zu handhaben ist. Läßt man das Griffteil nach Betätigung der Fensterkurbel wieder los, so schnappt es in die dargestellte Ruhelage zurück.
Wirkt auf das Griffteil 26 eine gegen den Kurbelarm 10 gerichtete Kraft, so gibt das Griffteil 26 auf Grund dessen, daß es aus elastischem Material besteht, nach und es wird beim Zusammendrücken des Griffteiles 26 der Stehbolzen 16 in seiner Führungsbohrung 42 nach hinten geschoben. Der Stehbolzen 16 bildet bei einer derartigen Beaufschlagung also keine Aussteifung für das Griffteil 26, an der man sich verletzen könnte. Es ist bei einer derartigen Lösung deshalb möglich, auch bei verhältnismäßig hohem Griffteil 26 dieses bei einem etwaigen Aufprall so weit zusammenzudrücken, daß kaum noch eine Verletzungsgefahr besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fensterkurbel für Kraftfahrzeuge mit einem Kurbelarm und einem im Bereich von dessen freiem Ende vorgesehenen, zur Kurbelachse etwa parallelen Stehbolzen, auf dem ein Griffteil drehbar und gegen die Kraft einer Feder, die einerseits am Stehbolzen und andererseits, dem Kurbelarm benachbart, am Griffteil abgestützt ist, ausziehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei zumindest in Achsrichtung des Stehbolzens (16) nachgiebig ausgegebildetem Griffteil (26) der Stehbolzen aus seiner Ruhestellung entgegen der Federkraft verschiebbar in dem Kurbelarm (10) gehalten ist.
DE19661555178 1966-12-08 1966-12-08 Fensterkurbel fur Kraftfahrzeuge mit ausziehbarem Griffteil Expired DE1555178C3 (de)

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DE3728755A1 (de) * 1987-08-28 1989-03-09 Audi Ag Fensterkurbel fuer kraftfahrzeuge

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DE2838191C2 (de) * 1978-09-01 1984-01-12 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Handkurbel für Fahrzeuge, insbesondere zur Betätigung von Fensterhebern von Kraftfahrzeugen
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